Neue Homepage: Ich habe eine neue Homepage, die man unter www.gedankenecke.com erreicht. Zur Zeit werden Stück für Stück die mittlerweile über 1 000 Beiträge dieses Blogs von mir rüberkopiert (bin bei Oktober 2008 angekommen) und die neuen Artikel seit "Homepagegründung" sind da ebenfalls zu finden. Der größte Vorteil, den die neue Seite bietet ist, dass endlich jeder kommentieren kann und man sich nicht mehr registrieren braucht.
Freitag, 21. Mai 2010
Gelesen: Tyrannenmord auf Kridania


"Sternenfaust" setzt dem Kridan-Krieg ein Ende...beinahe zumindest. "Tyrannenmord auf Kridania" erzählt die Geschichte einer Verschwörung auf...Überraschung...Kridania. Dies ist extrem spannend und endet mehr als überraschend.

"Sternenfaust" ist also weiterhin auf einem guten Kurs. Die Geschichten stimmen, die Handlung kommt mit jedem Heft vorwärts.

Wie sich das bei "Tyrannenmord auf Kridania" liest, erfährt man - wie immer - auf sf-radio.net:
Sternenfaust Band 138 - Tyrannenmord auf Kridania (von Michelle Stern)

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Donnerstag, 20. Mai 2010
Gelesen:Der Stechlin (Theodor Fontane)

„Zwei Leute heiraten, ein alter Mann stirbt“ - so ähnlich soll Fontane seinen letzten Roman beschrieben haben. Tatsächlich ließe sich die Handlung auf den Satz verknappen. Dennoch gelingt es Fontane, mit dieser Handlung 460 Reclam-Seiten zu füllen.

Das müsste eigentlich in gähnender Langeweile enden.

Davor wird der Roman jedoch von Fontanes detaillierten Beschreibungen bewahrt. Seitenlang nimmt er sich Zeit, um die verschiedensten Figuren einzuführen.

Da gibt es den alten Stechlin, der im Schloss Stechlin, im Dorf Stechlin, am See Stechlin wohnt. Da gibt es einen Musiklehrer in Berlin, der nur einen Doktor gemacht hat, um seinen skandinavischen Vornamen abzulegen, eigentlich Pole ist und bei jeder Erwähnung von etwas skandinavischem gleich ärgerlich wird.
Dann gibt es im Dorf Stechlin einen Pfarrer, der eigentlich die Konservativen (zu denen Stechlin gehört) unterstützt, andererseits aber auch sozialdemokratische Positionen vertritt und aus dem man nicht wirklich schlau wird.
Und in der Art gibt es noch mindestens zwei Dutzend weitere wichtige und unwichtige Personen, die teilweise skuril, teilweise langweilig aber immer authentisch beschrieben werden.

Immer gibt es dabei den Kontrast zwischen Alter und Neuer Zeit. Auf der einen Seite stehen die Konservativen, auf der anderen die Sozialdemokraten. Die einen wollen in der Region heiraten, die anderen sehen das als altmodisch an. Der eine macht sich wegen Standesunterschieden sorgen, der andere hat das schon überwunden.

Der Roman ist 1899 erschienen, also mitten in der Kaiserzeit. Nach der Lektüre hat man das Gefühl, ein außerordentlich gutes Bild der damaligen Gesellschaft zu haben. Freilich kann dieses Gefühl trügen, denn ein Roman ist keinesfalls der ausschließlichen Wahrheit verpflichtet. Doch viele der aufgeworfenen Themen und Fragen (und davon gibt es mehrere in dem Roman) werden die damalige Gesellschaft wohl wirklich bewegt haben.

Zu allem kommt noch ein extrem langsames Erzähltempo. Die Charaktere treffen sich an den verschiedensten Orten und unterhalten sich. Wenn keine Landschaft beschrieben wird oder das Innenleben von Charakteren erkundet wird, dann unterhalten sich die Menschen. Teilweise geht das seitenlang so. Das ist manchmal anstrengend. Meistens wird es durch Fontanes Stil aber relativ angenehm gemacht.

Dem Roman fehlt jedoch ein dicker roter Faden. Natürlich gehört alles zusammen und jedes Kapitel hat seine Funktion. Aber es fehlt eine Geschichte, die große Spannung erzeugt.
Darum geht es in „Der Stechlin“ aber auch gar nicht, dennoch fehlt es.

Und so ist „Der Stechlin“ keine Tragödie und auch keine Komödie. Zwar gibt es traurige und auch urkomische Momente, doch eigentlich ist es nichts weiter als eine Situationsbeschreibung. Allerdings eine Situationsbeschreibung die unglaublich authentisch und nah wirkt und Gegensätze herausarbeitet. Das Beides regt immer wieder zum Weiterlesen an.

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Donnerstag, 20. Mai 2010
Gesehen: In the shadow of two gunmen (Teil 1+2) (West Wing Folge 23+24)


Inhalt: Auf den Präsidenten und sein Team wurde gefeuert. Bartlet ist im Wagen außer sich. Gerade noch rechtzeitig erkennt sein Bodyguard, dass auch Bartlet getroffen wurde. Schnell fahren sie ins Krankenhaus. Dort trifft wenig später auch Josh Lymann ein, der allerdings lebensgefährlich getroffen wurde.
Dem Tode nahestehend beginnt Josh an die Vergangenheit zu denken. Kurz darauf erleben auch die anderen Staff Mitglieder immer häufiger Situationen, die sie an die Vergangenheit erinnern...

Kritik: Diese Episode ist gar nicht das, was man nach dem Staffelfinale erwartet hat. Anstatt politischer Verwerfungen wegen des Attentats erlebt man, wie sich das Team um Bartlet formiert hat.

Das ist eine wirklich nette Idee. Denn nur dadurch merkt man, wie wenig man eigentlich über das vorherige Leben der Charaktere weiß. Es war sicherlich eine gute Idee, die erste Staffel mitten in der Regierungsarbeit starten zu lassen.
Aber dadurch dass man in dieser Episode zum Beispiel erfährt, dass Sam kurz vor der Wahl eigentlich heiraten wollte, erhält sein Charakter doch noch ein wenig mehr Tiefgang.

Aber auch die Art und Weise wie C.J. , Dana und Josh zum Team dazugestoßen sind, ist sehr interessant und schön anzusehen.

Verwirrend ist allerdings wie alles geschnitten ist. Teilweise springt man doch arg rasch zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her.
Insgesamt ist der Spannungsaufbau auch nicht wirklich vorhanden. Es ist klar, dass Josh nicht umkommen wird. Und wie die Kampagne von Bartlet ausgeht, ist nach 22 Episoden der ersten Staffel auch mehr als deutlich gewesen.

Deutlich wird aber auch wie gut die Chemie zwischen den Darstellern doch funktioniert. Viele Szenen sind einfach nur im Wartezimmer des Krankenhauses gedreht. Und obwohl alle nur rumsitzen, hat man doch das Gefühl, dass sie mental miteinander leiden. Sehr gut.

Trotzdem ist der Zweiteiler alles in allem etwas lang geraten. Die Rückblenden sind super und für die Serie extrem wichtig. Fesselnd sind sie aber nicht. Daher wollte ich zuerst weniger als vier Punkte vergeben. Aber durch eine gelungene Szene zum Schluss, hat sich die Episode das "sehr gut" dann doch noch erobert. Es ist in dem folgenden Video die zweite Szene.
Insgesamt erhält der Eröffnungszweiteiler der zweiten Staffel somit sehr gute 4 von 5 Punkten.

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Wesbensterben im Sommer
Im Wahlkampf haben wir immer gewitzelt, dass Wespen ja im Winter sterben. Somit müsste die schwarz-gelbe Koalition (Wespenfarben) im Herbst ja eine deftige Niederlage erleiden. So kam es nicht, scheinbar war der Winter noch nicht eingebrochen.

Wir hatten mal ein Wespennest im Haus. In einem der Spalte zwischen den Steinen haben sich die Wespen eingenistet. Wir haben uns keine Sorgen gemacht, schließlich sterben die Viecher ja im Winter. Und wir hatten Glück: Sie haben nicht gestunken.
In der Schule haben wir ein totes Wespenenst mal auseinander genommen. Der Gestank war beinahe nicht auszuhalten.

Nun scheint es so als wären unsere Bundeswespen in diesem Winter doch gestorben. Und der Gestankd, den sie jetzt über das Land bringen, ist überhaupt nicht mehr auszuhalten.

Zuerst haben sie sich- in der Annahme, dass die Menschen in NRW allesamt Hohlköppe sind - mit allen Androhungen zurückgehalten. Kaum ist die Wahl geschlagen, hauen sie nun ihre Ankündigen raus.

Am Montag danach verkündet Merkel das Ende der Steuersenkungspläne. Koch möchte gerne an Schulen und Kitas sparen. Und in der Griechenlandgeschichte eiert die Koalition herum und scheint sich nicht auf Mechanismen wie Finanztransaktionssteuer einigen können. Die FDP tanzt immer mal wieder aus der Reihe, denn sie will ja sowieso keine Regulierungen, nun wollen aber alle Regulierungen. Und an den Steuersenkungen hält die kleine, gelbe und finanzextremistische Partei immer noch fest, während sie sich gleichzeitig weigert, in NRW Verantwortung zu übernehmen.

Daher ist es sehr schön zu sehen, dass die Rechnung der Koalition, die Menschen würden gar nicht merken, was sie tun, nicht aufgeht. 38:38 sieht Forsa Rot-grün und schwarz-gelb. So kurz nach der Wahl ist das doch eine große Überraschung. Der Vorsprung der Union zur SPD ist von Zwischenzeitlich 18 auf 5 Prozent geschrumpft. Rekord?

Allerdings zeigt das mal wieder, dass die Stimmung immer "Anti" ist. Das ist bei dieser Regierung natürlich auch kein Wunder. Aber es wäre doch mal schön, wenn wir eine Regierung hätte, die so aktiv ist und so gute Lösungen auf Probleme anbietet, dass die Leute sie auch in Umfragen mal bestätigen würden...
Aber darauf werden wir wohl noch mindestens vier Jahre warten müssen...

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Dienstag, 18. Mai 2010
Konzerne, Soldaten und Diplomaten (auf dem Zauberspiegel)


"Sternenfaust" hat schon immer auch politische Geschichten erzählt. Das politische System der Solaren Welten wurde dabei nie genau erklärt. Deutlich wurde, dass es extrem starke Verwebungen zwischen Wirtschaft und Politik gibt.

Im Laufe der Serie haben sich so ein paar Ungereimtheiten gebildet. Welche das sind und was das für Auswirkungen hat, liest man wie immer auf dem Zauberspiegel:
Konzerne, Soldaten und Diplomaten

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Montag, 17. Mai 2010
Für Dich immer noch Fanta Sie
Seit Samstag höre ich nun schon das neue Fanta-Album. Zur Musik lässt sich noch nicht viel sagen, die Stücke sind nicht unbedingt die eingängigsten der Vier.

Zu dem Making-of auf dem Digipack lässt sich aber definitiv etwas sagen: Es ist eine reine Verarschung.
Das einstündige Video hat keinen Zusammenhang, erzählt keine Hintergründ zu Songs, sondern zeigt 60 Minuten lang, wie die Vier in irgendwelchen Studios herumlungern. Das hat eine Aussagekraft, die bedenklich in den negativen Bereich abdriftet. Während beim "Fornika"-Making-of wenigstens noch die Entstehung jedes einzelnen Songs gezeigt wurde, wird diesmal nur am Rande erwähnt, wie der letzte Track enstand. 60 Minuten verschwendet...

Allerdings ist das Digipack wirklich schön gemacht. Das Cover ist zwar durch den FSK-0-Sticker verschandelt, dafür erhält man aber ein kleines Büchlein mit Ausschnitten aus dem Cover. Das ist einfach schöner als eine schnöde CD-Hülle.

Wer aber 2€ mehr für das Making-of ausgeben möchte, sollte davon die Finger lassen. So ein Stuss habe ich lange nicht mehr gesehen!

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Gelesen: A singular destiny (von Keith R.A. DeCandido)


Nach der knappen Rettung des Alpha-Quadranten vor den Borg in dem dritten Buch der Destiny-Trilogie liegt die Föderation in Trümmern. An allen Ecken und Enden fehlt es an Material, Schiffen und Personal.

"A singular destiny" beschreibt die Situation in verschiedenen Ecken der Föderation. Dabei gibt es nicht nur eine Handlung sondern - wie so oft bei DeCandido - mehrere parallel laufende Handlungen, die meistens auch noch etwas mit der Föderationspolitik zu tun haben.

Zum Schluss entsteht etwas, was die Föderation wohl noch einige Zeit beschäftigen wird: Ihre Feinde schließen sich zusammen und bilden eine Anti-Föderation.

Ob der Weg dahin gelungen ist, liest man wie immer auf trekzone.de (meine Rezension ist die zweite):
Star Trek - A singular destiny (von Keith R.A. DeCandido)

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Sonntag, 16. Mai 2010
Gesehen: Der geheimnisvolle Garak – Teil 2 (Deep Space Nine Folge 67)


Inhalt: Garak und Odo befinden sich auf einem romulanischen Warbird. Garak erhält die Chance, sich wieder dem cardassianischem Geheimdienst, dem obsidianischen Orden, anzuschließen. Er nutzt diese sofort und verrät Odo. Gemeinsam mit dem Anführer des obsidianischen Orden und des Tal Shiar, dem romulanischen Geheimdienstes, steuert er eine riesige Flotte in den Gamma-Quadranten. Das Ziel der Expedition: Die Gründer des Dominion zu vernichten...

Kritik: Der zweite Teil führt das Niveau des ersten Teils ungebrochen fort. Wie sooft werde die Cardassianer als vielschichtige Wesen dargestellt. Einerseits haben sie eine unglaublich starke Liebe zu ihrer Heimat, andererseits sind sie aber bereit, auch über Leichen im eigenen Volk zu gehen.

Es ist schön mitanzusehen,wie Garak voll in seinem Element ist. Intrigieren scheint ihm wirklich zu liegen. Gleichzeitig scheinen die Jahre auf DS9 ihn aber tatsächlich verändert zu haben. Anders ist es nicht zu erklären, dass er Sympathie für Odo empfindet.

Die Expedition endet natürlich in einer großen Katastrophe. Die Flotte der Cardassianer und Romulaner wird in eine Falle gelockt und restlos zerrieben. Was das für den Alpha-Quadranten bedeutet, ist unklar.
Für den Zuschauer bedeutet es auf jeden Fall Höchstspannung. Denn die Art der Falle ist sehr unerwartet.

Sie geschieht nämlich durch einen Dominion-Gründer in Form eines Romulaners. Die Nachahmung ist perfekt. Und da ist der einzige Schwachpunkt der Geschichte: Warum kann dieser Gründer einen Lebewesen perfekt nachahmen, Odo aber nicht. Dieser Wiederspruch muss noch geklärt werden.

Da die Story aber so gut ist, lässt sich über den kleinen Fehler leicht hinwegsehen. Stattdessen ist der zweite Teil des „geheimnisvollen Garak“ perfekte Unterhaltung. 5 von 5 Punkten.

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Mittwoch, 12. Mai 2010
Unkritisch und anspruchslos
Beim Studieren der Unterlagen für die nächste Ratssitzung fällt mir wieder einmal zwei Dinge auf.
1. Wie unkritisch Jugendliche doch sein können
und
2. Wie anspruchslos die Verwaltung ist.

Denn da wird in der Stellungsnahme der Verwaltung für die Schaffung eines Jugendbeirates wieder einmal gefordert, die umfangreichen Wahlmöglichkeiten für Jugendliche zu reduzieren und stattdessen wieder zu einem undemokratischen Wahlrecht zurückzukehren, das die Verwaltung aber für "sachgerecht, ausreichend und kostengünstiger" hält. Dabei haben sowohl Politik (einstimmig, also FDP,CDU, SPD, Grüne und Linke!) als auch die Jugendlichen den Plan verworfen und als absolut undemokratisch gegeißelt.
Den Jugendlichen (die von der Verwaltung betreut werden) wird allerdings eingetrichtert, dass die Politik (bzw. die ehrenamtliche Selbstverwaltung) permanent etwas zu kritisieren hätte.

Sprich:
Auf der einen Seite versucht die (nicht gewählte) Verwaltung mit allen Mitteln ihre Vorstellungen durchzusetzen und auf der anderen Seite machen sie dann Stimmung gegen die Politik.

Das Traurigste an der ganzen Sache ist aber, dass die Jugendlichen das nicht einmal merken. Dabei steht es gleich auf der zweiten Seite der Beschlussvorlage.
Ein weiteres Zeichen wie unkritisch die meisten heute doch geworden sind.

Natürlich nervt es ständig, über Jugendliche zu ätzen. Aber als Jugendlicher muss man das einfach mal feststellen. Bei der heutigen Obrigkeitsgläubigkeit junger Menschen ist es kein Wunder, dass in Deutschland kaum etwas passiert. Denn Verwaltungen machen nur das günstigste, einfachste und am wenigsten aufwendigste.

Es wäre wünschenswert, wenn mal wieder ein politisch interessierte und kritische Generation aufwachsen würde und keine, die nur in Jungparteien strömt, um dort Karriere zu machen.

Zum Schluss noch ein vertontes Gedicht Bertolt Brechts aus dem dänischen Exil:

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Dienstag, 11. Mai 2010
Und nun? (Hoffen II)
Die Hoffnung, dass es in NRW für rot-grün reichen würde, wurde ja derb enttäuscht. Allerdings muss man auch sagen, dass eine Mehrheit von einem Sitz keine stabile Regierung verspricht. Das Resultat hätte durchaus Chaos bedeuten können.
Nun gibt es also noch drei (halbwegs) realistische Koalitionsoptionen:

rot-rot-grün: Das Schreckgespenst der CDU, das sie seit der ersten roten Socken-Kampagne verhindern möchte. So ein Bündnis müsste vor allem für eines sorgen: Es darf nie wieder zu einer roten Socken-Kampagne kommen. Daher müsste so ein Bündnis stabil fünf Jahr durcharbeiten, ohne dass es zu zu vielen Katastrophen kommt. Ob das mit den Linken in NRW möglich ist, weiß ich nicht. Wenn ja, wäre es eine gute Option, um einen Politikwechsel in NRW durchzuführen und den Menschen zu zeigen, dass rot-rot-grün, keinesfalls das Ende der Demokratie bedeutet.
Und wie man in Berlin sieht, entzaubert so ein Bündnis meist die Linkspartei, denn die ist so richtig gut nur in der Opposition.

rot-grün-gelb: Eine Ampel würde mir auch gefallen. Mit 6,7% hätte die FDP nicht die Möglichkeit, viele Punkte durchzusetzen. Aber mit etwas Glück bekäme Deutschland endlich das, was es verdient: Eine liberale Partei! Außerdem würde es das Koalitionsspiel in Deutschand interessanter machen und die inhaltslose und profillose CDU unter Druck setzen.
Allerdings gilt auch hier, dass so ein Bündnis stabil arbeiten muss. Ob das mit den zur Zeit extrem marktradikalen Liberalen machbar ist, ist unwahrscheinlich. Außerdem ist die Bildungspolitik dieser Partei von vorgestern...

rot-schwarz: Es wäre vielleicht die stabilste Koalition, aber auch die Schrecklichste. Große Koalitionen sind so etwas wie Insolvenzverwalter, sie sorgen gerade einmal dafür, dass der Betrieb nicht eingestellt wird. Gerade die SPD sollet sich nicht in eine solche Koalition begeben, schon gar nicht, wenn der Ministerpräsident ein Konservativer ist. So wird kein Politikwechsel gemacht.


Insgesamt glaube ich, brauchen wir einen Politikwechsel. Und zwar auf allen Ebenen. Schwarz-gelb und große Koalitionen hatten wir in den letzten Jahren genug. Sie haben in Finanzkrisen und Tatenlosigkeit geführt. Daher hoffe ich (Hoffen II), dass es in NRW zu etwas Neuem kommt. Ampel oder rot-rot-grün - beides wäre interessant.

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Montag, 10. Mai 2010
Gesehen: Die Xindi (Enterprise 53)


Inhalt: Die Enterprise ist seit sechs Wochen auf der Suche nach den Xindi und hat noch keine einzige Spur gefunden. Nun erfahren sie durch einen Frachterkapitän von einer Mine, in der ein Xindi arbeiten soll. Archer begibt sich in Verhanldungen mit dem zwielichtigen Besitzer der Mine...

Kritik: Der Staffelauftakt ist nicht so spektakulär wie das vorherige Finale. Das war aber auch nicht zu erwarten, schließlich kann man nicht noch einmal einen Anschlag auf die Erde durchführen.

Überraschend ist, wie viele Weichen in dieser Folge gestellt werden.
Die Enterprise hat nun einen neuen Raum, eine Art taktisches Zentrum, indem alle Informationen über die Xindi zusammengesammelt werden. Das sind freilich nicht viele, aber der Raum sieht recht beeindruckend aus und wird in dieser Staffel wohl noch eine größere Rolle spielen.
Trip hat ernsthafte Schlafstörungen. Ständig sieht er, wie seine Schwester durch den Angriff der Xindi getötet wird. Das macht ihm zu schaffen. Da Doktor Phlox ihm nicht permanent Schlafmittel verschreiben möchte, empfiehlt er Trip eine vulkanische Schlaftherapie durch T'Pol. Trip lehnt natürlich ab, durch einen Trick gelingt es T'pol und Phlox jedoch, Trip zu überzeugen. Diese Handlung ist relativ stereotyp. Allerdings ist es durchaus möglich, dass sie noch in den nächsten Episoden weitergeht. Das ist einerseits löblich, weil die Crewmitglieder endlich mehr miteinander interagierne, andererseits aber ärgerlich, weil es mal wieder auf die „sex sells“-Schiene geht, die bereits in Kopfgeld furchtbar in die Hose gegangen ist. Denn „natürlich“ wird eine solche vulkanische Therapie oben ohne durchgeführt.
Drittens deutet sich ein Konflikt zwischen Reed und dem Kommandeur der Militärstreitkräfte auf der Enterprise an. Das Militär wurde nach dem Xindi-Angriff auf die Enterprise beordert, um der Crew mehr Schlagkraft zu versetzen. Reed vermutet darin eine Kritik an seinen Sicherheitsleuten, die zwar keine militärische Ausbildung haben, aber die Crew der Enterprise bisher ganz gut vor Gefahren geschützt hat. Mal sehen, ob dieser Konflikt in den nächsten Folgen weitergetragen wird. Während der Xindi-Krise kommt er natürlich mehr als ungelegen, ist aber von den drei Neuerungen der einzige wirklich überzeugende Handlungsstrang.

Die Haupthandlung tritt daher in dieser Folge eher in den Hintergrund und ist auch nicht wirklich überzeugend. Man merkt rasch, dass der Minenbesitzer ein falsches Spiel treibt und ärgert sich wieder, dass Kapitän Archer einmal mehr blind in eine Falle läuft. Die Flucht ist dann auch eher durchschnittlich und weiß nicht gänzlich zu überzeugen.

Die einzige wirkliche Information, die man von dem Xindi erhält, ist, dass seine Spezies aus fünf verschiedenen Arten besteht: humanoid, reptilienartig, vogelartig, amphibisch und insektoid. Es ist gut, dass die Enterprise-Crew das weiß, der Zuschauer wusste es aber schon vorher. Denn bereits zu Beginn der Folge wurde der Rat der Xindi gezeigt, in dem man die verschiedenen Xindi-Formen sehen konnte. Dieser Rat ist eine interessante Sache. Es ist ein kluger Schachzug, dass die Zuschauer Einblicke in diesen Rat erhalten, denn so wird die Spannung aufrechterhalten. Denn durch die Gespräche dort weiß man, dass die Waffe, die die Erde vernichten soll, kurz vor der Vollendung steht. Außerdem sind die Insektoiden kurz davor, die Enterprise zu vernichten.

Insgesamt ist „Die Xindi“ storytechnisch sicher keine Sternstunde des „Star Trek“-Universums. Dafür definiert die Folge aber sehr gut Grundlagen für die dritte Staffel und überzeugt zudem durch mehrere Handlungsstränge, die sich auch mal auf die Charaktere beziehen. Enterprise sollte das häufiger tun. 4 von 5 Punkten.

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Montag, 10. Mai 2010
Hoffen...
Das Wochenende über bin ich in NRW gewesen.
Und nun heißt es hoffen, dass rot-grün die knappe Mehrheit, die sie laut ZDF haben, halten kann.
Wäre schön.

Immerhin zeigt sich, dass dreiste Menschenverarsche eines Arbeiterführers, Reformers, Neoliberalen, Kleineleutefreund, Konservativen und Sozialdemokraten eben doch nciht wirklich authentisch ist. NRW ist nicht blöd, muss nun auch die CDU merken.

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Mittwoch, 5. Mai 2010
Gelesen: Eine Milliarde Credits


"Eine Milliarde Credits" enthüllt keine Skandälchen über Far Horizon. Der Roman beschränkt auch nicht die gefährlichen telepathischen Forschungen des Konzerns. Das politische System der Solaren Welten wird ebenfalls nicht näher erläutert. Die Verflechtung von Wirtschaft und Politik bleibt ebenfalls auf der Strecke.

Trotzdem macht das Heft richtig Spaß. Denn es ist ein Duell zwischen Walter Gregorovitch und einem alten Bekannten aus den Heften vor dem Zeitsprung.

Wie sich das liest, erfährt man - wie immer - in der Rezension auf sf-radio.net:
Sternenfaust Band 137 - Eine Milliarde Credits (von Susanne Picard)

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Dienstag, 4. Mai 2010
Gewalt(tät)ig (auf dem Zauberspiegel)


Diesmal wurde die Kolumne sogar nach einem Monat fertig - wie geplant. Mal gucken, ob das hält.

Im Sternenfaustuniversum passiert zurzeit aber auch allerhand. Da werden gewaltige Geschichten erzählt, die in letzter Zeit teilweise aber auch gewalttätig waren.

Das ist für "Sternenfaust" mit ihren vielen Kriegen natürlich keine Neuheit. Warum das Thema trotzdem eine Kolumen wert war, liest man wie immer auf dem Zauberspiegel:
Gewalt(tät)ig

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Montag, 3. Mai 2010
Gesehen: Unter Kontrolle (Akte X Folge 29)


Inhalt: Duane Barry hat seltsame Träume. In ihnen wird er immer wieder von Aliens entführt. Eine Weile später wird er aufgrund dieser Wahnvorstellungen in eine Irrenanstalt eingeliefert. Dort nimmt er einen Doktor und drei weitere Geiseln fest. Er möchte mit dem Doktor zu einer Stelle, an der ihn die Aliens zum ersten Mal entführt haben. Mulder wird hinzugeholt, um die Entführung zu einem guten Abschluss zu bringen...

Kritik: Diese Episode erscheint erst einmal mehr als durchschnittlich. Ein ehemaliger FBI-Agent träumt davon, von Aliens entführt zu werden. Die Aliens sind dabei so unrealistisch dargestellt, dass man kaum glauben mag, dass Barry die Wahrheit sagt.

Mulder bietet sich kurz darauf als Tausch gegen eine Geisel an. Das sorgt zwar für etwas mehr Spannung, doch die langen Monologe Barrys werden rasch ermüdend.
Die Entführung endet dann relativ stereotyp. Berry wird angeschossen und findet sich im Krankenhaus wieder. Dort finden die Ärzte heraus, dass Barrys Thesen über seine körperliche Veränderung der Wahrheit entsprechen. Alles sieht nach einer typischen Akte-X-Folge mit einem offenen Ende aus. Denn normalerweise bleibt immer ein wenig unklar, wie das Phänomen der Woche nun entstanden ist.

Diesmal ist dieser Vermutung jedoch alles andere als berechtigt. Scully guckt sich ein Stück Metall aus Berry Körper genauer an. Sie findet heraus, dass es nicht irdisch ist. Gleichzeitig flieht Barry aus dem Krankenhaus und wird beinahe automatisch zu Scully gelenkt. Er entführt sie in ihrer eigenen Wohnung...to be continued.
Und das kommt wirklich überraschend. Vorher gab es keine Zweiteiler bei Akte-X.

Zwischen all den Einzelgängen Mulders wuselt sein angeblicher Helfer Krycek, der in Wirklichkeit für die „Verschwörer“ arbeitet. Seine Rolle ist immer noch nicht geklärt.

Somit wandelt sich diese Episode nach einem durchschnittlichen Start über eine solide Entführungsgeschichte zu einem absoluten Knaller-Ende. Insgesamt reicht das für beinahe sehr gute 3,5 von 5 Punkten.

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Sonntag, 2. Mai 2010
Gelesen: America - A reader
Um mich auf meine mündliche Abitur-Prüfung vorzubereiten, die das Thema "Amerika" beinhalten wird, habe ich mir den passenden "reader" von Reclam zugelegt.

Auf 350 Seiten werden die USA in sieben Kapiteln dargestellt: Geschichte, Verfassung, Minderheiten, Außernpolitik, Religion, Bildung und Sonstiges.
Jedes Kapitel umfasst etwa 50 Seiten. Die Themen werden dabei kaum von den Autoren vorgestellt. Stattdessen werden Sachtexte, Zeitungsartikel und Kurzgeschichten bemüht, um ein Bild der USA zu zeichnen.

Das ist manchmal sehr hart. Auf die Ausschnitte aus der amerikanische Verfassung hätte man meiner Meinung nach gut verzichten können. Eben so mit den seitenlangen Beschreibungen der ersten Siedler in Amerika.

Andererseits gibt es aber auch äußerst aufschlussreiche Texte. So beinhaltet die Anthologie (falls man sie so nennen mag) eine äußerst amüsante Kurzgeschichte von Art Buchwald mit dem simplen Titel "American Dream". Aber auch Artikel über Armut in Amerika und über die Entstehung des Puritanismus sind interessant zu lesen.

Das Kapitel Minderheiten krankt meiner Meinung nach daran, dass man das Meiste schon kannte. Das Kapitel Bildung wiederum wird gerade dadurch interessant, dass man davon in der Schule kaum etwas mitbekommt. Dass zum Beispiel die amerikanischen Regionen und Kommunen bei der Ausgestaltung der Lehrpläne weitgehend freie Hand haben und das es im 19. Jahrhundert keine Seltenheit war, dass auf Harvard oder Yale geschossen wurde, ist interessant und liest sich gut.

"America - A reader" hat Höhen und Tiefen. Freiwillig würde ich das Buch wahrscheinlich nicht lesen, als P4-Vorbereitung ist es stellenweise kurzweilig, stellenweise informativ und teilweise - wie jeder Lernstoff - langweilig.

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