... neuere Einträge
Gelesen/Gehört: Kleiner Stern von Chatria/Das Transmitter-Roulette
m-dis | 09. Februar 10
Nach den außerordentlich guten Heften der letzten Sendung folgen nun wieder zwei eher durchschnittliche Hefte. Beide erzählen eine eher abgeschlossene Geschichte und treiben die Handlung auch sonst nicht zu neuen Höhepunkten.
Die gesamte Rezension gibt es wie immer auf sf-radio.net zu hören:
Sendung 17
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
(Kurz)Gelesen: Nanny (von Philip K. Dick)
m-dis | 08. Februar 10 | Topic '(Kurz)Gelesen'
"Nanny" zeigt das Leben einer Familie in der Zukunft. Man hat ein wenig investiert und eine "Nanny" gekauft, die sogar noch intelligenter ist als die Küche der Familie.
Denn bei der Nanny handelt es sich um einen äußerst klugen Roboter.
Bald wird jedoch ein Problem deutlich: Die Nanny kämpft ständig mit den Modellen der Konkurrenzfirmen...
Nachbarschaftskrieg in neuen Dimensionen. Vermutet man zunächst noch, dass der Roboter hier Stück für Stück die Kontrolle über die Familie übernimmt, belehrt einen der Verlauf der Geschichte eines Besseren.
Stattdessen erlebt man bald skurrile Kampfszenen im Vorgarten und im Stadtpark.
Da kommt natürlich die Frage nach dem Sinn dieser "Kampfprogrammierung" auf. Auch dieser wird sehr schnell deutlich. Die "Nannys" sind unglaublich teuer, sind dafür aber sehr robust.
Doch dadurch, dass sie sich ständig mit stärkeren oder schwächeren Modellen prügeln, zerstören sie sich in wenigen Wochen selbst. Die Familien, mittlerweile von der "Nanny" abhängig, kaufen bald darauf ein noch stärkeres Modell mit noch besseren Waffen.
Der Gewinner? Das sind natürlich die Herstellerfirmen. Und auf einmal macht die Programmierung sogar Sinn.
Bezeichnend ist, dass kein einziger Familienvater hinter dieses Prinzip kommt. Stattdessen fühlen sie sich alle in ihrem Stolz verletzt und besorgen sich ein noch besseres Modell.
Hier macht männlicher Stolz pervertierten Kapitalismus erst möglich.
"Nanny" ist eine skurile Satire, die dabei überraschend real wirkt. Zudem ist sie für ihr Alter überraschend aktuell. Unterhaltsam.
"Nanny", 23 Seiten, 1955, von Philip K. Dick, erhältlich bei Zweitausendeins in der Anthologie"Und jenseits...das Wobb".
Denn bei der Nanny handelt es sich um einen äußerst klugen Roboter.
Bald wird jedoch ein Problem deutlich: Die Nanny kämpft ständig mit den Modellen der Konkurrenzfirmen...
Nachbarschaftskrieg in neuen Dimensionen. Vermutet man zunächst noch, dass der Roboter hier Stück für Stück die Kontrolle über die Familie übernimmt, belehrt einen der Verlauf der Geschichte eines Besseren.
Stattdessen erlebt man bald skurrile Kampfszenen im Vorgarten und im Stadtpark.
Da kommt natürlich die Frage nach dem Sinn dieser "Kampfprogrammierung" auf. Auch dieser wird sehr schnell deutlich. Die "Nannys" sind unglaublich teuer, sind dafür aber sehr robust.
Doch dadurch, dass sie sich ständig mit stärkeren oder schwächeren Modellen prügeln, zerstören sie sich in wenigen Wochen selbst. Die Familien, mittlerweile von der "Nanny" abhängig, kaufen bald darauf ein noch stärkeres Modell mit noch besseren Waffen.
Der Gewinner? Das sind natürlich die Herstellerfirmen. Und auf einmal macht die Programmierung sogar Sinn.
Bezeichnend ist, dass kein einziger Familienvater hinter dieses Prinzip kommt. Stattdessen fühlen sie sich alle in ihrem Stolz verletzt und besorgen sich ein noch besseres Modell.
Hier macht männlicher Stolz pervertierten Kapitalismus erst möglich.
"Nanny" ist eine skurile Satire, die dabei überraschend real wirkt. Zudem ist sie für ihr Alter überraschend aktuell. Unterhaltsam.
"Nanny", 23 Seiten, 1955, von Philip K. Dick, erhältlich bei Zweitausendeins in der Anthologie"Und jenseits...das Wobb".
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Gelesen: Dantons Tod (von Georg Büchner)
Langsam geht es aufs Abi zu. Gerade für den Deutsch-LK finde ich die Vorbereitung mehr als schwierig. Zumal die Themen einem teilweise das Fürchten lehren können.
Eine Möglichkeit ist aber zum Beispiel zur Beruhigung, Büchners (eher kurzes) Gesamtwerk durchzulesen. Da passte es ganz gut, dass Zweitausendeins gerade das gesamte Werk für 3,90€ im Angebot hat.
Das erste Stück in diesem Band ist "Dantons Tod". Es ist nicht besonders lang und lässt sich daher schnell durchlesen.
Zurück bleibt - zumindest bei mir - erst einmal nur Verwirrung.
Das Stück ist in der französischen Revolution angesiedelt. Der Revolutionsprozess ist offensichtlich schon recht fortgeschritten. Zumindest wird guillotiniert, dass sich die Balken biegen.
Das Drama verfolgt die Ereignisse bis zu Dantons Hinrichtung. Das Ende ist also von Anfang an vorgezeichnet.
Auffallend sind die langen Redebeiträge. Teilweise redet Robbespierre über mehrere Seiten. Das Verhalten, gerade von Danton, ist kaum nachvollziehbar. Der Selbsterhaltungstrieb scheint bei ihm völlig zu versagen. Zumindest wirkt es, als würde er nicht viel gegen seine kommende Verurteilung und damit Hinrichtung unternehmen.
Gleichzeitig wirken viele der Reden unsinnig. Jeder Charakter erscheint auf seine Art und Weise fanatisch.
Mittlerweile hat unser Deutschlehrer in den Unterricht einfließen lassen, dass "Dantons Tod" nicht nur besonders schwer ist, sondern vor allem häufig auch aus direkten Zitaten besteht.
Das macht natürlich einiges verständlicher. In dem Fall ist die Grundaussage, wie schnell sich der Freiheitskampf doch ins Gegenteil verkehren kann, verständlicher. Wenn all die Reden historisch sind, dann zeichnet dieses Drama tatsächlich den Wahnsinn der französischen Revolution nach.
Hier frisst die Revolution nämlich wirklich jeden.
Eine Möglichkeit ist aber zum Beispiel zur Beruhigung, Büchners (eher kurzes) Gesamtwerk durchzulesen. Da passte es ganz gut, dass Zweitausendeins gerade das gesamte Werk für 3,90€ im Angebot hat.
Das erste Stück in diesem Band ist "Dantons Tod". Es ist nicht besonders lang und lässt sich daher schnell durchlesen.
Zurück bleibt - zumindest bei mir - erst einmal nur Verwirrung.
Das Stück ist in der französischen Revolution angesiedelt. Der Revolutionsprozess ist offensichtlich schon recht fortgeschritten. Zumindest wird guillotiniert, dass sich die Balken biegen.
Das Drama verfolgt die Ereignisse bis zu Dantons Hinrichtung. Das Ende ist also von Anfang an vorgezeichnet.
Auffallend sind die langen Redebeiträge. Teilweise redet Robbespierre über mehrere Seiten. Das Verhalten, gerade von Danton, ist kaum nachvollziehbar. Der Selbsterhaltungstrieb scheint bei ihm völlig zu versagen. Zumindest wirkt es, als würde er nicht viel gegen seine kommende Verurteilung und damit Hinrichtung unternehmen.
Gleichzeitig wirken viele der Reden unsinnig. Jeder Charakter erscheint auf seine Art und Weise fanatisch.
Mittlerweile hat unser Deutschlehrer in den Unterricht einfließen lassen, dass "Dantons Tod" nicht nur besonders schwer ist, sondern vor allem häufig auch aus direkten Zitaten besteht.
Das macht natürlich einiges verständlicher. In dem Fall ist die Grundaussage, wie schnell sich der Freiheitskampf doch ins Gegenteil verkehren kann, verständlicher. Wenn all die Reden historisch sind, dann zeichnet dieses Drama tatsächlich den Wahnsinn der französischen Revolution nach.
Hier frisst die Revolution nämlich wirklich jeden.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Gesehen: Celestial Navigation (West Wing Folge 15)
Inhalt: Josh hält einen Vortrag über einen „normalen“ Tag im Weißen Haus. Er beginnt damit, dass es eigentlich gar keinen normalen Tag gibt. So beschreibt er den vorherigen Tag, an dem der Kandidat für den Supreme Cort, Mendoza, mit einer Äußerung für einige Probleme im West Wing gesorgt hat.
Gleichzeitig sind Toby und Sam auf dem Weg in eine amerikanische Kleinstadt. Dort wurde Mendoza verhaftet, weil er betrunken Auto gefahren ist. Das Problem ist nur: Wenn Mendoza Alkohol trinken würde, würde seine Leber versagen und er sterben. War es also vielleicht ein rassistischer Übergriff?
Kritik: Diese Episode erzählt ihre Geschichte auf eine etwas andere Art und Weise. Die Story wird nicht gradlinig erzählt. Stattdessen berichtet Josh in einer Veranstaltung über die Ereignisse der letzten Tage. Paralllel versuchen Sam und Toby, die Verhaftung von Mendoza zu vertuschen.
Wieder einmal wird deutlich, dass es nicht unbedingt um die richtige Handlungsweise geht. Die Polizisten haben in Mendoza „nur“ einen Hispanic gesehen und dachten sich, sie könnten ihn verhaften, weil er gefährlich aussah. Es schien also tatsächlich einige rassistische Vorurteile im Spiel zu sein.
Doch darum geht es Toby und Sam nicht. Beide sind der Meinung, dass es aus Öffentlichkeitsgründen wichtiger sei, den Vorfall geheim zu halten. Dabei wäre das ein gutes Beispiel, um gegen solche Vorfälle vorzugehen.
Überraschend ist derweil, dass Josh von den Vorgängen im Weißen Haus so frei berichten darf. Nun gut, wirkliche Geheimnisse verrät er nicht. Dennoch gibt er detaillierte Einblicke in die Arbeitsweise des Teams…
Wieder einmal eine gute, unterhaltsame und teilweise witzige Episode, die zudem interessant erzählt ist. 4,5 von 5 Punkten.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Geschrieben: Endlich draußen - die Titan auf Forschungsmission
m-dis | 05. Februar 10 | Topic 'Geschrieben'
Der eigentlich Auftrag der "Titan"-Mission war von Anfang an das Forschen. Um so überraschender war es, als die ersten beiden Bände dann eigentlich mehr Agenten- und Politikthriller waren, als vernünftige Forscherabenteuer.
Noch enttäuschender war dann das wissenschaftliche Phänomen aus dem zweiten Band. Der "rote König", ein Universum, dass sich in unserem Universum entwickelte, wirkte so unrealistische, dass es beinahe zum Schreien war.
Nun erschienen vor kurzem aber zwei astreine Forschungsabenteuer im "Cross Cult"-Verlag. In "Die Hunde des Orion" geht es um Weltraumlebewesen und ein fragiles Ökosystem im All. "Schwert des Damokles" versucht eine ähnliche Richtung, scheitert aber an etwas zu hohen Ansprüchen.
Insgesamt scheint es der "Titan"-Serie nun auf jeden Fall gelungen zu sein, die eigentlichen Erwartungen zu erfüllen.
Mehr dazu wie immer auf dem Zauberspiegel:
Endlich draußen - die Titan auf Forschungsmission
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Gelber Sturz?
m-dis | 04. Februar 10 | Topic 'Propaganda'
Heute erschien mal eine wirklich überraschende Sonntagsfrage.
Nachdem die SPD und immer mehr Medien die Regierung kritisieren und scheinbar nur noch die FDP in der Lage dazu ist, etwas positives über sich zu sagen, liegen die Liberalen in Umfragen nun nur noch bei 8%.
Zumindest laut der Infratest Dimap-Umfrage.
Der schlechteste Wert seit über zwei Jahren. Überraschend, dass die Vernunft doch so schnell einzukehren scheint...
Nachdem die SPD und immer mehr Medien die Regierung kritisieren und scheinbar nur noch die FDP in der Lage dazu ist, etwas positives über sich zu sagen, liegen die Liberalen in Umfragen nun nur noch bei 8%.
Zumindest laut der Infratest Dimap-Umfrage.
Der schlechteste Wert seit über zwei Jahren. Überraschend, dass die Vernunft doch so schnell einzukehren scheint...
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Gesehen: Gefangen in der Vergangenheit - Teil 2 (Deep Space Nine Folge 58)
Inhalt: Sisko tut so, als wäre er Bell in den Bell-Aufständen. Er hat alle Hände voll zu tun, die Geisel vor wild gewordenen Ausgestoßenen zu beschützen und gleichzeitig die öffentliche Meinung so zu beeinflussen, dass die davon überzeugt ist, dass in den „Sanctuarys“ hauptsächlich anständige Menschen weggesperrt wurden.
Dennoch lastet es natürlich stark auf ihm, dass er die Stürmung des „Sanctuarys“ verhindern könnte und damit auch den Tot vieler hundert Menschen.
Da er aber weiß, dass damit die Zeitlinie nicht wieder hergestellt werden kann, führt er die Linie des ursprünglichen Bells fort. Am Ende, nachdem das „Sanctuary“ gestürmt wurde, werden er und Bashir von zwei Geiseln gerettet.
Zu dem Zeitpunkt trifft auch die Defiant-Crew ein und alle kehren zurück in ihre eigentlich Zeit, die Zeitlinie ist dabei wiederhergestellt.
Kritik: Der zweite Teil ist überraschenderweise noch besser als der erste. Siskos Ringen um das Überleben der Geiseln ist sehr eindrucksvoll. Aber auch die Mitstreiter, die er um sich herum versammelt, sind sehr gut dargestellt.
In dieser Episode wirkt es daher auch sehr glaubwürdig, dass die Geiseln langsam Vertrauen zu Sisko und Bashir aufbauen. Das zuletzt sogar der größte Kritiker des Aufstandes seine Meinung ändert ist natürlich ein großer Erfolg.
Trotz alledem gibt es aber auch eine Ungereimtheit: Etwa 90 Sekunden bleiben Kira und O’Brien bei ihrer Suche durch die Zeit in jeder Zeitebene. Es ist absolut unwahrscheinlich, dass Bashir und Sisko es geschafft haben, in diesem kurzen Zeitraum, dorthin zu kommen. Eigentlich hätten die beiden also in der Zeit gefangen sein müssen.
Darüber tröstet jedoch das Ende hinweg. Es ist zwar mal wieder mit einem doch arg hochgehobenen Zeigefinger gemacht, aber dadurch dass Bashir und Sisko zuvor so viel Elend gesehen haben, ist es durchaus gerechtfertigt.
Insgesamt also eine weitere spannende und inhaltsreiche DS9-Folge, die trotz einer nicht immer logisch wirkenden Zeitreisethematik wirklich gut ist und nur kleine Schwächen aufweist. 4,5 von 5 Punkten.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Gelesen: Inferno auf Hegel III
Der neue Zyklus startet solide und spannend. Ein wissneschaftliches Experiment geht schief und auf einmal sind nicht nur zwei Piloten der Sternenfaust in Gefahr, sondern gleich ein ganze Sonnensystem. Gleichzeitig kommen auf auf Captain Dana Frost frostige Zeiten zu.
Ein idealer Auftakt also in eine neue Runde "Sternenfaust"-Abenteuer. Ob der Zyklus das Niveau halten kann, bleibt abzusehen. Nach dem äußerst gelungenen "Weihnachtsvierteiler" kann man da aber optimistisch sein.
Sternenfaust 130 - Inferno auf Hegel III (von Thomas Höhl und Susanne Picard)
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Rund mit Haken
Nachdem die Regierung schon Probleme mit ihrer Mövenpick-Steuer hat, folgt jetzt der nächste Schlingerkurs.
Ursache dafür ist die ominöse CD, auf der Daten von Steuerflüchtlingen sind. Die SPD will sie kaufen, die FDP nicht, die CDU ist sich nicht so sicher. Hm.
Aber irgendwie ist der ganze Zirkus doch mehr als albern. Warum in aller Welt wird diese Steuer-CD überhaupt öffentlich gemacht? Ich meine, transparente Politik ist etwas wichtiges. Aber mittlerweile müssten alle Betrüger, die nennenswerte Summen im Ausland haben, doch bereits herausgefunden haben, ob ihr Institut ein Sicherheitsleck hatte oder nicht.
Das würde bedeuten, dass die Daten mittlerweile deutlich weniger wert wären, da es sicher Tricks gibt, seine Milliönchen zu verschieben und gleichzeitig überzeugend darzustellen, dass die Daten auf der CD in dem Fall eine Fälschung waren.
Je länger also palavert wird, desto weniger ist die dämliche CD wert. Und wenn selbst das konservativ-spießige Tageblatt bei uns in der Region meint, man müsse die CD jetzt kaufen, dann ist es schon seltsam, dass unsere konservative Partei in Deutschland, das noch nicht erkannt hat.
Andererseits hat denen die "Steueroasen"-Schelte von Steinbrück damals ja auch nicht wirklich gefallen. Wer weiß, ob da nicht auch noch ein paar Wahlgeschenke mit im Spiel sind...
Ursache dafür ist die ominöse CD, auf der Daten von Steuerflüchtlingen sind. Die SPD will sie kaufen, die FDP nicht, die CDU ist sich nicht so sicher. Hm.
Aber irgendwie ist der ganze Zirkus doch mehr als albern. Warum in aller Welt wird diese Steuer-CD überhaupt öffentlich gemacht? Ich meine, transparente Politik ist etwas wichtiges. Aber mittlerweile müssten alle Betrüger, die nennenswerte Summen im Ausland haben, doch bereits herausgefunden haben, ob ihr Institut ein Sicherheitsleck hatte oder nicht.
Das würde bedeuten, dass die Daten mittlerweile deutlich weniger wert wären, da es sicher Tricks gibt, seine Milliönchen zu verschieben und gleichzeitig überzeugend darzustellen, dass die Daten auf der CD in dem Fall eine Fälschung waren.
Je länger also palavert wird, desto weniger ist die dämliche CD wert. Und wenn selbst das konservativ-spießige Tageblatt bei uns in der Region meint, man müsse die CD jetzt kaufen, dann ist es schon seltsam, dass unsere konservative Partei in Deutschland, das noch nicht erkannt hat.
Andererseits hat denen die "Steueroasen"-Schelte von Steinbrück damals ja auch nicht wirklich gefallen. Wer weiß, ob da nicht auch noch ein paar Wahlgeschenke mit im Spiel sind...
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Gesehen: Kontakt (Akte-X Folge 25)
Inhalt: Die X-Akten sind geschlossen. Mulder und Scully haben keinen Kontakt mehr, denn Mulder glaubt, dadurch würde er Scully nur in Gefahr bringen.
Wirklich bedrückt ist Scully aber erst, als sie merkt, dass Mulder kaum noch Antrieb hat, ungelöste Fälle zu klären. Viel mehr sieht es sogar so aus, als glaube er selbst nicht mehr an Außerirdische.
Doch dann wird Mulder von einem Senator darüber informiert, dass eine Kommuniaktionsanlage, die nach Botschaften von Außerirdischen sucht, scheinbar mit etwas Kontakt aufgenommen hat. Mulder bleibt aber nur wenig Zeit, denn die Regierung ist auch schon auf dem Weg dorthin. Dabei werden Truppen eingesetzt, die erst schießen und dann fragen...
Kritik: Die zweite Staffel startet gemächlich. Diese Folge wirkt beinahe wie ein zweiter Pilotfilm. Denn Mulder muss sich erst einmal wieder selbst davon überzeugen, dass es so etwas wie Außerirdische gibt. Unglaubwürdig ist dabei, dass er zeitweise sogar an der Entführung seiner Schwester durch Außerirdische zweifelt. Dabei war er damals selbst dabei.
Besonders viel passiert in der Folge dann auch nicht. Natürlich wird in dem Kommunikationszentrum ordentlich Spannung aufgebaut und es kommt sogar zu dem besagten "Kontakt" mit Außerirdischen. Dieser ist aber wie immer nur bildlich, am Ende steht Mulder mal wieder ohne Beweise da.
Die wohl größte Überraschung dieser Folge ist, dass die X-Akten am Schluss nicht wieder eröffnet werden. Die zweite Staffel "Akte-X" startet dementsprechend ohne die X-Akten. Scully lehrt weiterhin an der FBI-Academy, während Mulder wieder aufgezeichnete Telefongespräche abhören muss.
Scheinbar müssen die beiden erst noch eine Weile kämpfen, bis sie wieder an ihre alten Stellen kommen.
Insgesamt ist "Kontakt" ein solider Auftakt für die zweite Staffel. Die ganze Episode über weiß man nicht was los ist, was für ein großes Maß an Spannung sorgt. Die Handlung ist aber nur so dünn, dass es nicht für etwas mehr als gut reicht. 3,5 von 5 Punkten.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
(Kurz)Gelesen: Beutestück (von Philip K. Dick)
m-dis | 30. Januar 10 | Topic '(Kurz)Gelesen'
Die Sonnenystem-Menschheit kämpft gegen die Bevölkerung der Ganymed-Kolonien. Zwar sieht es so aus, als würde die Menschheit in etwa zwei Monaten gewinnen, dennoch muss sie innerhalb der nächsten zwei Wochen kapitulieren. Denn auf Ganymed befinden sich die Tiefenrampen, die es ermöglichen, die Proxi-Centauri-Kolonien anzufliegen. Dort benötigt man dringend weiter Vorräte.
Kurz bevor der Senat kapituliert, erbeuten die Menschen ein Raumschiff der Ganymeder. Eine Gruppe Auserwählter beginnt eine Testfahrt mit dem Schiff...
Der Anfang dieser Geschichte ist mehr als eindrucksvoll. Auf lediglich zwei Seiten gelingt es Dick, in knappen Sätzen eine Zukunftsregierung im Krieg zu beschreiben. In dieser Richtung wäre die Geschichte auch durchaus interessant gewesen.
Leider driftet die Geschichte kurz darauf in Richtung "Beutestück" ab. Mit diesem Flugegerät reist eine Gruppe von vier Menschen in seltsame Gegenden. Denn scheinbar fliegt das Schiff nicht im Linearraum. Zunächst landen die Offiziere in einer Welt von Lilliputanern, dann in einer Welt von Riesen. Alle denken sofort an Gullivers Reisen, obwohl es niemand laut ausspricht.
Die Auflösung am Ende ist mehr als einfach: Das Raumschiff ist eine Zeitmaschine. Dadurch dass sich das Universum immer weiter ausdehnt und die Menschen sich mit ausdehnen, wirkt in der Vergangenheit alles klein und in der Zukunft alles riesig.
Natürlich ist diese Zeitreise-Ausdehnungs-Verbindung ganz amüsant. Aber irgendwie reicht die Geschichte nicht, um die Spannung bis zum Ende aufrecht zu erhalten. Der eigentlich Konflikt, nämlich der zwischen Erde und Ganymed, wäre da weitaus spannender gewesen.
"Beutestück" bietet zum Schluss also einen netten Einfall nach einer trägen und verwirrenden Geschichte.
"Beutestück", 29 Seiten, 1954, von Philip K. Dick, erhältlich bei Zweitausendeins in der Anthologie"Und jenseits...das Wobb".
Kurz bevor der Senat kapituliert, erbeuten die Menschen ein Raumschiff der Ganymeder. Eine Gruppe Auserwählter beginnt eine Testfahrt mit dem Schiff...
Der Anfang dieser Geschichte ist mehr als eindrucksvoll. Auf lediglich zwei Seiten gelingt es Dick, in knappen Sätzen eine Zukunftsregierung im Krieg zu beschreiben. In dieser Richtung wäre die Geschichte auch durchaus interessant gewesen.
Leider driftet die Geschichte kurz darauf in Richtung "Beutestück" ab. Mit diesem Flugegerät reist eine Gruppe von vier Menschen in seltsame Gegenden. Denn scheinbar fliegt das Schiff nicht im Linearraum. Zunächst landen die Offiziere in einer Welt von Lilliputanern, dann in einer Welt von Riesen. Alle denken sofort an Gullivers Reisen, obwohl es niemand laut ausspricht.
Die Auflösung am Ende ist mehr als einfach: Das Raumschiff ist eine Zeitmaschine. Dadurch dass sich das Universum immer weiter ausdehnt und die Menschen sich mit ausdehnen, wirkt in der Vergangenheit alles klein und in der Zukunft alles riesig.
Natürlich ist diese Zeitreise-Ausdehnungs-Verbindung ganz amüsant. Aber irgendwie reicht die Geschichte nicht, um die Spannung bis zum Ende aufrecht zu erhalten. Der eigentlich Konflikt, nämlich der zwischen Erde und Ganymed, wäre da weitaus spannender gewesen.
"Beutestück" bietet zum Schluss also einen netten Einfall nach einer trägen und verwirrenden Geschichte.
"Beutestück", 29 Seiten, 1954, von Philip K. Dick, erhältlich bei Zweitausendeins in der Anthologie"Und jenseits...das Wobb".
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Gelesen/Gehört: Mit den Augen der Gaids/Die Gespenster von Gleam
Zwei unglaublich starke Romane bietet die Andromeda-Handlung nach dem entäuschenden ersten Band auf.
"Mit den Augen der Gaids" ist eine fesselnde und bewegende Lebensgeschichte, während "Die Gespenster von Gleam" bodenständige "Space Opera" ist.
Auf jeden Fall endlich mal wieder zwei absolut überzeugende Perry Rhodan-Geschichten am Stück!
Die gesamte Rezension gibt es wie immer auf sf-radio.net zu hören:
Sendung 16
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Gesehen: Gefangen in der Vergangenheit (Deep Space Nine Folge 57)
Inhalt: Die Defiant befindet sich im Orbit der Erde. Dort sollen Sisko und die Führungscrew über die Bedrohung durch das Dominion berichten. Doch bei einem Transporterunfall werden Dax, Sisko und Bashir in die Vergangenheit transportiert. Sie landen im Jahr 2024. Während Dax von einem Informationsmogul aufgelesen wird und mit einer neuen ID ausgestattet wird. Sisko und Bashir haben derweil nicht so viel Glück. Weil sie keine ID aufweisen können, werden sie in ein „Sanctuary“ gebracht. Das sind Lager, in denen Arbeitslose, mental Gestörte, Verbrecher und andere sozial schwächere abgeschoben werden.
Sisko erkennt die Situation schnell: Das ist das Lager, indem in wenigen Tagen die legendären Bell-Aufstände ausbrechen, die blutig niedergeschlagen werden. Doch durch die Taten eines Mannes namens Bells werden sie ein Zeichen, dass die Menschen in den Sanctuarys keine schlechten Menschen sind. Dadurch werden die USA endlich versuchen ihre sozialen Probleme anders zu lösen.
Doch Sisko und Bashir verändern die Zeitlinie. Denn als sie von Verbrechern angegriffen werden, versucht Bell sie zu retten und stirbt dabei. Um die Zeitlinie wieder herzustellen, gibt sich Sisko als Bell bei dem Aufstand aus, wohlwissend, dass Bell bei dem Aufstand starb...
Kritik: Zurück in die Vergangenheit, die unsere Zukunft ist. In dieser Folge bekommt man einen Einblick in das Jahr 2024 der Star Trek-Geschichte. Und das ist leider relativ deprimierend.
Es war schon lange klar, dass das 21. Jahrhundert im Star Trek – Universum kein gutes war. Immerhin fand in diesem Jahrhundert auch der dritte Weltkrieg statt. Das Jahr 2024 liegt aber noch lange davor. Hier zeigt sich jedoch schon, dass die USA wohl ein wenig auf Abwegen sind. Anstatt soziale Probleme zu lösen, werden sie einfach verdrängt, indem man Lager errichtet.
Diese Episode ist dann auch dementsprechend hoffnungslos. Das Lager ist trist und trostlos. Gleichzeitig genießt Dax außerhalb des Lagers die Vorzüge der „High Society“. Die Defiant-Crew versucht derweil alles, um die Zeitlinie wiederherzustellen – nur wissen sie gar nicht, in welcher Zeit Sisko und Co gelandet sind.
Insgesamt ist "Gefangen in der Vergangenheit" ein überraschend handlungsreicher erster Teil. Natürlich wird auch hier viel Zeit dafür benötigt, die veränderten Rahmenbedingungen zu erklären. Aber alles in allem gelingt es der Episode viel Spannung aufrechtzuerhalten.
Ein faszinierendes Zukunftsszenario mit einem äußerst fiesen Cliffhangar. "Gefangen in der Vergangenheit" ist mehr als gelungen. 4,5 von 5 Punkten.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Gehört: Spießer (Fantastischen Vier - live 2009)
Die Anfänge der Fantastischen Vier rufen bei mir nicht gerade Begeisterungsstürme hervor. Vielmehr erinnere ich mich immer daran, wie ich erwartungsvoll Jetzt gehts ab das erste Mal gehört habe.
Erwartungsvoll war ich bis zum Schluss und gewartet habe ich ebenfalls bis zum Schluss.
Denn auf der Platte findet man zwar witzige Lieder wie Kartoffelclips, ansprechende Lieder wie Auf der Flucht und bekennende Lieder wie Böse. Ein wirkliches Highlight konnte ich aber nicht ausmachen.
Vielleicht liegt das daran, dass ich mit Hip-Hop im Allgemeinen eigentlich nicht gut klar komme. Andererseits gefallen mir schon auf der zweiten Platte der Vier viele Lieder deutlich besser und da sind sie auch nicht viel poppiger.
Darum hatte ich keine großen Erwartungen, als Itunes am 27.12 des letzten Jahres als erstes "Nachweihnachtsgeschenk" das Live-Video von "Spießer" aus dem "Heimspiel"-Konzert 2009.
Ich war aber möglicherweise gerade wegen der niedrigen Erwartungshaltung so angetan von dem Video.
Zunächst einmal gefiel mir die Idee, ein Orchester für das Konzert zu engagieren außerordentlich gut. Der Liedtext ist zwar nach der Hälfte immer noch so stumpf wie auf der Albumversion (und jetzt, geh ich wieder, geh ich wieder...), doch mit dieser Inszenierung fällt das kaum ins Gewicht.
Stattdessen kommt wirklich Stimmung auf. ZUmal es auch so aussieht, als hätten die Fantis wirklich Spaß an dem Konzert gehabt. Und die Anti-Spießer-Aussage hat sich in den letzten zwanzig Jahren ja nicht stark verändert. Wobei mir noch nie jemand begegnet ist, der (nicht-beruflich) auf der Straße darauf achtet, wie die Autos parken.
Dieses "geschenkte" Video hat seine Werbewirkung übrigens voll entfaltet. Wenig später habe ich mir das gesamte Konzert auf CD und DVD zugelegt.
Und dazu muss noch gesagt werden, dass es zwar nicht schlecht ist, das Orchester aber viel zu sparsam eingesetzt wurde. Da hätte man sich durchaus noch die Mühe machen können und für weitere Fanta-Lieder eine Orchesterbegleitung schreiben können.
Lohnend ist aber, dass endlich mal wieder wirklich alte Lieder gespielt werden und sogar Spaß machen...
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Englisch...
Eines...
nach dem anderen...
und warum bin ich eigentlich noch in der Facebook-Gruppe Westerwave - no one can reach me the water. Das hier ist noch viel, viel besser...
Wobei ich noch einmal betonen möchte, dass ich fehlende Englisch-Kentnisse generell nicht für ein Problem halte. Nur wenn man etwas macht, wo man sie eigentlich bräuchte, dann wird die Situation dadurch irgendwie seltsam.
Aber es gibt ja noch hundert weitere, gute Gründe, um Oettinger zum EU-Kommissar zu machen.
nach dem anderen...
und warum bin ich eigentlich noch in der Facebook-Gruppe Westerwave - no one can reach me the water. Das hier ist noch viel, viel besser...
Wobei ich noch einmal betonen möchte, dass ich fehlende Englisch-Kentnisse generell nicht für ein Problem halte. Nur wenn man etwas macht, wo man sie eigentlich bräuchte, dann wird die Situation dadurch irgendwie seltsam.
Aber es gibt ja noch hundert weitere, gute Gründe, um Oettinger zum EU-Kommissar zu machen.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
... ältere Einträge