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Gelesen: The Canterville Ghost (von Oscar Wilde)
Kurz vor meiner mündlichen Abiturprüfung hatte ich das Gefühl, mich noch einmal beruhigen zu müssen. Wie bereitet man sich besser auf eine Englisch-Prüfung vor als ein Buch zu lesen?
Also wählte ich "The Canterville Ghost" von Oscar Wilde. Die Geschichte ist relativ simpel. Die Familie eines amerikanischen Gesandten zieht in ein britisches Schloss ein. Dort spukt ein Geist, der sich allerdings an der materialistisch orientierten, amerikanischen Familie die Zähne ausbeist und beinahe in den Wahnsinn getrieben wird. Zum Ende hin wird er von der gutherzigen Tochter des Gesandten erlöst.
Die Geschichte ist simpel und abstrus zugleich. Denn zu keinem Zeitpunkt wird die Existenz des Geistes wirklich in Frage gestellt. Nur kurze Zeit zweifelt die amerikanische Familie, der Erzähler geht immer von der Existenz des Übersinnlichen aus.
Der Geist wiederum sieht sich als Künstler. Immer wieder erinnert er sich an Verkleidungen, mit denen er Menschen erschreckt hat. Das ist zu Beginn noch sehr amüsant, wird bis zum Schluss aber zu häufig wiederholt.
Auch sonst enthält die "hylo-idealistic romance" einige gute Einfälle. Interessanterweise war mir der Inhalt schon komplett durch ein "Donald Duck"-Comic mit derselben Geschichte bekannt. Inhaltlich hätte ich mir das Buch also durch meine Jugendcomiclektüre sparen können. Da soll noch einmal jemand sagen, dass Disney-Comics nichts zur Allgemeinbildung beitrügen.
Putzig ist natürlich, dass Oskar Wilde schon am Ende des 19. Jahrhunderts die Amerikaner als besonders materialistisch erkannt hat. "The Canterville Ghost" zeigt aber ja auch, dass die Amerikaner mit ihrer Ruhe und dem Glauben an die eigene Kraft das "alte Europa" hinter sich lassen. Da hilft auch kein Geist dagegen.
Die Geschichte war sprachlich beinahe ein wenig einfach und eignete sich prima, um an einem sonnigen Tag vor der letzten Abiturprüfung eine Stunde im Garten zu verbringen.
Also wählte ich "The Canterville Ghost" von Oscar Wilde. Die Geschichte ist relativ simpel. Die Familie eines amerikanischen Gesandten zieht in ein britisches Schloss ein. Dort spukt ein Geist, der sich allerdings an der materialistisch orientierten, amerikanischen Familie die Zähne ausbeist und beinahe in den Wahnsinn getrieben wird. Zum Ende hin wird er von der gutherzigen Tochter des Gesandten erlöst.
Die Geschichte ist simpel und abstrus zugleich. Denn zu keinem Zeitpunkt wird die Existenz des Geistes wirklich in Frage gestellt. Nur kurze Zeit zweifelt die amerikanische Familie, der Erzähler geht immer von der Existenz des Übersinnlichen aus.
Der Geist wiederum sieht sich als Künstler. Immer wieder erinnert er sich an Verkleidungen, mit denen er Menschen erschreckt hat. Das ist zu Beginn noch sehr amüsant, wird bis zum Schluss aber zu häufig wiederholt.
Auch sonst enthält die "hylo-idealistic romance" einige gute Einfälle. Interessanterweise war mir der Inhalt schon komplett durch ein "Donald Duck"-Comic mit derselben Geschichte bekannt. Inhaltlich hätte ich mir das Buch also durch meine Jugendcomiclektüre sparen können. Da soll noch einmal jemand sagen, dass Disney-Comics nichts zur Allgemeinbildung beitrügen.
Putzig ist natürlich, dass Oskar Wilde schon am Ende des 19. Jahrhunderts die Amerikaner als besonders materialistisch erkannt hat. "The Canterville Ghost" zeigt aber ja auch, dass die Amerikaner mit ihrer Ruhe und dem Glauben an die eigene Kraft das "alte Europa" hinter sich lassen. Da hilft auch kein Geist dagegen.
Die Geschichte war sprachlich beinahe ein wenig einfach und eignete sich prima, um an einem sonnigen Tag vor der letzten Abiturprüfung eine Stunde im Garten zu verbringen.
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