Neue Homepage: Ich habe eine neue Homepage, die man unter www.gedankenecke.com erreicht. Zur Zeit werden Stück für Stück die mittlerweile über 1 000 Beiträge dieses Blogs von mir rüberkopiert (bin bei Oktober 2008 angekommen) und die neuen Artikel seit "Homepagegründung" sind da ebenfalls zu finden. Der größte Vorteil, den die neue Seite bietet ist, dass endlich jeder kommentieren kann und man sich nicht mehr registrieren braucht.
Sonntag, 26. April 2009
Gelesen: Das Venusgehirn


Weiterhin ist bei Perry Rhodan Action niemandem zu trauen. Die Spaltung des Mutantenkorps ist weitaus tiefgehender als alle vermutet haben. Zu allem Überfluss kann der Gegenspiele Squolas nun Leute auch gegen ihren Willen zum Kooperiieren zwingen.
Dadurch gibt es in PRA endlich mal seit langem kein sinnloses Gemetzel mehr, sondern eine vernünftige, spannende Geschichte mit sparsam eingesetzten Kampfszenen.
Weiter so.
Perry Rhodan Action 28 - Das Venusgehirn (von Achim Mehnert)

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Gehört: Look no further (von Dido)


Der Songtext ist unter anderem hier zu finden.

Mit I might have been a singer startet dieses sehr ruhige Lied. Im Hintergrund ist nicht viel mehr zu hören als ein Klavier. Drei Strophen lang wird erzählt, was alles hätte geschehen können. Viele Möglichkeiten scheint es gegeben zu haben. Oder hat nicht eigentlich jeder Mensch unendlich viele Möglichkeiten, sein Leben zu gestalten?

Ähnlich hörte sich bereits Didos Life for rent aus dem gleichnamigen Album an. Zwar liegt der Schwerpunkt des Themas dort ein wenig anders, aber auch das Lied erschien mir wie eine Art Ausdruck von Sehnsucht.

In "Look no further" ändert sich jedoch alles im Refrain. Among your books/clothes, hört das Streben oder das Träumen von höheren Zielen auf. And look no further for happines [...] cause my heart has found it's home, singt Dido dann weiter.

Eine wichtige, nahestehende Person sorgt also dafür, dass man nicht weiterstrebt, sondern sich endlich daheim fühlt.
Das Bild gefällt mir sehr gut.

Auch die Melodie unterstützt diese Stimmung sehr gut. Leise Töne auf dem Klavier sorgen für eine heimelige Stimmung. Zum Ende gesellen sich noch ein paar Streicher dazu, die aber auch nicht so sehr auffallen, dass sie die Harmonie zerstören würden.

Nach dem Refrain werden in einer kurzen Strophe Everyone I'll never meet vorgestellt. So schön alles also auch sein mag und so sehr das Herz sich mit der Situation angefreundet hat, so viele Möglichkeiten scheinen dadurch auch versperrt zu sein.
Das ähnelt wieder einem Problem aus dem vorherigen Lied. Denn in der Regel kann man sich ja nicht aussuchen, was das Herz wieder mit einem vor hat.
Dennoch scheint sich dadurch keine Wehmut breit zu machen.

Mir gefällt das Lied. Auch wenn die Strophen für sich nicht die ganz große Offenbarung sind. Irgendwie mag ich die Stimmung, die durch das Lied vermittelt wird. Denn häufig muss man gar nicht so weit schauen, um zu merken, was man eigentlich hat. Und das sollte man sich im Alltag doch häufiger mal vor Augen führen.
Etwas mehr als sehr gute 4,5 von 5 Punkten gibt es dafür.


Auch zu "Look no further" gibt es ein Promotionsvideo. Diesmal wurde es in Neuseeland gedreht. Ich habe es für diesen Eintrag aber nicht wie sonst an die Spitze des Textes gestellt, weil dort eine Geschichte erzählt wird, die doch ein wenig von dem abweicht, was ich mir vorgestellt habe, als ich das LIed das erste Mal hörte.
Besonders Liedtexte wirken ja auf jeden Menschen anders. Daher zerstören Videos meiner Meinung nach häufig den Eindruck eines Liedes.
In dem Video - das durchaus nett ist! - ist vieles auf jeden Fall sehr deutlich dargestellt, sodass es einen doch sehr beeinflussen könnte:

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Samstag, 25. April 2009
Die Suche geht weiter ... live!
Vielleicht ist es dem ein oder anderen regelmäßigen Leser aufgefallen: In den letzten drei Tagen habe ich mich hier sehr rar gemacht. Der Grund dafür waren die Jugendpressetage der SPD in Berlin. Während dieser Zeit hatte ich keinen Internetzugang und konnte daher auch nicht auf diesem Blog schreiben.
Die Tage waren sehr spannend und noch ereignissreicher. Dazu jedoch später mehr.

Zunächst soll es nämlich um etwas gehen, was ich während der Pressetage ganz vergessen habe, worauf ich mich aber schon seit Wochen freue: Die Suche geht weiter live!

Es ist die Aufzeichnung des Konzerts in München. Ich selbst war im Januar diesen Jahres bei einem Auftritt in der Color Line Arena in Hamburg mit dabei und war restlos begeistert (Bericht 1,2,3,4,5,6).

Auf der Promoseite für die DVD wurde ein Video veröffentlicht, dass viele Szenen des Konzertes zeigt. Hier wird bereits in einem engen Rahmen sehr schön die Stimmung dieser wundervollen Tour festgehalten. Leider gibt es bisher keine Möglichkeit, dieses Video auf einer externen Seite mit einzubinden.

Sehr schön ist auch die Aufmachung des Produktes. Wie eh und je haben sich Rosenstolz etwas besonderes einfallen lassen.
Zwar kann man sowohl die normale DVD als auch die Doppel-CD kaufen, dass Highlight ist jedoch die Special-Edition. Für derzeit 29,99 erhält man sowohl die DVD als auch die beiden CDs zusammen mit einem Bildband mit über 100 Fotos von der Tour (zum Vergleich: DVD und Cds zusammen würden etwa 37€ kosten!). Das Buch lohnt sich wirklich, die Fotos sind klasse.

Ein wenig Wehmut kommt dennoch hoch. Denn noch ist nicht klar, wann man wieder etwas von Rosenstolz hören wird, schließlich ist der Sänger Peter Plate im Verlauf der Tour am Bournout-Syndrom erkrankt. Wann er sich davon erholt haben wird, steht noch in den Sternen...

Die letzte Live-DVD wurde komplett bei Youtube hochgeladen. Sollte das auch bei dieser geschehen, werde ich doch noch Rezensionen zu den einzelnen Liedern schreiben. Falls das nicht der Fall sein wird, werde ich innerhalb der nächsten Wochen eine Gesamtrezension schreiben.

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Samstag, 25. April 2009
Gelesen: Die fünfte Kolonne


Nach längerer Durststrecke erscheint in der Sternenfaust-Serie endlich wieder ein sehr guter Roman. "Die fünfte Kolonne" hat alles, was Sternenfaust und einen guten Heftroman ausmacht. Die Spannung ist von der ersten bis zur letzten Seite garantiert, es wird eine erzählenswerte Geschichte erzählt, die in diesem Heft auch beendet wird und der rote Faden der gesamten Serie wird vorangetrieben.
Dadurch ist dieses Heft einfach gut zu lesen und unerhält bestens.
Sternenfaust Band 110 - Die fünfte Kolonne (von Mara Laue)

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Mittwoch, 22. April 2009
Konstantin von Notz in Wedel
Tja, irgendwie gibt es derzeit ein Reihe von politischen Veranstaltungen in meiner Nähe.
Am Montag dem 20.04. war Konstantin von Notz in Wedel. Er ist der Spitzenkandidat der Grünen für die Bundestagswahl 2009. Das heißt, dass er sich auf Listenplatz 2 befindet. Denn noch immer ist es mehr als unwahrscheinlich, dass ein Grüner Abgeordneter seinen Wahlkreis direkt gewinnt (außer man sitzt in Berlin).

In Wedel war er nicht etwa, um eine Rede vor der Öffentlichkeit zu halten, sondern um die Gründung einer neuen Grünen Jugen-Ortsgruppe zu begleiten. Glücklicherweise durften dem Ereignis auch Interessierte beiwohnen, die nicht der Grünen Jugend beitreten wollten.

Daher war vieles von dem, was von Notz gesagt hat, jedoch auch über das politische System in Deutschland allgemein (Was ist ein Listenplatz etc.).

Interessant war jedoch die Beschreibung der "globalen Situation".
Die wird zur Zeit leider ja zum größten Teil von der Finanzkrise bestimmt.
Hier gibt es laut von Notz keine direkte Antwort zu geben. Das könne es allein deswegen nicht geben, weil die Situation so komplex ist.
Ein noch radikalerer Neoliberalismus sei auf gar keinen Fall der richtige Weg. Eine "DDR light" ebenso nicht. Viel mehr müsse man von Fall zu Fall schauen, wie man reagieren könne.
Wichtig sei dabei natürlich, nachhaltig zu arbeiten.

Interessant war seine Position zu Opel. Tendenziell ist er auch dafür, dass der Staat dort einsteigt, aber eben möglichst schnell wieder aussteigt.
Wie ich schon in meinem letzten Beitrag schrieb, bin ich mir nicht sicher, was ich von einer staatlichen Rettung von Opel halten soll. Aber als ich bei der grünen Jugend saß, fiel mir wieder ein, dass irgendwann zu Beginn der Krise ein Solarenergieunternehmen angeboten hat, Opel zu übernehmen. Ich wollte als "nur Interessierter" das Ganze nicht unterbrechen, aber das wäre ja eigentlich eine gute Lösung für die Grünen. Allerdings weiß ich nicht, wie ernst dieses Angebot damals war - GM lehnte es zumindest ab.

Als Fazit für die globale Situation - aus der Sicht von Notz so wie ich es verstanden habe - lassen sich eigentlich immer noch die Eingangsworte ganz gut verwenden: Kein Marktradikalismus aber auch kein Sozialismus.
Damit wären die FDP, die ja unbeirrt und sturr an ihren gescheiterten Idealen festhält, und die Linke, die ja ebenfalls etwas ältere Ideen vertritt, ohne diese wirklich neu zu "denken", als Regierungsverantwortliche ausgeschlossen.
Blöd für Steinmeiers Ampelpläne, aber auch schwierig für eine Jamaika-Koalition. Aber letztendlich ging es bei den wenigen Worten ja nicht um irgendwelche Farbenspiele, sondern um die Finanzkrise und von Notz Sicht darauf.

Hier kommt noch ein weiterer Punkt hinzu: Die HSH Nordbank. Extra 3 hat vor kurzem einen Werbespot für diese exellent gemanagte Schleswig-Holsteiner und Hamburger Landesbank herausgebracht. Davon abgesehen betonte von Notz aber die Sprenkraft dieser Querelen für die Schleswig-Holsteinische Politik. Mittlerweile unterstütze nämlich auch Ralph Stegner einen Untersuchungsausschuss. Und das obwohl er ja auch lange Zeit im Aufsichtsrat der Bank saß. Wobei mir nicht ganz klar ist, ob nicht bis 2005 auch Grüne Politiker im Aufsichtrat gesessen haben, schließlich waren die damals in einer Koaltion mit der SPD. Und in Hamburg sind sie es jetzt ja mit der CDU.
Wichtig war ihm auf jeden Fall, dass sich die HSH Nordbank zu einem Milliardengrab für das Land erweisen könne und eventuell das Land gar in eine Zahlungsunfähigkeit reißen könnte.
Beides sind keine erstrebenswerte Ziele.

Soweit von Notz zur Finanzkrise. Zusammengefasst also grüne Positionen (jedes Mal "neujustieren") und grüne Kritik. Interessant wäre noch, was man denn mit der Nordbank machen sollte.

Im Laufe des Abends wurde auch noch bekanntgegeben, dass demnächst Jürgen Trittin nach Wedel kommen wird. Mal sehen, vielleicht gibt es demnächst wieder die Möglichkeit für ein paar "politische" Einträge, denn auch Ulrike Rodust (Europakandidatin der SPD Schleswig-Holstein) kommt demnächst nach Wedel...

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Abschlussveranstaltung des neuen Jahrzehnts in Berlin (Teil 2)
Münteferings Rede war nicht sonderlich lang. Dennoch enthielt sie einige besonders schöne Stellen.

Wenn man rechts in den Graben gefahren ist, kommt einem die Mitte ganz schön links vor, meinte er zum Beispiel zu den Vorwürfen anderer Partei, die SPD würde mit dem neuen Programm stark nach Links rücken.



Steinmeiers Rede nahm dann den Löwenanteil der Veranstaltung ein. Sie ähnelte in vielen Punkten inhaltlich der Rede in Hamburg. Vielfach wurde sie jedoch mit Hinweisen und Erklärungen des Regierungsprogramms. Häufig verwendete er jedoch auch Beispiele. Dabei konnte er auf Begegnungen während der Veranstaltungsreihe "Das neue Jahrzehnt" zurückgreifen. Dadurch wurde die Rede durchaus interessant.
Vielfach wurde geklatscht. Die Rede zusammenzufassen, wäre relativ schwierig. Aber sie ist [Macro error in linkt: Macro linkt not allowed in sandbox] nachzulesen.

Einige Punkte, die er genannt hat, möchte ich trotzdem nennen.
Ganz wichtig ist dabei natürlich der Mindestlohn. Aber auch der Bildungsoli, der durch eine Anhebung des Spitzensteuersatzes finanziert werden soll. Interessanterweise habe ich in der Taz gestern gelesen, dass selbst mit einer Erhöhung auf 47% der Spitzensteuersatz noch sechs Prozent niedriger ist als unter Helmut Kohl. Das sollte also verkraftbar sein.
Kein Kind darf ohne einen Abschluss die Schule verlassen, war eine andere wichtige Forderung. Verständlich, schließlich sind ohne Schulabschluss alle Chancen auf eine Karriere erledigt. Wichtig ist es also, dass Bildungssystem nicht nur nach unten offen zu halten, sondern auch nach oben.

Wichtig und richtig ist natürlich auch, dass es so nicht weitergehen darf. Daher empfiehlt sich Steinmeier mit sozialdemokratischen Antworten als der richtige Kanzler. Denn Teile der Union und die FDP würden die Krise lediglich als eine Art "Betriebsunfall" sehen, bei dem man schnellstmöglich zur Normalität zurückkehren sollte. Das sei aber nicht richtig.

Nicht ganz einverstanden bin ich noch immer mit der Einstellung, Opel dringend retten zu müssen. Sicherlich sind die 100 000 Arbeitsplätze wirklich wichtig. Aber wenn der Staat Opel rettet, warum dann nicht andere Unternehmen? Warum ist Opel "systemrelevanter" als andere Unternehmen?
Und wann steigt der Staat wieder aus? Wenn Gewinne eingefahren werden? Wir bezahlen also die Verluste und lassen andere sich an den Gewinnen erfreuen? Das kann es doch irgendwie nicht sein.
Opel pleite gehen zu lassen wäre wahrscheinlich aber auch nicht der richtige Weg...

Richtig war aber, dass man darauf Wert legen müsse, dass das Auto der Zukunft nicht nur in Deutschland entwickelt werde, sondern auch hier gebaut wird.

Mehrheitlich hat mir die Rede und vor allem auch die Veranstaltung aber sehr gut gefallen. Jetzt werde ich mir in den nächsten Tagen das Wahlprogramm anschauen. Mal sehen, ob mir dann noch alles gefällt. Das, was Steinmeier während seiner Rede gesagt hat, schien mir auf jeden Fall der richtige Weg.

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Montag, 20. April 2009
Abschlussveranstaltung des neuen Jahrzehnts in Berlin (Teil 1)
Nachdem ich bereits auf der Auftaktveranstaltung für "Das neue Jahrzehnt" in Hamburg war, entschied ich mich, auch die dortige Einladung für die Abschlussveranstaltung anzunehmen. Diese fand gestern Nachmittag im Tempodrom in Berlin statt.

Die Veranstaltung begann um 15:30. Anwesend waren fast alle SPD-Größen. Steinmeier, Müntefering, Struck, Steinbrück, Nahles, Heil, Schulz, Wowereit waren die Teilnehmer der Veranstaltungsreihe. Im Publikum vorne saßen zudem auch noch Thierse, Tiefensee, Wizoreck-Zoyl, Schmidt, Schwan, Stegner und wahrscheinlich auch noch viele, die ich nicht erkannt habe.

Die Veranstaltung begann mit einleitenden Worten von Franz Müntefering. Danach ging es überraschenderweise jedoch mit den Vorsitzenden der vier größten Arbeitsgruppen der SPD weiter. Es wurden also die Vorsitzenden der Jusos, der Ag für Arbeitnehmerfragen, der Ag 60 plus und der Ag Sozialdemokratischer Frauen dazu befragt, wie sie sich das nächste Jahrzehnt vorstellen und was sie sich von dem Jahrzehnt erhoffen.
Erfrischend fiel dabei Franziska Drohsel, die Vorsitzende der Jusos, auf, die mit klaren Worten einmal aussprach, was sonst viele Politiker - auch von der SPD - nicht mehr deutlich aussprechen. Wiederholen lässt sich schwer, was sie sagte, aber mit ihren Thesen erreichte sie doch ein wenig mehr Applaus als ihre Kollegen von den anderen Arbeitsgruppen. Ein Zeichen dafür, dass wirklich klare Sprache doch noch geschätzt wird. Wobei ich manchmal fast das Gefühl hatte, dass der Applaus sie aus der Bahn zu werfen drohte.
Nachdem die Arbeitsgruppenvorsitzenden befragt wurden, wurde ein Video mit Eindrücken aus der Veranstaltungsreihe gespielt:



Hier fand ich es ein wenig schade, dass zwar sehr schöne Impressionen der Veranstaltungsreihe gezeigt wurden, aber die inhaltliche Seite doch auf der Strecke blieb. Lediglich die drei Punkte Heils, warum man die SPD wählen sollte, sind da als wichtig zu verzeichnen. Aber sonst ist es natürlich ein nettes Video...

Danach ging es mit einer Befragung der sechs "normalen" Teilnehmer der Veranstaltungsreihe weiter. Es wurden also Andrea Nahles, Peter Struck, Peer Steinbrück, Martin Schulz, Hubertus Heil und Klaus Wowereit befragt. Sie schilderten ihre Eindrücke von der Veranstaltungsreihe und den Leuten, denen sie begegnet sind.
Interessant war dabei vor allem wie Steinbrück berichtete, wie man Leuten erklärt, warum es auf einmal so viel Geld für Banken gibt und vor allem wie schwierig es überhaupt ist, so etwas zu erklären.
Sehr schön war dabei aber vor allem Martin Schulzs Aussage, dass man Europa nicht mehr den Merkels, Berlusconis und Sakozys überlassen dürfe. Damit verwies er noch einmal darauf, dass die CDU in der Europäischen Volkspartei sich eine Fraktion mit den Parteien Berlusconis und Sarkozys teile. Insgesamt betrachtet, war sein Fazit auch am kämpferischsten. Vor allem, weil er ebenfalls nach drei Punkten gefragt wurde, warum man die SPD bei der Europawahl wählen sollte.

Insgesamt schien man durchaus zufrieden mit den Ergebnissen der Veranstaltungsreihe. Andrea Nahles freute sich vor allem über die kritischen Nachfragen und dass überraschend viele junge Leute die Veranstaltungen besucht hatten. Das war dann der Anlass für mich, mich mal umzuschauen. Und tatsächlich gab es noch einige Menschen, die mein Alter hatten. Auch zu der Abschlussveranstaltung schienen einige junge Menschen Interesse zu haben.

So weit zu den ersten beiden Programmpunkten, der Eintrag zu den Reden von Müntefering und Steinmeier folgt dann damnächst...

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Samstag, 18. April 2009
Gesehen: Besessen (Akte-X Folge 9)


Inhalt: Mulder und Scully erhalten von einer NASA-Mitarbeiterin Informationen, über seltsame Vorkommnisse bei der Raumfahrt-Agentur. Die beiden FBI-Agenten gehen den Tipps nach. Für Mulder ist das die einmalige Chance den Chef des derzeitigen Shuttle-Programmes, Belt, zu treffen. Dieser ehemalige Astronaut ist ein Idol aus Mulders Kindheit. Doch dieser Astronaut ist es auch, mit dem etwas nicht in Ordnung ist. Er fällt seltsame Entscheidungen, ignoriert bewusst Fehler am Shuttle und setzt damit das Leben seiner Astronauten aufs Spiel. Mulder hat das Gefühl, dass irgendetwas ganz und gar nicht in Ordnung ist…

Kritik: Beim recherchieren im Internet bin ich schnell auf die Meinung gestoßen, dass dies die angeblich schlechteste Akte-X-Folge aller Zeiten sei. Das ist ein wirklich gutes Zeichen, denn so schlecht fand ich diese Folge gar nicht.

Sie startet sogar recht stark, denn lange Zeit hat man gar keine Ahnung, worum es eigentlich geht. Der Zuschauer weiß zwar, dass der Leiter des Programmes von irgendetwas besessen ist (was der Titel ja schon verrät) und dass es ein Alien sein muss, aber die Ziele und Absichten dieses Aliens sind einem nicht bekannt.

Und das ist auch das größte Manko der Folge. Denn bis zum Schluss wird nicht wirklich deutlich, was Alien eigentlich beabsichtigt. Das lässt einen am Ende ein wenig ungesättigt mit dem Abspann alleine.

Andererseits ist das auch der größte Pluspunkt der Episode. Denn so hat man eigentlich immer noch die Erwartung, dass noch etwas Wichtiges geschieht. So kommt der Selbstmord des „Besessenen“ zwar nicht gänzlich unerwartet, aber doch überraschend, weil man ja eigentlich noch auf eine Absichtbekundung gehofft hat.

Stellenweise fällt die Spannung aber auch deutlich ab. Wenn man zum Beispiel zum wiederholten Male die Raumfahrtszene sieht, bei der Belt mit dem Alien infiziert hat.

Interessant ist jedoch die Kritik an der amerikanischen Öffentlichkeit. Belt muss lügen und die Dinge schönreden, um das Projekt nicht zu gefährden. Dadurch gefährdet er jedoch Menschenleben. Das ist nicht schön, aber notwendig, um die Raumfahrt am Leben zu erhalten. Die geheime Informantin – deren Geliebter gerade in Lebensgefahr im Orbit ist – kritisiert das zunächst lautstark. Später – als sie die Leitung übertragen bekommt – beschönigt sie jedoch ebenso.

Insgesamt also eine Folge, mit einer eher lahmen Story, die aber gerade dadurch, dass man noch mehr erwartet, doch Spannung aufbaut. Und zwar genau so viel, dass man diese Episode noch mit guten 3 von 5 Sternen ausstatten kann.

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Freitag, 17. April 2009
Gelesen: Splitterzeit


Die Fortsetzung von "Zeitsplitter" ist ebenso gut wie der erste Teil. Es passiert viel in dem Heft und die Spannung wird über die gesamte Strecke gehalten. Das ist alles, was ich von einem Heftroman erwarte. Sehr schön! Maddrax ist derzeit sowieso schon die Serie, die am meisten Spaß macht, aber mit solchen Zweiteilern ist es ganz besonders schön.
Maddrax Band 241 - Splitterzeit (von Manfred Weinland)

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Imagefilm der Jusos Schleswig-Holstein
Gestern habe ich entdeckt, dass unsere Jusos aus Schleswig-Holstein einen Imagefilm ins Netz gestellt haben.
Zumindest technisch ist er sicherlich gelungen:

(Der Film wirkt sogar ein wenig besser, wenn man ihn in der größtmöglichen Auflösung sieht, aber das hat sich nicht gut, mit diesem Blog vertragen...)


Meine Lieblingsstelle kommt kurz vor dem Schluss. Etwa zehn Jusos rennen mit Fahnen am Strand entlang. Und es sieht fast so aus, als wollten sie die nicht irgendwo in den Sand stecken, sondern lieber in die Körper von junge Union "Spießern".
Dazu würde eigentlich nur noch der Imperiale Marsch aus Star Wars fehlen...

Insgesamt aber beherrschen Schlagwörter den Film, die eigentlich noch gefüllt werden müssten. Aber das ist in einem so kurzen Video ja nicht möglich.
Einen ordentlichen Eindruck macht das Video auf jeden Fall. Durch die Musik wird das sogar noch ein wenig verstärkt.

Naja und da sich die anderen Jungparteien in Sachen Videos durch Abwesenheit auszeichnen, ist das Ganze sogar sehr innovativ.

Nach nun einem Monat wurde das Video unglaubliche 330 Mal angeklickt. Mal sehen, ob es noch ein wenig mehr Resonnanz gewinnen kann. Verdient hätte es die eigentlich...


Bei meiner Recherche, was denn die JuLis, die JuGrü oder die JU so in Schleswig-Holstein produzieren, habe ich zwar nichts gefunden, aber dafür ein ganz nettes Video über die letzte Wahl in Schleswig-Holstein:

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Donnerstag, 16. April 2009
Gehört: Blaue Flecken (3 Uhr morgen / Balladen-Version) (von Rosenstolz)


Der Songtext ist beinahe der selbe wie bei dem Originallied Blaue Flecken.

Rosenstolz hat schon häufiger Balladenversionen ihrer Singles gemacht. Die liegen allerdings eigentlich schon alle um die zehn Jahre zurück. Damals gab es Herzensschöner (Juli), Der Moment (Die Andere) und Ich geh' auf glas (Die Andere). Jedesmal wurde eine Ballade noch "balladiger". Meistens war sie danach sogar noch besser.

"Blaue Flecken" ist im Original aber recht poppig und schnell. Das Thema ist jedoch recht traurig. Eine Beziehung ist zu Ende, Trauer herrscht, aber "Doch heut Nach werd ich´s mir geben als wenn´s meine letzte wär denn ich werd uns beide feiern und ich schau uns hinterher", nimmt sich der Leidende (bzw. die Leidende) vor.

Und so geht es dann weiter. Das Lied wird dadurch sehr positiv. Vergessen und Feiern, ist die Aussage.

Jetzt heißt die langsamere Version "3 Uhr nachts". Die Party ist also vorbei. Jetzt hört sich nichts mehr wirklich stimmungshaft an. Zum Schluss wird auch viel häufiger die Zeile "Ich hab' noch immer Blaue Flecken" gesungen.
Letztendlich kann man also gute Laune vortäuschen, aber die Verletzungen werden bleiben. Und wenn die Party vorbei ist, treten sie wieder so stark hervor wie zuvor, wenn nicht gar noch stärker.

Das Original gefiel mir schon sehr gut. Diese Version ist meiner Meinung nach noch ein Stückchen näher an der Realität. Außerdem gefällt sie mir auch einfach besser. 5 von 5 Punkten gebe ich für diese gradiose Version.

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Mittwoch, 15. April 2009
Gesehen: Das leere Kind (Doctor Who Folge 9)


Inhalt: Rose und der Doktor geraten mit der Tardis in das Jahr 1941 und zwar mitten in einen Bombenangriff auf London. Der Doktor sucht ein „Ding“, das vom Himmel gefallen ist. Doch während er beherzt in ein Lokal geht, versucht Rose herauszufinden, warum ein Kind auf dem Dach beständig nach seiner Mutter schreit. Auf dem Weg zu dem Kind gerät sie an einen Zeppelin und damit mitten in den Luftangriff. Sie wird jedoch von einem anderen Zeitreisenden gerettet, der nicht nur attraktiv ist, sondern auch ein Geschäft im Sinn hat.
Der Doktor kommt derweil jedoch einem Virus auf die Spur, dass die Menschen auf seltsamste Art und Weise verändert…



Kritik: Diese Folge hat wirklich Längen! Andererseits bietet sie auch sehr eindrucksvolle Bilder. So ist der deutsche Angriff auf London sehr schön in Szene gesetzt. Dass Rose gleichzeitig mit dem Zeitreisenden auf einem unsichtbaren Raumschiff vor dem Big Ben tanzt, ist mal wieder einer dieser wahnsinnig abgedrehten Dr. Who-Momente. Leider wird in diesem Handlungsstrang jedoch noch nicht wirklich ersichtlich, wer dieser Agent eigentlich ist. Es geht um eine Zeitreisebehörde, der er irgendetwas verkaufen möchte. Er hält Rose und den Doktor für Agenten dieser Behörde. Das wird hoffentlich im zweiten Teil noch einmal aufgeklärt.

Der Doktor ist derweil einem außerirdischen Virus auf der Spur. Das ist gar nicht mal so einfach, denn der einzige Hinweis ist ein Kind mit einer Gasmaske, das permanent nach seiner Mutter ruft.
Bei seinen Nachforschungen trifft der Doktor jedoch auf eine Gruppe Waisenkinder, die sich während der Bombenangriffe bei reichen Leuten satt essen. Deren Anführerin weiß etwas, will es dem Doktor jedoch nicht verraten.
Letztendlich kommt er doch in ein Krankenhaus mit hunderten Infizierten. Die Opfer des Virus sterben nicht, aber ihr Kopf verwandelt sich in eine Gasmaske und sie haben kein eigenes Bewusstsein mehr.

Diese Handlungsebene ist weitaus spannender als die erste, wirklich Sinn macht sie jedoch nicht. Aber das ist ja das Besondere bei Doktor Who, der Anspruch, dass alles Sinn machen muss, ist eigentlich gar nicht da.

Der Cliffhangar ist richtig fies und die Macher müssen in der Fortsetzung wirklich ihre Fantasie spielen lassen, um die Helden da wieder raus zu holen.

Insgesamt sorgt die Folge also durchgehend für ordentliches Wundern und auch für viel Spannung. Nur leider wird damit auch ein wenig übertrieben. Denn wenn man 45 Minuten nirgendwo weiß, worum es eigentlich wirklich geht, wirkt das recht ermüdend.
Zwar gibt es wie immer auch viele lustige Momente und eben auch sehr viele wirklich spannende, aber die Handlung kommt einfach nicht voran.



So bietet diese Episode beinahe sehr gute Unterhaltung, die nur durch einige Längen in der Erzähltechnik, getrübt wird. 3,5 von 5 Punkten gibt es für diesen ersten Teil, auf den hoffentlich eine Fortsetzung wartet, die alle offenen Fragen klärt.

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Gehört: It comes and it goes (von Dido)


Der Songtext ist zum Beispiel hier zu finden. Das Video ist ein Teil der Promotionkampagne zu "Safe trip home". Mittlerweile gibt es zu acht der elf Songs des Albums solche Videos. Das letzte, Burning Love wurde erst vor kurzem hinzugefügt.

Schon der Titel des Liedes sagt vieles über den Inhalt aus. Mal möchte man etwas, mal nicht. Mal gefällt einem etwas, mal nicht. Es kommt und es geht. Und man hat eigentlich keine wirkliche Kontrolle darüber.

Insofern ist das Thema des Liedes durchaus interessant.
Aber irgendwie spricht mich die Melodie des Liedes nicht sonderlich an. Es rauscht irgendwie immer an mir vorbei, wenn ich das Album durchhöre.

Irgendwie drückt die Melodie auch nicht die Stimmung aus, an die ich denke, wenn ich das Gefühl habe, ich habe über nichts Kontrolle.

Insgesamt ist das Lied aber durchaus gut. Aber ein wirkliches Highlight ist es nicht!
3 von 5 Punkten gibt es dafür.

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Dienstag, 14. April 2009
Gesehen: Sturm über Ryloth (Clone Wars Folge 19)


Ryloth wurde von den Separatisten übernommen. Obi-Wan wartet mit einer Invasionsflotte in der Nähe des Systems. Doch um Ryloth ist eine separatistische Blockade errichtet worden. Anakin und Ahsooka sollen diese mit drei Schlachtkreuzern durchbrechen. Sie geraten jedoch in eine Falle. Zu allem Überfluss missachtet Ahsooka auch noch Anakins Befehle und verliert ihre gesamte Jägerstaffel. Auch ein Kreuzer geht verloren.
Anakin muss sich daraufhin zurückziehen. Doch wenn er mit seinen dezimierten Streitkräften die Blockade nicht durchbricht, muss die Invasion abgesagt werden…



Das Grundgerüst dieser Folge ist wieder einmal völlig dämlich. Warum greift nur Anakin an, wenn Obi-Wan doch ebenso gut auch angreifen könnte? Bloß weil das jetzt eine Invasionsflotte ist, können die jetzt nicht mehr kämpfen oder wie? Es sind doch immer noch dieselben Schiffe. Sehr merkwürdig.

Sonst ist diese Folge jedoch sehr erfrischend. Ahsooka begeht zu Beginn einen großen Fehler und plagt sich den Rest der Folge mit Schuldgefühlen. Es ist sehr schön, wie Anakin sie wieder aufbaut, die Klone ihr jetzt mit ein wenig Abstand begegnen und der Admiral der kleinen Flotte, sie aber unterstützt.
Hier gibt es aber mal wieder eine kleine Verwirrung. Anakin ist ein General. Hat er das Kommando über die Streitkräfte? Dann gibt es einen Admiral für die drei Schlachtschiffe. Da der Separatistenkommander eines der Schiffe jedoch sofort als Anakins Flagschiff identifiziert, wird Anakin wohl immer mit diesen Schiffen fliegen. Warum hat man den Admiral dann vorher nie gesehen? Und was hat er überhaupt für eine Funktion, wenn Anakin sich in der Regel die Pläne ausdenkt. Sehr seltsam…

Der Plant Anakins ist dann ganz nett und gut umgesetzt. Der eingebildete Separatistenkommander verliert natürlich und damit hat sich die Sache dann ereledigt.



Nicht so schön ist, dass es mal wieder haufenweise Droidenwitze gibt. Die sind in den letzten Folgen ja eigentlich spärlicher geworden. Hier gibt es sie aber wieder zuhauf. Schade.
Eigentlich eine sehr gute, unterhaltsame Folge, die jedoch auch mal wieder mit einigen Logiklücken aufwartet. Daher erhält sie „nur“ gute 3 von 5 Punkten.

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Montag, 13. April 2009
Gelesen: Star Trek Destiny - Gods of night (von David Mack)
Nachdem im letzten Buch der achten TNG-Staffel der Angriff der Borg auf die Förderation begann, beginnt mit diesem Buch eine neue Ära der Trek-Geschichte.
Denn diesmal ist es nicht nur ein Kubus, sondern eine ganze Armada. Im ersten Teil erreicht zwar nur eine Vorhut der Borgflotte die Förderation. Doch Captain Picard weiß, dass noch viele weitere folgen werden.
Derweil begegnen sowohl Captain Riker von der Titan als auch Captain Dax von der Aventine seltsamen Phänomenen.
Und zweihundert Jahre in der Vergangenheit sieht sich Captain Hernandez mit den Folgen des beginnenden romulanischen Krieges konfrontiert...

Das Besondere an Destiny ist, dass es wie schon Greater than the sum eher auf die Charaktere legt und nicht wie bei Before Dishonor nur auf die Schlachten.
Das macht den ersten Teil der Destiny-Trilogie zu einem wirklich guten Buch.
Da ich den Rest der Trilogie auch schon gelesen habe, kann ich nur sagen: Es wird sogar noch besser.

Meine eigentliche Rezension ist aber wie immer hier bei http://www.trekzone.de zu finden.

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Gesehen: Die Konspiration (Deep Space Nine Folge 25)


Inhalt: Nachdem die Cardassianer Bajor verlassen haben, haben sie viele Kriegsweisen zurückgelassen. Diese cardassianischen Kinder wurden nun dazu erzogen, ihr Volk zu hassen. Garak muss das spüren als eines der Kinder ihn angreift.
Ein Cardassianischer Junge entpuppt sich nun als der Sohn eines wichtigen, zivilen Politikers Cardassias, der damals für die Evakuierung Bajors gesorgt hat.
Verwunderlich ist, dass der politische Gegner dieses Politikers, Gul Dukat, so großen Wert darauf legt, die Familie wieder zusammenzuführen.
Schnell entpuppt sich alles als geplant, um die Stellung des Politikers zu untergraben. Dennoch wird sein Sohn von Sisko zurück nach Cardassia geschickt.

Kritik: Ein wirklich spannendes Thema. Die ganze Folge über weiß man nicht wirklich, wie es den Kriegswaisen nun geht. Leiden sie darunter nur unter Bajoranern zu leben oder geht es ihnen eigentlich ganz gut? Die Szene auf Bajor als ein cardassianisches Mädchen Garak fragt, ob er sie nun nach Hause bringt, deutet daraufhin, dass es ihnen nicht sonderlich gut geht.

Andererseits scheint der Junge aus der Episode die Cardassianer wirklich zu hassen. Dennoch merkt man ihm an, dass er darunter leidet, keine wirkliche Identität zu haben. Er ist kein Bajoraner, will aber auch kein Cardassianer sein.
Wie sein Leben nun in der harten cardassianischen Gesellschaft aussehen wird, kann man sich gar nicht vorstellen. Und wie es seinen bajoranischen Pflegeeltern geht, die ihn scheinbar doch geliebt haben, möchte man sich gar nicht vorstellen.

In dieser Episode tritt auch noch einmal die grenzenlose Skrupellosigkeit Gul Dukats zu tage. Er scheut noch nicht einmal davor zurück auf Kosten eines unschuldigen Kindes seiner eigenen Rasse, Politik zu machen. Hat er bisher immer damit argumentiert, nur seinem Volk zu dienen, so wird nun deutlich, dass es ihm nur um seine eigenen Ziele geht.

Eine sehr gute Episode, die ein höchst spannendes Thema aufgreift. Ich wüsste nicht, wie Sisko sich am Ende hätte richtig entscheiden können. Ich glaube, beide Möglichkeiten wären falsch gewesen. Somit befindet er sich fast schon in einer Art tragischen Situation. Nur geht es halt nicht um sein Schicksal, sondern um das Schicksal des cardassianischen Jungen. Sehr gute 4 von 5 Punkten gibt es für diese gelungen Episode.

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Sonntag, 12. April 2009
Gelesen: Mutantenschule Crest


Im aktuellen Perry Rhodan-Heft kommt die Handlung keine großen Schritte weiter. Dafür wird jedoch auf unterhaltsame Weise die Entwicklung der Anti-Mutantenbewegung auf der Erde geschildert und auch wie Sequola langsam die Mutantenschule infiltriert. Wirkliche Antworten auf Fragen erhält man jedoch nicht einmal im Ansatz. Schade, aber das wird sicher nächste Woche etwas...
Perry Rhodan Action 27 - Mutantenschule Crest (von Achim Mehnert)

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Gehört: Alles ist erleuchtet (von Rosenstolz)


Der Songtext ist zum Beispiel hier zu finden.

Die zweite B-Seite der neuen Single überrascht. Beim ersten Mal hören wirkt sie sehr Rosenstolz untypisch. Vor allem die Orgel am Anfang mag gar nicht in das bekannte Instrumentenmuster passen. So etwas ist man eher von Ich+Ich gewöhnt.

Doch schon beim zweiten Mal Hören ist klar, dass das Duo hier wieder zu Bestform aufläuft.
schreib dir ne Karte, wünsch dir Glück
versteh ich dann unsere Geschichte
wer wir sind, wo kam wir her
vielleicht gibt’s noch ein Kapitel
vielleicht bleibt das Blatt auch leer

Zwar gibt es durchaus traurige Ansätze in dem Lied, aber der größte Teil ist von einer unglaublichen Aufbruchstimmung geprägt. Ich geh jetzt, versuch etwas neues und mal sehen, vielleicht bist du auch dabei.
Was ein wenig herzlos klingt, bedeutet aber gleichzeitig viel Unabhängigkeit. Immerhin heißt es ja auch das ist mein Weg.

Die Strophen regen also mal wieder die Phantasie an und zumindest mir fallen x-Sachen ein, die ich mal auf den Prüfstand stellen könnte. Mal sehen, ob es für die alle noch ein Kapitel gibt.

Der Refrain ist fast perfekt. Lediglich die Stelle mit der Zigarette gefällt mir als Nichtraucher natürlich gar nicht, aber daran muss man sich bei Rosenstolz ja leider gewöhnen.

mir wird klar, was ich jetzt tu
wir brauchen jetzt ein Ende
sag lebwohl und wink dir zu
draußen wird es morgen
egal wohin ich geh
vor mir seh ich ne Straße und ich weiß
das ist mein Weg


Neues Probieren, Wege verstehen, das sehe ich in diesem Lied. Mir gefällt das richtg gut und daher gibt es 5 von 5 Punkten.

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Sonntag, 12. April 2009
Gesehen: Eis (Akte-X Folge 8)


Inhalt: Ein Hilferuf aus einer Forschungsstation in Alaska erreicht Mulder und Scully. Die Crew dort scheint sich gegenseitig bekämpft zu haben. Schnell stellen sie ein Team von Experten zusammen und reisen zu der Station. Die Rückreise ist zunächst nicht mehr möglich, da ein Sturm die Gegend blockiert.
Bei der Ankunft finden sie alle Stationsbewohner tot vor. Zwei von ihnen haben sich sogar selbst erschossen. Kurz darauf wird der Pilot des Flugzeuges von einem Hund angegriffen. Wenig später verhält er sich sehr seltsam…

Kritik: Hier gibt es nun also zum ersten Mal wirklich sichtbare Aliens. Die Würmer sind mehr als unscheinbar. Doch sie haben es wirklich in sich, denn jeder der einen dieser Parasiten in sich aufnimmt, verliert bald die Kontrolle über sich und wird sehr aggressiv.

Wirklich genial und spannend wird die Folge jedoch erst durch die Ungewissheit. Wer ist infiziert? Wer plant was? Wirklich klar ist das nie und bis zum Schluss ist auch nicht wirklich klar, wie man die Infektion bekämpfen könnte.

Dadurch entsteht eine unglaublich dichte und packende Atmosphäre. Vor allem die Szene, in der jeder alleine auf seinem Zimmer ist, hat es wirklich in sich. Aber auch, wie durch Gespräche immer deutlicher wird, dass jeder anfängt, jedem zu misstrauen.
Interessant ist aber auch, dass die Person, von der ich zumindest vermutet habe, dass sie garantiert infiziert ist, am Ende gar nicht infiziert war. Sie hat sich einfach nur mürrisch verhalten, weil sie so unter Anspannung stand. Zum Schluss scheint er dann jedoch sehr erleichtert und scherzt mit Mulder und Scully fast noch ein wenig rum. Hier zeigt sich, was die Paranoia auch ausgelöst hat.
Andererseits könnte es natürlich auch sein, dass er infiziert war und die Viecher nun in den Staaten verteilt, aber das wäre wahrscheinlich ein wenig zu weit gegriffen.

Insgesamt eine geniale und wirklich packende Folge, zu der mir gar nicht viel mehr als 5 von 5 Punkten einfällt.

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(Kurz)Gelesen: Entbehrlich (von Philip K. Dick)
Ein Mann beginnt die Unterhaltungen von Ameisen zu hören. Das stört diese ganz erheblich, denn damit kommt er ihrem wichtigsten Geheimnis auf die Spur. Sie entscheiden sich für einen Angriff auf ihn. Doch der Mann wird kurz vorher von einer Spinne gewarnt...

Eine Ameisenarmee, die längst verschollene Geschichte der Menschheit und der Kampf um die menschliche Rasse an sich, werden hier mal eben auf acht Seiten beschrieben.
Diese Geschichte ist also ein schöner Beweis, dass es Dick gelingt fremde Welten in wenigen Worten eindrucksvoll zu skizzieren.

Die Thematik ist dabei mehr als seltsam. Vor Jahrtausenden bekämpften sich die Menschen und die Ameisen. Beide wurden dadurch in einen primitiven Status der Barbarei geworfen. Doch vorher wurden die Spinnen konstruiert, um beide Rassen vor der jeweils anderen zu schützen.

Nun greifen die Ameisen diesen Mann an. Sein Name wird in der Geschichte nicht genannt. Die Spinnen eilen ihm zu Hilfe. Sie sind sehr siegesgewiss. Am Ende wird jedoch klar, dass sie keineswegs vorhaben den Mann zu beschützen, sie wollen lediglich das Überleben der gesamten Rasse sicherstellen.

Und daher kommt dann auch der Titel "Entbehrlich". Die Spinnen informieren ihn mit so einer Selbstverständlichkeit über seinen Tod, dass der Mann das zunächst gar nicht versteht. Erst später wird das Missverständnis deutlich.

Opfert es sich jetzt für seine Rasse? Oder hätte er fliehen können und den Spinnen die Arbeit überlassen können? Kann er überhaupt irgendetwas ausrichten?

Natürlich wird man mit einem offenen Ende zurückgelassen. Zurück bleibt jedoch auch die Tatsache, dass in dieser Geschichte die Ameisen zuerst da waren und die Menschen aus dem All kamen. Sie waren also die Eindringlinge und sie haben die Spinnen geschaffen, die nun in einer Koalition mit den Vögeln und Kröten die Ameisen im Schach halten, während die Menschen ruhig weiterleben. In gewisser Weise ist dies auch eine Aussage...


"Entbehrlich", 8 Seiten, 1953, von Philip K. Dick, erhältlich bei Zweitausendeins in der Anthologie "Und jenseits...das Wobb".

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Freitag, 10. April 2009
Gesehen: Vatertag (Doctor Who Folge 8)


Inhalt Rose möchte ihrem Vater dabei zusehen, wie er stirbt. Er wurde kurz nach ihrer Geburt von einem Auto überfahren. Der Fahrer konnte nie ausgemacht werden. Sie möchte sich diesen Moment antun, da ihre Mutter ihr immer erzählte, dass ihr Vater ganz alleine verblutet ist und sie sich immer gewünscht hat, dass irgendjemand bei ihrem Vater gewesen wäre.
Nachdem sie mit der Tardis zurück in der Zeit reist, geht jedoch alles sehr schnell. Sie entscheidet sich dafür, den Vorgang noch ein zweites Mal zu beobachten. Diesmal kann sie jedoch nicht an sich halten und rettet ihren Vater.
Der Doctor ist verständlicherweise mehr als sauer, fühlt er sich doch reingelegt. Daher verlässt er Rose. Doch die Tardis ist nicht mehr da und kurz darauf bemerkt er, dass Rose ein Zeitparadox ausgelöst hat. Als danach noch Monster erscheinen und damit anfangen, alle Menschen auf der Erde zu töten ist klar, dass Rose etwas Schreckliches ausgelöst hat…



Kritik: Es war klar, dass irgendwann so eine Folge kommen musste. Immerhin kann man ja nicht ständig durch die Zeit reisen, ohne dabei irgendetwas zu verändern. In dieser Folge wird nun klar, was passiert, wenn man das Falsche ändert. Aber was tut der Doctor denn sonst immer? Wenn er wie in Folge 2 verhindert, dass Cassandra alle Anwesenden verbrennen lässt, verändert er dann nicht die Zeitlinie?
Und wenn er die Menschheit vor dem dritten Weltkrieg bewahrt? Verändert er sie dann nicht auch?
Gut, wenn er andere Wesen daran hindert, die Zeitlinie zu verändern, dann ist es noch verständlich. Aber beim Darlek zum Beispiel hat er einfach eingegriffen, bloß weil es ein Feind von ihm war.
Wirklich logisch ist das also nicht.

Nett ist jedoch der Versuch, Rose ein wenig mehr Tiefe zu verleihen. Allerdings wird hier mit Tränen eigentlich maßlos übertrieben. Was zunächst also noch ganz gut beginnt, endet zum Ende hin in einem Tränenbach.

Sehr seltsam sind auch diese Monster, die das Zeitparadox beenden wollen. Sie töten einfach alle Menschen. Aber damit wäre das doch nicht geklärt? Und wo kommen diese Monster her? Das ist irgendwie nicht so wirklich logisch.

Ja, bisher war vieles nicht logisch. Aber diese Episode bringt einfach so viele unpassende Sachen zusammen, dass sie unter dem Strich einfach nur durchschnittlich ist. Denn die Lösung für das ganze Problem wird einem schon nach zwanzig Minuten indirekt präsentiert. Die Akteure brauchen jedoch noch einmal zwanzig Minuten um auf diese Idee zu kommen.



Insgesamt also ein vernünftiger Versuch, mal eine Charakterfolge einzubauen. Dem folgt jedoch auch die Erkenntnis, dass den Charaktern mehr damit gedient ist, wenn sie wie bisher immer mal „ihre“ fünf Erzählminuten erhalten. So erreicht diese Folge als „nur“ durchschnittliche 2,5 von 5 Punkten.

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Gehört: Grafton Street (von Dido)


Der Songtext ist zum Beispiel hier zu finden.

Als ich dieses Lied das erste Mal gehört habe, fühlte ich mich fast ein wenig gelangweilt. Fast sechs Minuten lang, ohne eine wirklich einprägsame Textbotschaft plätscherte eine Ballade an mir vorbei.

Erst als ich das Album "Safe trip home" ein paar Mal durchgehört habe, fiel mir auf, wie schön das Lied doch eigentlich ist.

http://www.laut.de hat Dido mal als Refrain-Königin beschrieben und das beweist sie auch in diesem Song. And time we always lose is finally found here with you
My love I know we're losing but I will stand here by you
wird nicht nur in einer extrem hohen Tonlage vorgetragen, sondern auch noch von einer wunderschönen Melodie begleitet.

Da mag ich gerne einmal darüber hinwegsehen, dass ich die gesamte Geschichte über die "Grafton Street" und die dort verlierende Liebe nicht wirklich begreife...

Interessant ist, dass Dido es schafft, die Atmosphäre trotz fehlender Melodie auch in der (weiter unten anzusehenden) Live-Version rüber zu bringen. Hier zeigt sich, wie stark ihre Stimme doch ist.

Auch nett ist, dass die Liedzeile And no more peace when they all leave and leave us two alone ein wenig auf das zweite Lied des Albums Quiet times anspielt.

Nach vielem Hören gefällt mir dieses Lied nun doch sehr gut. Dafür gibt es dann auch 4 von 5 Punkten.

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