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Gesehen: Leid (Enterprise Folge 91)


Inhalt: Dr. Phlox wird auf der Erde entführt und in eine klingonische Kolonie gebracht. Dort soll er ein tödliches Virus, das sich unter den Klingonen verbreitet hat, bekämpfen…

Kritik: Die Klingonen haben mit den genetischen Verbesserungen der Augments herumgespielt. Dadurch haben sie unfreiwillig ein gefährliches Virus entwickelt, das nun Kolonien anfällt. Außerdem verändern sich die Klingonen nach dem Eingriff. Sie sehen de fakto aus wie Menschen.

Schon nach dem ersten Teil des Zweiteilers wird deutlich, wo das hinführen wird: In der Originalserie sahen die Klingonen aus wie Menschen, erst später hatten sie die gekrauste Stirn. In Enterprise hatten sie von Anfang an die gekrauste Stirn.

Das ist kein Wunder, denn zur Zeit der Originalserie war so eine Maskerade einfach nicht möglich. Heute ist sie das. Doch diese simple Erklärung war vielen Fans nicht genug. Daher liefert man nun – in der vierten Staffel – eine Erklärung nach.

Zugegeben, bisher sieht die Erklärung relativ logisch aus. Es ist klar, dass die Klingonen durch den Augment-Angriff auf eines ihrer Schiffe beunruhigt sind und sie daher selbst an einer genetischen Aufwertung forschen.

Zu Beginn der Episode verlässt Trip die Enterprise. Es kommt zu einem letzten Treffen mit T’Pol. Ein weiteres Mal hat er die Chance, ihr seine Gefühle zu offenbaren und nutzt sie nicht. Das ist in gewisser Weise schade.

Andererseits ist es interessant zu beobachten, was für Anpassungsschwierigkeiten er auf der Columbia hat. Sein Befehlston, geschärft durch dreieinhalb Jahre Einsatz auf der Enterprise kommt bei den „frischen“ Besatzungsmitgliedern nicht gut an.

Noch interessanter ist, dass Reed während der Suche nach den Entführern des Doktors mit einem seltsamen Mann zusammentrifft. Der erinnert ihn an merkwürdige Verpflichtungen. Daraufhin belügt Reed Archer mehrfach. Er vertuscht, dass der Doktor von Klingonen entführt wurde und löscht das Backup eines zerstörten Frachters. Warum er das tut, ist bis zum Schluss nicht klar. Aber die Enttäuschung, die Archer empfindet, ist bei dem sonst so loyalen Reed mehr als verständlich und begründet. Hier muss noch eine solide Antwort erfolgen, eine interessante Entwicklung ist es trotzdem.

Die Klingonen greifen zwischenzeitlich die Enterprise an und verändern den Computer. Die angreifenden Klingonen sehen bereits wie Menschen aus. Sie sorgen dafür, dass die Enterprise permanent mit Warp 5 fliegen möchte, wenn sie nicht zerstört werden soll. Dieses Tempo kann das Schiff, zumal mit einem neuen Ingenieur, nicht lange halten. Wie man aus dem Cliffhangar rauskommen will, ist unklar.

„Leid“ ist eine sehr gelungene Episode. Sie hat drei verschiedene Handlungsorte und noch mehr Handlungsstränge. Die Forschung der Klingonen wirkt sinnig, die Reaktion und das Verhalten der Klingonen darauf wirkt ebenfalls „typisch“ klingonisch. Auch die Beziehung zwischen T’Pol und Trip wird trotz der Distanz aufgegriffen, die Columbia bekommt ebenfalls ein paar Szenen. An dieser Episode ist nichts auszusetzen – Spannung pur. 5 von 5 Punkten.

Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Enterprise

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