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Gesehen: Lord John Marbury (West Wing Folge 11)
Inhalt: Eine Katastrophe bahnt sich an: Indien überschreitet die Grenze zu Kaschmir mit 300 000 Truppen. Wenn Pakistan und Indien Krieg führen, droht der Konflikt natürlich immer zu eskalieren, indem Atombomben eingesetzt werden.
Bartlett und seine Mitarbeiter versuchen alles, um die Botschafter der beiden Länder an einen Tisch zu bringen.
Nebenbei wird Josh vor einen Untersuchungsausschuss zu dem angeblichen Drogenproblemen von West Wing-Mitarbeitern befragt. Schnell wird klar, dass der Ausschuss es auf Leo abgesehen hat…
Kritik: Die Episode beginnt mit einem Paukenschlag. Wieder kommt es zu einer militärischen Krise, die diesmal allerdings noch bedrohlicher scheint als in 'A proportional response'.
Während den Bemühungen wird ein neuer Charakter eingeführt. Der Lord John Marbury, der auch der Namensgeber für die Folge ist, wirkt äußerst skurril und scheint bisher auch noch nicht übermäßig kompetent zu sein. Mal sehen, ob die Person überhaupt noch einmal auftaucht. Da der Konflikt aber noch nicht gelöst ist, wird das wohl kaum zu vermeiden sein.
Für Leo wird es nun langsam ernst. Der Zuschauer braucht erst einmal eine Weile, bis klar wird, was der Verhörer eigentlich mit seinen Fragen beabsichtigt. Der Schock danach ist natürlich um so schlimmer.
Der personelle Paukenschlag in dieser Folge ist eigentlich, dass Toby CJ von einigen Informationen ausschließt. Er befürchtet, sie gehe zu freundlich mit der Presse um und könne sich vielleicht bei einigen Sachen verquatschen. Natürlich ist CJ darüber mehr als genervt. Aber nach ihren letzten Begegnungen mit Danny sind Tobys Sorgen wahrscheinlich sogar berechtigt.
In einer kleinen Nebenhandlung fragt die Tochter des Präsidenten dessen Assistent Charlie, ob er mit ihr ausgehen möchte. Darüber redet dieser natürlich zunächst einmal mit dem Präsidenten, der davon natürlich gar nicht so begeistert ist. Das führt zu einigen netten Szenen mit Leo. Während die beiden auf Botschafter und Berater warten, reden sie, trotz der Krise, nur darüber, wie es ist, wenn Töchter anfangen, auszugehen. Sehr amüsant.
Insgesamt ist "Lord John Marbury" also wieder eine sehr gute Verknüpfung aus politischer Krise (Krieg, Untersuchungsausschuss) und persönlichen Problemen (und da wird sogar der skurile Namensgeber der Folge verziehen...). Sehr gelungen. 5 von 5 Punkten.
Die Gedankenecke-Serienübersicht zu West Wing
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