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Erinnerungen an Maulwürfe und Alpha-Genetics
m-dis | 16. Oktober 11 | Topic 'Geschrieben'
Vor zwei Wochen ging der Zyklus "Die große Leere" der Serie "Sternenfaust" mit dem gleichnamigen Roman zu Ende. Das Ende machte deutlich, dass es im nächsten Zyklus viel zu erzählen geben wird. Die Handlung wurde vorrübergehend nämlich wieder einige Jahrzehnte zurückgesetzt. Abgesehen von der Diskussion über die Fortsetzung der Handlung, sollte man jedoch auch einmal auf den Zyklus zurückgucken.
Der weist nämlich, wie der vorherige, kaum schwache Romane auf. Für die Kolumne auf dem Zauberspiegel stelle ich noch einmal vier ganz besonders gelungene und drei eher nicht so gelungene Romane des Zyklus vor:
Erinnerungen an Maulwürfe und Alpha-Genetics
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Gelesen: Die Nacht von Lissabon (von Erich Maria Remarque)
Lissabon 1942 ein namensloser Ich-Erzähler hat gerade im Casino all sein Geld verloren. Er wollte genügend gewinnen, um sich ein Ticket nach Amerika kaufen zu können. Nun läuft das Visum von ihm und seiner Frau ab, ihm droht die Abschiebung in das von Nazis besetzte Frankreich. Da trifft er am Hafen einen Fremden, der ihm zwei Tickets nach Amerika anbietet. Als Gegenleistung muss er sich dessen Geschichte anhören. So zieht er mit einem anderen Emmigranten eine Nacht durch die Bars von Lissabon und erfährt die Geschichte des Mannes.
Die Szenen in Lissabon sind ruhig und gemächlich geschrieben. Für diese Nacht ist man in relativer Sicherheit, in jedem Lokal wird etwas gegessen und getrunken. Diese Abschnitte wirken beinahe heimelig, obwohl klar ist, dass der Fremde ohne seine beiden Tickets verloren ist.
Daher ist dem Leser auch klar, dass es einen Grund geben muss, warum der Exilant seine Tickets nicht mehr haben möchte. Die Antwort wird rasch offensichtlich: Er hat seine Frau verloren. Wie das geschieht, schildert er dem Ich-Erzähler.
Der Exilant nennt sich Schwarz, dieser Name steht auf dem Pass, den er einem verstorbenen Exilanten abgenommen hat. Schwarz wurde gleich zu Beginn der Machtübernahme in ein KZ eingesperrt, im gelang jedoch die Flucht. Aus Frankreich heraus schmiedete er den Plan, seine Frau wiederzusehen. Unter dem Einsatz seines Lebens gelingt es ihm, seine Frau in Osnabrück zu besuchen. Diese ist zunächst abweisend, fasst dann aber den Entschluss mit ihm ins Exil zu gehen. So verbringen sie viel Zeit auf der Flucht, bis Schwarz erfährt, dass seine Frau die ganze Zeit wusste, dass sei totkrank ist. Die Frau stirbt, Schwarz verlässt der Lebensmut.
Das Buch schildert also ein Flüchtlingsdrama, das besonders bitter ist. Mehrmals scheint die Flucht zu misslingen. Doch zum Schluss scheitern die Eheleute nicht an den Nazis oder den französischen Behörden sondern an einer unheilbaren Krankheit. Bei dieser tragischen Geschichte kennt der Leser den Ausgang bereits.
Nichtsdestotrotz ist die Geschichte gelungen und beklemmend erzählt. Die sich wiederholende Verzweiflung, wenn ein Visum ausläuft oder die Behörden einmal mehr willkürlich handeln, ist gut eingefangen.
In erster Linie geht es Schwarz darum, dass seine Erlebnisse nicht vergessen werden. Er hat bereits selbst das Gefühl, sich nicht mehr objektiv erinnern zu können. Daher schildert er - so stellt sich zum Schluss heraus - noch am Abend nach dem Tod seiner Frau seine Geschichte. Dabei wirkt es zunächst erstaunlich, wie ruhig Schwarz doch bleibt. Allerdings bringt ihn der Ich-Erzähler regelmäßig aus dem Konzept. Denn mit jedem Restaurant-Wechsel lässt der Erzähler einen kurzen und gut gemeinten Kommentar fallen. Doch Schwarz bekommt ihn regelmäßig in den falschen Hals, versteht etwas anderes als das, was der Erzähler meinte, oder reagiert einfach nur sehr sensibel. In diesen Momenten merkt man besonders, wie verletzt Schwarz eigentlich noch ist.
Über den Ich-Erzähler erfährt man kaum etwas. Erst das Ende bringt Informationen über sein weiteres Schicksal. Die Beziehung des Erzählers geht kurz nach der Flucht in die Brüche. Im Gegensatz zu Schwarz, der sich mit der Weitergabe seiner Geschichte und seines Passes auch von seiner bisherigen Geschichte zu lösen scheint, übernimmt der Erzähler jedoch einige Eigenschaften des originalen Schwarz. So beginnt er sich für Kunst, insbesondere Malerei zu interessieren. Auch die Geschichte bekommt er nie aus dem Kopf. Insofern ist der Plan des Exilanten zum Schluss aufgegangen, die Geschichte seiner Frau wurde nicht vergessen.
"Die Nacht von Lissabon" vermittelt eine authentische und tragische Geschichte einer Flucht aus der Einflusssphäre der Nazis im Jahr 1942. Die Tragödie bedeutet jedoch die Rettung für ein anderes Paar, das durch die Rettung jedoch nicht glücklich wird. Der Roman ist erst 1960 erschienen. Insofern geht es wahrscheinlich nicht nur Schwarz darum, dass seine Geschichte nicht vergessen ist. Remarque, der ebenfalls vor den Nazis flüchtete, ist nie nach Deutschland zurückgekehrt. Das Buch endet damit, dass eine weitere Flüchtlingswelle losgetreten wird: Diesmal von Ost nach West. "Die Nacht von Lissabon" ist insofern auch ein Plädoyer dafür, die Flüchtlingsschicksale des 20. Jahrhundert nicht zu vergessen, sondern aus ihnen zu lernen.
Die Szenen in Lissabon sind ruhig und gemächlich geschrieben. Für diese Nacht ist man in relativer Sicherheit, in jedem Lokal wird etwas gegessen und getrunken. Diese Abschnitte wirken beinahe heimelig, obwohl klar ist, dass der Fremde ohne seine beiden Tickets verloren ist.
Daher ist dem Leser auch klar, dass es einen Grund geben muss, warum der Exilant seine Tickets nicht mehr haben möchte. Die Antwort wird rasch offensichtlich: Er hat seine Frau verloren. Wie das geschieht, schildert er dem Ich-Erzähler.
Der Exilant nennt sich Schwarz, dieser Name steht auf dem Pass, den er einem verstorbenen Exilanten abgenommen hat. Schwarz wurde gleich zu Beginn der Machtübernahme in ein KZ eingesperrt, im gelang jedoch die Flucht. Aus Frankreich heraus schmiedete er den Plan, seine Frau wiederzusehen. Unter dem Einsatz seines Lebens gelingt es ihm, seine Frau in Osnabrück zu besuchen. Diese ist zunächst abweisend, fasst dann aber den Entschluss mit ihm ins Exil zu gehen. So verbringen sie viel Zeit auf der Flucht, bis Schwarz erfährt, dass seine Frau die ganze Zeit wusste, dass sei totkrank ist. Die Frau stirbt, Schwarz verlässt der Lebensmut.
Das Buch schildert also ein Flüchtlingsdrama, das besonders bitter ist. Mehrmals scheint die Flucht zu misslingen. Doch zum Schluss scheitern die Eheleute nicht an den Nazis oder den französischen Behörden sondern an einer unheilbaren Krankheit. Bei dieser tragischen Geschichte kennt der Leser den Ausgang bereits.
Nichtsdestotrotz ist die Geschichte gelungen und beklemmend erzählt. Die sich wiederholende Verzweiflung, wenn ein Visum ausläuft oder die Behörden einmal mehr willkürlich handeln, ist gut eingefangen.
In erster Linie geht es Schwarz darum, dass seine Erlebnisse nicht vergessen werden. Er hat bereits selbst das Gefühl, sich nicht mehr objektiv erinnern zu können. Daher schildert er - so stellt sich zum Schluss heraus - noch am Abend nach dem Tod seiner Frau seine Geschichte. Dabei wirkt es zunächst erstaunlich, wie ruhig Schwarz doch bleibt. Allerdings bringt ihn der Ich-Erzähler regelmäßig aus dem Konzept. Denn mit jedem Restaurant-Wechsel lässt der Erzähler einen kurzen und gut gemeinten Kommentar fallen. Doch Schwarz bekommt ihn regelmäßig in den falschen Hals, versteht etwas anderes als das, was der Erzähler meinte, oder reagiert einfach nur sehr sensibel. In diesen Momenten merkt man besonders, wie verletzt Schwarz eigentlich noch ist.
Über den Ich-Erzähler erfährt man kaum etwas. Erst das Ende bringt Informationen über sein weiteres Schicksal. Die Beziehung des Erzählers geht kurz nach der Flucht in die Brüche. Im Gegensatz zu Schwarz, der sich mit der Weitergabe seiner Geschichte und seines Passes auch von seiner bisherigen Geschichte zu lösen scheint, übernimmt der Erzähler jedoch einige Eigenschaften des originalen Schwarz. So beginnt er sich für Kunst, insbesondere Malerei zu interessieren. Auch die Geschichte bekommt er nie aus dem Kopf. Insofern ist der Plan des Exilanten zum Schluss aufgegangen, die Geschichte seiner Frau wurde nicht vergessen.
"Die Nacht von Lissabon" vermittelt eine authentische und tragische Geschichte einer Flucht aus der Einflusssphäre der Nazis im Jahr 1942. Die Tragödie bedeutet jedoch die Rettung für ein anderes Paar, das durch die Rettung jedoch nicht glücklich wird. Der Roman ist erst 1960 erschienen. Insofern geht es wahrscheinlich nicht nur Schwarz darum, dass seine Geschichte nicht vergessen ist. Remarque, der ebenfalls vor den Nazis flüchtete, ist nie nach Deutschland zurückgekehrt. Das Buch endet damit, dass eine weitere Flüchtlingswelle losgetreten wird: Diesmal von Ost nach West. "Die Nacht von Lissabon" ist insofern auch ein Plädoyer dafür, die Flüchtlingsschicksale des 20. Jahrhundert nicht zu vergessen, sondern aus ihnen zu lernen.
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Gesehen: The Last Of The Meheecans (South Park)
Die Kinder von South Park spielen Mexikaner und Grenzpolizei. Carmant spielt dabei den harten Texaner, der Mexikaner lieber erschießt, als sie in die Vereinigten Staaten zu lassen. Doch von Kyle und Stan wird er böse ausgetrickst. Alle als Mexikaner verkleidete Kinder gelangen hinter die Grenze, Cartman verliert mit seiner Truppe. Doch dann entdecken alle, dass Butters fehlt. Der hält sich tatsächlich für den Mexikaner Meheecan und versucht zurück nach Mexiko zu gelangen. Während die Kinder nun einerseits versuchen, Butters zu finden (Kyle, Stan) oder ihn zu töten (Cartman), wird Butters von einer mittelständischen amerikanischen Familie als Arbeitssklave benutzt und löst letztendlich die Bewegung "Mexican Pride" aus.
Nach der wieder eher ernsten vorherigen Folge fährt South Park mit dieser Episode wieder ein Absurditätenkabinett auf. Cartman macht wieder einmal als Rassist von sich reden, der selbst bei einem Spiel nicht verlieren kann. Dass die Kinder statt Cowboy und Indianer nun Mexikaner und Grenzpolizei spielen, zeigt unter anderem auch wie rassistisch das Originalspiel in seinen Ursprüngen eigentlich ist.
Am gelungensten ist in dieser Folge jedoch nicht Cartman, sondern Butters. Er hält sich nach dem Spiel tatsächlich für einen Mexikaner und versucht nach Mexiko zu gelangen. Auf der Straße wird er von einer liberalen amerikanischen Familie angefahren. Die glauben, nicht die Polzei rufen zu dürfen, um Butters vor der Abschiebung zu retten. Daher nehmen sie ihn bei sich auf, um ihm "great opportunities" zu schaffen. Schnell versuchen sie ihm die wichtigsten Wörter beizubringen. Der Einstand ist "window" - "cleeeaner" - "winnndow" - "cleeeaner". Letztendlich sind sie fest davon überzeugt Butters etwas Gutes zu tun, wenn sie ihn permanent im Haushalt arbeiten lassen. Schließlich sei Hausarbeit noch immer deutlich besser, als dass was ihm in Mexiko blüht. Doch selbst das amerikanische Ehepaar merkt, dass Butters nicht glücklich ist. Sie versuchen erst einmal, ihm mit mehr Arbeit "Glück" zu verschaffen. Dann kommen sie jedoch zu dem Schluss, dass er nur unter "Seinesgleichen" glücklich werden kann. Dieses Ehepaar ist in seinen Bemühungen einfach glorreich, da es dabei nicht einmal zu merken scheint, dass es Butters in einen Sklaven verwandelt. Die Ignoranz der amerikanischen Gesellschaft gegenüber den Lebensbedingungen und der Lebensqualität in Mexiko wird dabei äußerst gut dagestellt.
Doch die Ignoranz der Amerikaner hält in dieser Folge nicht lange an. Denn Butters entfacht mit seinem unbedingten Willen nach Mexiko zu kommen, unter den unterbezahlten amerikanischen Mexikanern eine "Mexican Pride"-Bewegung. Auf einmal versuchen alle Mexikaner möglichst schnell nach Mexiko zurückzukehren. Das verwirrt die echte Grenzpolizei zunächst natürlich maßlos. Dann - und das ist der beste Part der Folge - bringt die Polzei jeden fliehenden Mexikaner zurück in die Stadt, von der er gekommen ist. Schließlich habe man die Aufgabe, Mexikaner am Überqueren der Grenze zu hindern, da sei es egal, in welche Richtung die Mexikaner sich bewegen. Das gelungenste Bild dieser Aktion ist ein Lastwagen, der die Mexikaner zurück auf die Hauptstraße von San Francisco bringt. Amerikanische Einwanderungspolitik einmal umgekehrt.
Während in Amerika die meisten Dienstleistungsstrukturen ohne die Mexikaner zusammenbrechen, merkt Butters, dass er zwar von den Mexikanern verehrt wird, ihm aber seine Freunde fehlen. Die Grenzpolzeit feiert den ersten "zurückkehrenden" Mexikaner und lässt sofort die Grenze öffnen. Nur Cartman, der dann das Kinderspiel verlieren würde, versucht Butters zu hindern. Es kommt dann noch zu einer durchschnittlichen Verfolgungsjagd, die die Episode nicht unbedingt gebraucht hätte.
Doch trotz des unterhaltsamen, aber nicht mehr besonders witzigen Endes ist die Episode sehr gelungen. Die Abhängigkeit der amerikanischen Gesellschaft und die gleichzeitige Ignoranz mexikanischen MitbürgerInnen gegenüber wird sehr schön und äußerst amüsant herausgearbeitet. So muss eine "South Park"-Episode sein.
Die gesamte Folge kann man sich auf der deutschen Seite der Serie ansehen.
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Gehört: Überdosis Glück (von Rosenstolz)
"Überdosis Glück" ist der zweite Titel auf dem aktuellen Rosenstolz-Album "Wir sind am Leben".
Nach "Wir sind am Leben", das mit nachdenklichen Fragen und einer optimistischen Melodie daher kam, setzt "Überdosis Glück" auf ein ähnliches Konzept. Ein peppiger Rhythmus, deutliche Bläser und weder Klavier noch Streicher, für Rosenstolz ist das durchaus ungewöhnlich. Die Melodie wirkt dabei heiter und vermittelt Bewegung oder zumindest Aufbruchsstimmung. Der Rhythmus des Textes ist ebenfalls heiter gehalten. Das Lied beginnt mit einer Aneinanderreihung kurzer Worte, längere Zeilen gibt es kaum. Und wenn es mal einen längeren Satz gibt, werden die Worte so unnatürlich betont, dass es wieder so wirkt, als sei der Satz gar nicht so lang.
Der Inhalt des Textes passt eigentlich gar nicht zu dem Rhythmus. Schon gesehen, nichts passiert. Aber schön war es doch, ist die Beschreibung, die einer Aufzählung einiger schöner Dinge folgt. Trotz positiver Elemente scheint das Leben hier wohl an einer Art toten Punkt angekommen zu sein, an dem nichts mehr wirklich zufriedenstellend ist. Im Refrain wird dann auch erklärt was fehlt: Die titelgebende Überdosis Glück.
Im Refrain wird bereits angedeutet, dass das Glück an zwei Dingen scheitert. Sorgen und fehlende Liebe erschaffen eine unglückliche Stimmung. Leider wird der Punkt mit den Sorgen lediglich im Refrain angesprochen und in keiner Strophe verarbeitet. Dabei hätte man daraus noch mehr machen können. Die Liebe wiederum ist das Thema der anderen beiden Strophen.
In der zweiten Strophe wird dann klarer, was dieses Glück schaffen kann: Ein Partner. Darum wird sich offensichtlich bemüht, doch das Werben hat keinen Erfolg. Das ist eine etwas platte Aussage, schließlich macht eine Beziehung nun noch längst nicht glücklich. Wobei man bei Rosenstolz auch nicht ganz sicher sein kann, ob mit dem Partner auch unbedingt eine Beziehung verbunden sein muss.
Gelungener ist da die dritte Strophe. Hier geht der Wunsch nach Liebe vor allem in die Richtung "los lassen können." Ich will fliegen, nicht mehr denken, singt AnNa dabei und weicht von dem bisherigen Rhythmus ab. Das ist eine schönere Botschaft, die sich dann schnell wieder mit Teilen des Refrains vermischt.
Das größte Problem an dem Lied ist aber nicht die Verengung auf die Formel "Liebe=Glück", sondern eine häufig unglückliche Wortwahl. Ich brauch ne Überdosis Glück, ich will mein Schaukelpferd zurück, mag zwar für einige witzig klingen, ist erst einmal jedoch irritierend. Auch die Aneinanderreihung Jede Party, jeder Smarty, ist nicht ganz gelungen. Denn auch wenn mit dem "Smarty" ein vermeintlich intelligenter Gesprächspartner gemeint ist, klingt es als hätte das Duo die bunten Schokokugeln unbedingt in einem Lied haben wollen. Mindestens diese beiden Formulierungen stören das Lied also.
Interessant ist jedoch der bereits angesprochene Widerspruch zwischen Text und Melodie. Im Vorfeld wurde in der Berichterstattung natürlich häufig auf Peter Plates "Burn Out"-Erkrankung eingegangen. Darauf antwortete er regelmäßig, dass er kein Jammerlappen-Album machen wollte. Insofern ist das Lied zurecht auch als eine Art Statement zu seiner Krankheit empfunden worden. Selbst wenn die Sorgen den "Mars" füllen würden und Liebe nicht in Sicht zu sein scheint, bedeutet das nicht aufzugeben und zu resignieren. Denn irgendwo wartet die Überdosis Glück dann doch. Das ist eigentlich eine ganz schöne Aussage.
Zudem macht es trotz schwacher zweiter Strophe und teilweise merkwürdiger Wortwahl Spaß, das Lied zu hören. Und so ist "Überdosis Glück" trotz einiger Schwächen und eines teilweise dünnen Textes aufgrund der aufbrechenden Melodie und des Kontrasts zwischen Text und Melodie ein gutes bis sehr gutes Lied.
Nach "Wir sind am Leben", das mit nachdenklichen Fragen und einer optimistischen Melodie daher kam, setzt "Überdosis Glück" auf ein ähnliches Konzept. Ein peppiger Rhythmus, deutliche Bläser und weder Klavier noch Streicher, für Rosenstolz ist das durchaus ungewöhnlich. Die Melodie wirkt dabei heiter und vermittelt Bewegung oder zumindest Aufbruchsstimmung. Der Rhythmus des Textes ist ebenfalls heiter gehalten. Das Lied beginnt mit einer Aneinanderreihung kurzer Worte, längere Zeilen gibt es kaum. Und wenn es mal einen längeren Satz gibt, werden die Worte so unnatürlich betont, dass es wieder so wirkt, als sei der Satz gar nicht so lang.
Der Inhalt des Textes passt eigentlich gar nicht zu dem Rhythmus. Schon gesehen, nichts passiert. Aber schön war es doch, ist die Beschreibung, die einer Aufzählung einiger schöner Dinge folgt. Trotz positiver Elemente scheint das Leben hier wohl an einer Art toten Punkt angekommen zu sein, an dem nichts mehr wirklich zufriedenstellend ist. Im Refrain wird dann auch erklärt was fehlt: Die titelgebende Überdosis Glück.
Im Refrain wird bereits angedeutet, dass das Glück an zwei Dingen scheitert. Sorgen und fehlende Liebe erschaffen eine unglückliche Stimmung. Leider wird der Punkt mit den Sorgen lediglich im Refrain angesprochen und in keiner Strophe verarbeitet. Dabei hätte man daraus noch mehr machen können. Die Liebe wiederum ist das Thema der anderen beiden Strophen.
In der zweiten Strophe wird dann klarer, was dieses Glück schaffen kann: Ein Partner. Darum wird sich offensichtlich bemüht, doch das Werben hat keinen Erfolg. Das ist eine etwas platte Aussage, schließlich macht eine Beziehung nun noch längst nicht glücklich. Wobei man bei Rosenstolz auch nicht ganz sicher sein kann, ob mit dem Partner auch unbedingt eine Beziehung verbunden sein muss.
Gelungener ist da die dritte Strophe. Hier geht der Wunsch nach Liebe vor allem in die Richtung "los lassen können." Ich will fliegen, nicht mehr denken, singt AnNa dabei und weicht von dem bisherigen Rhythmus ab. Das ist eine schönere Botschaft, die sich dann schnell wieder mit Teilen des Refrains vermischt.
Das größte Problem an dem Lied ist aber nicht die Verengung auf die Formel "Liebe=Glück", sondern eine häufig unglückliche Wortwahl. Ich brauch ne Überdosis Glück, ich will mein Schaukelpferd zurück, mag zwar für einige witzig klingen, ist erst einmal jedoch irritierend. Auch die Aneinanderreihung Jede Party, jeder Smarty, ist nicht ganz gelungen. Denn auch wenn mit dem "Smarty" ein vermeintlich intelligenter Gesprächspartner gemeint ist, klingt es als hätte das Duo die bunten Schokokugeln unbedingt in einem Lied haben wollen. Mindestens diese beiden Formulierungen stören das Lied also.
Interessant ist jedoch der bereits angesprochene Widerspruch zwischen Text und Melodie. Im Vorfeld wurde in der Berichterstattung natürlich häufig auf Peter Plates "Burn Out"-Erkrankung eingegangen. Darauf antwortete er regelmäßig, dass er kein Jammerlappen-Album machen wollte. Insofern ist das Lied zurecht auch als eine Art Statement zu seiner Krankheit empfunden worden. Selbst wenn die Sorgen den "Mars" füllen würden und Liebe nicht in Sicht zu sein scheint, bedeutet das nicht aufzugeben und zu resignieren. Denn irgendwo wartet die Überdosis Glück dann doch. Das ist eigentlich eine ganz schöne Aussage.
Zudem macht es trotz schwacher zweiter Strophe und teilweise merkwürdiger Wortwahl Spaß, das Lied zu hören. Und so ist "Überdosis Glück" trotz einiger Schwächen und eines teilweise dünnen Textes aufgrund der aufbrechenden Melodie und des Kontrasts zwischen Text und Melodie ein gutes bis sehr gutes Lied.
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Unmodern aber ereignisreich - "Perry Rhodan Neo"
m-dis | 12. Oktober 11 | Topic 'Geschrieben'
Vor zwei Wochen erschien der erste Band von "Perry Rhodan Neo". "Sternenstaub" erzählt die Handlung der größten Science-Fiction-Serie der Welt noch einmal modernisiert von vorne. Bei näherer Betrachtung fällt jedoch auf, dass gerade die Aufmachung der Serie alles andere als modern ist. Weder wirkt das Heft besonders peppig, noch machen Titel und Cover wirklich Sinn. Das hätte man anders lösen können.
Was sonst noch bei der Analyse der Aufmachung und des Inhalts auffällt, kann man in einem Artikel auf dem Zauberspiegel nachlesen:
Unmodern aber ereignisreich - "Perry Rhodan Neo"
Was sonst noch bei der Analyse der Aufmachung und des Inhalts auffällt, kann man in einem Artikel auf dem Zauberspiegel nachlesen:
Unmodern aber ereignisreich - "Perry Rhodan Neo"
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Der unbekannte Wähler (von Evelyn Bytzek und Sigrid Roßteutscher (Hg.))
Zeitungen und ihre Leser scheinen viel über "den" Wähler zu wissen. Die Jugend sei zur Zeit ganz besonders politikverdrossen. Der Politik läuft somit auch der Nachwuchs davon. Und die Zeit der Volksparteien sei sowieso vorbei. Der Sammelband "Der unbekannte Wähler - Mythen und Fakten über das Wahlverhalten der Deutschen" nimmt sich daher dreizehn dieser Mythen und vermeindlichen Fakten vor und widerlegt sie in überraschend vielen Fällen.
Die Mythen werden alle durch Zahlen widerlegt. So wird bei der Frage, ob Ideologie bei den heutigen Wählern keine Rolle spielt, erst einmal abgefragt, welche Ideologie die Wähler eigentlich haben. Dann werden die Befragten gebeten, die Parteien ideologisch zu verorten und zum Schluss wird geguckt, ob eine ideologische Wahlentscheidung vorlag. Der überraschende Wert: Noch immer Wählen die meisten Bürger die Partei, die ihrer eigenen ideologischen Positionierung entgegen kommt.
So oder so ähnlich wird bei allen Mythen vorgegangen. Das ist vor allem deswegen spannend, weil dadurch meist Ergebnisse zustande kommen, die der vorherrschenden Medienmeinung diametral gegenüber stehen.
Dennoch gibt es zwei negative Punkte. Die einzelnen Beiträge verstehen sich bewusst als Medienkritik. Daher werden in jeder Einleitung und in jedem Fazit zuhauf Zeitungsartikel zitiert. Viele davon hätte man sich sparen können, das einleitende Zitat genügt meist. Erstens ist die Zeitungszitiertmethode äußerst umständlich, es werden immer Autor, Zeitung und das Erscheinungsdatum genannt. Das mag korrekt sein, ist aber äußerst umständlich. Fußnoten oder ein indirekter Vermerk der Zeitung im Fließtext hätten auch gereicht. Zweitens wählen die Beiträge einen Ton, der die letzte, durch Zahlen bewiesene Wahrheit zeigt. Es wird zwar immer darauf eingegangen, woher und aus welcher Umfrage die Zahlen kommen, doch die Methode selbst wird seltenst angegeben. So ist der Leser dazu gezwungen, den Zahlen zu vertrauen. Auf diese Weise werden in gewisser Weise neue Fakten beziehungsweise Mythen geschaffen. Denn nicht in jedem Beitrag ist die Argumentationsstruktur so einleuchtend, wie die Autoren es darstellen.
Die dreizehn Beiträge werden durch ein ordentliches Fazit abgerundet. Darin werden alle Erkenntnisse noch einmal zusammengefasst. Und es wird darauf hingewiesen, dass in dem Werk lediglich Wählerdefinitionen widerlegt wurden. Also Aussagen lediglich verneint wurden. Die Aufgabe der Wissenschaft sei es nun, anstatt Thesen wie "Die Jugend ist politikverdrossen" zu Thesen darüber zu finden, warum sich Jugendliche politisch engagieren.Aber es gibt auch noch einen selbstkritischen Hinweis. In erster Linie werden in dem Buch Medien zitiert und kritisiert. Das Fazit weist jedoch auch darauf hin, dass viele wissenschaftliche Werke auf die untersuchten Mythen reinfallen oder durch reißerische Titel selbst zur Mythenbildung beitragen. Hier wünschen sich die Autoren auch in der Wissenschaft einen ruhigeren, differenzierteren Ton.
Insgesamt bilden die Beiträge des Sammelband einen angenehm anderen Standpunkt als die übliche Meinung und lassen deutlich positiver auf das Wahlverhalten der Deutschen blicken - solange man den Zahlen vertraut.
Die Mythen werden alle durch Zahlen widerlegt. So wird bei der Frage, ob Ideologie bei den heutigen Wählern keine Rolle spielt, erst einmal abgefragt, welche Ideologie die Wähler eigentlich haben. Dann werden die Befragten gebeten, die Parteien ideologisch zu verorten und zum Schluss wird geguckt, ob eine ideologische Wahlentscheidung vorlag. Der überraschende Wert: Noch immer Wählen die meisten Bürger die Partei, die ihrer eigenen ideologischen Positionierung entgegen kommt.
So oder so ähnlich wird bei allen Mythen vorgegangen. Das ist vor allem deswegen spannend, weil dadurch meist Ergebnisse zustande kommen, die der vorherrschenden Medienmeinung diametral gegenüber stehen.
Dennoch gibt es zwei negative Punkte. Die einzelnen Beiträge verstehen sich bewusst als Medienkritik. Daher werden in jeder Einleitung und in jedem Fazit zuhauf Zeitungsartikel zitiert. Viele davon hätte man sich sparen können, das einleitende Zitat genügt meist. Erstens ist die Zeitungszitiertmethode äußerst umständlich, es werden immer Autor, Zeitung und das Erscheinungsdatum genannt. Das mag korrekt sein, ist aber äußerst umständlich. Fußnoten oder ein indirekter Vermerk der Zeitung im Fließtext hätten auch gereicht. Zweitens wählen die Beiträge einen Ton, der die letzte, durch Zahlen bewiesene Wahrheit zeigt. Es wird zwar immer darauf eingegangen, woher und aus welcher Umfrage die Zahlen kommen, doch die Methode selbst wird seltenst angegeben. So ist der Leser dazu gezwungen, den Zahlen zu vertrauen. Auf diese Weise werden in gewisser Weise neue Fakten beziehungsweise Mythen geschaffen. Denn nicht in jedem Beitrag ist die Argumentationsstruktur so einleuchtend, wie die Autoren es darstellen.
Die dreizehn Beiträge werden durch ein ordentliches Fazit abgerundet. Darin werden alle Erkenntnisse noch einmal zusammengefasst. Und es wird darauf hingewiesen, dass in dem Werk lediglich Wählerdefinitionen widerlegt wurden. Also Aussagen lediglich verneint wurden. Die Aufgabe der Wissenschaft sei es nun, anstatt Thesen wie "Die Jugend ist politikverdrossen" zu Thesen darüber zu finden, warum sich Jugendliche politisch engagieren.Aber es gibt auch noch einen selbstkritischen Hinweis. In erster Linie werden in dem Buch Medien zitiert und kritisiert. Das Fazit weist jedoch auch darauf hin, dass viele wissenschaftliche Werke auf die untersuchten Mythen reinfallen oder durch reißerische Titel selbst zur Mythenbildung beitragen. Hier wünschen sich die Autoren auch in der Wissenschaft einen ruhigeren, differenzierteren Ton.
Insgesamt bilden die Beiträge des Sammelband einen angenehm anderen Standpunkt als die übliche Meinung und lassen deutlich positiver auf das Wahlverhalten der Deutschen blicken - solange man den Zahlen vertraut.
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Der Leser wird sich zum Ende von Band 174 fragen: "Hat Thomas Höhl den Verstand verloren?"
m-dis | 10. Oktober 11 | Topic 'Geschrieben'
Der "Große Leere"-Zyklus ist jüngst mit dem gleichnamigen Roman zu Ende gegangen. Das Ende versetzte die Handlung vorerst auf den Stand des Band 99 zurück. Das ist natürlich nach 75 mehrheitlich guten Romanen ein großer Schock.
Dieser Schock war jedoch durchaus angekündigt und muss gar nicht schlecht sein. Denn mit dem Finale wird nicht nur ein ungewöhnlicher Weg, einen Heftromanzyklus aufzulösen, da man endlich einmal ohne eine neue Waffe auskommt. Es besteht auch die Hoffnung, dass sich die bei "Sternenfaust" schon nicht sklavisch eingehaltene Zyklusstruktur der Serie noch weiter auflöst.
Eine Betrachtung des Finales sowie Überlegungen über die Auswirkungen finden sich in der aktuellen "Sternenfaust"-Kolumne:
"Der Leser wird nach dem Ende von Band 174 fragen: "Hat Thomas Höhl den Verstand verloren?""
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Gelesen: Freaks
Lilith hat die Ereignisse "hinter den Spiegeln" gut überstanden und einige Erkenntnisse über ihre Mutter erlangt. Nun muss sie sich jedoch mit einem kranken Jungen beschäftigen, der deutliche Vampirbissspuren aufweist. Die Suche nach dem dazugehörigen Vampir bringt sie zu einer "Freakshow" in der viele gebeutelte Menschen dem Hohn der Massen ausgesetzt sind. Überall dorthin wo die Show zieht, geschehen grausame Morde.
Die komplette Rezension zu dem gelungenen Einzelroman findet man wie immer auf SF-Radio:
Vampira Band 12 - Freaks (von Adrian Doyle)
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Gesehen: Ass Burgers (South Park)
Nach der eher ungewöhnlichen letzten Folge ist Stan noch immer tief in einer Depression. Mit den Veränderungen um ihn herum kommt er nicht wirklich zurecht. Seine Freunde wenden sich wegen seiner negativen Haltung zu allem von ihm ab. Die Ärzte versuchen, dass Stan unter dem Asperger Syndrom leidet. Da dieses im amerikanischen Englisch wie Assburger ausgesprochen wird, denkt Cartman, dass Befallene Burger kacken. Er hofft, von der Schule befreit zu werden, wenn sich Burger in seiner Hose finden lassen. Er wird zwar nicht krankgeschrieben, doch die Schüler, die nach der Untersuchung die Burger essen, sind begeistert. Cartman macht daraus natürlich sofort eine Geschäftsidee.
Auch "Ass Burger" ist wieder ungewöhnlich ernst für eine "South Park"-Folge. Zwar gibt es diesmal mehr komische Szenen, doch Stan gelingt es nicht, seine Depression zu überwinden. Denn von keinem seiner Bekannten erhält er Unterstützung. Sein Vater benutzt ihn für einen wirren Kampf gegen den amerikanischen Staat, Kyle brät lieber mit Cartman Burger, Wendy ist hilflos und seine Mutter sperrt ihn in eine Anstalt.
Dort wird ihm in gewisser Weise geholfen. Die anderen Insassen glauben an eine "Matrix"-artige Verschwörung. Um von der "Kackwelt", in der alle Leben, in die Matrix zu gelangen, muss man ganz viel Alkohol konsumieren. So läuft Stan einen Großteil der Episode alkoholisiert durch South Park und macht vieles nur noch schlimmer. Diese Szenen sind etwas witzig, in erster Linie jedoch bitter. Denn Stan gelingt es im alkoholisierten Status tatsächlich, die Freundschaft mit Kyle endgültig zu beenden. Dass die Kranken sich nur noch durch Alkohol in eine erträgliche Welt flüchten können und sich niemand darum bemüht, ihre Depressionen beziehungsweise ihre Wahrnehmungsstörungen anzugehen, ist jedoch immerhin ein kritischer Ansatz. Wirklich überzeugen kann er aber eben so wenig wie die "Matrix"-Anspielungen.
Wirklich gelungen ist die Cartman-Handlung. Er muss alle paar Minuten auf die Toilette rennen, um den Burgern ihren "secret special flavour" zu geben. Wie um amerikanische Vorurteile zu erfüllen, verkaufen sich die Burger prächtig. Demgegenüber schließt sich natürlich ein Kartell aller anderen Burger-Hersteller zusammen. Und so kämpfen Pizza Hut, McDonalds, Burger King und KFC kurz danach vereint gegen Cartman. Verzweifelt versuchen sie aus ihren Produkten die gemeinsame Chemikalie zu filtrieren, die es scheinbar in Cartmans Burgern gibt. Die ziemlich offensichtliche Aussage: All diese Produkte sind vor allem wegen beschissenen Zutaten gut.
Stan gelingt es zum Schluss, den Wandel um ihn herum zu akzeptieren. Er kann die Scheidung seiner Eltern verkraften. Er akzeptiert sogar, dass Kyle nicht mehr sein bester Freund ist. Auf einmal sieht er nicht mehr überall Kacke, sondern wieder die Sonne und Licht. Alles scheint gut zu sein. Doch dann geschieht das, was er sich vorher so sehnlich gewünscht hat. Seine Eltern kommen wieder zusammen, Kyle zerstreitet sich mit Cartman, weil er dessen geheimen Trick auf die Spur kommt. Doch Stan, der gerade den Wandel akzeptiert hat, fällt dadurch in ein erneutes Loch. Er versteht wieder einmal nichts mehr, zum Schluss sieht man, wie er zum Alkohol greift, um die Dinge zu akzeptieren. Diese Wandlung ist natürlich etwas unsinnig. Es dürfte aber interessant sein, wie lange diese Thematik noch weitergetragen wird. Bleibt Stan der "Deprimierte" der Gruppe? Zeigt die Serie nun die negativen Auswirkungen der Alkoholsucht? Diese Episode lässt den Zuschauer eher ratlos zurück als dass sie unterhält. Das ist durchaus ein interessanter Ansatz für eine Serie, nicht aber für eine kritische, satirische Comic-Serie.
Die komplette Folge kann man bei der deutschen Seite der Serie gucken.
Auch "Ass Burger" ist wieder ungewöhnlich ernst für eine "South Park"-Folge. Zwar gibt es diesmal mehr komische Szenen, doch Stan gelingt es nicht, seine Depression zu überwinden. Denn von keinem seiner Bekannten erhält er Unterstützung. Sein Vater benutzt ihn für einen wirren Kampf gegen den amerikanischen Staat, Kyle brät lieber mit Cartman Burger, Wendy ist hilflos und seine Mutter sperrt ihn in eine Anstalt.
Dort wird ihm in gewisser Weise geholfen. Die anderen Insassen glauben an eine "Matrix"-artige Verschwörung. Um von der "Kackwelt", in der alle Leben, in die Matrix zu gelangen, muss man ganz viel Alkohol konsumieren. So läuft Stan einen Großteil der Episode alkoholisiert durch South Park und macht vieles nur noch schlimmer. Diese Szenen sind etwas witzig, in erster Linie jedoch bitter. Denn Stan gelingt es im alkoholisierten Status tatsächlich, die Freundschaft mit Kyle endgültig zu beenden. Dass die Kranken sich nur noch durch Alkohol in eine erträgliche Welt flüchten können und sich niemand darum bemüht, ihre Depressionen beziehungsweise ihre Wahrnehmungsstörungen anzugehen, ist jedoch immerhin ein kritischer Ansatz. Wirklich überzeugen kann er aber eben so wenig wie die "Matrix"-Anspielungen.
Wirklich gelungen ist die Cartman-Handlung. Er muss alle paar Minuten auf die Toilette rennen, um den Burgern ihren "secret special flavour" zu geben. Wie um amerikanische Vorurteile zu erfüllen, verkaufen sich die Burger prächtig. Demgegenüber schließt sich natürlich ein Kartell aller anderen Burger-Hersteller zusammen. Und so kämpfen Pizza Hut, McDonalds, Burger King und KFC kurz danach vereint gegen Cartman. Verzweifelt versuchen sie aus ihren Produkten die gemeinsame Chemikalie zu filtrieren, die es scheinbar in Cartmans Burgern gibt. Die ziemlich offensichtliche Aussage: All diese Produkte sind vor allem wegen beschissenen Zutaten gut.
Stan gelingt es zum Schluss, den Wandel um ihn herum zu akzeptieren. Er kann die Scheidung seiner Eltern verkraften. Er akzeptiert sogar, dass Kyle nicht mehr sein bester Freund ist. Auf einmal sieht er nicht mehr überall Kacke, sondern wieder die Sonne und Licht. Alles scheint gut zu sein. Doch dann geschieht das, was er sich vorher so sehnlich gewünscht hat. Seine Eltern kommen wieder zusammen, Kyle zerstreitet sich mit Cartman, weil er dessen geheimen Trick auf die Spur kommt. Doch Stan, der gerade den Wandel akzeptiert hat, fällt dadurch in ein erneutes Loch. Er versteht wieder einmal nichts mehr, zum Schluss sieht man, wie er zum Alkohol greift, um die Dinge zu akzeptieren. Diese Wandlung ist natürlich etwas unsinnig. Es dürfte aber interessant sein, wie lange diese Thematik noch weitergetragen wird. Bleibt Stan der "Deprimierte" der Gruppe? Zeigt die Serie nun die negativen Auswirkungen der Alkoholsucht? Diese Episode lässt den Zuschauer eher ratlos zurück als dass sie unterhält. Das ist durchaus ein interessanter Ansatz für eine Serie, nicht aber für eine kritische, satirische Comic-Serie.
Die komplette Folge kann man bei der deutschen Seite der Serie gucken.
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Gelesen: Transformation 3.0 (von Michael Müller und Johano Strasser)
Nach der industriellen Revolution und der Herausbildung des Wohlfahrtstaates bedarf es nach Ansicht der Autoren eine weitere Transformation der Wirtschaft und Gesellschaft, um Antworten auf "die Grenzen des Wachstums und der Globalisierung" zu geben. Daher beschäftigt sich dieses Buch in erster Linie damit, was anstelle des Wachstums stehen kann. Dabei nimmt das Konzept der "Nachhaltigkeit" einen großen Stellenwert ein.
Das Buch ist klar aufgebaut. Einer Einleitung folgt eine Erklärung, warum das derzeitige Wachstumsmodell dauerhaft nicht weiterfunktionieren kann. Dem entgegengestellt wird in einem dritten Teil das Konzept der "Nachhaltigkeit" sowie ein 15-Punkte-Plan für ein nachhaltiges "Gesamtkonzept". Im vierten Teil werden dann verschiedene Handlungsfelder näher beleuchtet und zum Schluss gibt es ein Fazit, das analysiert, warum ein Gesamtkonzept bisher gescheitert ist, warum es sich bei dem Plan um linke Politik handelt und zuletzt natürlich, warum ein Umsteuern nun notwendig ist.
"Aber noch immer sperren sich die meisten Politiker gegen die Erkenntnis eines Epochenumbruchs mit gewaltigen sozialen und ökonomischen, ökologischen und kulturellen Herausforderungen. Auch deshalb fehlt ein Gesamtkonzept für eine ökologische Wende." Diese Worte im Fazit zeigen ganz gut, worauf es diesem Buch eigentlich ankommt. Derzeit geht es in der Wirtschaftspolitik darum, Wachstum zu erhalten und auszubauen, Arbeitslosigkeit zu verringern, Inflation niedrig zu handeln und eine gute Außenhandelsbilanz zu haben. Dabei werden Maßstäbe wie das BIP verwendet, das selbst bei Wertvernichtung (Autounfall) wächst (Kosten für die Unfallbeseitigung). Dass dieses Modell angesichts knapper werdender Ressourcen nicht ewig weitergehen kann, ist klar. Die beiden Autoren orientieren sich - wie das obige Zitat zeigt - aber nicht nur an der ökologischen Komponente. Eine Wirtschaftstransformation könnte auch durch eine Ökodiktatur durchgesetzt werden. Für die Autoren geht es aber auch darum, eine wünschenswerte Transformation zu erreichen. Und dazu müssen die Menschen an der Transformation mitwirken, um sie auch zu akzeptieren. Somit bedarf es aus Sicht der Autoren mehr Demokratie, um den Wandel gelingen zu lassen.
Dies ist dann wohl auch der überzeugendste Aspekt des Buches. Kein politisches Handlungsfeld wird wirklich isoliert betrachtet. So wird selbst in dem kurzen Abschnitt "Die Ökonomie des Vermeidens" in einem Nebensatz darauf hingewiesen, dass alles gefördert werden muss, was natur- und sozialverträglich ist, während alles anderes vermieden werden sollte. Somit stehen trotz des Fokus auf eine nachhaltige Entwicklung immer die Bedürfnisse des Menschen im Mittelpunkt. Es wird nicht argumentiert, wir haben zu viel und müssen uns jetzt einschränken. Stattdessen wird nach einem neuen Gleichgewicht gesucht, bei dem nicht nur die Natur, sondern auch der Mensch gerechter behandelt wird, als in dem derzeitigen System.
Kernstück des knapp 130-seitigen Büchleins sind die "15 Eckpunkte auf dem Weg zur Nachhaltigkeit". Auch hier wird das Konzept konsequent angewandt. Statt nur auf Umweltforderungen wie die Reduzierung des Energieverbrauches (Punkt 1) zu setzen, werden auch Forderungen wie die Verkürzung der Arbeitszeit (Punkt 4) oder die Forderung nach einem nachhaltigen Finanzsystem (Punkt 7) erhoben. Dabei fällt angesichts der derzeitigen politischen Situation positiv auf, dass in der EU Potentiale als Katalysator für ein nachhaltiges Wettbewerbsgesetz (Punkt 11) sowie als nachhaltige Demokratie (Punkt 15) gesehen werden. Gerade die 15-Punkte machen deutlich, dass Nachhaltigkeit nicht dadurch geschaffen wird, dass man sich gänzlich auf den Umwelt-, Landschafts- oder Tierschutz stürzt. Stattdessen bedarf es eines Systems, dem die Ausbeutung von Umwelt und Mensch nicht mehr immanent ist. Insofern ist die "Transformation 3.0" eine sehr sozialdemokratische Angelegenheit, was die beiden Autoren im Fazit ebenfalls ausführen. Schließlich wird auf anstrengende Reformen statt auf Revolutionen gesetzt.
Ärgerlich ist an dem Buch lediglich der geringe Umfang. So bleibt vieles dann doch in der Schwebe. Die Richtung, die sich die Autoren wünschen, wird in dem Buch klar. Auch die groben Ziele und Impulse, die geschaffen werden sollten, sind klar. Praktische Ansätze finden sich jedoch selten. So ist das Konzept von "Dienstleistungspaketen" schön, aber unwahrscheinlich. Dabei stellen sich die Autoren vor, dass Unternehmen nicht mehr nur einzelne Produkte, sondern zusätzlich deren Anwedungsumgebung verkaufen und vermitteln. Ein Hersteller verkauft also nicht mehr einfach ein Auto und ist daran interessiert, bald wieder eins zu verkaufen, sondern er verkauft eine Lösung für "Mobilitätsprobleme". Das hört sich gut und nachhaltig an. Wie es aber gegen den Widerstand einer der größten Branchen Deutschlands durchgesetzt werden könnte, ist unklar.
In "Transformation 3.0" finden sich viele richtige und interessante Ansätze. Vor allem die Verbindung der Nachhaltigkeit mit sozialen Fragen, die viel zu lange nicht mehr diskutiert wurden (z.B. Zeit als Wohlstandsfaktor oder humane Arbeitsatmosphäre) überzeugt. Dabei bleiben die Autoren durchaus realistisch und betonen regelmäßig die enormen Anstrengungen, die für diese Transformation nötig sind und die unter anderem durch mehr Demokratie abgefedert werden sollen. Doch anstatt im letzten Kapitel Anwendungschancen und Bündnispartner zu skizzieren, werden noch einmal Grundsätze wie "wir sind für die Stärkung der Vereinten Nationen" niedergeschrieben. "Transformation 3.0" skizziert insofern einen nötigen Reformweg, der hoffentlich von der Sozialdemokratie eingeschlagen und praktisch konkretisiert wird.
Das Buch ist klar aufgebaut. Einer Einleitung folgt eine Erklärung, warum das derzeitige Wachstumsmodell dauerhaft nicht weiterfunktionieren kann. Dem entgegengestellt wird in einem dritten Teil das Konzept der "Nachhaltigkeit" sowie ein 15-Punkte-Plan für ein nachhaltiges "Gesamtkonzept". Im vierten Teil werden dann verschiedene Handlungsfelder näher beleuchtet und zum Schluss gibt es ein Fazit, das analysiert, warum ein Gesamtkonzept bisher gescheitert ist, warum es sich bei dem Plan um linke Politik handelt und zuletzt natürlich, warum ein Umsteuern nun notwendig ist.
"Aber noch immer sperren sich die meisten Politiker gegen die Erkenntnis eines Epochenumbruchs mit gewaltigen sozialen und ökonomischen, ökologischen und kulturellen Herausforderungen. Auch deshalb fehlt ein Gesamtkonzept für eine ökologische Wende." Diese Worte im Fazit zeigen ganz gut, worauf es diesem Buch eigentlich ankommt. Derzeit geht es in der Wirtschaftspolitik darum, Wachstum zu erhalten und auszubauen, Arbeitslosigkeit zu verringern, Inflation niedrig zu handeln und eine gute Außenhandelsbilanz zu haben. Dabei werden Maßstäbe wie das BIP verwendet, das selbst bei Wertvernichtung (Autounfall) wächst (Kosten für die Unfallbeseitigung). Dass dieses Modell angesichts knapper werdender Ressourcen nicht ewig weitergehen kann, ist klar. Die beiden Autoren orientieren sich - wie das obige Zitat zeigt - aber nicht nur an der ökologischen Komponente. Eine Wirtschaftstransformation könnte auch durch eine Ökodiktatur durchgesetzt werden. Für die Autoren geht es aber auch darum, eine wünschenswerte Transformation zu erreichen. Und dazu müssen die Menschen an der Transformation mitwirken, um sie auch zu akzeptieren. Somit bedarf es aus Sicht der Autoren mehr Demokratie, um den Wandel gelingen zu lassen.
Dies ist dann wohl auch der überzeugendste Aspekt des Buches. Kein politisches Handlungsfeld wird wirklich isoliert betrachtet. So wird selbst in dem kurzen Abschnitt "Die Ökonomie des Vermeidens" in einem Nebensatz darauf hingewiesen, dass alles gefördert werden muss, was natur- und sozialverträglich ist, während alles anderes vermieden werden sollte. Somit stehen trotz des Fokus auf eine nachhaltige Entwicklung immer die Bedürfnisse des Menschen im Mittelpunkt. Es wird nicht argumentiert, wir haben zu viel und müssen uns jetzt einschränken. Stattdessen wird nach einem neuen Gleichgewicht gesucht, bei dem nicht nur die Natur, sondern auch der Mensch gerechter behandelt wird, als in dem derzeitigen System.
Kernstück des knapp 130-seitigen Büchleins sind die "15 Eckpunkte auf dem Weg zur Nachhaltigkeit". Auch hier wird das Konzept konsequent angewandt. Statt nur auf Umweltforderungen wie die Reduzierung des Energieverbrauches (Punkt 1) zu setzen, werden auch Forderungen wie die Verkürzung der Arbeitszeit (Punkt 4) oder die Forderung nach einem nachhaltigen Finanzsystem (Punkt 7) erhoben. Dabei fällt angesichts der derzeitigen politischen Situation positiv auf, dass in der EU Potentiale als Katalysator für ein nachhaltiges Wettbewerbsgesetz (Punkt 11) sowie als nachhaltige Demokratie (Punkt 15) gesehen werden. Gerade die 15-Punkte machen deutlich, dass Nachhaltigkeit nicht dadurch geschaffen wird, dass man sich gänzlich auf den Umwelt-, Landschafts- oder Tierschutz stürzt. Stattdessen bedarf es eines Systems, dem die Ausbeutung von Umwelt und Mensch nicht mehr immanent ist. Insofern ist die "Transformation 3.0" eine sehr sozialdemokratische Angelegenheit, was die beiden Autoren im Fazit ebenfalls ausführen. Schließlich wird auf anstrengende Reformen statt auf Revolutionen gesetzt.
Ärgerlich ist an dem Buch lediglich der geringe Umfang. So bleibt vieles dann doch in der Schwebe. Die Richtung, die sich die Autoren wünschen, wird in dem Buch klar. Auch die groben Ziele und Impulse, die geschaffen werden sollten, sind klar. Praktische Ansätze finden sich jedoch selten. So ist das Konzept von "Dienstleistungspaketen" schön, aber unwahrscheinlich. Dabei stellen sich die Autoren vor, dass Unternehmen nicht mehr nur einzelne Produkte, sondern zusätzlich deren Anwedungsumgebung verkaufen und vermitteln. Ein Hersteller verkauft also nicht mehr einfach ein Auto und ist daran interessiert, bald wieder eins zu verkaufen, sondern er verkauft eine Lösung für "Mobilitätsprobleme". Das hört sich gut und nachhaltig an. Wie es aber gegen den Widerstand einer der größten Branchen Deutschlands durchgesetzt werden könnte, ist unklar.
In "Transformation 3.0" finden sich viele richtige und interessante Ansätze. Vor allem die Verbindung der Nachhaltigkeit mit sozialen Fragen, die viel zu lange nicht mehr diskutiert wurden (z.B. Zeit als Wohlstandsfaktor oder humane Arbeitsatmosphäre) überzeugt. Dabei bleiben die Autoren durchaus realistisch und betonen regelmäßig die enormen Anstrengungen, die für diese Transformation nötig sind und die unter anderem durch mehr Demokratie abgefedert werden sollen. Doch anstatt im letzten Kapitel Anwendungschancen und Bündnispartner zu skizzieren, werden noch einmal Grundsätze wie "wir sind für die Stärkung der Vereinten Nationen" niedergeschrieben. "Transformation 3.0" skizziert insofern einen nötigen Reformweg, der hoffentlich von der Sozialdemokratie eingeschlagen und praktisch konkretisiert wird.
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Die große Leere
m-dis | 06. Oktober 11 | Topic 'Geschrieben'
"Die große Leere" ist der Abschlussband des gleichnamigen Zyklus. Der Roman beendet die größte Bedrohung, die die Erde in dieser Serie erlebt hat, mit einem großen Knall. Nach dem Roman ist erst einmal nichts mehr wie es war. Das schockiert, bietet aber auch Platz für neue Geschichten und vor allem für viele weitere Überraschungen.
Zu dieser überraschenden Wendung führt jedoch eine eher gemächlicher, teilweise sogar überraschend langweiliger Roman. Was an dem Roman gelungen ist, was stört und wie der erste Eindruck dieser neuen, großen Änderung bei "Sternenfaust" ist, kann man in der kompletten Rezension auf SF-Radio nachlesen:
Sternenfaust Band 174 - Die große Leere (von Thomas Höhl)
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Verflechtet
m-dis | 05. Oktober 11 | Topic 'Geschrieben'
Elf Bände hat die Wiederauflage von "Vampira" mittlerweile schon erreicht. Mittlerweile bilden sich neben der stringenten Haupthandlung auch Nebenhandlungen heraus. Da alle Romane bisher ausschließlich aus der Perspektive der Hauptperson Lilith erzählt werden, kann eine langfristige Nebenhandlungen eigentlich nur aus Andeutungen bestehen. Wie das funktioniert und was in dieser Richtung bisher geschehen ist, beschreibt die aktuelle "Vampira"-Kolumne auf dem Zauberspiegel:
Verflechtet
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Schmierige Journalisten
Spiegel Online hat einen weiteren Grund für die griechische Krise gefunden. Die Journalisten ließen sich schmieren und haben den Mächtigen nach dem Mund geredet. Somit tragen sie eine Mitschuld an dem derzeitigen Desaster. Auch wird in dem Artikel geschrieben, dass es zwar viele Medien in Griechenland gibt, aber dass keines profitabel arbeitet. Stattdessen werden einzelne Medien von Institutionen und Vereinen gehalten, um Einfluss auszuüben. Die Bezahlung der Journalisten sei dabei äußerst mäßig, die Qualität sehr gering.mehr
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Gelesen: Sternenstaub
"Perry Rhodan Neo" erzählt die Geschichte der größten Science-Fiction-Serie der Welt noch einmal von vorne. Dabei wird die Handlung modernen Gegebenheiten angepasst, schließlich sind die ersten Hefte der Serie bereits vor 50 Jahren erschienen.
Die Handlung wird also ins Jahr 2036 vorverlegt. Wieder bei unsicheren politischen Verhältnissen fliegt Rhodan zum Mond und trifft dort auf Außerirdische.
Wie sich die Modernisierung liest, kann man in der Rezension auf SF-Radio erfahren:
Perry Rhodan Neo Band 1 - Sternenstaub (von Frank Borsch)
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