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Montag, 26. Oktober 2009
Gesehen: Mr. Willis of Ohio (West Wing Folge 6)


Inhalt: Während der abendlichen Pokerrunde der Mitarbeiter überquert jemand unbekanntes die Sicherheitslinie zum weißen Haus. Es ist eine verwirrte 40-jährige Frau, die versucht die Tochter des Präsidenten anzugreifen. Der Anschlag misslingt natürlich schon an der ersten von zehn Sicherheitshürden.
Dennoch macht sich der Präsident ernsthaft Sorgen um die Sicherheit seiner Tochter. Vor allem nachdem sie während eines Barbesuches mit CJ, Charlie, Sam, Leos Tochter und Josh noch einmal Probleme mit ein paar Betrunkenen bekommt…
Mandy und Toby versuchen derweil drei Senatoren davon zu überzeugen, dass sie für ein neues Gesetz stimmen. Das würde die bisherige von der Verfassung vorgeschriebene Art der Bevölkerungszählung verändern und durch ein statistisches Verfahren ersetzen. Dabei kommt ihnen zu Gute, dass ein Senator kein Vollblutpolitiker ist, sondern nur für eine Übergangszeit seine verstorbene Frau ersetzt…
Leo informiert den Präsideten währenddessen darüber, dass ihn seine Frau verlassen hat und um eine Scheidung bittet…

Kritik: Privatleben als Tochter des Präsidenten? Das ist schwer vorstellbar und diese Folge zeigt, dass es eigentlich auch nicht möglich ist. So ist es insgesamt verwunderlich, dass vier hochrangige Mitarbeiter des Weißen Hauses sowie die Töchter von zwei der wichtigsten Männern in der Nation einfach so in eine Bar gehen. Da ist es nur verständlich, dass Sicherheitsleute sofort abberufen werden können.

Derweil soll die Art der Bevölkerungszählung geändert werden. Das ist ein sehr heikles Thema, denn anhand der Bevölkerung entscheidet sich, wie viele Abgeordnete ein Bundesstaat in das Repräsentantenhaus entsenden darf und wie viele Wahlmänner der Staat für die Präsidentenwahl entsenden darf.
Das bisherige Verfahren sieht so aus, dass eine Horde bezahlter Angstellte an jeder Tür klopft und die Leute zählt. Dabei werden jedoch Obdachlose, Leute, die keine Fragen beantworten und Illegale nicht mitgezählt. Studien beweisen, dass dieses Verfahren nicht nur extrem teuer, sondern auch verhältnismäßig unzuverlässig ist. Ein statistisches Verfahren verspräche wohl mehr Genauigkeit. Dafür wird in der Nebenhandlung gesorgt, was zu einem durchaus interessanten Gespräch zwischen Toby und dem zu überzeugenden Senator führt.

Auffallend ist, dass diese Folge zwar ähnlich unterhaltsam und spannend ist wie die vorherigen, aber deutlich weniger witzige Dialoge zwischen den Charakteren hat.

Richtig böse geht es zeitweise gar zwischen Leo und dem Präsidenten zu. Die beiden sind alte Freunde und so ist es nur verständlich, dass Bartlett sehr verstört darüber ist, dass Leo und Jennie sich trennen. Die harte Art, wie er darauf reagiert und wie er Leo befiehlt, das wieder in Ordnung zu bringen, wirken aber sehr übertrieben. So kann man in diesem Moment Leo sehr gut ansehen, wie verletzt er von dieser Reaktion ist. Aber natürlich wird auch dieses Problem am Ende der Folge aus der Welt geschafft.

Ein ernstere, aber nicht weniger unterhaltsame Folge. 4 von 5 Punkten.

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