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Dienstag, 28. April 2009
Gesehen: Das Melora-Problem (Deep Space Nine Folge 26)


Inhalt: Fähnrich Melora Pazlar, eine Elaysianerin, trifft als neues Crewmitglied auf DS9 ein. Sie kommt von einem Planeten mit sehr geringer Schwerkraft, weswegen sie sich nicht alleine in normaler Schwerkraft bewegen kann. Sie möchte dennoch unabhängig sein und reagiert sehr gereizt auf jedes Angebot von Hilfe.
Langsam entwickelt sich jedoch eine Romanze zwischen ihr und Dr. Bashir. Dieser findet kurz darauf eine Möglichkeit, ihren Körper an die Schwerkraftsverhältnisse anzupassen. Sie ist natürlich sehr froh, doch gleichzeitig hat sie auch das Gefühl etwas zu verlieren.
Als Dax, Quark und sie entführt werden und der Entführer nur überwältigt werden kann, weil sie die Schwerelosigkeit aktiviert, ist für sie klar, dass sie ihre Identität nicht aufgeben kann. Sie zieht weiter auf eine andere Station, verdeutlicht Bashir jedoch noch einmal, dass er ihr in anderen Punkten sehr geholfen hat.

Kritik: So langsam ist die zweite Staffel wirklich beängstigend! Bisher war jede Folge sehr gut.

Das liegt vielleicht auch daran, dass man abgesehen von dem spannenden Kreis-Dreiteiler fast ausschließlich interessante, gesellschaftliche Themen aufgegriffen hat. War es zunächst Terrorismus, dann Sterbehilfe (gut, nur in Ansätzen) und zuletzt Kriegswaisen, ist es nun die Einbindung von „Behinderten“ in Berufe. Denn offensichtlich ist auch die Sternenflotte im 24. Jahrhundert nicht für Rollstuhlfahrer ausgestattet. Überall gibt es noch Probleme. Es ist zunächst sehr interessant zu beobachten, wie diese gelöst werden und wie gereizt Melora darauf reagiert.

Auch die Romanze, die sich zwischen Melora und Bashir entwickelt wirkt gar nicht aufgesetzt, sondern ist fast schon süß. Allerdings frage ich mich, wie ernst Bashir es eigentlich mit all den Frauengeschichten meint. Man hört ja immer, dass er ständig eine andere hat. Meint er es bei irgendeiner außer Dax eigentlich wirklich ernst?

Mittlerweile stelle ich jedoch auch fest, dass ich schon befürchte, dieser Alien-of-the-.week-Geschichten überdrüssig zu werden. Hoffen wir, dass man weiterhin bei den Stärken von Star Trek bleibt: Bekannte Aliens, die immer wiederkehren (anstatt Aliens die einmal auftauchen und nie wiederkommen) und Themen die wirklich von Bedeutung sind. Mal schauen wie es weitergeht. Bisher bin ich mehr als begeistert mit den Folgen. Jetzt bloß nicht in alte Schemata zurückfallen!

Wieder einmal eine sehr gute Folge. Daher gibt es verdiente 4 von 5 Punkten für sehr gute, 45-minütige Unterhaltung.

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