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Auch der vierte Roman der Reihe liest sich spannend und kurzweilig. Es bleibt jedoch dabei, dass Lilith mehr reagiert als agiert. Auch in Atempausen nimmt sie sich nicht die Zeit über ihre Situation nachzudenken, sondern stürzt sich in ein kurzsichtiges Abenteuer nach dem anderen. Leider sind die meisten nicht nur kurzfristig, sondern auch im Besten Fall naiv. Meist gehen sowohl Duncan als auch Lilith aber eher dümmlich vor.
Die komplette Rezension findet man auf SF-Radio:
Vampira Band 4 - Landrus Ankunft (von Adrian Doyle)
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“Hangover 2″ bietet handlungsmäßig keine großen Überraschungen. Diesmal ist Stu an der Reihe, zu heiraten. Er hat aus den Erkenntnissen der letzten Hochzeit gelernt und plant keinen Junggesellenabschied. Sein Frau ist Thailänderin, daher findet die Hochzeit da statt. Anstatt einer großen Partie, ist lediglich ein nettes Bierchen am Strand vor dem Hotel geplant. Zu den vier Freunden gesellt sich nun auch noch der Bruder der Braut, Teddy.
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kommt es aber natürlich wieder zu einer durchzechten Nacht. Lediglich Doug scheint sich rechtzeitig abgesetzt zu haben. Die anderen Wachen halb tot (Phil), ohne Haare (Alan) und mit einem fetten Tatoo (Stu) in einem heruntergekommenen Hotelzimmer in Bankog auf. Im Zimmer befinden sich zudem der koksende Verbrecher Chow aus dem ersten Teil, ein merkwürdiger Affe sowie der Ringfinger von Teddy. Stu ist sofort klar, dass die Hochzeit nicht stattfinden wird, solange man nicht Teddy findet. Chow kann Antworten geben, gibt sich jedoch gleich nach dem Aufwachen eine Überdosis Kokain. Und so finden sich die drei “besten Freunde, die man sich nur wünschen kann” ohne zu wissen, was sie in der Nacht zuvor getan haben, mitten in Bankog wieder…
“Hangover 2″ ist noch abgedrehter und wilder als der erste Teil. Das muss er auch sein, denn das Prinzip der Handlung ist exact wie im ersten Teil. Um zu überraschen oder zu unterhalten, muss die Messlatte halt ein wenig höher gesetzt werden. Letztendlich ahnt man aber im vorraus schon, wo die Handlung eine neue Wendung nehmen wird.
Besonders gelungen ist der Film an den Stellen, in denen er auf den Vorgänger anspielt. Stu versucht alles, um so eine Feier zu verhindern und ist den Rest des Filmes dementsprechend entsetzt, dass es dennoch passieren konnte. Aber auch die anderen kommen immer wieder auf die Idee, vorherige Ansätze auszuprobieren. So ist es logisch, dass die drei Teddy zunächst auf dem Dach suchen.
Alan sorgt in diesem Film wieder für die meisten Lacher, wird an einigen Stellen aber auch übertrieben dargestellt. Wieder ist er es, der die Gruppe betäubt. Diesmal wollte er die anderen jedoch nicht betäuben, sondern nur Teddy treffen. Man ahnt von Anfang an, dass in Alans “Marschmallows” nicht nur solche vorhanden sind. Sein Hass auf Teddy, den er als Konkurrenten im “Wolfrudel” sieht, ist zunächst ganz amüsant.
Dann nervt jedoch seine Zuneigung zum Affen ein wenig. Das Kind im ersten Teil war noch skurril, der Affe wirkt nicht nur merkwürdig, sondern ist auch nicht witzig. Alan wiederum geht es den Großteil des Films nur um den Affen und damit drehen sich auch seine Sprüche nur um den Affen. Das ist auf Dauer etwas langweilig.
Dennoch sorgen Alans Egofixiertheit und seine simplen Denkmuster noch immer für einige Lacher – vor allem nachdem der Affe weg ist.
Dadurch dass der Film noch abgedrehter ist als der erste Teil, wirkt er deutlich unrealistisch. Natürlich war auch der erste Teil mit Tiger, Baby und geklautem Polizeiwagen nicht wirklich realistisch. Aber diesmal geschieht einfach so viel Mist, dass es der Zufälle doch ein paar zuviel sind. Außerdem werden Phil, Alan und Stu diesmal merkwürdig verschont. Einmal werden sie von einem Mönch verprügelt und einer wird angeschossen. Ansonsten sind aber vor allem die Polizei und Interpol merkwürdig freundlich zu ihnen. Dabei haben sich die drei in nur einer Nacht in vielfacher Hinsicht strafbar gemacht.
Teddy ist Medizinstudent und Cellospieler. Mit einem fehlenden Finger dürften beide Karrieren nur schwer zu verfolgen sein. Es ist daher nicht verständlich, dass es ein so positives “Happy End” gibt. Stus Braut versteht alles und auch ihr Vater, der Stu zuvor mehr als verachtet hat, hat auf einmal sogar Respekt für den Mann, der die Karriere seines Sohnes ruiniert hat. Hier hätte man sich zum Schluss durchaus noch etwas einfallen lassen können, um das Happy End zu erreichen.
“Hangover 2″ ist kein innovativer Film mehr, das Prinzip und die damit einhergehende Überraschung ist aus dem ersten Teil bekannt, die Reaktionen der Braut und ihres Vaters zum Schluss wirken nicht überzeugend. Aber sonst ist der Film durchaus unterhaltsam, wartet zwar mit weniger Witzen aber dafür mit mehr absurden Situationen auf. “Hangover 2″ ist also immer noch eine gute Komödie, die allerdings im Schatten des starken Vorgängers steht.
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“Invasisonsstufe Zwei” dürfte dementsprechend vom Inhalt her selbsterklären sein, ist es aber nicht. Denn zu den Wanagi gesellen sich noch die Alpha-Genetics und die Ritter der Grafschaft.
Dadurch wird “Invasionsstufe Zwei” zu einem actiongeladenen, spannenden und auch ein wenig intelligentem Roman, der sehr gut unterhält. Welche Punkte dabei besonders erwähnenswert sind, kann man in der ganzen Rezension auf SF-Radio nachlesen:
Sternenfaust Band 166 – Invasionsstufe Zwei (von Thomas Höhl)
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Die Frage eignet sich natürlich bestens für einen Kolumnenbeitrag. Diesmal guckt der auf die bisherigen Zyklen bei Sternenfaust zurück. Dabei stellen sich zwei verschiedene Arten von Zyklen heraus. Solche mit “straffer” Haupthandlung und solcher mit eher schwächerer. Wobei die Hälfte der Zyklen micht schwächerer Haupthandlung eigentlich als straffe geplant waren. Um welche Zyklen es sich dabei handelt und welche Auswirkungen die Modelle haben, liest man auf dem Zauberspiegel:
Straff oder Lasch – Quo vadis (I)
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Zwei einhalb Jahre habe ich gebloggt, bevor ich mich entschieden habe, mir eine eigene Adresse zu besorgen. Im letzten Februar war es so weit und ich habe mir über Alfahosting diese Adresse und einen Serverplatz gemietet. Da ich aber tendenziell das Problem habe, mich nur schwer von alten Dingen zu trennen, hatte ich große Schwierigkeiten, die vergangenen Beiträge auf meinem alten Blog zurückzulassen. Da "Blogger.de" kein Programm hat, mit dem man die alten Artikel auf eine neue Adresse transferieren kann, musste ich quasi "per Hand" kopieren.
Nun, fast fünf Monate später, habe ich alle alten Artikel kopiert. Die Aktion wurde zwischenzeitlich dadurch verzögert, dass alle bereits kopierte Artikel ihrer Umlaute beraubt wurden. Auch in dem Fall mussten mehrere hundert Artikel wieder "per Hand" kopiert werden.
Da ich keine Lust hatte, einen großen "Kopiertag" einzulegen, habe ich seit Februar jeden Tag zwischen 20 und 50 Artikel kopiert bzw. wieder mit einer umlautfähigen Version ersetzt. Nun bin ich endlich fertig und kann mich mehr auf den Blog an sich konzentrieren. Und vielleicht gelingt es mir, meine copy-paste-Abneigung wieder abzubauen. Immerhin: Für eine Doktorarbeit à la Guttenberg wäre ich zur Zeit gut gerüstet.
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Dennoch ist es für eine Heftromanserie natürlich wichtig, dass sich der Hauptcharakter durch Aktionen auch einen eigenen Charakter erarbeitet.
Den zweiten Teil der Vampira-Kolumne findet man auf dem Zauberspiegel:
Stabilität für Halbvampire?
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Die Kinder von South Park hören eine neue Musikrichtung, die sich für ihre Eltern einfach nur scheiße anhört. Die Eltern verbieten den Kindern diese neue Musikrichtung und versuchen sie von ihrer, guten alten Rockmusik zu überzeugen. Aber die hört sich für die Kinder scheiße an. Nur Randy tut so, als höre er die Musik der Kinder ebenfalls gerne, um sich nicht so alt zu fühlen. Sein Sohn Stan hat ein anderes Problem. Er ist gerade zehn geworden und zu alt, um die Tween Wave gut zu finden. Auch für ihn hört sie sich scheiße an. Blöderweise hört sich auch alles andere scheiße an und so wird Stan - wie ein Doktor es ausdrückt - zum zynischen Arschloch...
"You're Getting Old" ist eine für "South Park"-Verhältnisse erschreckend nachdenkliche Episode, die allerdings auch viel mit Scheiße operiert. Denn in dieser Episode wird all das, was ein Charakter nicht gut findet, für ihn zu Scheiße. So hören die Erwachsenen in der Musik ihrer Kinder nur "Kackgeräusche", während die Kinder bei Alt-Rock dasselbe hören.
Für Stan wird das zu einem besonderen Problem. Er kann sich weder mit den Ansichten der Erwachsenen anfreunden, noch mit den Aktivitäten seiner Freund. Wo er sich auch hinwendet, begegnet er Scheiße. Dadurch wird er immer in sich gekehrter und trauriger, wodurch zum Schluss selbst Bienen und Blumenstile zu Scheiße werden. In dieser Phase der Neuorientierung lassen ihn zudem seine Freunde im Stich, weil sie sich mit ihm nicht mehr orientieren können. Dieser Hauptteil ist nicht lustig, denn auch die Scheißewitze überzeugen nur einmal und dann nicht wieder.
Randy wiederum glaubt, dass die Kackgeräusche aus der "Tween-Wave" tatsächlich eine Art Kunst sind. Da er sich das Bild des Junggebliebenen bewahren möchte, gründet er also eine "One Man"-Band und furzt öffentlich in Mikrofone. Obwohl sich der Erfolg nicht einstellt und er lediglich mit einer anderen, zwanghaf junggebliebenen Mutter auf der Bühne furzt, bleibt er seinem Konzept treu. Seiner Frau wird das schnell zu viel und gemeinsam gehen sie der Frage auf den Grund, warum Randy immer irgendwelchen bescheuerten Trends hinterherrennt. Für ihn ist es schließlich kein Problem, sich erst Obama anzuschließen, später bei Tea-Party ähnlichen Organisationen mitzumachen oder zu versuchen ein "Star"-Koch zu werden. Hauptsache er hat etwas Abwechslung in seinem Leben.
Das Fazit ist jedoch sehr ernüchternd. Randy ist einfach unglücklich mit seinem jetzigen Leben, wie seine Frau Sharron auch. Der logische Schritt, die Scheidung, wird in dieser Episode auch tatsächlich vollzogen. Und so wirkt diese "South Park"-Folge nicht nur wie ein Teenager-Drama-Serie, die mit Scheiße und etwas Furzmusik auf den Arm genommen wird, sondern endet auch so. Wie bei einer typischen Drama-Serie wird ein trauriger Kuschelrocksong gesungen, während Randy die Stadt verlässt, Sharon mit den Kindern in ein anderes Haus zieht und Stan weiterhin nur Scheiße sieht und sehr einsam ist. Stans bester Freund Kyle freundet sich derweil immer mehr mit Cartman an.
"You're Getting Old" ist nicht witzig. Stattdessen erlauben die Autoren ihren Charakteren zum ersten Mal seit dem Wechsel von der dritten in die vierte Klasse in einer der früheren Staffeln, sich zu entwickeln. Auf einmal zieht das Altern wieder in South Park ein und Charaktere verändern sich. Das "Älterwerden" wird dabei witzarm aber durchaus bewegend über den Bildschirm gebracht.
Mit dieser Episode verabschiedet sich die Serie in die Staffelhalbzeitpause. Es wird interessant sein, ob die Serie nun tatsächlich ein "Veränderungskonzept" fährt und die Grundkonstellation von Stan, Kyle, Cartman und Kenny verändert oder ob in der nächsten Episode eine Auflösung folgt. Bis dahin kann man die Folge wie immer online angucken.
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Wie der Titel schon verrät, dreht sich in dem Fall alles um die Oper. „Blutoper“ ist ein zeitgenössisches Stück, das bei den SWR-Radiofestspielen aufgeführt werden soll. Dafür wurde extra eine weltbekannte Opernsängerin angeheuert, die sich jedoch ungewohnterweise mit einer Zweitbesetzung versehen sieht, was sie in ihrer Ehre doch kränkt. Pikanterweise ist die zweitbesetzte Sängerin die Tochter des Hauptsponsors, einem Mannheimer Wurstherstellers namens Krieg. Bei den Veranstaltern gehen Drohbriefe an die Hauptsängerin ein, während die Zweitbesetzung einen verliebten Stalker am Telefon abwimmeln muss. Irgendwann wird die Festivalleitung ob der Drohbriefe nervös und verständigt die Polizei...
Positiv fällt auf, dass in diesem Radiotatort viel Lokalsprache gesprochen wird. Eigentlich hat jeder Charakter einen gewissen Akzent. Nicht baden-württembergisch klingt lediglich die Opernsängerin, die nun einmal einen italienischen Akzent hat. Lokale Eigenarten wurden bei den meisten Fernseh-Tatorts längst ausradiert. Der Radiotatort ist in dieser Hinsicht also eine schöne Abwechslung.
Allerdings sorgt der Akzent natürlich auch dafür, dass einige Sprecher nur schwer zu verstehen sind. Verstärkt wird das dadurch, dass die Podcast-Mp3-Datei ungewöhnlich leise ist. Ich musste meinen MP3-Player deutlich lauter stellen als sonst, um gut hören zu können.
Interessant und unterhaltend sind die beiden Polizisten. Der Kriminalkommissar enthüllt in dieser Folge seine Liebe zur Oper durch allerlei Detailwissen. Da er ansonsten scheinbar eher proletenhaft wirkt, erstaunt das sein Umfeld. Seine Kollegin ist sehr direkt und energisch und kann vor allem mit der Oper nichts anfangen. Das sorgt für einige gute Gespräche.
Der Fall selbst ist leider nicht besonders überzeugend. Das liegt in erster Linie daran, dass der Zuschauer den Täter von vornherein kennt. In dem Fall wird einfach zu früh enthüllt, wer sowohl die Drohbriefe als auch die Liebestelefonate schreibt beziehungsweise führt. Das nimmt der Geschichte natürlich viel Spannung. Da in einem solchen Fall der Zuhörer zum Schluss noch mit einem weiteren „Schuldigen“ überrascht werden muss, überrascht es auch nicht wirklich, dass im Laufe des Krimis eine weitere Person sich „schuldig“ macht. Interessant ist an dem Fall eigentlich nur die Verquickung mit dem „Hauptsponsor“, die sich aber relativ schnell als unergiebig herausstellt.
Etwas ungenutzt blieb leider das Potential der Mutter des verrückten Täters. Die psychischen Probleme des Täters wurden sehr gut erklärt, die Telefonate mit seiner Mutter sind emotional die Highlights der Folge. Hier hätte man die Dramatik durch das Zurschaustellen der Trauer der Mutter noch etwas verstärken können.
Zwischen den Sprechszenen sind immer wieder Opernausschnitte eingebunden. Allerdings keine Zitate aus bekannten Opern, sondern entweder Momente aus der „Blutoper“ oder aber opernähnliche Zusammenfassungen der bisherigen Handlung. Das ist schnittmäßig gut gemacht und passt klanglich halt gut in das Hörspiel, hat mich persönlich aber eher gestört. Es wirkt dadurch so, als habe man den Fall künstlich etwas in die Länge ziehen wollen. Nun ist es bei Radiohörspielen natürlich irgendwie nötig, für Atmosphäre zu sorgen. Aber ein Opernhaus und die Thematik dazu kann man sich gut vorstellen, ohne ständig Opern-Zusammenfassungen zu erhalten.
„Blutoper“ ist recht unterhaltsam anzuhören und überzeugt vor allem durch das Polizeiduo und den Täter. Der Täter ist gleichzeitig jedoch auch die größte Schwäche, da durch seine frühe Enthüllung viel Spannung verloren geht. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Personen gut getroffen wurden und leider für einen schlechten Fall herhalten mussten.
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Gestern berichtete zudem die Taz darüber, dass die CSU eine heftige Niederlage in einem Umfragestreit erlitten habe. Für eine halbe Million Euro fertigte die CSU von 2000 bis 2009 Umfragen an, in denen aber nicht nur die Sontnagsfrage gestellt wurde, sondern auch nach möglichen CSU-Strategien geforscht wurde. Ein Verwaltungsgericht hat dieses Verhalten nun als nicht verfassungsmäßig gerügt, denn die Opposition hatte um Herausgabe der Umfragen gebeten und die Informationen nicht erhalten. Damit wurde das Informationsrecht der Opposition verletzt.
Die CSU ist also eine selbstverliebte, populistische Partei. Das konnte man sich auch vorher schon denken. Aber ein aktuelles Papier der Christsozialen zeigt, dass die Partei zudem noch verdammt heuchlerisch auftritt.mehr
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Die “Zeit” hat ihn jetzt interviewt und zeigt, wie schnell Politiker “Elder Statesman”-Töne von sich lassen können, wenn die Medien sie denn lassen.
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Die “Zeit” hat ihn jetzt interviewt und zeigt, wie schnell Politiker “Elder Statesman”-Töne von sich lassen können, wenn die Medien sie den lassen.
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Spötter bezeichnen die Union ja gerne als “Kanzlerwahlverein”. Die Partei wähle nun einmal Kader auf den Parteitagen und sorge sonst dafür, dass Kanzler, Ministerpräsidenten und Bürgermeister gewählt würden. Von inhaltlichen Auseinandersetzungen sei in der Regel keine Spur. Und tatsächlich ist es inhaltlich in der Union meist ganz leise.mehr
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Alle zwei Jahre scheint das anders: Sogar die TAZ macht zum Kirchentag eine farbige Extra-Ausgabe, die sich ausschließlich zu der evangelischen Kirche und deren Position zu der real existierenden Welt beschäftigt.mehr
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Diese Grundidee macht die Folge zu einem unterhaltsamen Spaß. Butters Eltern waren nie besonders gut. Sobald es ein Anzeichen eines Problems gab, schickten sie ihn auf sein Zimmer und vergaben drakonisch langen Hausarrest. Diesmal vermuten sie hinter seinen Spielen eine Art Schizophrenie und bringen Butters zum Doktor. Als der feststellt, dass Butters tatsächlich "krank" ist, reagiert der Vater wie immer: "Should we ground him?" Die Antwort des Doktors, die im Trailer zu betrachten ist, spielt auf einen weiteren Fetisch unserer Gesellschaft an: Es gibt nicht nur für jedes Verhalten eine medizinische Erklärung, sondern auch "tender, loving medication - heavy medication".
Mit dieser Episode verfolgt "South Park" wieder das erfolgreiche Konzept, dass die "Mehrheitsgesellschaft", in diesem Fall Eltern, Mediziner und Polizei, völlig normales verhalten als unnormal einschätzen. Denn natürlich ist es selbstverständlich, dass Kinder Busfahrer oder Indianer spielen. Für die durchregulierte Erwachsenenwelt gleicht das jedoch einer Abweichung von der Norm. Dabei bleibt das Opfer ohne Stimme zurück. Denn Butters braucht erst einmal eine Weile, bis er begreift, was überhaupt vor sich geht. Zunächst hält er das Abfragen seiner vielen Fantasiefiguren für ein amüsantes Spiel.
Die Handlung dreht erst, als sich herausstellt, dass der Butters betreuende Doktor und wirklich heftigen multiplen Persönlichkeiten leidet. Wieder einmal ist der wahre Kranke also der Arzt. Dabei wird natürlich kein Klischee ausgelassen. Der Arzt vergeht sich an Butters, spannt ihn für seine eigenen Zwecke ein und leugnet konsequent seine eigene Schwäche. Butters ist ihm jedoch über weite Strecken hilflos ausgeliefert.
Verwoben wird das Ganze mit dem recht amüsanten Streit zwischen einem chinesischen Wok-Restaurant-Besitzer und einem japanischen Sushi-Restaurant-Besitzer. Während der Japaner einfach nur seinen Geschäften nachgeht, ist der Chinese über die Anwesenheit des Konkurrenten regelrecht hysterisch. Er hat eine Abneigung gegen die suizidgefährdeten, mörderischen "Japanese Dogs" und prügelt sich regelmäßig mit seinem Konkurrenten. Aber vor allem stört ihn, dass die Amerikaner Japaner und Chinesen kaum auseinander halten können. Es wird einfach von "Asiaten" gesprochen, die kulturellen Eigenheiten werden unter den Tisch gekehrt. Dieser Handlungsstrang ist nicht nur witzig, sondern auch etwas nachdenklich. Schließlich spricht man durchaus vom "Asiaten", "Afrikaner" oder "Araber" ohne daran zu denken, dass sich hinter diesen Begriffen mehrere Kulturen verstecken können.
Leider, und das ist die einzige Schwäche der Episode, laufen die beiden Handlungsstränge nicht parallel, sondern werden zum Schluss miteinander verwoben. Diese Lösung ist weder logisch, noch abgdreht-komisch, sondern einfach unpassend konstruiert. So werfen die letzten Minuten einen Schatten auf die sonst sehr gelungene Kritik am Medikamenten- und Krankheitswahn westlicher Gesellschaft sowie der Arroganz mit der kindlicher Fantasie begegnet wird.
Die ganze Episode ist wie immer auf South Park.de auf Englisch in voller Länge, völlig legal anzusehen.
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