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Mittwoch, 6. Mai 2009
Gehört: The day before the day (von Dido)


Der Text ist unter anderem hier zu finden.

Vergänglichkeit, Verlust und Tod sind relativ schwere Themen für ein Lied.
Der Erscheinungstermin für "Safe trip home" wurde mehrmals verschoben. Als Grund dafür wurde der Tod von Didos Vater genannt.

"The day before the day", so heißt es, ist nun das Lied, was mit dieser Thematik umzugehen versucht. Und das gelingt richtig gut.

Wie auch An einem Morgen im April, was dieselbe Thematik behandelt, legt sich Dido nicht völlig fest.

You are gone ist zwar sehr nahe am Tod, aber kann eben auch etwas ganz anderes bedeuten. Das lässt der Phantasie schon einmal genügend Spielraum.

Die Melodie passt perfekt zu diesem Lied. Insgesamt hat das Lied som etwas beruhigendes. Laute Töne sucht man vergeblich.

Der Text handelt einmal davon das die Welt weitergeht (wie das Rosenstolz-Lied ebenso). Die zweite Strophe handelt dann davon, wie die Person gestorben ist. Gab es schmerzen? Hat sie es überhaupt bemerkt?
Zuletzt kommt dann die Reue, dass man nicht anwesend war.

In den letzten zwei Strophen wird also schon sehr deutlich, worum es geht. Und das ist in diesem Fall auch gut so, denn so bekommt das Lied einen schönen, zu verarbeitenden Inhalt.

Vor allem die zweite Strophe besticht dadurch, dass in schnörkellosen Worten eigentlich etwas grausames beschrieben wird.

Der Refrain zuletzt beschreibt dann die verschiedene Person.
You who love to love and believed we can never give enough - wunderschön.

Insgesamt das erste geniale Lied auf "Safe trip home". Dafür gibt es locker 5 von 5 Punkten.


Das Video zu dem Lied zeigt diesmal, wie eine portugiesische Fischerfamilie mit dem Verlust eines Angehörigen umgeht:

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Gelesen: Interview with the vampire (von Anne Rice)
Ich müsse dringend mehr Fantasy lesen, war das ernüchternde Fazit. Kurz darauf wurde mir dieses "Schatzstück" ausgeliehen - natürlich auf Englisch.

Worum geht es? Schwer zu sagen. Louis wird von einem Vampir namens Lestat zum Vampir gemacht. Lestat verspricht ihm Geheimnisse über das Vampirdasein, wenn Louis ihn und seinen alten, kranken Vater, zu dem Lestat ein sehr schwieriges Verhältnis hat, auf seiner Farm bleiben lässt und pflegt.
Louis glaubt ihm, merkt aber schnell, dass er von Lestat keine Antworten erhält. Er muss selbst herausfinden, was es bedeutet, ein Vampir zu sein. Unglücklicherweise wird er Lestat nie wirklich los...

Natürlich passiert im Laufe des Buches noch mehr. Wirklich spannend wird es aber nicht. Die ganze Zeit wird vor allem gedacht. Bin ich nun ein Sklave? Bin ich ein Geschöpf des Teufels? Darf ich töten, bloß weil ich töten muss?
Das ist ja eigentlich schön und gut, aber die Figuren lagen mir überhaupt nicht am Herz.
Lestat ist tot - okay. Lestat lebt wieder - seltsam, aber okay.

Später geht es dann vor allem um Liebe. Liebe durch Hass, Liebe zwischen Vampiren und so weiter. Wirklich erklärt wird aber nichts.

Auf Wikipedia steht, dass es sich um ein super Beispiel für einen Abenteuer und Entwicklungsroman handelt. Abenteuer? Nicht wirklich. Entwicklung gibt es allerdings schon. Allerdings nur in sehr, sehr kleinen Schritten.

Vor allem wird vieles einfach nicht richtig erklärt. Die einen sterben, die anderen überleben das einfach. Warum?
Das macht alles so wenig Sinn.

Insgesamt habe ich mich schon lange nicht mehr auf 300 Seiten so gelangweilt. Das einzig spannende war, die Erwartung, dass nun doch etwas Spannendes kommen müsste. Eine Hoffnung, die sich leider nicht erfüllte.

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