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(Kurz)Gelesen: Variante 2 (von Philip K. Dick)
m-dis | 02. April 10 | Topic '(Kurz)Gelesen'
Der dritte Weltkrieg ist in vollem Gange. Die Russen haben die Amerikaner angegriffen, damit wurde der Kalte Krieg zu einem heißen Krieg. Doch seit neuestem haben die Amerikaner die Nase vorn. Denn sie haben Drehscheiben entwickelt, die selbstständig denken können und sich auch selbstständig bauen können.
Während die amerikanische Regierung längst auf den Mond geflüchtet hat, siegen die amerikanischen Soldaten allmählich gegen die Russen. Doch dann bitten die Russen um Verhanldungen. Major Hendricks macht sich auf den Weg. In deren Bunker angekommen entdeckt er etwas schreckliches: Die Drehscheiben haben sich selbst Roboter-Körper entwickelt, die nicht von Menschen zu unterscheiden sind...
Der Mensch baut sich seinen eigenen Todfeind und geht daran unter. Diese Idee ist bei Dicks Kurzgeschichten nicht gerade neu. Und so lässt sich das Ende der Kurzgeschichte auch schon nach der Hälfte relativ einfach vorraussagen. Die Mondstation und der Versuch, sich dorthin zu retten, ist einfach zu offensichtlich. Es ist klar, dass die Roboter versuchen, auch noch dorthin zu gelangen.
Das Hauptproblem von Hendricks ist, dass es nur wenige Robotervarianten gibt. Was eigentlich helfen sollte, wird kompliziert als nur die Varianten 1 und 3 auftauchen. Somit muss er noch herausfinden, wer seiner Begleiter Variante 2 ist.
Wie für Dicks Kurzgeschichten üblich, endet auch diese eher bedrückend, nämlich mit dem Ende der Menschheit. Zumindest sind die Chancen der verbliebenen Menschen kaum messbar.
Aber wie für Dicks Kurzgeschichten und für Kurzgeschichten im Allgemeinen üblich, gibt es zum Schluss noch einmal eine Wendung. In der stellt Hendricks kurz bevor er verstirbt fest, dass die verschiedenen Varianten bereits an Möglichkeiten arbeiten, sich gegenseitig umzubringen.
Somit wird der Krieg nicht mit den Menschen von der Erde verschwinden. Vielmehr ist es wahrscheinlich, dass die Roboter den Krieg fortführen und sich gegenseitig zerstören. Eine bedrückende Idee, schließlich wäre das einzige, was die Menschen zurücklassen, kriegstreiebende Roboter.
"Variante 2" ist für eine Kurzgeschichte extrem lang. Das ist ein Nachteil, denn eigentlich trägt die Idee keine 60 Seiten, zumal - wie bereits erwähnt - relativ schnell erkennbar ist, wohin die Geschichte steuert. Allerdings gibt es durchaus gelungene Szenen. Vor allem das Misstrauen zwischen den Überlebenden ist sehr gut in Szene gesetzt.
Ansonsten hat "Variante 2" zwar kein originelles, aber ein interessantes Thema und ist überwiegend spannend. Nebenbei regt sie noch ein wenig zum Nachdenken an, obwohl der Kalte Krieg mittlerweile längst vorbei ist.
"Variante 2", 63 Seiten, 1953 von Philip K. Dick, erhältlich bei Zweitausendeins in der Anthologie "Variante zwei".
Während die amerikanische Regierung längst auf den Mond geflüchtet hat, siegen die amerikanischen Soldaten allmählich gegen die Russen. Doch dann bitten die Russen um Verhanldungen. Major Hendricks macht sich auf den Weg. In deren Bunker angekommen entdeckt er etwas schreckliches: Die Drehscheiben haben sich selbst Roboter-Körper entwickelt, die nicht von Menschen zu unterscheiden sind...
Der Mensch baut sich seinen eigenen Todfeind und geht daran unter. Diese Idee ist bei Dicks Kurzgeschichten nicht gerade neu. Und so lässt sich das Ende der Kurzgeschichte auch schon nach der Hälfte relativ einfach vorraussagen. Die Mondstation und der Versuch, sich dorthin zu retten, ist einfach zu offensichtlich. Es ist klar, dass die Roboter versuchen, auch noch dorthin zu gelangen.
Das Hauptproblem von Hendricks ist, dass es nur wenige Robotervarianten gibt. Was eigentlich helfen sollte, wird kompliziert als nur die Varianten 1 und 3 auftauchen. Somit muss er noch herausfinden, wer seiner Begleiter Variante 2 ist.
Wie für Dicks Kurzgeschichten üblich, endet auch diese eher bedrückend, nämlich mit dem Ende der Menschheit. Zumindest sind die Chancen der verbliebenen Menschen kaum messbar.
Aber wie für Dicks Kurzgeschichten und für Kurzgeschichten im Allgemeinen üblich, gibt es zum Schluss noch einmal eine Wendung. In der stellt Hendricks kurz bevor er verstirbt fest, dass die verschiedenen Varianten bereits an Möglichkeiten arbeiten, sich gegenseitig umzubringen.
Somit wird der Krieg nicht mit den Menschen von der Erde verschwinden. Vielmehr ist es wahrscheinlich, dass die Roboter den Krieg fortführen und sich gegenseitig zerstören. Eine bedrückende Idee, schließlich wäre das einzige, was die Menschen zurücklassen, kriegstreiebende Roboter.
"Variante 2" ist für eine Kurzgeschichte extrem lang. Das ist ein Nachteil, denn eigentlich trägt die Idee keine 60 Seiten, zumal - wie bereits erwähnt - relativ schnell erkennbar ist, wohin die Geschichte steuert. Allerdings gibt es durchaus gelungene Szenen. Vor allem das Misstrauen zwischen den Überlebenden ist sehr gut in Szene gesetzt.
Ansonsten hat "Variante 2" zwar kein originelles, aber ein interessantes Thema und ist überwiegend spannend. Nebenbei regt sie noch ein wenig zum Nachdenken an, obwohl der Kalte Krieg mittlerweile längst vorbei ist.
"Variante 2", 63 Seiten, 1953 von Philip K. Dick, erhältlich bei Zweitausendeins in der Anthologie "Variante zwei".
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Deutschlandtrend
In Anbetracht der Umfrage aus dem ARD-Deutschlandtrend, musste ich wieder einmal an ein schönes Twitter-Foto denken, dass ich vor einige Zeit gefunden habe: Ein interessanter Leserbrief aus dem Spiegel. Mittlerweile scheinen ja einige Deutsche den Ideen dieses Briefes gefolgt zu sein.
Ein Kommentar aus der Twitter-Nachricht lies mich dann auf eine eher uninspieriende Liste von zehn (satirischen) Gründen, die man an der FDP mögen kann, stoßen. Viel interessanter sind hingegen die sechs Thesen zum Online-Wahlkampf, die in meinen Augen durchaus zutreffen: Die meisten Online-Präsenzen der Parteien wirken nicht besonders authentisch. Was fehlt ist ein dauerhaftes Format der Parteien, das Diskussionen im Netz zulässt.
Mal sehen, ob da noch was kommt oder ob bei der nächsten Wahl einfach wieder ganz viele Online-Plattformen aus dem Boden sprießen, die dann zwei Monate später wieder eingestampft werden.
Ein Kommentar aus der Twitter-Nachricht lies mich dann auf eine eher uninspieriende Liste von zehn (satirischen) Gründen, die man an der FDP mögen kann, stoßen. Viel interessanter sind hingegen die sechs Thesen zum Online-Wahlkampf, die in meinen Augen durchaus zutreffen: Die meisten Online-Präsenzen der Parteien wirken nicht besonders authentisch. Was fehlt ist ein dauerhaftes Format der Parteien, das Diskussionen im Netz zulässt.
Mal sehen, ob da noch was kommt oder ob bei der nächsten Wahl einfach wieder ganz viele Online-Plattformen aus dem Boden sprießen, die dann zwei Monate später wieder eingestampft werden.
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Gesehen: Ferne Stimmen (Deep Space Nine Folge 64)
Inhalt: Quark bittet Bashir im Auftrag eines Letheaners um ein bestimmtes Medikament. Bashir lehnt das ab, da es gefährliche Nebenwirkungen hat und großen Schaden für die ganze Station bringen könnte.
In der Krankenstation wird Bashir von dem Letheaner überrascht und mit einer mentalen Waffe angegriffen. Als er wieder aufwacht ist die Station verlassen und an vielen Stellen zerstört. Bald darauf findet Bashir heraus, dass er sich an einem ganz besonderen Ort befindet...
Kritik: ...nämlich in seinem eigenen Kopf. Jeder, den er auf der Station trifft, stellt einen Teil seiner eigenen Persönlichkeit dar. Mal ist es die Angst, mal sein Selbstbewusstsein.
Und so wandelt sich diese Episode auch ständig. Ist sie zu Beginn noch äußerst fremdartig und spannend wird sie mit der Zeit zu einem Psychokammerspiel. Das alles ist kein großer Storyeinfall wird durch die schauspielerische Leistung der DS9-Crew aber perfekt inszeniert.
Denn bei jeder neu auftauchenden Figur muss Bashir wieder herausfinden, für was sie eigentlich steht. Zu allem Überfluss altert Bashir auch noch und wird immer schwächlicher. Die Lösung der Situation ist bis zum Schluss offen.
„Ferne Stimmen“ ist eine wichtige Folge für Deep Space Nine. Für mich zeigt sie zum ersten Mal, dass die Schauspieler der Serie auch eine schwache Story in eine sehr gute Folge verwandeln können. Das ist hier gelungen. Viel mehr kann man zu der Folge kaum sagen. Schwache Story, super Figuren – unterhält bestens und sehr gut. 4 von 5 Punkten.
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positiver Europäer
Wolfgang Schäuble habe ich bisher nur mit so negativen Themen wie "Bundeswehr im Inneren" und "Vorratsdatenspeicherung" in Verbindung gebracht. Beides gefällt mir gar nicht.
Um so überraschter war ich, als ich heute endlich einmal eine pro-Europäische Forderung auf Spiegel Online las. Und noch überraschter war ich, als ich merkte, dass sie gerade von Wolfgang Schäuble kam.
Aber man lässt sich ja immer gerne positiv überraschen.
Wobei ich mich schon frage, wie er nach knapp fünf Jahren an der Regierung darauf kommt.
Möchte er Imagewerbung für die CDU machen?
Möchte er eigene Imagewerbung betreiben?
Oder ist er jetzt so lange dabei, dass er seine eigene Meinung preisgeben kann?
Da Europa in letzter Zeit in Deutschland immer unbeliebter geworden ist, werden die ersten beiden Fragen wohl auszuschließen sein. Und das dritte wäre schon eine böse Sache.
Vielleicht gibt es einfach auch an den konservativsten Politikern, die ein oder andere positive Seite - wenn Herr Schäuble seine Forderung denn ernst meint.
Um so überraschter war ich, als ich heute endlich einmal eine pro-Europäische Forderung auf Spiegel Online las. Und noch überraschter war ich, als ich merkte, dass sie gerade von Wolfgang Schäuble kam.
Aber man lässt sich ja immer gerne positiv überraschen.
Wobei ich mich schon frage, wie er nach knapp fünf Jahren an der Regierung darauf kommt.
Möchte er Imagewerbung für die CDU machen?
Möchte er eigene Imagewerbung betreiben?
Oder ist er jetzt so lange dabei, dass er seine eigene Meinung preisgeben kann?
Da Europa in letzter Zeit in Deutschland immer unbeliebter geworden ist, werden die ersten beiden Fragen wohl auszuschließen sein. Und das dritte wäre schon eine böse Sache.
Vielleicht gibt es einfach auch an den konservativsten Politikern, die ein oder andere positive Seite - wenn Herr Schäuble seine Forderung denn ernst meint.
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Gesehen: Mandatory Minimums (West Wing 20)
Inhalt: Die Bartlet-Administration beginnt, richtig loszulegen. Zunächst nominiert der Präsident zwei Kandidaten für das föderale Wahlkommitee, die für Reformen stehen. Das bringt ihm natürlich Feinde ein.
Gleichzeitig versucht Sam mit aller Kraft, Reformen in der Behandlung von Drogenabhängigen voranzutreiben.
Leo und CJ haben derweil immer noch Probleme damit, das Herauskommen von Mandys Positionspapier zu verzeihen.
Kritik: Wie erwartet geht es nach der letzten Folge rund. Natürlich muss Bartlet nun mit Widerständen rechnen, schließlich kratzt er an alten und verkrusteten Strukturen.
Daher bereitet sich das Weiße Haus nun darauf vor, das unangenehme Themen auf die Tagesordnung gebracht werden. Dafür lässt Josh eine Frau aus Kalifornien kommen, in die er sich ein wenig verliebt hat. Der Weg durch den West Wing wird dadurch natürlich immer komplizierter.
Leo und CJ müssen mit ihrem Ärger fertig werden, während Sam das Gefühl hat, dass niemand ihn wirklich ernst nimmt. Er kämpft außerordentlich überzeugt für besser Drogen-Behandlungen und scheint immer wieder an Grenzen zu stoßen. Toby wiederum muss mit einer Congress-Abgeordneten über das gleiche Thema verhandeln, nur leider ist diese Abgeordnete seine Ex-Frau. Auch er hat damit einige Probleme.
So ist diese Folge wieder weniger inhaltlich. Dafür sind die Charakter-Szenen aber gut gelungen, so dass die Episode alles in allem immer noch sehr gut und flüssig ist.
Vor allem der Spannungsbogen ist seit der letzten Folge merklich angestiegen. Die Pläne des Präsidenten sind wieder ehrgeizig aber auch unberechenbar geworden. Es bleibt spannend, was noch alles auf die Crew im West Wing zukommen wird. 4 von 5 Punkten.
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Gelesen/Gehört: Reise in die Nimandswelt / Der Gesandte der Maahks
Die beiden Romane "Reise in die Niemandswelt" und "Der Gesandte der Maahks" führen die Geschichte aus dem vorherigen Roman konsequent fort. Wobei das Erzähltempo leider kaum so bezeichnet werden kann. Gerade in "Reise in die Niemandswelt" wirkt es beinahe so, als würde die Handlung stehen bleiben.
Dafür wird sehr viel Wert auf Details und Beschreibungen gelegt. Ob man das aber in einer Heftromanserie haben möchte, ist eine andere Frage.
Wie die beiden Hefte wirken und wie es zum Schluss dann doch noch zu einem spannenden Cliffhangar kommen kann, erfährt man wie immer auf sf-radio:
Sendung 22 - Reise in die Niemandswelt / Der Gesandte der Maahks
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Gesehen: Gebt uns ruhig die Schule - das Musikvideo (von den fantastischen Vier)
Nachdem das Lied alleine keine Begeisterungsstürme auslöste, aber relativ solide war, unterstreicht das Video noch diesen Eindruck.
Denn auch das Video hinterlässt erst einmal ein großes Fragezeichen. Alle Szenen des kleinen Films sind so gedreht, als kämen sie aus den 50er und 60er Jahren. Lediglich die Fantis scheinen aus unserer Zeit zu kommen.
Auf die Probleme, die in den Strophen erwähnt werden, wird überhaupt nicht eingegangen. Denn der (naheliegende) Klimawandel wird überhaupt nicht dargestellt. Stattdessen will man wohl ausdrücken, woran sich unsere Gesellschaft orientiert: Spaß.
Außerdem werden ständig Körper- (und vor allem Geschlechts)teile zu Mündern und Gesichtern umfunktioniert. Das mag innovativ wirken und etwas mysteriös aussehen, letztendlich ist es aber irgendwie nur Schwachsinn.
Und so stört es auch, dass die Fantis eher merkwürdig im Bild sind. Denn während die Masse in der Diskothek tanzt, liegen die Fantis auf dem Boden. Wenn sie schon im Bild sein müssen, dann doch vernünftig.
Aber natürlich ist nicht alles schlecht. Denn das Spaß-Argument kann ja mit dem Lied auch gemeint sein. Spaß kann man schließlich auch nur haben, wenn man sich nichts vorwirft. Und um das zu erreichen, schiebt man die Schuld halt auf die Fantis.
Vielleicht sind Kernszenen des Videos bei mir auch nicht angekommen, aber insgesamt kann ich mich mit dem gewollt alten Look des Videos nicht anfreunden. "Gebt uns ruhig die Schuld" ist auf jeden Fall kein Video, dass ich mir unbedingt noch einmal angucken möchte.
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Gesehen: Der Visionär (Deep Space Nine Folge 63)
Inhalt: O'Brien reist alle fünf Stunden fünf Stunden in die Zukunft. Dabei sieht er wie er stirbt und kann das verhindern. Er sieht auch, wie DS9 explodiert und kann das auch verhindern.
Kritik: So knapp die Inhaltsangabe auch ist, so gut ist die Episode.
Natürlich wissen zunächst weder O'Brien noch die DS9-Crew was los ist. Eine romulanische Delegation ist an Bord und stellt einige Fragen zu der Dominion-Bedrohung. Gleichzeitig sind einige Klingonen eingetroffen. Beide Gruppen scheinen jedoch nicht in der Lage, solche Zeitsprünge herbeizuführen.
Letztendlich sind es die Romulaner, die sich so sehr vor dem Dominion fürchten, dass sie das Wurmloch und DS9 zerstören möchten.
Der Weg zu dieser Auflösung ist jedoch äußerst spannend und nicht weniger verwirrend. Denn die regelmäßigen Zeitsprünge O'Briens sorgen schon dafür, dass sich der Zuschauer anstrengen muss, die Zeitebenen im Auge zu behalten.
Zum Schluss muss O'Brien sich dann selbst aufgeben und einem anderen O'Brien die Reise in die Vergangenheit ermöglichen. Das erscheint dann theoretisch mehr als absturs, stört in der Episode aber nicht all zu stark.
Witzig ist, wie Kira in der Folge von den Romulanern verhört wird. Ihr gefallen vor allem die Fragen, die Odo betreffen gar nicht. Die Romulaner unterstellen ihr nämlich, ein Verhältnis mit Odo zu führen. Der arme Odo, der ja in Kira verliebt ist, muss sich dann von Kira anhören, wie abstrus das doch ist. Da hatte er in Herz aus Stein doch recht, als er der Gründerin sagte, Kira würde ihn nie lieben.
Insgesamt also eine nette und unterhaltsame Episode, die allerdings neben den Romulanern keine Besonderheit für die Serie bietet. Mehr als gute 3,5 von 5 Punkten gibt es dafür.
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Plakate...
Ich frage mich immer wieder: Was für einen Unterschied machen Wahlplakate eigentlich bei der Wahlentscheidung?
Sie bewegen ja nicht viel, aber es ist immer blöd, wenn eine Partei mit weniger Plakaten da steht.
Leider muss ich aber auch immer wieder feststellen, dass mir die Plakate der Konservativen optisch immer besser gefallen. So scheint das auch im Landtagswahlkampf in NRW zu werden.
Rein optisch sehen die Plakate der NRW-CDU proffessioneller aus als die der NRW-SPD. Dort sieht es nämlich eher so aus, als wollten die NRW in die 70er Jahre zurückversetzen.
Und auch die SPD-Großplakate trumpfen zwar mit sympathischen Bildern auf, haben aber auch skurrile Farben in den Schlagwörtern.
Inhaltlich sieht es dann natürlich ganz anders aus. Die CDU wirbt mit "Arbeit.Kinder.Sicherheit.", "Stark.Sicher.Sozial.", "Rot-Rot für unser Land? Nicht mit mir", "Arbeitsplätze sichern.Familien stärken." - sprich: Eine wunderschöne Ansammlung von Allgemeinplätzen.
Davor ist natürlich auch die SPD nicht ausgenommen. "EINSATZ - für ein NRW mit besserer Bildung für alle", und "VERTRAUEN - in eine NRW, das zusammenhält" strotzen auch nicht gerade mit direkten Forderungen und Versprechungen.
Allerdings finden sich auch Sätze wie "FREUDE - auf ein NRW ohne Studiengebühren", "RESPEKT - in einem NRW, in dem Arbeit fair bezahlt wird" und "SICHERHEIT für ein NRW ohne Atomkraft" unter den Motiven. Sätze, die weitaus konkreter werden und vor allem auch mal andeuten, was sich denn ändern soll.
Blöd nur, dass es bei Plakaten hauptsächlich auf die Optik ankommt. Und da ist bunt zwar gut, aber eben leider nicht alles.
Spannend wird die Wahl auf jeden Fall. Die SPD ist in Umfragen schon wieder zurückgefallen und liegt bei nur noch 32% gegenüber 38%. Scheinbar wird dem "Arbeiterführer" Rüttgers die Spendenaffäre/Käuflichkeit nicht wirklich übel genommen. Schade eigentlich. Denn mit "Stark.Sicher.Sozial" hatte die Aktion nicht viel zu tun...
Sie bewegen ja nicht viel, aber es ist immer blöd, wenn eine Partei mit weniger Plakaten da steht.
Leider muss ich aber auch immer wieder feststellen, dass mir die Plakate der Konservativen optisch immer besser gefallen. So scheint das auch im Landtagswahlkampf in NRW zu werden.
Rein optisch sehen die Plakate der NRW-CDU proffessioneller aus als die der NRW-SPD. Dort sieht es nämlich eher so aus, als wollten die NRW in die 70er Jahre zurückversetzen.
Und auch die SPD-Großplakate trumpfen zwar mit sympathischen Bildern auf, haben aber auch skurrile Farben in den Schlagwörtern.
Inhaltlich sieht es dann natürlich ganz anders aus. Die CDU wirbt mit "Arbeit.Kinder.Sicherheit.", "Stark.Sicher.Sozial.", "Rot-Rot für unser Land? Nicht mit mir", "Arbeitsplätze sichern.Familien stärken." - sprich: Eine wunderschöne Ansammlung von Allgemeinplätzen.
Davor ist natürlich auch die SPD nicht ausgenommen. "EINSATZ - für ein NRW mit besserer Bildung für alle", und "VERTRAUEN - in eine NRW, das zusammenhält" strotzen auch nicht gerade mit direkten Forderungen und Versprechungen.
Allerdings finden sich auch Sätze wie "FREUDE - auf ein NRW ohne Studiengebühren", "RESPEKT - in einem NRW, in dem Arbeit fair bezahlt wird" und "SICHERHEIT für ein NRW ohne Atomkraft" unter den Motiven. Sätze, die weitaus konkreter werden und vor allem auch mal andeuten, was sich denn ändern soll.
Blöd nur, dass es bei Plakaten hauptsächlich auf die Optik ankommt. Und da ist bunt zwar gut, aber eben leider nicht alles.
Spannend wird die Wahl auf jeden Fall. Die SPD ist in Umfragen schon wieder zurückgefallen und liegt bei nur noch 32% gegenüber 38%. Scheinbar wird dem "Arbeiterführer" Rüttgers die Spendenaffäre/Käuflichkeit nicht wirklich übel genommen. Schade eigentlich. Denn mit "Stark.Sicher.Sozial" hatte die Aktion nicht viel zu tun...
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Gelesen: Mac Beth (von William Shakespeare)
Ich denke zu dem Inhalt der Tragödie muss nicht viel gesagt werden. Shakespeare beschreibt hier Aufstieg und Fall eines schottischen "Edelmannes", der sich mehr als einfach zum absolut bösen verführen lässt. Verführer sind dabei böse Hexen und seine Frau.
Insgesamt war ich doch überrascht, wie schwierig die Sprache beim Lesen sein kann. Zwar hätte ich Grundzüge wohl verstanden, aber ohne die Vokabelhilfen der Reclam-Ausgabe wäre ich wohl ziemlich aufgeschmissen gewesen. Mal eine neue Erfahrung.
Etwas störend fand ich auch den "übermenschlichen" Einfluss hinter der ganzen Geschichte. Die Hexen hätte man sich - auch wenn der Glaube an sie zu der Zeit noch verbreitet war - auch schenken können. Zwar dienen sie als wichtiges Element der Rahmenhandlung, doch das Ende wird gerade dadurch mehr als offensichtlich.
Ansonsten liest sich das Drama gerade wegen der Hauptrolle sehr gut. Allerdings wirkt gerade Mac Beths Wandlung teilweise recht plötzlich. Denn eigentlich weiß er, was richtig ist und handelt dennoch anders bis er zum Schluss das Richtige nicht mehr kennt. Für die damalige Zeit, in der in Deutschland Stücke ganz anders geschrieben wurden, auf jeden Fall eine spannende Sache.
Es ist aber interessant, dass laut Wikipedia der wirkliche Mac Beth überhaupt kein blutrünstiges Monster war. Stattdessen wird er dort als fairer und gerechter König beschrieben, der Schottland einige Jahre Stabilität gewährt hat. Zwar hat er Duncan auch in der Realität ermordet, aber dieser Duncan war ein Schwächling, der das Reich beinahe verloren hätte.
Shakespeare dichtete die Geschichte wohl um, um den damaligen König Englands zufriedenzustellen, der ein Abkömmling des Banquo-Clans war.
Und so sind Mac Beth und Lady Mac Beth heute ein Synonym für das Böse.
Geschichte kann grausam sein.
Immerhin ist es aber beruhigend, dass Dichter heute keine Rücksicht mehr auf Fürstenhöfe nehmen müssen.
Andererseits erreichen Dichter heute ein bei weitem kleineres Publikum als die damaligen Dichter...
Insgesamt war ich doch überrascht, wie schwierig die Sprache beim Lesen sein kann. Zwar hätte ich Grundzüge wohl verstanden, aber ohne die Vokabelhilfen der Reclam-Ausgabe wäre ich wohl ziemlich aufgeschmissen gewesen. Mal eine neue Erfahrung.
Etwas störend fand ich auch den "übermenschlichen" Einfluss hinter der ganzen Geschichte. Die Hexen hätte man sich - auch wenn der Glaube an sie zu der Zeit noch verbreitet war - auch schenken können. Zwar dienen sie als wichtiges Element der Rahmenhandlung, doch das Ende wird gerade dadurch mehr als offensichtlich.
Ansonsten liest sich das Drama gerade wegen der Hauptrolle sehr gut. Allerdings wirkt gerade Mac Beths Wandlung teilweise recht plötzlich. Denn eigentlich weiß er, was richtig ist und handelt dennoch anders bis er zum Schluss das Richtige nicht mehr kennt. Für die damalige Zeit, in der in Deutschland Stücke ganz anders geschrieben wurden, auf jeden Fall eine spannende Sache.
Es ist aber interessant, dass laut Wikipedia der wirkliche Mac Beth überhaupt kein blutrünstiges Monster war. Stattdessen wird er dort als fairer und gerechter König beschrieben, der Schottland einige Jahre Stabilität gewährt hat. Zwar hat er Duncan auch in der Realität ermordet, aber dieser Duncan war ein Schwächling, der das Reich beinahe verloren hätte.
Shakespeare dichtete die Geschichte wohl um, um den damaligen König Englands zufriedenzustellen, der ein Abkömmling des Banquo-Clans war.
Und so sind Mac Beth und Lady Mac Beth heute ein Synonym für das Böse.
Geschichte kann grausam sein.
Immerhin ist es aber beruhigend, dass Dichter heute keine Rücksicht mehr auf Fürstenhöfe nehmen müssen.
Andererseits erreichen Dichter heute ein bei weitem kleineres Publikum als die damaligen Dichter...
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Gelesen: Die Wahrheit über Dana Frost
"Die Wahrheit über Dana Frost" verändert die Serie. Danas Krankheit bringt Erkenntnisse zutage, die man sich nicht träumen konnte und die bisher auch noch einer Erklärung harren. Das ist aber außerordentlich spannend erzählt. Der neue Zyklus entwickelt sich mehr und mehr zum Highlight!
Die komplette Rezension gibt es wie immer auf sf-radio:
Sternenfaust 134 - Die Wahrheit über Dana Frost (von Sascha Vennemann und Susanne Picard)
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Gelesen: To kill a mockingbird (von Harper Lee)
Unsere letzte Englischlektüre war überraschend angenehm: 'To kill a mockingbird' war nach den Themen "Muslime in Großbrittanien" und "Mexikaner in den USA", doch mal etwas angenehems.
Die gesamte Geschichte ist aus der Sicht von Jean Louise Finch - genannt Scout - geschrieben. Sie und ihr Bruder Jem wachsen in den Südstaaten zur Zeit der Weltwirtschaftskrise der 30er Jahre auf. In ihrer Stadt Macomb herrschen Intoleranz und Rassenhass.
Das Familienleben wird von zwei Dingen überschattet: Boo Radley, der Nachbarssohn, der das Haus seit 30 Jahren nicht verlassen hat, und Tom Robinson, ein Schwarzer, der ein weißes Mädchen vergewaltigt haben soll und von Scouts Vater Atticus verteidigt wird.
Das Buch beginnt ruhig mit der Beschreibung von Scouts Kindheit. Auch im weiteren Verlauf nimmt sich die Autorin immer wieder Zeit unzählige kleine Geschichten in den Kapiteln zu erzählen. So wird ein eindrucksvolles Bild von Scout, ihrer Familie und der amerikanischen Kleinstadt im Süden der USA gezeichnet.
Etwas störend ist jedoch Scouts Vater, Atticus. Laut der englischen Wikipedia ist er mittlerweile unter einigen Juristen ein wahrer Held. Und in der Tat ist Atticus ein Held. Er ist aufrichtig, ehrlich, tolerant, pazifistisch und alles, was sonst noch positiv ist. Eigentlich müssten jedes Mal, wenn er den Raum betritt, Harfenklänge ertönen, ein paar Engel singen und ein Leuchten den Raum durchfluten.
Es ist zwar wichtig für das Buch (und den eventuellen Bildungsauftrag), dass es so eine positive Figur gibt, aber in Anbetracht der Situation ist es schon ein wenig krass, wie sich Atticus verhält.
Denn je näher man die anderen Bewohner Maycombs kennenlernt, desto deutlicher wird, dass Atticus eigentlich überhaupt nicht in die Stadt passt.
Das Buch greift unzählige Themen auf. Waffengebrauch, Rassenhass, Klassenunterschiede, Gerichtswesen, Todesstrafe, Rollenbilder sind nur einige davon. All dies wird jedoch sympathisch aus der Sicht von Scout, die zwischen vier und neun Jahre in dem Buch ist, erzählt. Gerade diese Kindesperspektive ist zunächst sehr angenehm und witzig.
Ab der zweiten Hälfte verliert diese Perspektive jedoch den Reiz des Neuen und Atticus Übergutheit tritt deutlich zu Tage. Das ist auch noch gut, aber wirkt dann doch teilweise zu bildungsromanartig.
Angenehm zu lesen, ist das Buch aber trotz alledem. Schließlich möchte man ja auch noch wissen, wie es Boo Radley eigentlich geht - auch wenn das ein etwas skurriler und schwacher Handlungsstrang ist.
Typisch für die Amerikaner ist, dass Elterninitiativen wohl häufiger versuchen, dieses Buch aus den Schulen zu entfernen. Ironischerweise meistens mit dem Argument, dass Schwarze gegenüber Weißen schlecht wegkommen. Ironisch deswegen, weil es zwar so tatsächlich so in Maycomb ist, aber gerade dadurch, dass es so dargestellt wird, ja auch Sympathie geweckt wird. Abgesehen davon waren die Zustände damals in den Südstaaten wirklich so, die Geschichte zu verleugnen, hat noch nie etwas gebracht.
Mit "To kill a mockingbird" hat man das Gefühl, direkt in die Südstaaten der 30er Jahre versetzt zu werden - plus einen toleranten, guten Anwalt, der so überhaupt nicht in diese Zeit passt.
Die gesamte Geschichte ist aus der Sicht von Jean Louise Finch - genannt Scout - geschrieben. Sie und ihr Bruder Jem wachsen in den Südstaaten zur Zeit der Weltwirtschaftskrise der 30er Jahre auf. In ihrer Stadt Macomb herrschen Intoleranz und Rassenhass.
Das Familienleben wird von zwei Dingen überschattet: Boo Radley, der Nachbarssohn, der das Haus seit 30 Jahren nicht verlassen hat, und Tom Robinson, ein Schwarzer, der ein weißes Mädchen vergewaltigt haben soll und von Scouts Vater Atticus verteidigt wird.
Das Buch beginnt ruhig mit der Beschreibung von Scouts Kindheit. Auch im weiteren Verlauf nimmt sich die Autorin immer wieder Zeit unzählige kleine Geschichten in den Kapiteln zu erzählen. So wird ein eindrucksvolles Bild von Scout, ihrer Familie und der amerikanischen Kleinstadt im Süden der USA gezeichnet.
Etwas störend ist jedoch Scouts Vater, Atticus. Laut der englischen Wikipedia ist er mittlerweile unter einigen Juristen ein wahrer Held. Und in der Tat ist Atticus ein Held. Er ist aufrichtig, ehrlich, tolerant, pazifistisch und alles, was sonst noch positiv ist. Eigentlich müssten jedes Mal, wenn er den Raum betritt, Harfenklänge ertönen, ein paar Engel singen und ein Leuchten den Raum durchfluten.
Es ist zwar wichtig für das Buch (und den eventuellen Bildungsauftrag), dass es so eine positive Figur gibt, aber in Anbetracht der Situation ist es schon ein wenig krass, wie sich Atticus verhält.
Denn je näher man die anderen Bewohner Maycombs kennenlernt, desto deutlicher wird, dass Atticus eigentlich überhaupt nicht in die Stadt passt.
Das Buch greift unzählige Themen auf. Waffengebrauch, Rassenhass, Klassenunterschiede, Gerichtswesen, Todesstrafe, Rollenbilder sind nur einige davon. All dies wird jedoch sympathisch aus der Sicht von Scout, die zwischen vier und neun Jahre in dem Buch ist, erzählt. Gerade diese Kindesperspektive ist zunächst sehr angenehm und witzig.
Ab der zweiten Hälfte verliert diese Perspektive jedoch den Reiz des Neuen und Atticus Übergutheit tritt deutlich zu Tage. Das ist auch noch gut, aber wirkt dann doch teilweise zu bildungsromanartig.
Angenehm zu lesen, ist das Buch aber trotz alledem. Schließlich möchte man ja auch noch wissen, wie es Boo Radley eigentlich geht - auch wenn das ein etwas skurriler und schwacher Handlungsstrang ist.
Typisch für die Amerikaner ist, dass Elterninitiativen wohl häufiger versuchen, dieses Buch aus den Schulen zu entfernen. Ironischerweise meistens mit dem Argument, dass Schwarze gegenüber Weißen schlecht wegkommen. Ironisch deswegen, weil es zwar so tatsächlich so in Maycomb ist, aber gerade dadurch, dass es so dargestellt wird, ja auch Sympathie geweckt wird. Abgesehen davon waren die Zustände damals in den Südstaaten wirklich so, die Geschichte zu verleugnen, hat noch nie etwas gebracht.
Mit "To kill a mockingbird" hat man das Gefühl, direkt in die Südstaaten der 30er Jahre versetzt zu werden - plus einen toleranten, guten Anwalt, der so überhaupt nicht in diese Zeit passt.
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Bewundernswert!?
Täglich stellen hunderte Menschen Musikvideos auf Youtube online, die sie mit ausgewählten Filmszenen unterlegt haben. Auch wenn mir solche Videos in der Regel nicht gefallen, bewundere ich dennoch immer den Aufwand, der da (häufig) rein gesteckt wurde.
Noch bewundernswerter finde ich aber Leute, die Fanfilme selbst drehen. Die sind zwar immer grottenschlecht, aber die Idee dahinter ist meist eine gute und die Mühe ist meist spürbar. Trotzdem ist das Endergebnis meist nicht unterhaltsam.
Heute habe ich auf Trekzone die wohl mühevollste Art eines Fanfilmes gesehen: 10 Minuten Film, die ausschließlich computernanimiert sind.
Der Vorteil: Leihenschauspieler stören nicht den Sehgenuß. Der Nachteil: Einige Szenen sind nicht sonderlich hübsch animiert.
Insgesamt ist das Endergebnis dieser (scheinbar schon etwas älteren) Serie "Star Trek: Aurora" durchaus beeindruckend.
In zehn Minuten wird auf ordentliche Weise die Lebensgeschichte des Kapitän der Aurora dargestellt.
Und die Animationen sind, dafür dass sie von einem Amateur gemacht worden sind, außerordentlich gut gelungen.
Und wenn ein Fan so etwas hinbekommt, dann ist das schon irgendwie bewundernswert.
Andererseits ist es gruselig, wenn man daran denkt, wieviel Zeit dran verloren gegangen ist...
Noch bewundernswerter finde ich aber Leute, die Fanfilme selbst drehen. Die sind zwar immer grottenschlecht, aber die Idee dahinter ist meist eine gute und die Mühe ist meist spürbar. Trotzdem ist das Endergebnis meist nicht unterhaltsam.
Heute habe ich auf Trekzone die wohl mühevollste Art eines Fanfilmes gesehen: 10 Minuten Film, die ausschließlich computernanimiert sind.
Der Vorteil: Leihenschauspieler stören nicht den Sehgenuß. Der Nachteil: Einige Szenen sind nicht sonderlich hübsch animiert.
Insgesamt ist das Endergebnis dieser (scheinbar schon etwas älteren) Serie "Star Trek: Aurora" durchaus beeindruckend.
In zehn Minuten wird auf ordentliche Weise die Lebensgeschichte des Kapitän der Aurora dargestellt.
Und die Animationen sind, dafür dass sie von einem Amateur gemacht worden sind, außerordentlich gut gelungen.
Und wenn ein Fan so etwas hinbekommt, dann ist das schon irgendwie bewundernswert.
Andererseits ist es gruselig, wenn man daran denkt, wieviel Zeit dran verloren gegangen ist...
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Das rot-rote Schreckgespenst...
...sieht Jürgen Rüttgers laut dem Spiegel. Warum sieht eigentlich niemand das zur Zeit nicht funktionierende schwarz-gelbe Schreckgespenst? Und warum fällt den schwarzen nicht mal etwas innovatives ein. Denn wann immer sie nicht mehr weiter wissen, malen sie rot-rot an die Wand. Mal gucken, wann das selbst dem letzten Wähler zu blöde wird.
Andererseits schreibt die Presse ja mittlerweile auch, dass die SPD in NRW fast ausschließlich auf Bundesthemen (Hartz-IV/Kopfpauschale) setzt. Irgendwie auch kein feinder Schachzug.
Wäre es nicht einmal schön, wenn man in einem Landtagswahlkampf auch die Argumente in den Medien hören könnte?
Stattdessen liest man von Schreckgespenstern, Gernegroß, Gerneklein und anderem Schwachsinn. Irgendwie ist das ätzend.
Das zum Beispiel die CDU die Hauptschule in NRW stärken möchte beziehungsweise die SPD die Gemeinschaftsschule, davon bekommt man nur am Rande etwas mit. Aber die Bildung der Kinder dieses Landes ist ja auch irgendwie...bei all den Schreckgespenstern, gar nicht so wichtig.
Andererseits schreibt die Presse ja mittlerweile auch, dass die SPD in NRW fast ausschließlich auf Bundesthemen (Hartz-IV/Kopfpauschale) setzt. Irgendwie auch kein feinder Schachzug.
Wäre es nicht einmal schön, wenn man in einem Landtagswahlkampf auch die Argumente in den Medien hören könnte?
Stattdessen liest man von Schreckgespenstern, Gernegroß, Gerneklein und anderem Schwachsinn. Irgendwie ist das ätzend.
Das zum Beispiel die CDU die Hauptschule in NRW stärken möchte beziehungsweise die SPD die Gemeinschaftsschule, davon bekommt man nur am Rande etwas mit. Aber die Bildung der Kinder dieses Landes ist ja auch irgendwie...bei all den Schreckgespenstern, gar nicht so wichtig.
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Gesehen: Let Bartlet be Bartlet (West Wing Folge 19)
Inhalt: Der Präsident hat die Möglichkeit zwei Mitglieder eines Kontrollgremiums zu nominieren. Damit wären endlich Reformen bei der Parteienfinanzierung möglich. Doch die Parteipolitik stoppt ihn.
Sam sitzt in einer Sitzung, um die Militärs davon zu überzeugen, dass Schwule durchaus im Militär dienen können. Doch er hat nur wenig Rückendeckung vom Präsidenten.
CJ und Toby sehen sich einem Positionspapier gegenübergestellt, dass ihre Beraterin Mandy geschrieben hat, als sie für den Republikaner Russel geschrieben hat. Darin steht genau, wo die Schwächen der Bartlett Administration liegen…
Kritik: In dieser Folge wird endgültig deutlich, dass die Bartlett-Leute bisher viele Kämpfe ausgetragen haben, aber nur die wenigsten wirklich gewonnen haben. Das meiste waren Kompromisse.
Gleich drei halbherzige Versuche, etwas zu erreichen gibt es in dieser Folge. Und sie machen alle deutlich, dass der Präsident mehr Kraft in seine Vorhaben stecken soll. Zum Schluss gibt es dann einen Streit zwischen Leo und dem Präsidenten, der dazu führt, dass Bartlett endlich die Augen geöffnet werden.
Die Folg endet damit, dass alles noch einmal von neuem angepackt wird. Diesmal aber ohne, dass darauf geachtet wird, ob es einer Wiederwahl dienlich ist oder nicht, sondern ob es richtig ist oder nicht.
„Let Bartlet be Bartlet“ ist eine außergewöhnliche Folge, die wohl noch Nachwirkungen auf viele folgenden Folgen haben wird. Der Präsident findet endlich heraus, warum er sich in letzter Zeit so schlecht gefühlt hat und macht sich daran, das zu ändern. Demnächst dürften wohl ein paar energische Reformen anstehen.
Sehr gute Geschichte, sehr gut umgesetzt. 5 von 5 Punkten.
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