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Sonntag, 11. Oktober 2009
Gesehen: Wertvolle Fracht (Folge 36)


Inhalt: Die Enterprise hilft einem Frachter. Dieser transportiert eine Passagierin in einer Stasis-Kammer. Während des Fluges wurde die Kammer jedoch beschädigt und der Gast droht aufzuwachen. Damit würden die Lebensmittelreserven jedoch nicht mehr bis zum Ende der Reise reichen. Trip wird gebeten, die Kammer zu reparieren.
Während der Reparatur erwacht die Passagierin jedoch und Trip muss feststellen, dass die Situation ganz anders ist, als die beiden Frachterbesitzer beschrieben haben...

Kritik: Das Positive zunächst mal am Anfang: Die Episode kommt durchaus sympathisch daher. Trip und die Prinzessin passen gut zueinander und interagieren auch glaubwürdig miteinander. Daher ist diese Folge nett anzusehen. Auch Langeweile kommt nicht wirklich auf.

Ansonsten ist das Konzept dieser Episode jedoch strunzdumm. Natürlich hilft die Enterprise wieder einem Frachter. Es ist noch auch verständlich, dass die Crew fremden Lebensformen dabei mit einem solch naiven Vertrauen begegnet, dass noch nicht einmal nach Sicherheitsvorkehrungen gefragt wird.
Völlig daneben ist dann aber das Verhalten des Frachterkapitäns. Wieso lässt er Trip allein? Wieso glaubt er, ihm noch vertrauen zu können, nachdem er ihn mit einer Eisenstange niedergeschlagen hat?
Wie blöd kann ein Außerirdischer eigentlich sein?

Auch die Prinzessin verwundert. Sie soll auf 100 Welten bekannt sein. Selbst zu Picards Zeiten sollen der Föderation nur ungefähr 150 Völker und Welten angehören. Diese Zahl ist zwar erstaunlich niedrig und wahrscheinlich auch nicht gänzlich richtig. Aber sie verdeutlicht, dass die Aussage 100 Welten völlig falsch ist. Es kann sich hierbei natürlich auch um Protzgehabe der Prinzessin handeln.

Dann ist natürlich die Idee, Trip mit einer Prinzessin auf einem unbewohnten Planeten stranden zu lassen auch nicht gerade die kreativste. Das in Verbindung mit der Entführungsstory, von denen es in dieser Serie nun wirklich nicht zu wenig gab, sorgt schon für einen etwas langatmigen Gesamteindruck.

Sehr gelungen ist allerdings noch die Art und Weise, wie Archer den gefangenen Frachterbesitzer dazu bringt, über den Verbleib seines Schiffes zu reden.
Wobei man allerdings auch beachten muss, dass zum Beispiel in Deutschland die Androhung von Folter bereits ein Strafbestand sein kann. Archer hat damit jedoch keinerlei Probleme. Natürlich foltert er den Gefangen nicht wirklich. Allerdings weiß man ja, dass es von der Drohung nur noch ein kleiner Schritt zur eigentlichen Tat ist.

Insgesamt hinterlässt diese Folge einen zwiespältigen Eindruck. Einerseits unterhält sie und wird nicht wirklich langweilig. Andererseits ist die Handlung uninspiriert und alles andere als originell. Von Star Trek erwartet man irgendwie mehr. Daher reicht das nicht, um über schwächliche 2 von 5 Punkte hinauszukommen.

Die Gedankenecke Serienübersicht zu Enterprise

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