... neuere Einträge
Gehört: Grüße an mein Leben (von Rosenstolz)
Am 5. Dezember erschien die neue Rosenstolz-Single "Wie weit ist vorbei".
Neben dem bereits bekannten "Wie weit ist vorbei" finden sich darauf die beiden neuen B-Seiten "Grüße an mein Leben" und "Schmetterlinge aus Eis", sowie eine Demo-Version von "Bist du dabei" und eine Grönland-Version von "Wie weit ist vorbei".
Grüße an mein Leben
Der Songtext ist hier zu finden.
Was ist denn hier passiert? Rosenstolz bringen ein Lied heraus, das ausnahmelos positiv ist? Was sollen denn jetzt all die Leute sagen, die immer behaupten, von Rosenstolz kämen ausschließlich depressive Lieder?
"Ein Kompliment riss mich aus dem Schlaf". Das Lied beschreibt, wie sehr ein einziges Kompliment doch die eigene Wahrnehmung verändern kann. Auf der Tour sagt Peter wohl häufiger vor dem Lied, dass es dazu anregen soll, öfter Komplimente zu verteilen.
Auf jeden Fall beginnt nach diesem Kompliment ein wahrer Begeisterungssturm.
Plötzlich erkennt man, wie toll das Leben doch ist.
"Bin endlich wieder frei", "ein Wort hat mich wieder ganz gemacht" sind Zeilen, die für sich alleine stehen können.
Irgendetwas stört mich jedoch an dem Lied, so dass es nicht die Höchstpunktzahl bekommt. Ich glaube, es liegt daran, dass es ein wenig zu poppig ist.
Es wirkt so fast wie eine Mischung aus "Blaue Flecken und "Bist du dabei", was für die sonst eher kreativen Rosen doch ein wenig unnatürlich ist.
Das eigentliche Ziel ist jedoch erreicht: "Grüße an mein Leben" ist ein sehr gutes Lied, das einem gute Laune macht. Außerdem erinnert man sich an die Komplimente, die man mal bekommen hat, und überlegt, ob man nicht vielleicht auch ab und zu ein wenig freizügiger mit solchen sein sollte, schließlich hat man sich über diese selber immer sehr gefreut.
Sehr gute 4 von 5 Punkten gibt es daher für dieses Lied.
Bei Youtube gibt es auch einige Live-Mitschnitte, die jedoch sehr verwackelt und von schlechter Qualität sind. Das erste Video ist von extrem schlechter Qualität, dafür ist es sehr nah an der Bühne aufgenommen worden, daher schön laut und ein wenig fetziger.
Beim zweiten Video ist die Bühne nicht so nah, dafür ist esvon weit aus besserer Qualität, hört sich aber auch ein wenig braver an.
Neben dem bereits bekannten "Wie weit ist vorbei" finden sich darauf die beiden neuen B-Seiten "Grüße an mein Leben" und "Schmetterlinge aus Eis", sowie eine Demo-Version von "Bist du dabei" und eine Grönland-Version von "Wie weit ist vorbei".
Grüße an mein Leben
Der Songtext ist hier zu finden.
Was ist denn hier passiert? Rosenstolz bringen ein Lied heraus, das ausnahmelos positiv ist? Was sollen denn jetzt all die Leute sagen, die immer behaupten, von Rosenstolz kämen ausschließlich depressive Lieder?
"Ein Kompliment riss mich aus dem Schlaf". Das Lied beschreibt, wie sehr ein einziges Kompliment doch die eigene Wahrnehmung verändern kann. Auf der Tour sagt Peter wohl häufiger vor dem Lied, dass es dazu anregen soll, öfter Komplimente zu verteilen.
Auf jeden Fall beginnt nach diesem Kompliment ein wahrer Begeisterungssturm.
Plötzlich erkennt man, wie toll das Leben doch ist.
"Bin endlich wieder frei", "ein Wort hat mich wieder ganz gemacht" sind Zeilen, die für sich alleine stehen können.
Irgendetwas stört mich jedoch an dem Lied, so dass es nicht die Höchstpunktzahl bekommt. Ich glaube, es liegt daran, dass es ein wenig zu poppig ist.
Es wirkt so fast wie eine Mischung aus "Blaue Flecken und "Bist du dabei", was für die sonst eher kreativen Rosen doch ein wenig unnatürlich ist.
Das eigentliche Ziel ist jedoch erreicht: "Grüße an mein Leben" ist ein sehr gutes Lied, das einem gute Laune macht. Außerdem erinnert man sich an die Komplimente, die man mal bekommen hat, und überlegt, ob man nicht vielleicht auch ab und zu ein wenig freizügiger mit solchen sein sollte, schließlich hat man sich über diese selber immer sehr gefreut.
Sehr gute 4 von 5 Punkten gibt es daher für dieses Lied.
Bei Youtube gibt es auch einige Live-Mitschnitte, die jedoch sehr verwackelt und von schlechter Qualität sind. Das erste Video ist von extrem schlechter Qualität, dafür ist es sehr nah an der Bühne aufgenommen worden, daher schön laut und ein wenig fetziger.
Beim zweiten Video ist die Bühne nicht so nah, dafür ist esvon weit aus besserer Qualität, hört sich aber auch ein wenig braver an.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Gesehen: Star Wars: The Clone Wars (Folge I & II)
Heute lief auf Pro7 die dritte Folge der neuen Animationsserie von George Lucas.
Die Serie spielt zwischen Episode II und Episode III.
Die ersten beiden Folgen habe ich bereits gesehen und möchte gerne ein paar Worte darüber verlieren...
Folge 1: Der Hinterhalt
Meister Yoda möchte in einem abgelegenen Sonnensystem einen Stützpunkt errichten. Die dunkle Jedi Ventress wartet dort jedoch bereits mit einer Separatistenflotte. Yodas Schiff wird überrascht und abgeschossen. Er rettet sich in einer Rettungskapsel auf den Planeten.
Dort macht Ventress den Machthabern ein Angebot. Da sie glauben, dass die Jedi sie besser schützen würden, als die Separatisten, wird sie mit einem Bataillon gegen Yoda und seine drei noch lebenden Klonen kämpfen. Wer siegt, darf in dem System eine Station errichten...
Zwar mag die Story ganz interessant klingen, das Resultat ist jedoch lediglich eine große Ballerei. Ständig wird geschossen und die Dialoge sind extrem platt.
Gegen Ende wird noch versucht, ein wenig Tiefgang zu erzeugen. Yoda lässt die Klone ihre Helme abnehmen und erzählt jedem von ihnen eine individuelle Eigenschaft und streicht damit heraus, warum jeder von ihnen es wert ist, zu überleben. Das wirkt aber sehr kitschig und dilettantisch. Ich weiß nicht genau, woran das liegt, aber ich glaube an der schlechten Synchronisation und an dem Handlungspunkt (sie sitzen in einer Höhle und es gibt keine Hoffnung mehr - hach amerikanischer Kitsch).
Außerdem haben Droiden jetzt ein neue Funktion: Witzfiguren. Ständig reißen sie vor dem Tod noch einen kleinen Witz oder sagen etwas, was unfreiwillig ein wenig komisch ist.
Der Effekt kehrt sich jedoch ins Gegenteil: Es wirkt unsinnig. Seit wann haben denn Droiden ein eigenes Bewusstsein? Seit wann unterhalten Sie sich?
Irgendwie passt das so gar nicht.
Ich bin schon mit wenig Hoffnungen in die Serie gegangen (den Kinofilm habe ich mir gar nicht erst angetan), aber diese Folge liegt noch etwas unter meinen Erwartungen.
1 von 5 Punkten.
Folge 2:Aufstieg der Malevolence
Die Separatisten haben eine neue gefährliche Superwaffe (die dem Todesstern ähnelt). Ein Jedi-Meister trifft auf diese Waffe und verliert seine Flotte. Er entkommt aber in einer Rettungskapsel. Diese wird jedoch beschädigt und er und seine drei Klone verlieren langsam Luft. Außerdem suchen die Separatisten, die keine Zeugen für ihre Waffe haben wollen, nach ihnen.
Derweil sind Annakin Skywalker und sein Padawan damit beschäftigt, den Rat der Jedi zu überreden, eine Rettungsmission zu schicken. Doch dieser weigert sich.
Also brechen sie kurzerhand ohne Erlaubnis auf...
Diese Geschichte ist schon wieder ein Tick spannender als die vorherige. Allerdings kommt auch sie nicht ohne Plattitüden aus. Wieder erzählt der Jedi seinen Klonen, wie wichtig sie doch sind.
Doch Dooku und Grievous bei den Separatisten machen das Ganze ein wenig spannender.
Außerdem kommt noch das Verhältnis zwischen Annakin und seinem Padawan hinzu, das recht interessant ist. Sie verstehen sich, schließlich ist sie so wie er bei Obi-Wan. Doch er weist sie auch in ihre Schranken und fördert gleichzeitig ihre rebellischen Tendenzen. Seltsam. Hoffentlich wird irgendwann erzählt, was mit ihr passiert, während er all die Jedi abschlachtet. Vielleicht wird sie ja einfach mal ganz kalt irgendwo von ihren Klonen abgeschossen, wie so viele andere (dem Zuschauer bei Episode III aber völlig unbekannte und damit auch völlig uninteressante) Jedi auch. Wäre mal was, was den Schrecken des Imperiums wirklich deutlich machen würde.
Interessant ist auch, dass die Ausgangslage hier ähnlich ist, wie bei der ersten Folge. Zwar entwickelt sich die Geschichte gänzlich anders, doch hoffentlich wird dieser Anfang nicht zu Regel.
Auf jeden Fall reicht es auch bei dieser Folge nicht zu mehr als 2 von 5 Punkten.
Hoffnung: Vielleicht merken Lucas und die Star Wars-Fans jetzt ja mal , wie schwierig es ist, eine Serie mit einer guten Storyline zu kreieren. Wenn sich das nicht bald besser, werden sie noch viel Respekt vor Serien, die sie vorher belächelt haben, wie Star Trek und Babylon 5, bekommen, die das über Jahre (und teilweise Jahrzehnte) sehr gut hinbekommen haben!
Die Serie spielt zwischen Episode II und Episode III.
Die ersten beiden Folgen habe ich bereits gesehen und möchte gerne ein paar Worte darüber verlieren...
Folge 1: Der Hinterhalt

Dort macht Ventress den Machthabern ein Angebot. Da sie glauben, dass die Jedi sie besser schützen würden, als die Separatisten, wird sie mit einem Bataillon gegen Yoda und seine drei noch lebenden Klonen kämpfen. Wer siegt, darf in dem System eine Station errichten...

Gegen Ende wird noch versucht, ein wenig Tiefgang zu erzeugen. Yoda lässt die Klone ihre Helme abnehmen und erzählt jedem von ihnen eine individuelle Eigenschaft und streicht damit heraus, warum jeder von ihnen es wert ist, zu überleben. Das wirkt aber sehr kitschig und dilettantisch. Ich weiß nicht genau, woran das liegt, aber ich glaube an der schlechten Synchronisation und an dem Handlungspunkt (sie sitzen in einer Höhle und es gibt keine Hoffnung mehr - hach amerikanischer Kitsch).
Außerdem haben Droiden jetzt ein neue Funktion: Witzfiguren. Ständig reißen sie vor dem Tod noch einen kleinen Witz oder sagen etwas, was unfreiwillig ein wenig komisch ist.
Der Effekt kehrt sich jedoch ins Gegenteil: Es wirkt unsinnig. Seit wann haben denn Droiden ein eigenes Bewusstsein? Seit wann unterhalten Sie sich?
Irgendwie passt das so gar nicht.
Ich bin schon mit wenig Hoffnungen in die Serie gegangen (den Kinofilm habe ich mir gar nicht erst angetan), aber diese Folge liegt noch etwas unter meinen Erwartungen.
1 von 5 Punkten.
Folge 2:Aufstieg der Malevolence

Derweil sind Annakin Skywalker und sein Padawan damit beschäftigt, den Rat der Jedi zu überreden, eine Rettungsmission zu schicken. Doch dieser weigert sich.
Also brechen sie kurzerhand ohne Erlaubnis auf...
Diese Geschichte ist schon wieder ein Tick spannender als die vorherige. Allerdings kommt auch sie nicht ohne Plattitüden aus. Wieder erzählt der Jedi seinen Klonen, wie wichtig sie doch sind.
Doch Dooku und Grievous bei den Separatisten machen das Ganze ein wenig spannender.
Außerdem kommt noch das Verhältnis zwischen Annakin und seinem Padawan hinzu, das recht interessant ist. Sie verstehen sich, schließlich ist sie so wie er bei Obi-Wan. Doch er weist sie auch in ihre Schranken und fördert gleichzeitig ihre rebellischen Tendenzen. Seltsam. Hoffentlich wird irgendwann erzählt, was mit ihr passiert, während er all die Jedi abschlachtet. Vielleicht wird sie ja einfach mal ganz kalt irgendwo von ihren Klonen abgeschossen, wie so viele andere (dem Zuschauer bei Episode III aber völlig unbekannte und damit auch völlig uninteressante) Jedi auch. Wäre mal was, was den Schrecken des Imperiums wirklich deutlich machen würde.
Interessant ist auch, dass die Ausgangslage hier ähnlich ist, wie bei der ersten Folge. Zwar entwickelt sich die Geschichte gänzlich anders, doch hoffentlich wird dieser Anfang nicht zu Regel.
Auf jeden Fall reicht es auch bei dieser Folge nicht zu mehr als 2 von 5 Punkten.
Hoffnung: Vielleicht merken Lucas und die Star Wars-Fans jetzt ja mal , wie schwierig es ist, eine Serie mit einer guten Storyline zu kreieren. Wenn sich das nicht bald besser, werden sie noch viel Respekt vor Serien, die sie vorher belächelt haben, wie Star Trek und Babylon 5, bekommen, die das über Jahre (und teilweise Jahrzehnte) sehr gut hinbekommen haben!
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Gelesen: Der Flug ins Ungewisse


Stattdessen findet ein Zeitsprung von mehreren Jahren statt. Es gibt auf dem neuen Schiff, der STERNENFAUST III, eine fast komplett neue Crew. Da Commodore Frost nicht Kommandant des Schiffes, sondern lediglich Kapitän ist und ihr Vorgesetzter Admiral Taglieri ein schwieriger Mensch ist, sind die ersten Konflikte schon vorprogrammiert.
Für Neueinsteiger ist Heft 100 also ideal geeignet.
Sternenfaust Band 100 - Der Flug ins Ungewisse (von Simon Borner)
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Vorschau: Dezember 2008
m-dis | 06. Dezember 08
Im November gab es weitaus mehr Tage, an denen ich nichts geschrieben habe, als im Oktober. Das lag allerdings unter anderem daran, dass ich auch durchgängig Schule hatte und natürlich vieeeel Stress!
Dennoch habe ich einiges geschafft. Der PRA-Rückstand ist zum Beispiel endlich abgebaut, Die Suche geht weiter ist zu Ende rezensiert und auch Kennzeichen D nähert sich seinem Ende.
Außerdem gab es diesmal zwei Rezensionen zu Büchern (Vergleich Oktober: 1).
Was kommt nun also im Dezember?
Kennzeichen D und And winter came werden die beiden CDs sein, die zu Ende besprochen werden. Wahrscheinlich werde ich auch ein wenig zu der neuen Rosenstolz-Single "Wie weit ist vorbei" (Digipack/Magnet-Version) schreiben.
Auf der Buchliste stehen immer noch die alten Kandidaten (siehe Vorschau November), wobei ständig neue hinzukommen...
Man muss aber auch sagen, dass ich in der Zwischenzeit ein Star Trek-Buch durchgelesen habe und nur noch nicht die Rezension für trekzone.de gemacht habe.
Gestern ist mir auch eingefallen, dass ich mein Last.fm-Profil ja eventuell auch auf der Gedankenecke einfügen könnte...
Abgesehen von den Rezensionen kommen im Dezember der Abschluss des Landtagberichtes und die Leistungsklausuren an.
Mal schauen, was davon alles verwirklicht werden kann...
Dennoch habe ich einiges geschafft. Der PRA-Rückstand ist zum Beispiel endlich abgebaut, Die Suche geht weiter ist zu Ende rezensiert und auch Kennzeichen D nähert sich seinem Ende.
Außerdem gab es diesmal zwei Rezensionen zu Büchern (Vergleich Oktober: 1).
Was kommt nun also im Dezember?

Kennzeichen D und And winter came werden die beiden CDs sein, die zu Ende besprochen werden. Wahrscheinlich werde ich auch ein wenig zu der neuen Rosenstolz-Single "Wie weit ist vorbei" (Digipack/Magnet-Version) schreiben.
Auf der Buchliste stehen immer noch die alten Kandidaten (siehe Vorschau November), wobei ständig neue hinzukommen...
Man muss aber auch sagen, dass ich in der Zwischenzeit ein Star Trek-Buch durchgelesen habe und nur noch nicht die Rezension für trekzone.de gemacht habe.
Gestern ist mir auch eingefallen, dass ich mein Last.fm-Profil ja eventuell auch auf der Gedankenecke einfügen könnte...
Abgesehen von den Rezensionen kommen im Dezember der Abschluss des Landtagberichtes und die Leistungsklausuren an.
Mal schauen, was davon alles verwirklicht werden kann...
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Gelesen: Das Spiel der Könige (von Rebecca Gablé)

Julian Warringham hat sich zwei Jahre zuvor mit seinem Vater zerstritten, denn er glaubt, dass der schwächliche Lancaster-König keine Zukunft mehr hat. Er kann der uneingeschränkten Loyalität seines Vaters gegenüber dem König nichts abgewinnen.
Doch als Earl of Warringham bemerkt er schnell, dass der Anführer der Yorkisten nicht der Mann ist, für den er ihn gehalten hat...
Dieser Beginn der Inhaltsangabe wird dem Buch in keiner Weise gerecht.
Wie in jedem Gablé-Buch kommen mindestens fünfzig verschiedene Charaktere vor. Außerdem gibt es nicht eine große Geschichte, sondern viele, viele kleine Höhepunkte. Mal siegen die Yorkisten, dann wieder die Lancastrianer und alles ist zum größten Teil immer mit historischen Gegebenheiten deckungsgleich.
Wie schon in "Lächeln der Fortuna" und "Die Hüter der Rose" ist die Hauptfigur in "Das Spiel der Könige" wieder einer derer vonWarringham, einer fiktiven Grafschaft, die sich Gablé ausgedacht hat, um etwas mehr Handlungspielraum zu haben.
Im Gegensatz zu den beiden Vorgängern ist dieses Buch stellenweise jedoch arg brutal.
So verlieren die Anhänger der Lancaster-Linie irgendwann in der Mitte des Buches (ca. Seite 600) eine große Schlacht. Die Reaktion des Yorkistischen Königs ist erbarmungslos: Alle Lords werden hingerichtet.
John Warringham kniet also im Schlamm und sieht seine Mitstreiter sterben. Dann wird er selber aufs Schafot tgeführt. Er wird natürlich von einem Yorkisten, der früher mal in seiner Grafschaft lebte, gerettet, doch als er den Platz verlässt kann er hinter sich hören, wie seine Verbündeten der Reihe nach hingerichtet werden.
Andererseots waren die Rosenkriege tatsächlich ein besonders brutales Kapitel der englischen Geschichte.
Letztendlich geht es mir mit "Das Spiel der Könige" wie mit den meisten anderen Gablé-Büchern: Es ist sehr spannend zu lesen, man mag es kaum aus der Hand legen und am Ende kommt einem sehr fremd vor, was am Anfang des Buches passiert ist, da so viel zwischendrin erzählt wurde.
Mal schauen, wovon der nächste Roman dann handelt. Im Nachwort schreibt Gablé, dass schon zuviel über die Zeit nach den Rosenkriegen geschrieben wurde und sie das daher nicht auch noch möchte.
Über die Rosenkriege hatte sie allerdings früher bereits verlautbart, dass es zu schwierig sei, die komplizierten Sachverhalte darzustellen. Da ihr das aber sehr gut gelungen ist, besteht noch Hoffnung, dass es mit den Warringhams weitergeht!
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Jugend im Landtag (Teil 4): Die Ausschüsse
Am Samstag verbrachten wir den ganzen Tag in den Ausschüssen. Es gab zwei Ausschüsse, die sich mit Bildungsthemen auseinandersetzten, außerdem einen für Inneres und Recht sowie einen für Soziales.
Ich meldete mich bei "Inneres und Recht".
Obwohl wir etwa sieben Stunden Zeit hatten, fühlte man sich immer unter Zeitdruck. Schließlich war es eigentlich jeder Antrag wert, ausführlich diskutiert zu werden.
Doch schon in den Ausschüssen zeichnete sich ein Problem ab, das später in der Plenardebatte richtig nervig wurde: Die Geschäftsordnungsanträge.
Man kann verschiedene GO-Anträge stellen. Zum Beispiel kann man damit auf Nichtbefassung oder sofortige Abstimmung plädieren. Dann wird einmal abgestimmt und mit Pech ist somit ein wertvoller Antrag abgelehnt.
Das war im Ausschuss aber nicht so schlimm, da Ausschussbeschlüsse lediglich eine beratende Funktion haben.
Sonst war es auf jeden Fall sehr interessant in relativ kleiner Runde über die Anträge zu diskutieren. Zwei Landtagsabgeordnete und ein wissenschaftlicher Mitarbeiter des Landtages saßen ebenfalls in dem Ausschuss.
Ihre Meinung half oft und es war auf jeden Fall gut, dass sie dabeiwaren.
Doch leider hatten ihre Aussagen häufig auch großen Einfluss auf den Verlauf der Abstimmung. Denn auch wenn es sich keiner eingestehen wollten, hatte man doch Respekt vor den Abgeordneten, sodass man ihren Ideen häufig folgte.
Bei der Vorstellung der Ausschussarbeiten im Plenum stellte ich jedoch fest, dass sich unser Ausschuss mit Ablehnungen noch sehr zurück gehalten hat. Im Sozial-Ausschuss lautete fast jede Empfehlung auf "Nichtbefassung"...
Ich meldete mich bei "Inneres und Recht".
Obwohl wir etwa sieben Stunden Zeit hatten, fühlte man sich immer unter Zeitdruck. Schließlich war es eigentlich jeder Antrag wert, ausführlich diskutiert zu werden.
Doch schon in den Ausschüssen zeichnete sich ein Problem ab, das später in der Plenardebatte richtig nervig wurde: Die Geschäftsordnungsanträge.
Man kann verschiedene GO-Anträge stellen. Zum Beispiel kann man damit auf Nichtbefassung oder sofortige Abstimmung plädieren. Dann wird einmal abgestimmt und mit Pech ist somit ein wertvoller Antrag abgelehnt.
Das war im Ausschuss aber nicht so schlimm, da Ausschussbeschlüsse lediglich eine beratende Funktion haben.
Sonst war es auf jeden Fall sehr interessant in relativ kleiner Runde über die Anträge zu diskutieren. Zwei Landtagsabgeordnete und ein wissenschaftlicher Mitarbeiter des Landtages saßen ebenfalls in dem Ausschuss.
Ihre Meinung half oft und es war auf jeden Fall gut, dass sie dabeiwaren.
Doch leider hatten ihre Aussagen häufig auch großen Einfluss auf den Verlauf der Abstimmung. Denn auch wenn es sich keiner eingestehen wollten, hatte man doch Respekt vor den Abgeordneten, sodass man ihren Ideen häufig folgte.
Bei der Vorstellung der Ausschussarbeiten im Plenum stellte ich jedoch fest, dass sich unser Ausschuss mit Ablehnungen noch sehr zurück gehalten hat. Im Sozial-Ausschuss lautete fast jede Empfehlung auf "Nichtbefassung"...
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Gehört: Trains and winter rains (von Enya)
Die Rezensionen der "And winter came"-Lieder werden wohl in nicht-chronologischer Reihenfolge erscheinen, da noch nicht alle Lieder bei You-Tube hochgeladen wurden.
Trains and winter rains
Den Songtext findet man unter anderem hier.
"Trains and winter rains" ist die erste Single des neuen Albums. Beim ersten Hören war ich überrascht, wie poppig dieses Lied klingt. Enya, die ja eigentlich eher ruhigere Lieder singt, wird hier von einer starken Hintergrundmusik begleitet (die übrigens ebenfalls von ihr eingespielt wird!).
Der Text ist anfänglich eher schwach. Eine wirkliche Aussage findet man nicht. Was soll es denn bedeuten? Züge und der Winter regnet? Hm, da war es wohl mal besonders kalt auf dem irischen Schloss...
Aber nach mehrmaligem Hören finde ich den Text gar nicht mehr so schlecht. Wie in "Wann kommst du" wird hier ein eintöniges Leben beschrieben. Allerdings gibt es bei Enya niemanden der einem dort heraushelfen könnte.
Gerade der Winter, der ja mit seinen kalten Temperaturen nicht für jeden die schönste Jahreszeit ist, zeigt einem häufig die Eintönigkeit. Während nämlich um einen herum alles in Festtagshektik ausbricht, kann man von Zeit zu Zeit durchaus das Gefühl haben, irgendwo zurückzubleiben.
Warum gerade dieses Lied die erste Single wurde, ist mir ein wenig schleierhaft. Auf dem Album gibt es noch zwei Kandidaten, die wahrscheinlich etwas besser gewesen wären.
Dennoch ist es ein sehr schönes Lied, das zu Weihnachten nun zumindest in meinem CD-Spieler häufiger gespielt werden wird.
Das Lied hat 4 von 5 Punkten durchaus verdient.
Trains and winter rains
Den Songtext findet man unter anderem hier.
"Trains and winter rains" ist die erste Single des neuen Albums. Beim ersten Hören war ich überrascht, wie poppig dieses Lied klingt. Enya, die ja eigentlich eher ruhigere Lieder singt, wird hier von einer starken Hintergrundmusik begleitet (die übrigens ebenfalls von ihr eingespielt wird!).
Der Text ist anfänglich eher schwach. Eine wirkliche Aussage findet man nicht. Was soll es denn bedeuten? Züge und der Winter regnet? Hm, da war es wohl mal besonders kalt auf dem irischen Schloss...
Aber nach mehrmaligem Hören finde ich den Text gar nicht mehr so schlecht. Wie in "Wann kommst du" wird hier ein eintöniges Leben beschrieben. Allerdings gibt es bei Enya niemanden der einem dort heraushelfen könnte.
Gerade der Winter, der ja mit seinen kalten Temperaturen nicht für jeden die schönste Jahreszeit ist, zeigt einem häufig die Eintönigkeit. Während nämlich um einen herum alles in Festtagshektik ausbricht, kann man von Zeit zu Zeit durchaus das Gefühl haben, irgendwo zurückzubleiben.
Warum gerade dieses Lied die erste Single wurde, ist mir ein wenig schleierhaft. Auf dem Album gibt es noch zwei Kandidaten, die wahrscheinlich etwas besser gewesen wären.
Dennoch ist es ein sehr schönes Lied, das zu Weihnachten nun zumindest in meinem CD-Spieler häufiger gespielt werden wird.
Das Lied hat 4 von 5 Punkten durchaus verdient.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Jugend im Landtag (Teil 3): Das Ende des Planspiels
Die erste Runde hatten wir ja verloren.
In der zweiten sah es nicht viel besser aus. Ein Mitglied der jungen LINKEN meinte, er würde die Presse informieren, saß stattdessen aber die ganze Zeit im Raucherraum.
Unser Chef war im Wirtschaftsministerium verschwunden, die Bürginitiative redete nicht mit uns und die Förster beleidigten uns. Immerhin taten sie das vor den Augen und Ohren der Presse, so dass wir ein wenig Sympathie bekamen.
Für die Rede meldete sich dann ebenfalls der LINKE. Er machte das zusammen mit unserem Chef. Das Problem war nur, dass der LINKE wahnsinnig viel Fachwissen hatte. Er redete also drei Minuten lang über die Vorteile von kombinierten Kohle- und Blockheizkraftwerken, was uns nicht wirklich weiterbrachte.
In der Vorbereitung der dritten Runde zeigte sich allerdings, dass er wirklich etwas drauf hatte. Er zog nämlich das Umweltministerium fest auf unsere Seite und überredete beinahe die Förster.
Diese gründeten dann allerdings doch lieber mit der Bürgerinitiative eine neue Partei.
Für die letzte Rede wurden dann ich und eine junge LINKE ausgewählt. Sie war im Vorfeld extrem nervös und fragte ständig, was sie denn sagen sollte. Ich befürchtete schon, dass sie dann da nur stotternd stehen würde.
Doch das Gegenteil war der Fall. Sie brachte unsere Argumente gut auf den Punkt.
Letztendlich gewannen wir die Abstimmung am Ende, da das Wirtschafts- und das Umweltministerium auf unserer Seite waren.
Insgesamt hat das Planspiel gezeigt, wie wichtig es zwar ist, gute Redner zu haben, dass es aber genauso wichtig ist, im Vorfeld schon ein paar Absprachen zu treffen...
In der zweiten sah es nicht viel besser aus. Ein Mitglied der jungen LINKEN meinte, er würde die Presse informieren, saß stattdessen aber die ganze Zeit im Raucherraum.
Unser Chef war im Wirtschaftsministerium verschwunden, die Bürginitiative redete nicht mit uns und die Förster beleidigten uns. Immerhin taten sie das vor den Augen und Ohren der Presse, so dass wir ein wenig Sympathie bekamen.
Für die Rede meldete sich dann ebenfalls der LINKE. Er machte das zusammen mit unserem Chef. Das Problem war nur, dass der LINKE wahnsinnig viel Fachwissen hatte. Er redete also drei Minuten lang über die Vorteile von kombinierten Kohle- und Blockheizkraftwerken, was uns nicht wirklich weiterbrachte.
In der Vorbereitung der dritten Runde zeigte sich allerdings, dass er wirklich etwas drauf hatte. Er zog nämlich das Umweltministerium fest auf unsere Seite und überredete beinahe die Förster.
Diese gründeten dann allerdings doch lieber mit der Bürgerinitiative eine neue Partei.
Für die letzte Rede wurden dann ich und eine junge LINKE ausgewählt. Sie war im Vorfeld extrem nervös und fragte ständig, was sie denn sagen sollte. Ich befürchtete schon, dass sie dann da nur stotternd stehen würde.
Doch das Gegenteil war der Fall. Sie brachte unsere Argumente gut auf den Punkt.
Letztendlich gewannen wir die Abstimmung am Ende, da das Wirtschafts- und das Umweltministerium auf unserer Seite waren.
Insgesamt hat das Planspiel gezeigt, wie wichtig es zwar ist, gute Redner zu haben, dass es aber genauso wichtig ist, im Vorfeld schon ein paar Absprachen zu treffen...
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Jugend im Landtag (Teil 2): Das Planspiel am Freitag
Um 16:15 ging es am Freitag von der Jugendherberge in Kiel in Richtung Landtag. Dort setzte sich jeder wahllos auf einen Platz im Plenum und blieb dort eigentlich auch den Rest der Veranstaltung über sitzen.
Inhaltlich wurde am Freitag nicht sonderlich viel gemacht. Dafür hatte sich das Politikum ein Planspiel ausgedacht.
Das Thema war:
(K)ein Kohlekraftwerk für x-Stadt
Jeder Teilnehmer wurde einer Gruppe zugelost.
Auf der einen Seite gab es die Energie-AG, die ein neues Kraftwerk in X-Stadt bauen möchte, um die Stromversorgung zu sichern und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Sie wird dabei vom Wirtschaftsministerium unterstützt.
Auf der anderen Seite gibt es die Bürgerinitiative, die fürchtet, dass mit einem großen Kraftwerk die Touristen ausbleiben werden. Sie wird unterstützt von den Förstern, die ein Waldsterben durch die Abgase befürchten.
Dazwischen steht das Umweltministerium. Einerseits müssen sie die Umwelt schützen, anderseits müssen sie erstens mit dem Wirtschaftsministerium zusammen arbeiten (sie sind ja eine Regierung) und außerdem haben sie der E-AG bereits fünf Jahre zuvor eine Genehmigung erteilt.
Ganz außen steht die Presse, die über alles unabhängig berichten soll.
Ich wurde in die E-AG gelost.
Jeder sollte in seine Rolle "wachsen".
Eigentlich habe ich nichts gegen Kohlekraftwerke. Irgendwoher müssen wir Strom bekommen. Die derzeit möglichen Alternativen sind eigentlich nur Atom oder Kohle. Da ich eine sehr starke Abneigung gegen Atomstrom habe, bin ich dann doch eher für Kohlekraftwerke. Unglücklicherweise ist das dann auch schon mein einziges Argument.
Wir bekamen eine Reihe Material an die Hand und hatten eine Viertelstunde Zeit, unseren ersten Vortrag vorzubereiten.
In unserer Gruppe meldete sich gleich jemand, der sprechen wollte. Da wir vermuteten, dass jemand, der sofort vorprescht, auch einiges kann, ließen wir ihn gewähren.
Ein wenig mulmig wurde uns schon, als er das gesamte Material vorlesen wollte, anstatt es in Arbeitsgruppen bearbeiten zu lassen. Darauf wiesen wir ihn hin - er war sofort einverstanden.
Richtig bewusst, dass wir einen Fehler gemacht hatten, wurde uns als er dann am Rednerpult stand. Binnen weniger Sekunden hatte er unsere besten Argumente herausposaunt und stand nun mit nichts mehr da.
Zwar redete er recht sicher, doch kam er nie auf den Punkt und setzte auch keine Akzente.
Glücklicherweise waren wir die letzte Gruppe, sodass die Bürgerinitiative nicht auf uns eingehen bzw. einhacken konnte.
Auf jeden Fall lief die erste Rederunde nicht wirklich gut für uns. Doch zwei weitere standen ja noch bevor...
Inhaltlich wurde am Freitag nicht sonderlich viel gemacht. Dafür hatte sich das Politikum ein Planspiel ausgedacht.
Das Thema war:
(K)ein Kohlekraftwerk für x-Stadt
Jeder Teilnehmer wurde einer Gruppe zugelost.
Auf der einen Seite gab es die Energie-AG, die ein neues Kraftwerk in X-Stadt bauen möchte, um die Stromversorgung zu sichern und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Sie wird dabei vom Wirtschaftsministerium unterstützt.
Auf der anderen Seite gibt es die Bürgerinitiative, die fürchtet, dass mit einem großen Kraftwerk die Touristen ausbleiben werden. Sie wird unterstützt von den Förstern, die ein Waldsterben durch die Abgase befürchten.
Dazwischen steht das Umweltministerium. Einerseits müssen sie die Umwelt schützen, anderseits müssen sie erstens mit dem Wirtschaftsministerium zusammen arbeiten (sie sind ja eine Regierung) und außerdem haben sie der E-AG bereits fünf Jahre zuvor eine Genehmigung erteilt.
Ganz außen steht die Presse, die über alles unabhängig berichten soll.
Ich wurde in die E-AG gelost.
Jeder sollte in seine Rolle "wachsen".
Eigentlich habe ich nichts gegen Kohlekraftwerke. Irgendwoher müssen wir Strom bekommen. Die derzeit möglichen Alternativen sind eigentlich nur Atom oder Kohle. Da ich eine sehr starke Abneigung gegen Atomstrom habe, bin ich dann doch eher für Kohlekraftwerke. Unglücklicherweise ist das dann auch schon mein einziges Argument.
Wir bekamen eine Reihe Material an die Hand und hatten eine Viertelstunde Zeit, unseren ersten Vortrag vorzubereiten.
In unserer Gruppe meldete sich gleich jemand, der sprechen wollte. Da wir vermuteten, dass jemand, der sofort vorprescht, auch einiges kann, ließen wir ihn gewähren.
Ein wenig mulmig wurde uns schon, als er das gesamte Material vorlesen wollte, anstatt es in Arbeitsgruppen bearbeiten zu lassen. Darauf wiesen wir ihn hin - er war sofort einverstanden.
Richtig bewusst, dass wir einen Fehler gemacht hatten, wurde uns als er dann am Rednerpult stand. Binnen weniger Sekunden hatte er unsere besten Argumente herausposaunt und stand nun mit nichts mehr da.
Zwar redete er recht sicher, doch kam er nie auf den Punkt und setzte auch keine Akzente.
Glücklicherweise waren wir die letzte Gruppe, sodass die Bürgerinitiative nicht auf uns eingehen bzw. einhacken konnte.
Auf jeden Fall lief die erste Rederunde nicht wirklich gut für uns. Doch zwei weitere standen ja noch bevor...
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Gelesen: Der Preis des Verrats


Maddrax Band 231 - Der Preis des Verrats (von Mia Zorn)
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Gelesen: Leonce und Lena (von Georg Büchner)

Unser Deutsch-LK-Lehrer hat überlegt, dieses Stück mit uns anzuschauen, doch aus Zeitgründen hat das nicht hingehauen.
Irgendwann sah ich dann mal die Reclam-Ausgabe in einer Buchhandlung und habe sie gekauft.
Auf dem Weg nach Kiel hatte ich dann in der Bahn 40 Minuten Zeit, um es zu lesen.
Das Stück spielt in dem Kleinstaat Popo. Der Thronprinz Leonce ist sehr gelangweilt. Ihn bedrückt jedoch, dass er die Prinzession Lena heiraten soll, die er noch nie gesehen hat. Außerdem möchte er nicht König werden. Zusammen mit seinem Freund Valerio bricht er aus.
Lena ist derweil mit ihrer Gouvernante auf dem Weg vom Königreich Pipi zum Königreich Popo. Auch sie möchte keinen Unbekannten heiraten und flieht daher ebenfalls mit ihrer Gouvernante ebenfalls.
Der unfähige König Peter, Leonce Vater, bereitet derweil in Popo alles für die Hochzeit vor.
Dann begegnen sich der fliehende Leonce und die fliehende Lena...
Spoiler
Man kann sich vorstellen, wie es endet: Sie verlieben sich in einander und kehren dann zusammen zurück. Der König dankt danach ab und zieht sich mit seinem (ebenfalls unfähigen Staatsrat) zurück, um den Rest des Lebens nachzudenken.
Leonce wird daher König und sein verrückter Freund Valerio möchte mehr oder weniger die Anarchie einführen, um die Langeweile zu bekämpfen.
Ich habe das Ganze als ein Experiment gesehen. Mal ein Reclam Heftchen lesen, ohne von der Schule dazu gezwungen zu sein. Und vor allem ohne mich vorher mit Büchner und der Zeit, in der das Stück entstanden ist, zu beschäftigen.
In der Tat fand ich das Stück daher sehr seltsam.
Es ist nicht wirklich witzig und die Handlung ist von vornherein vorhersehbar. Aber vielleicht gehört sich das so bei einem Lustspiel?
Was jedoch witzig beziehungsweise eher paradox war, waren die ganzen Personen an sich. Keine von ihnen erschien einem vernünftig. Man hatte eher das Gefühl, einen Haufen Irrer zu verfolgen, wie sie ihre Scherze treiben.
Da könnte man sicher eine Kritik an der deutschen Kleinstaaterei und ihrer absoluten Fürsten reininterpretieren, was für Büchner Zeit (ich glaube so 1830) auch ganz gut passen würde.
Die Ausgangssituation ist also sehr paradox. Wirklich witzig fand ich das Ganze jedoch nicht. Aber das ist ja eine sehr subjektive Einstellung.
Erfrischend fand ich, dass das Stück mal nicht in fünf Akte aufgeteilt war, sondern lediglich aus dreien bestand. Bei den bisherigen Stücken, die wir in der Schule gelesen hatten (Lessing, Schiller und Goethe), war der Aufbau dann doch immer recht vorhersehbar. Hier war es anders.
Dennoch glaube ich, dass man aus dem Stück eine gute Theateraufführung machen kann. Zumindest wenn man die Kritik an den damaligen Verhältnissen irgendwie auf heute überträgt. Wie das geschehen soll, weiß ich nicht, aber ich bin ja auch kein Drehbuchschreiber ;)
Permalink (3 Kommentare) Kommentieren
Jugend im Landtag (Teil 1)

Hinter mir lag ein schönes, spannendes und ein wenig anstrengendes Wochenende.
Unglücklicherweise kam ich während der ganzen Zeit nicht dazu, Hausaufgaben zu erledigen, weswegen ich nun eine ganze Menge zu tun habe.
Daher wird dieser Beitrag auch nur recht knapp. In den nächsten Tagen geht es jedoch weiter!

Zunächst einmal zum Ort: Die Veranstaltung fand direkt im Kieler Landtag statt. Zwar sieht er von außen nicht so ansehnlich aus (Das Foto zeigt den hinteren, neuen Teil, im Inneren erwartet einen aber eine schöne Lobby und ein noch schönerer Plenarsaal.
In diesem hielten wir uns dann auch die meiste Zeit auf.
Das Programm sah folgendermaßen aus:
Freitag: Ankunft und Planspiel
Samstag: Bearbeitung der Anträge in den Ausschüssen
Sonntag: Plenardebatte
Was genau während der drei Tage passiert ist, beschreibe ich später.
Zunächst brauche ich nämlich Zeit, die Fotos von meiner Kamera auf den Computer zu laden.
Noch sind das hier nur Internetfotos. Es wäre ja mal ganz nett, eigene Fotos zu präsentiern.
Bis dann...
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Ab morgen: Jugend im Landtag
An diesem Wochenende wird es wohl keine Blogeinträge von mir geben. Der Grund: Ich nehme an der Aktion "Jugend im Landtag" des Schleswig-Holsteinischen Landtags teil.
Dort konnten jugendliche Teilnehmer im Vorfeld Anträge einreichen, die dann an diesem Wochenende von allen in Ausschüssen bearbeitet werden.
Aus Zeitgründen konnte ich leider keine Anträge erstellen.
Am Sonntag werden dann die Anträge, die nicht in den Ausschüssen abgelehnt wurden beziehungsweise dort nur leicht verändert wurden, in einer Plenumsdiskussion (die einer Landtagssitzung entsprechen soll) durchgearbeitet.
Die Anträge, die auch diese Hürde schaffen, werden anschließend den Fraktionen des schleswig-holsteinischen Landtags und den schleswig-holsteinischen Bundestagsabgeordneten vorgelegt und diese fertigen dann Stellungsnahmen dazu an.
Auf jeden Fall verspreche ich mir ein interessantes Wochenende, was voraussichtlich nur wenig Zeit zum Bloggen lassen wird. Aber mal schauen, vielleicht findet sich dort ja eine Internetverbindung...
Dort konnten jugendliche Teilnehmer im Vorfeld Anträge einreichen, die dann an diesem Wochenende von allen in Ausschüssen bearbeitet werden.
Aus Zeitgründen konnte ich leider keine Anträge erstellen.
Am Sonntag werden dann die Anträge, die nicht in den Ausschüssen abgelehnt wurden beziehungsweise dort nur leicht verändert wurden, in einer Plenumsdiskussion (die einer Landtagssitzung entsprechen soll) durchgearbeitet.
Die Anträge, die auch diese Hürde schaffen, werden anschließend den Fraktionen des schleswig-holsteinischen Landtags und den schleswig-holsteinischen Bundestagsabgeordneten vorgelegt und diese fertigen dann Stellungsnahmen dazu an.
Auf jeden Fall verspreche ich mir ein interessantes Wochenende, was voraussichtlich nur wenig Zeit zum Bloggen lassen wird. Aber mal schauen, vielleicht findet sich dort ja eine Internetverbindung...
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Gelesen: Das Ziel


Dafür werden doch viele Fragen beantwortet (man hat es schon fast nicht mehr zu hoffen gewagt) und das Heft endet mit einer richtigen Überraschung. Zwar war klar, dass ab Heft 100 die STERNENFAUST III im Einsatz sein würde, doch das war ja mit einem Zeitsprung von etwa 20 Jahren verbunden. Da kann ein Schiff schon mal ausgedient haben. Wie die STERNENFAUST II dann endet ist auf jeden Fall überraschend.
Sternenfaust Band 99 - Das Ziel (von Sascha Vennemann)
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Gehört: Der eine Schlag (Thomas D.)
Der eine Schlag
Der Songtext zu dem Lied ist hier zu finden.
Betrachtet man den Songtext, hat man nicht viel zu tun. Er ist eher kurz.
Dazu gesellt sich eine relativ einfache, aber dafür laute Hintergrundbegleitung.
Eigentlich Anzeichen für ein schlechtes Lied.
Dennoch gefällt mir dieses Lied irgendwie. Mit den gesprochenen Worten - die, wie ich vermute, bis auf den Refrain von Laotse stammen - gelingt es über fünf Minuten lang eine gewisse Spannung aufrechtzuhalten.
Der Refrain selbst hat mal wieder das "Aufstehen nach einem Schicksalsschlag" zum Thema. Das ist ein Motiv, das sich bereits in einigen anderen Liedern von "Kennzeichen D" gezeigt hat (siehe Fluss und Fighter).
Die Zitate sind sehr prägnant. Vor allem das sehr zentral stehende Zitat:
"Wertvoller Mensch ist streitlos / Streitvoller Mensch ist wertlos"
regt doch sehr zum Nachdenken an.
Insgesamt lässt sich festhalten, dass die Melodie zwar sehr peppig und laut ist, dafür aber auf Dauer ein wenig zu aggressiv.In gewisser Weise passt das jedoch zum Lied. Mein Geschmack ist die ganze Hip-Hop-Beat-Geschichte allerdings gar nicht.
Dennoch reisst der knappe Text das Ganze dann wieder rum, sodass am Ende fast ein durchweg positiver Eindruck entsteht.
Daher bekommt dieses Lied 4,5 von 5 Punkten.
Der Songtext zu dem Lied ist hier zu finden.
Betrachtet man den Songtext, hat man nicht viel zu tun. Er ist eher kurz.
Dazu gesellt sich eine relativ einfache, aber dafür laute Hintergrundbegleitung.
Eigentlich Anzeichen für ein schlechtes Lied.
Dennoch gefällt mir dieses Lied irgendwie. Mit den gesprochenen Worten - die, wie ich vermute, bis auf den Refrain von Laotse stammen - gelingt es über fünf Minuten lang eine gewisse Spannung aufrechtzuhalten.
Der Refrain selbst hat mal wieder das "Aufstehen nach einem Schicksalsschlag" zum Thema. Das ist ein Motiv, das sich bereits in einigen anderen Liedern von "Kennzeichen D" gezeigt hat (siehe Fluss und Fighter).
Die Zitate sind sehr prägnant. Vor allem das sehr zentral stehende Zitat:
"Wertvoller Mensch ist streitlos / Streitvoller Mensch ist wertlos"
regt doch sehr zum Nachdenken an.
Insgesamt lässt sich festhalten, dass die Melodie zwar sehr peppig und laut ist, dafür aber auf Dauer ein wenig zu aggressiv.In gewisser Weise passt das jedoch zum Lied. Mein Geschmack ist die ganze Hip-Hop-Beat-Geschichte allerdings gar nicht.
Dennoch reisst der knappe Text das Ganze dann wieder rum, sodass am Ende fast ein durchweg positiver Eindruck entsteht.
Daher bekommt dieses Lied 4,5 von 5 Punkten.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
... ältere Einträge