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Donnerstag, 9. Dezember 2010
Gesehen: Heimat (Enterprise Folge 79)


Inhalt: Der Enterprise-Crew wird ein begeisterter Empfang bereitet. Nur ist das folgende Briefing für Captain Archer nicht so freundlich. Auf die kritischen Fragen des vulkanischen Botschafters reagiert er mit einem Wutausbruch und bekommt Zwangsurlaub.
Trip reist derweil mit T'Pol nach Vulkan. Gerade als er erkennt, dass er in sie verliebt ist, eröffnet sie ihm, dass sie heiraten wird.
Doktor Phlox muss derweil feststellen, dass die Xindi-Krise xenophobe Tendenzen auf der Erde befördert hat...

Kritik: Diese Episode ist das, was Enterprise braucht.

Die Episode hat sympathische Charaktere.
Archers verhalten ist nachvollziehbar. Seine Entwicklung in der Episode ist das ebenfalls. An Captain Herandez sieht er, wie sehr er sich verändert hat. Er ist nicht mehr der Forscher, der er einmal war. Er nimmt sogar noch einmal Bezug auf die Folterszene, die so lange ignoriert worden ist. Außerdem ist die Beziehung, die sich zwischen den beiden Captains anbahnt, nett. Seine letzte Unterhaltung mit Soval, dem vulkanischen Botschafter ist eben so gelungen.
Trips Verhalten ist anrührend.
Der angenehme Trip nach Vulkan gerät für ihn zu einem Höllentrip. Doch er verarbeitet ihn vorbildlich. Dadurch dass er T'Pol ziehen lässt, verabschiedet er sich endgültig von der Kindernummer, die er in der ersten Staffel noch war (man erinnere sich: Schneemänner auf Asteroiden und Flirts in Bars).
Aber auch alle anderen Brückenoffiziere erhalten ein paar Szenen.

Zwar wird keine zusammenhängende Geschichte erzählt, aber die verschiedenen Handlungsstränge sorgen allein für genug Unterhaltung.
Außerdem strotzt diese Episode vor Kontinuität. Es wird auf zig Episoden aus der Vergangenheit angespielt. Das ist gut, denn bei Enterprise hatte man in den ersten zwei Staffeln das Gefühl, dass eigentlich egal war, was zuvor passierte. In der dritten Staffel wiederum gab es nur eine einzige Handlung. Die Serie kannte bisher also entweder zu viel oder zu wenig. „Heimat“ trifft genau das erforderliche Mittelmaß.

T'Pols Heirat wird hoffentlich noch Konsequenzen für die Serie haben. Ihr Ehemann hat ihr zwar erlaubt, erst einmal auf der Enterprise zu bleiben, aber das wird vermutlich nicht ewig so weitergehen. Außerdem wird Trip vermutlich doch Probleme im weiteren Umgang mit T'Pol haben. Die Episode zeigt aber auch deutlich, dass T'Pol immer noch Probleme damit hat, ihre Gefühle unter Kontrolle zu bekommen. Auf jeden Fall ist die Hochzeit eine gute Idee, der aber auch weitere Geschichten folgen müssen.

Zu der Episode ist nicht mehr viel zu sagen. Sie ist unterhaltsam, anrührend und sympathisch. So sollte „Enterprise“ sein und wäre die Serie immer so gewesen, wäre nicht nach vier Staffeln Schluss gewesen. 5 von 5 Punkten.

Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Enterprise

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