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Gesehen: Die Maschine (Akte-X Folge 7)


Inhalt: Der Direktor einer Softwarefirma kommt in einem geschlossenen Zimmer ums Leben. Mulder und Scully vermuten zunächst, dass es sich um einen Eifersuchtsfall handelt. Denn der eigentliche Gründer des Unternehmens war mit der Unternehmenspolitik in letzter Zeit immer weniger einverstanden und hatte häufig Konflikte mit dem neuen Chef.
Ein Hauptstreitpunkt war vor allem, dass das Prestigeprojekt, ein intelligentes Computersystem, nicht mehr weiter finanziert werden sollte.
Bald darauf stirbt ein FBI-Agent im Fahrstuhl des Gebäudes.
Mulder findet heraus, dass das Projekt weitaus fortgeschrittener war, als angenommen. Das Gebäude lebt sozusagen durch das Computersystem und geht dabei gegen alle Feinde vor…

Kritik: Dieses Thema wurde auch schon in einigen Büchern verarbeitet. Doch hier wirkt es ganz besonders beklemmend. Überall im Gebäude hat das System die Möglichkeit durch eine Kamera Mulder und Scully zu beobachten. Der Zuschauer weiß auch von Anfang an, dass „die Maschine“ der Täter ist. Dadurch wird es noch ein Stück unerträglicher Mulder und Scully dabei zu beobachten, wie sie unwissend durch das gefährliche Gebäude tappen.

Außerdem hat diese Folge wieder alles, was die bisherigen Folgen ausgezeichnet hat. Es gibt viele falsche Fährten, Mulder muss Scully zunächst von seiner Theorie überzeugen und außerdem gibt es mal wieder eine Regierungsverschwörung.
Die kommt diesmal jedoch fast ein wenig überraschend. Denn während Scully gerade in einem Lüftungsschacht um ihr Leben kämpft, muss Mulder herausfinden, dass der Hausmeister des Gebäudes eigentlich von der NSA ist. Natürlich gibt es hier mal wieder Interessensunterschiede…

Wieder einmal erhält Mulder einen Tipp von "Deep Throat". Man fragt sich natürlich, woher dieser all die Informationen hat und was er eigentlich erreichen möchte. Es ist schwer vorstellbar, dass er Mulder aus purer Großzügigkeit informiert.

Zum Schluss ist das Rätsel zwar gelöst, doch es stellt sich heraus, dass die Maschine nicht wirklich zerstört ist, sondern im Schrott noch ein Eigenleben entwickelt. Ich bin gespannt, ob man sie noch einmal wieder sieht. Der Entwickler des Gerätes wurde festgesetzt. Mulder prognostiziert, dass er seine heren Grundsätze aufgeben wird und für die Regierung arbeiten wird. Sowieso zeigt sich in dieser Folge wieder einmal deutlich, dass irgendwer im Behördensumpf sehr falsch spielt. Immerhin werden hier Entwickler erpresst und gefährliche Waffen nicht zerstört.

Insgesamt wieder eine wirklich gelungene Folge. Dank der Klaustrophobie, die sie in vielen Momenten auslöst und der sehr guten Story gibt wieder einmal geniale 5 von 5 Punkten.

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kamil, Donnerstag, 2. April 2009, 01:42
"The mashine is dead, long lives the mashine"

Nach der letzten, in meinen Augen schwachen Folge, mal wieder eine bessere. Du hast eigentlich schon alles gesagt was mir auch einfallen würde, trotzdem muss ich in einigen Punkten wiedersprechen. Aber erst Zustimmung: die Präsentation des Täters ist genial gemacht. Wie bei Culombo oder beim Tatort. Die unterschiedliche Aufnahmequalität, wenn durch die Augen der Maschine geguckt wird, ist ein super Element. Und auch die Stimme (im englischen sehr düster), obwohl der Computer eigentlich nicht mit einem Voice-Element ausgestattet wurde, trägt zur beklemmenden Stimmund gund der Überlegenheit der technik ünber den Menschen bei. Auch wenn der COS seinen Entwickler persönlich anspreicht und dieser darauf in Panik verfällt, ist ein starkes Stück Serie.

Hausmeister des Gebäudes, ist gut ^^. Der Typ hängt zwar ziemlich viel in den Räumen rum, ist aber, denke ich ein wenig mehr als nur der Hausmeister. Ich meine er sit der Entwickler und Konstrukteur der Komplexes und hat, zusammen mit dem Geek der den Computer entwickelt hat, das Gebäuder drumherum aufgebaut. Dass sich am Ende natürlich herausstellt, dass der Typ auch noch fürs Verteidigungsministerium arbeitet und schon seit Jahren versucht sich in das System zu Hacken, ist natürlich harter Tobak und zeigt, dass es irgendeine Organisation gibt, die ein reges Interesse an solchen Technologien/Vorgängen hat. Der "Hausmeister" sagt ja auch "the same person writes ouer checks" (oder ähnlich) was Mulder wieder ein Zeichen gibt, dass es eine Organisation innerhalb der Organisation (Regierung) gibt. Auch Deep Throat bestätigt das. Für mich ist es, bis hier hin, genauso unerklärlich wie für dich, warum Deep Throat Mulder überhaupt hilft. Er hat ja nichts davon, oder? Und Mulder und Scully sind ganz schön auf ihn angewiesen.

Ob die Maschine die nächsten sechs Stunden überlebt ist fraglich. ICh sag mal wieder, dass es sich um eine weitesgehend abgeschlossenen Folge handelt. Der Computer geht zwar noch an, als die Wissenschaftler an im rumbasteln, trotzdem denke ich dass er letztendlich im Schredder gelandet ist. Klappe zu, Affe tot. Das der Entwickler natürlich erstmal von der Bildfläche verschwunden ist, ist auch eine krasse Geschichte und könnte sicher in weiteren Folgen vortgeführt werden.

Eine gute Nebenhandlung, finde ich Mulders Ex-Kollegen, der sich am Anfang der Folge in Schwierigkeiten befindet, dann Mulders Arbeit klaut um gut darzustehen und am Ende doch draufgeht. Arschloch. Mir sehr unsympatisch der Typ, aber schön zu sehen das Mulder und Scully auch ein Leben vor und nach den x-Files haben.

Kleinigkeit am Rande die mir aufgefallen ist: Warum müssen die Toiletten, in denen sich der erste Mord ereignet hat, denn bitte von innen mit Chipkarte und COde geöffnet werden? Auch da Über-Haus des COS-Entwicklers ist komisch: keine Klingel? aber bei US-Serien ist das eh so, dass da immer geklopft wird.

Trotzallem, schönen "Monster(Computer) of the Week"-Folge, die auch einige Anzeichen auf eine umfassenderer Verschwörung aufzeigt. Besser als die letzte (Schatten) aber immer noch incht ganz oben. Von mir deshalb 4von5 Punkten.

m-dis, Freitag, 3. April 2009, 00:16
Du hast völlig Recht mit der Nebenhandlung. So etwas ist richtig gut für meine Serie, denn dadurch weren die Charaktere irgendwie mit jeder Folge ein Stück lebendiger. Vor allem hier gelingt das gut, weil dieser Kollege auch den Zuschauer mit seiner Arroganz auf die Palme bringt.
Warum ich das vergessen habe, ist mir schleierhaft...

Was mit dem Computer passiert, ist wohl spekulation. Wer weiß, ob er nicht irgendwann ein geeignetes W-Lan-System findet ;)

Der "Hausmeister" und die Regierungsorganisation werden ja sicherlich noch einmal aufgegriffen (auch wenn es nicht mit der gleichen Person passiert). Aber irgendwie fürchte ich, dass - bis überhaupt die ersten Fragen beantwortet werden - noch die ein oder andere Staffel ins Land zieht.

Das mit der Klingel ist mir jetzt nicht direkt aufgefallen. Vielleicht klopfen sie in den Staaten einfach recht gerne? Oder sie wollen den geringfügigen Stromaufwand beim Klingeln sparen (weil die Amis doch so umweltbewust sind ;) ).

Also so eine "Monster of the week"-Folge gefällt mir dann besonders gut, wenn sie in irgendeiner Verbindung mit der sich immer wieder andeutenden Verschwörung steht. Da hat man irgendwie das Gefühl, etwas wichtiges zu sehen.

Derzeit vergebe ich 5 Punkte bei dieser Serie fast schon inflationär. Ich glaube das liegt daran, dass ich noch so begeistert von dem Erzählstil bin und einfach wahnsinnig froh, dass ich der Serie mit der ersten Staffel mal eine Chance gegeben habe. Aber bisher waren wirklich fast alle Folgen ausnahmelos Spitze. Natürlich gibt es kleine Qualitätsunterschiede zwischen ihnen, aber bis auf beim "Teufel von Jersey", würde ich nirgendwo sagen, dass man bei der Handlung einiges noch besser machen könnte.

Dieser "Hausmeister" wird glaube ich am Anfang als Ingenieur vorgestellt, sagt dann aber von sich selbst, dass er nur ein "besserer Hausmeister" sei. Aber jetzt wo dus noch einmal sagst, war das wohl von Anfang an eher eine Art Tarnungsaufbau. Immerhin käme es ihm sehr gelegen, wenn das FBI nicht gänzlich über seine Position im Unternehmen Bescheid wüsste.

Mittlerweile habe ich auch die Folge "Eis" gesehen, die es ja richtig in sich hat. Aber dazu dann demnächst etwas mehr...