Inhalt: In einer amerikanischen Kleinstadt gibt es einen Wunderheiler, der behauptet, mit Gottes Hilfe und dem Auflegen seiner Hände die stärksten Krankheiten lindern zu können. Das Problem ist nur, dass in letzter Zeit immer mehr Menschen, denen er die Hände auflegt, sterben. Der Sheriff der Stadt, der solchen Wundern sehr skeptisch gegenüber steht, vermutet Mordabsichten dahinter. Mulder und Scully machen sich auf den Weg, die Situation zu untersuchen…
Kritik: Diese Folge plätschert so ein wenig vor sich hin. Es gibt diesen jugendlichen Wunderheiler, der von Polizisten im Lauf der Folge getötet wird. Doch damit ist die Folge noch nicht zu Ende. Im Gegenteil.
Es stellt sich heraus, das sein Weggefährte des Heilers der eigentliche Täter war. Er wurde von dem Heiler, Samuel, gerettet, trägt aber extrem schwere Verbrennungsmerkmale mit sich. Das ist kein Leben, das er führen will und auch niemand anderem wünscht. Daher möchte er der Gemeinde den Glauben an Samuel nehmen.
Samuel wiederum scheint im Laufe der Folge von den Toten aufzuerstehen. Wirklich sicher ist das aber nicht. Eigentlich ist nichts in dieser Folge wirklich sicher. Sicher ist aber, dass die Spannungskurve recht gleichmäßig auf einem sehr schwachen Niveau verläuft.
Einen wirklichen Höhepunkt lässt diese Folge zudem auch vermissen. Insgesamt kommt die Folge daher nur auf eher schwache 1,5 von 5 Punkten.
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Montag war ich wieder beim Orthopäden. Mein Termin war um 9:45. Ich war 9:30 und stand bis um 9:50 in einer Schlange, nur um zu sagen, dass ich da bin.
Nach einer zwanzig minütigen Wartezeit, durfte ich mich also ins Wartezimmer setzen.
Währenddessen konnte ich eine alte Frau beobachten, die mühsam vom Wartezimmer bis zum Klo lief. Dieses war abgeschlossen und die Arzthelferinnen öffneten seltsamerweise auch nach einer Nachfrage nicht die Tür.
Irgendwie ist das keine schöne Atmosphäre.
Die Atmosphäre im Wartezimmer war selbstverständlich nicht schöner. Es war nämlich beinahe voll. Auf engem Raum saßen also knapp zwanzig Menschen. Nur in der hintersten Ecke war noch ein Platz frei. Um mich zu setzen, musste ich daher erst einmal an allen vorbeigehen. Schon im Gehen viel mir auf, dass der behandelnde Arzt überall Zettel an die Wand gehängt hat.
30 Euro für einen gesetzlich Versicherten, stand dort. Und dann wurde sich lang und breit darüber ausgelassen, wie böse ihn die Politik doch behandelt. Nur 30€ im Jahr stünden für Routineuntersuchungen pro Patient bereit.
Allerdings müsste die Kasse doch bei Verletzungen das meiste übernehmen?
An einer anderen Stelle hing ein Bild von Ulla Schmidt mit der Unterschrift Ich werde nich behandelt - obwohl ich Privatpatientin bin.
Nach höchstens zwei Minuten wurde ich aufgerufen. Also musste ich wieder an knapp zwanzig Menschen vorbei, in deren Augen natürlich die Frage stand, warum ich sofort dran kam.
Nun frage ich mich, ob das daran liegt, dass ich einen Termin hatte oder daran, dass ich privat versichert bin.
Ich glaube allerdings nicht daran, dass jemand mit einem eingegibsten Bein zuvor keinen Termin macht...
Und dass 20 Menschen auf einmal in einer Praxis sitzen und keinen Termin gemacht haben, dürfte eigentlich auch nicht sein...
Irgendetwas scheint da also falsch zu laufen. Es stellt sich nur die Frage, ob das nun die Schuld der Politik ist oder die Schuld einer zweigeteilten Versicherungslandschaft...
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Nun haben wir heute in der Geschichtsstunde (nachmittag um 13 Uhr) ein Referat zum Thema Inflation gehört. Es war recht gut, doch zum Ende hin hat sich die Referentin etwas häufig wiederholt.
Danach folgte ein Referat über den Preußenschlag. Doch irgendwie hatte ich das Gefühl, dass der Referent Preußen mit dem Reich verwechselt hatte. Es wurde zumindest nie erwähnt, dass ein Sozialdemokrat Ministerpräsident war (dafür wurde Reichskanzler Schleicher per Folie an die Wand geworfen) und auch dass dort eine Weimarer Koalition bis zu den Wahlen 1932 regierte, wurde nicht erwähnt.
Während ich bei Referaten zuhöre, lasse ich ganz gerne den Stift kreisen. Gerade nachmittags ist der Stift dabei besonders fleißig, sodass diesmal sogar ein großes "Ding" entstanden ist.
Und irgendwie dachte ich mir, man könne das "Ding" ja mal einscannen:
Interessanterweise konnte ich mich danach trotzdem noch zu den Themen melden. Vielleicht sind Männer doch Multi-Tasking fähig...
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Seit kurzem höre ich wieder sehr gerne ein paar Lieder, die ich schon seit langem nicht mehr gehört habe. Eines davon ist "Buenos dias messias" von den Fantastischen Vier. Es erschien das erste Mal auf der Platte "4:99" von 1999 und wurde dann als Live version auf "MTV Unplugged" und "Live in Stuttgart" veröffentlicht. Die Version aus dem Video stammt von der Unplugged-Aufnahme
Der Songtext ist unter anderem hier zu finden.
Dieses Haus ist besetzt, ohne Pause bis jetzt, denn wir kamen zuerst und wir gehn auch zuletzt, tönt es einem gleich zu Beginn des Liedes entgegen. Im Hintergrund hört man etwas Klavier-artiges, ein Schlagzeug und den Bass.
Das Lied wirkt überraschend aggressiv. Zumindest für Fanta-4-Niveau - heutzutage gibt es wohl weitaus aggressivere Rapper.
Der Inhalt zeugt von einem enorm großen Selbstbewusstsein. Unschön an dem Lied ist, dass es - wenn man es vom reinen Text her betrachtet - außerordentlich verletzend ist.
Zwar hört es sich gut an und der Text passt in sich sehr gut, aber die beständigen Schimpfwörter gingen mir zumindest zunächst etwas auf den Nerv.
..., die wie Ratten in Kloaken darauf warten, über unsere Platten zu beraten...
Im Refrain wird dann aber deutlich, wer eigentlich gemeint ist: Journalisten, die Medien und ähnliche Vertreter der vierten Gewalt.
Gerade die Fantastischen Vier haben mit denen ja ein kleines Hühnchen zu rupfen. Zwar haben sie sich selbst nach ihrem Erfolg mit "Die da" der Bravo verkauft, aber seitdem wurden sie lange Zeit nur als die "Spaßrapper" in der Presse gesehen. Das diese Behauptung schon auf Vier gewinnt nicht haltbar war und auf dem darauffolgenden Album die 4. Dimension erst recht nicht, hat nie jemanden interessiert.
Also ist es vielleicht sehr verständlich, dass einige Sätze ein wenig hart ausfallen.
Alles in allem gefiel mir das Lied aber auch so schon nach dem zweiten Mal hören richtig, richt gut. Noch besser wurde es dann, als ich auch noch das Video dazu gefunden habe. In diesem kehren die Fantas den Spieß um und filmen all die Cocksucker, Motherfucker, Hosenkacker.
Die Höchstpunktzahl von (5 von 5 Punkte) verdient sich dieses Lied locker. Nie danach waren die fantastischen Vier wieder so kritisch ihrer Umwelt gegenüber. Und so weit ich weiß haben sie danach nie wieder so eine geniale Aktion für ein Video durchgeführt!
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Ende Mai habe ich schon einmal etwas über die geplanten Taschenheftnachdrucke der "Perry Rhodan Planetenromane" berichtet. Das erst Heft, Agent für Terra, ist nun erschienen.
Vor einiger Zeit suchte der Zauberspiegel nach neuen Mitarbeitern. Damals habe ich mich dort beworben, was nicht sonderlich schwierig war, und habe nun die Chance, dort den ein oder anderen Artikel zu veröffentlichen.
Der erste Artikel ist eine subjektive Kritik über das neue Taschenheft. Sie ist unter folgendem Link zu finden:
Agent für Terra - eine subjektive Kritik
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Inhalt: Der Wissenschaftler Mora Pol erscheint auf der Station. Er ist der Wissenschaftler, der beauftragt wurde, an Odo zu forschen. Pol und Odo haben sich im Schlechten getrennt. Nun möchte Pol aber mit Odo in den Gamma-Quadranten, um dort nach Odos Herkunft zu forschen.
Odo willigt ein und bald kommen die beiden mit einem Odo-ähnlichen Wesen heim. Auf dem Planeten haben allerdings alle bis auf Odo eine Rauchvergiftung erhalten.
Kurz darauf geschehen seltsame Dinge auf der Station. Pol möchte derweil Odo überreden wieder mit ihm ins Labor zu kommen.
Das mitgebrachte Lebewesen entkommt und wütet auf der Station. Es stellt sich jedoch heraus, dass es sich eigentlich um Odo handelt, der während seiner Ruhephase versucht, Pol aus dem Weg zu räumen. Schuld daran ist das Gas auf dem Planeten. Es gelingt Pol und Bashir, das Gas zu entfernen, sodass Odo wieder normal wird. Pol erkennt aber, dass Odo nicht wieder als Forschungsobjekt dienen möchte.
Kritik: Wieder einmal sucht Odo nach seiner Herkunft. Das funktionierte das letzte Mal nicht besonders gut. Diesmal ist es immerhin durchschnittlich geraten.
Viel zu kurz wird der Planet erforscht. Kaum hat man den Obelisken weggenommen entsteht ein Erdebeben. Aber es gibt doch auch noch andere Ecken des Planeten. Warum sucht man nicht dort noch nach weiteren Lebensformen?
Odo soll eine 16-stündige Ruhephase haben? Und ein Gas soll all das verursacht haben? Das hört sich alles nicht sonderlich vernünftig an. Außerdem wird bis zum Schluss auch nicht zufrieden stellen geklärt, was für eine Rolle der Obelisk denn nun spielt. Man kann nur hoffen, dass er irgendwann noch einmal auftaucht und nicht im Serienirvana verschwindet.
Pol wiederum scheint es nicht zu verstehen, warum Odo nicht gerne ein Forschungsobjekt sein möchte. Er spielt sich als Odos Ziehvater auf, ignoriert aber scheinbar völlig die Realität. Mehr als merkwürdig. Immerhin erkennt er seine Fehler zum Schluss.
Spannung kommt auch nicht wirklich auf. Zwar ist das Monster doch ein wenig beunruhigend, aber es sorgt nicht dafür, dass man ernsthaft um irgendjemanden bangt. Außerdem wirkt die Gesamtsituation einfach zu unglaubwürdig, als dass man sich wirklich darauf einlassen kann.
Denn es ist nicht geklärt, was das nun für ein Viech war, dass man aus dem Gamma-Quadranten mitgenommen hat. Es kann sich auch verwandeln, stirbt dann aber sehr schnell.
Wahrscheinlich wird man sich auch in Zukunft in keiner Weise darum kümmern. Schade.
Insgesamt also eine leider nur durchschnittliche Folge, die zwar ein paar nette Momente hat, aber leider mehr ärgert als unterhält. Daher 2,5 von 5 Punkten.
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Der Songtext ist unter anderem hier zu finden.
Die Symphonie der Zestörung?
Sie beginnt nicht sonderlich symphonisch. Statt Orchesterinstrumenten hört man zunächst eine Elektrogitarre heraus (zumindest vermute ich das).
Schon mit der ersten Zeile wird jedoch klar, worum es sich bei dieser Symphonie nun handelt.
Das Ende einer Beziehung läuft wohl meistens böse ab. Warum sollte es sonst ja auch das Ende sein.
Daher passt die Verbindung sehr gut.
Der Text selbst ist ins sich recht griffig, das Lied ist nett anzuhören. Ähnlich wie bei Neophyta schafft dieses Lied eine eher nachdenkliche Stimmung.
Für den Refrain wurde offensichtlich ein Sänger hinzugezogen. Durch seine eher melancholisch wirkende Stimme wird das Lied ein wenig ruhiger.
Im Vergleich dazu wirkt Thomas Ds Stimme auf jeden Fall etwas aggressiver.
Mir persönlich gefällt der Text ausgesprochen gut. Die Wirkung wird aber wohl von Person zu Person außerordentlich unterschiedlich ausfallen.
Für mich ist "Symphonie der Zerstörung" das beste Lied auf "Kennzeichen D". Konsequenterweise erhält es dann auch 5 von 5 Punkten.
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Erzählt wird die Geschichte von Merthin, einem entfernten Nachfahren von Jack the Bulider, der die Kathedrale in Kingsbridge gebaut hat, von Caris der Tochter des Ratsältesten Kingsbridge und von Gwenda der Tochter eines Diebes.
Es ist schnell klar, dass Caris und Merthin sich lieben. Doch im Laufe der Geschichte kommt doch immer wieder alles anders. So müssen sich die Protagonisten mit Hexereivorwürfen, Seitensprüngen, grausamen Herren, dem Krieg und Frankreich und vor allem der Pest auseinandersetzen...
Ken Follet nimmt sich für diese Geschichte 1300 Seiten Zeit. Das merkt man am Anfang auch richtig. Fast schon zäh breitet sich die Handlung erst einmal aus. Zwar passieren auch da schon schreckliche Dinge, wie ein furchtbarer Brückeneinsturz, aber wirklich mitreißend sind die Ereignisse nicht.
Wirklich gut wird die Handlung auch nicht mehr. Durch die Pest stirbt jeder Zweite. Dieses Grauen geht am Leser jedoch fast schon vorbei. Denn jeder, der Guten ist aus irgendeinem Grund entweder dagegen immun, überlebt die Krankheit auf wundersame Art und Weise oder ist so schlau, dass er weiß, wie man sich ansteckt.
Die Bösen sind entweder so böse, dass sie sich anstecken oder halt nicht ganz so böse, sodass sie halt sterben.
Sowieso gibt es in diesem Buch eine fast schon übertriebene Trennung zwischen den Guten und den Bösen. Die einen sind wirklich über jeden Zweifel erhaben, während die anderen völlig konservativ, verblendet und grausam sind.
Einzig Gwenda ist da eine Ausnahme. Sie ist zwar vom Charakter durchaus gut, wenn auch ein wenig naiv, angelegt. Sie ist jedoch durch ihre ärmliche Situation von Zeit zu Zeit gezwungen, Gewalt einzusetzen, um ihre Ziele durchzusetzen. Die Morde, die sie begeht, sind jedoch jedes Mal Notwehr gegen Vergewaltiger.
Was das Buch dann aber rettet, ist der Schreibstil. Der ist nämlich extrem flüssig. So ist es überhaupt kein Problem, 50 Seiten in kürzester Zeit zu lesen.
Außerdem funktioniert die Geschichte so, dass man immer noch ein Stückchen weiter lesen möchte.
Es ist also keine Qual sich durch das Buch zu lesen. Denn spätestens nach 500 Seiten beginnt man dann doch, mit den Charakteren mitzufühlen.
Überraschenderweise bleibt ein großes, gewalttätiges Finale aus. Stattdessen klingt der Roman sehr ruhig aus, was auch einmal eine nette Abwechslung gegenüber anderen Büchern ist. Denn das Ende ist durchaus schön gestaltet. Mit einer gewissen Intelligenz, gelingt es den Guten nämlich, über das Böse zu triumphieren.
Was etwas negativ auffällt, ist, dass der Autor ständig Liebesszenen einbaut. Meistens passen sie zwar ganz gut, manchmal wirken sie aber doch schon ein wenig übertrieben. Es mag zwar zu der Zeit passen, dass jeder zweite Mönch ein Verhältnis hat, aber irgendwie merkt man einigen Kapiteln manchmal doch an, dass der Fokus von einer schwächelnden Handlung gerade einmal weggelenkt werden soll.
Wirklich gut ist das Buch jedoch in der Fülle der Charaktere. Aus Kingsbridge und auch aus einigen umliegenden Dörfer lernt man sehr viele Leute kennen. Der Tod dieser durch die Pest ist dann auch das Einzige, was einem das Grauenhafte dieser Krankheit wirklich in dem Buch verdeutlicht. Aber auch sonst bereichern sie die Geschichte.
Insgesamt eine unterhaltsame, wenn auch lange Lektüre, die man gut "weglesen" kann, die einem aber auch nicht viel mehr bietet.
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Wie schon in den Staffeln zuvor beginnt Perry Rhodan Action etwas zu stagnieren. Zwar wird in den Vorschautexten immer angekündigt, dass sich wahnsinnig viel bewegt, aber eigentlich passiert fast nichts. Das liest sich teilweise ganz gut, kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass man seit Wochen im seleben System verweilt und auf der Stelle tanzt.
So etwas wird langweilig. Hoffentlich bekommt die Staffel zum Ende der Serie hin noch eine würdige Abschlusswendung.
Perry Rhodan Action 33 - Zwischen 42 Welten (von Alexander Huiskes)
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Inhalt: Ein Ufo stürzt über einem amerikanischen Stützpunkt in der Türkei ab. Kurz darauf hat ein Lastwagenfahrer eine Begegnung der dritten Art. Mulder findet heraus, dass er Teile des Ufos durch Amerika fährt. Doch der LKW ist bereits wieder verschwunden. Nach einigen Täuschungsmanövern findet Mulder aber doch wieder die Spur des LKWs.
Kritik: Diese Folge ist komisch. Nicht, weil sie witzig wäre, sondern von der Art wie sie aufgebaut ist.
Einerseits ist der Inhalt wirklich klasse. Außerirdische werden gezielt von der Regierung gefangen genommen und danach getötet. Das dürfen nur bestimmte Männer. Einer davon ist Deep Throat. Das ist natürlich ein Hammer.
Aber der Folge fehlt einfach die nötige Spannung. Zunächst ist sie noch da, weil man nicht genau weiß, was mit dem LKW eigentlich los ist. Auch das Mulder und Scully permanent überwacht werden, ist recht interessant.
Doch dann beginnt der Abschnitt, in dem Deep Throat Mulder täuscht. Und das wird ein wenig langatmig.
Irgendwie macht das Ganze auch nur wenig Sinn. Der LKW war also insgesamt nur ein Täuschungsmanöver? Oder wurde das Alien doch streckenweise darin transportiert?
Warum wurde es nun eigentlich nicht von anderen Außerirdischen befreit?
Aber vor allem: Warum sollen eigentlich alle Aliens getötet werden? Weil das während des kalten Krieges mit den Mächtigen der Welt so vereinbart wurde. Aber ist das nicht extrem gefährlich? Immerhin könnten irgendwelche Außerirdischen doch auch einmal auf Rache sinnen.
Wäre es nicht klüger, Kontakt aufzunehmen? Oder ist das auch nur ein Täuschungsmanöver von Deep Throat?
Anscheinend kann man niemandem mehr trauen.
Obwohl es ja nun auf einmal die „Lone Gunmen“ gibt. Alienfreaks, die mit Mulder befreundet zu sein scheinen. Wahrscheinlich war auch der entführte Mensch aus Gefallener Engel einer.
Bei dieser Folge bin ich also arg zwiegespalten. Einerseits ist der Inhalt wirklich interessant und erzählenswert. Anderseits ist die Episode bei weitem nicht so spannend aufgebaut, wie ich es von Akte-X bisher gewohnt bin und es nun auch erwarte.
Daher gibt es „lediglich“ fast sehr gute 3,5 von 5 Punkten für diese Folge. Sie hätte eigentlich mehr verdienen können.
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Andererseits sagt das Wetter auch: Bald sind Ferien. Nach nun schon sehr vielen Wochen beständigen Schuftens, wird das langsam auch wirklich Zeit!
Das bedeutet glücklicherweise auch, dass ich ein wenig mehr Zeit für Beiträge auf der Gedankenecke habe als sonst!
Vor einer Woche war ich auf einer Schulexkursion in London. London ist ja eine sehr teure Stadt. Was man aber wirklich gut dort einkaufen kann, sind Bücher. Dank deregulierten Märkten gibt es in England schließlich keine Buchpreisbindung.
Im Sonderangebot finden sich dennoch die - sträflicherweise - häufig als Schund abgetanen Star Trek - Romane. Die rezensiere ich ja mit auf Trekzone. Das heißt, den Zeitpunkt, wann sie erscheinen, kann ich nicht genau abpassen. Allerdings müsste dort demnächst eine ganze Menge erscheinen.
Nachdem in der Destiny-Trilogie ja ein Großteil des Star Trek-Universums in Trümmern liegt, geht es nun an die Aufarbeitung. Viele Crewmitglieder der bekannten Schiffe, haben ihre Heimat verloren, Flüchtlingsströme überfluten die Förderation und alles scheint auseinander zu brechen.
In A singular Destiny beschreibt Keith R.A. DeCandido wie die politische Führung der Förderation mit diesem Problem umgeht. Dieses Buch ist an die geniale, amerikanische Politikserie The West Wing angelehnt, die leider nie in die deutsche Sprache übersetzt wurde.
Losing the peace ist der Titel des neuen "The next Generation"-Buches. Dies ist die größte Überraschung der Post-Destiny-Romane. Das Buch ist extrem ruhig gehalten und behandelt vor allem die Flüchtlingsproblematik. Anstatt langweiligen Raumschlachten kämpfen die Protagonisten hier in den Abgründen von Flüchtlingslagern um den Zusammenhalt innerhalb der Förderation.
Crucible:Kirk ist ein etwas älteres Buch. Es wurde zum 40. Geburtstag Star Treks 2006 veröffentlicht. Das Buch dreht sich um Kirks Tod. Der tritt nämlich bei weitem nicht mit "Star Trek: Generationen" ein. In dem Buch von David R. George III wird Kirk auf einzigartige Art und Weise charakterisiert. Der Mann, der nie jemand anderen als sein Schiff geliebt haben scheint, wird hier extrem verletzlich dargestellt. Schließlich musste er seine einzig große "wirkliche" Liebe im Jahr 1930 selbst töten...
Zum ersten Mal seit vielen Jahren habe ich auch ein Comic gelesen. Der Grund ist Star Trek: Countdown. Dies liefert die Vorgeschichte für den neuen Film und ist auch wie dieser: Actionreich und dafür leider eher flach und handlungsarm..
Ansonsten lese ich zur Zeit Die Tore der Welt von Ken Follet. Mit dreizehn oder vierzehn Jahren war ich von den Säulen der Erde mehr als begeistert. Nun ging ich erwartungsvoll an die Fortsetzung und bin ein wenig enttäuscht. 750 von 1300 Seiten habe ich hintermir. Es ist zwar vergnüglich zu lesen, aber die große Motivation weiterzulesen, will sich nicht einstellen.
Nebenbei lese ich auch noch Was ist heute Links? - Thesen für eine Politik der Zukunft, eine Sammlung von Aufsätzen, die von der JuSo-Bundesvorsitzenden Franziska Drohsel herausgegeben wurde.
Wer den Blog aufmerksam liest (falls das irgendwer tut), der hat vielleicht bemerkt, dass sich vorgestern eine neue Kategorie eingeschlichen hat: Propaganda. Was es damit auf sich hat, möchte ich in den nächsten Tagen ebenfalls klären. Eins vorweg: Die Idee ist von einem anderen Blog "geliehen" ;).
Und nebenbei feiert die Gedankenecke in diesem Monat auch noch die einjährige Existenz, von der ich nie gedacht hätte, dass sie erreicht werden würde.
Da passt es doch ganz gut, dass es in nächster Zeit so viele Beitragsideen gibt.
Bleibt also nur noch abzuwarten, ob die Beiträge dann auch interessant sind...
Rückblick: Vorschau Juni
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So auch heute. Im Deutsch-Lk starteten wir eine dieser sonst so schrecklichen "Wie findest du dich als Deutscher"-Debatten. Diesmal aber nahm die Unterhaltung eine interessante Wendung. Die zentrale Frage wurde nämlich immer mehr, ob man die norddeutsche Direktheit einer aufgesetzten Höflichkeit, die man im Ausland häufiger als hier findet, bevorzugt oder nicht.
Da kam ein Schülerin mit dem Beispiel Japans. Dort wären alle Leute total höflich. Man bedanke sich sogar bei dem Busfahrer dafür, dass man mitfahren durfte und der bedanke sich dafür, dass man mitgefahren sei.
In der Schule gäbe es einen völlig anderen Respekt vor dem Lehrer. Am Ende des Tages verbeuge man sich gar vor ihm in einer festgelegten Zeremonie.
Für mich, der ich leider nicht in Japan sondern in Australien war, ist diese aufgesetzte Höflichkeit eher störend.
Ich kann es nicht genau beschreiben, aber mich stört es, wenn mich jemand fragt, wie es mir geht, obwohl es ihn gar nicht interessiert.
Wenn ich frage, wie es meinem Gegenüber geht, dann weil ich an der Person interessiert bin und nicht aus reiner Höflichkeit. Dadurch besitzt diese Frage auch einen gewissen Wert, die sie durch gesellschaftlichen Zwang in meinen Augen verliert.
In australischen Geschäften ist es gar so, dass die Angestellten mehr oder weniger gezwungen sind zu fragen, wie es dem Kunden geht.
Da gefällt mir das ehrliche "Was wünschen / wollen Sie?" weitaus besser.
Abgesehen davon, dass ich strengen Zeremonien wie zum Beispiel das Verbeugen vor bestimmten Personen tendenziell ablehnend gegenüber stehe, kann man natürlich nicht abstreiten, dass durch Freundlichkeiten wie in Japan der Wert der Arbeit erhöht wird. Andererseits frage ich mich auch da, ob es sich nicht in Wirklichkeit eher um leere Worthülsen handelt.
In Australien hat mich nur wenig gestört. Aber diese ständigen Floskeln ohne wirklichen Ausdruck dahinter haben mich nach einer Weile wirklich genervt.
In meinem Jahrgang geht auch ein Mädchen, das von zu Hause ausziehen musste und sich nun durch einen Nebenjob bei einem Supermarkt ihren Lebensunterhalt verdient. Letztens habe ich sie erzählen gehört, wie unfreundlich und vor allem ungeduldig die Kunden an der Kasse häufig sind. Schnell artet eine kleine Verzögerung in üblen Beschimpfungsarien aus. Das kann natürlich nicht sein. Aber würde sich das ändern, wenn sie fragen würde, wie es dem Kunden geht?
Es würde sich sicher ändern, wenn wir alle wie - von einer Schülerin beschrieben - in Japan zu allem und jenen lächelnd danke und amen sagen.
Aber ein ruhiges und respektvolles Verhalten müsste auch ohne erwartete und festgeschrieben Formulierungen selbstverständlich sein.
Ich für meinen Teil bin froh, dass wir hier in Norddeutschland relativ direkt sind. Ich weiß so in den meisten Fällen wenigstens voran ich bin. Denn wer mich nicht mag, der wird auch nicht freundlich zu mir sein. Schließlich ist nichts blöder, als zu bemerken, dass jemand der freundlich schien, einen eigentlich überhaupt nicht riechen kann.
Allerdings frage ich mich nun doch ein wenig, ob ich als Kassierer oder Busfahrer ebenfalls so denken würde...
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Die Truppe hat sich während der Verabschiedung des CDU-Wahlprogramms nämlich vor das CDU-Präsidium gestellt und mit einem trojanischen Pferd demonstriert.
Der Vorwurf: Die CDU versprich ökologisch viel, betreibt aber eigentlich den Ausbau der Atomenergie.
Was auf Youtube langweilig genannt wird, finde ich ganz passend. Nicht nur im ökologischen Bereich, sondern überall versucht die CDU Trojaner einzuführen. Seit neuestem stellt sich die CDU ja auch als "soziale Partei" darf.
Daher verstehe ich auch nicht so ganz, warum die Grünen überhaupt daran denken mit einer so atomfreundlichen Partei zusammenzugehen...
Andererseits habe ich letztens auch ein Mitglied der Grünen Jugend getroffen, dass unbedingt mehr Atomkraftwerke in Deutschland bauen möchte...
So findet sich seit wenigen Stunden ein Video von einem Schauspieler der dreisten Drei auf der CDU Tv Seite bei Youtube.
Er redet davon, dass die Union eine Partei für die Schwachen der Gesellschaft sei und sich für soziale Gerechtigkeit einsetze.
Keinen Mindestlohn? Weniger Steuern in Zeiten der Finanzkrise aber mit Schuldenbremse, sodass demnächst Sozialabgaben definitiv gekürzt werden müssen?
Was ist daran denn sozial?
Interessanterweise wird dem Schauspieler (Mark Majowski) in den Kommentaren auch nicht abgenommen, dass er es ernst meint.
In der Tat wirkt das Video schon fast etwas zu ironisch.
"Ich bin ein Fan von Angela Merkel geworden, weil Deutschland in ihrer Regierungszeit besser geworden ist", sagt er.
Hust, Heuschreckenkapitalismus, billig Löhne - haben sich noch verschärft und mit der Finanzkrise - für die sie zugegebenermaßen nichts kann! - ist auch nicht alles besser geworden.
Vielleicht ist das Video doch ironisch gemeint. Aber dann hätte die CDU das ja nicht auf ihren Parteichannel gestellt.
Stellt man sich jedoch vor, dass da gerade jemand die Union auf den Arm nimmt, dann ist das Video auf einmal fast schon witzig.
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Inhalt: Martus ist ein Empath und ein Schwindler. Das heißt, die Leute erzählen im unglaublich gerne alles, was ihnen auf dem Herzen liegt. Das nutzt er natürlich weidlich aus. Im Gefängnis erhält er von einem Mitgefangenen ein Spielgerät. Damit macht er ein zweites Kasino auf DS9 auf und wird zu einem großen Konkurrenten Quarks.
Gleichzeitig bekämpfen sich Bashir und O’Brien beim Wandtennis bis zum letzten Tropfen Schweiß.
Bald geschehen jedoch merkwürdige Dinge auf DS9. Während die einen ständig Pech haben, haben andere nur Glück. Dax und Sisko finden schnell heraus, dass die Maschinen von Martus Kasino daran schuld sind, weil sie den Neutrinenfluss verändern. Sie zerstören die Maschinen, Martus ist ruiniert, die Wahrscheinlichkeiten für Glück und Unglück sind wieder normal und Quark ist glücklich.
Kritik: Eine sehr unterhaltsame Folge. Sowohl das Duell zwischen Bashir und O’Brien als auch das zwischen Quark und Martus ist sehr vergnüglich. Am Ende stellt sich heraus, dass Martus zudem auch noch auf eine Schwindlerin reingefallen ist.
Sehr unlogisch ist jedoch die Nebenhandlung um die Maschinen. Sie sollen die Gesetze der Wahrscheinlichkeit außer Kraft setzen können? Das hört sich doch sehr seltsam an.
Dafür stimmt in der Folge sonst sehr viel. Vor allem die Charaktere wirken hier sehr normal und nicht so wie Sisko zwei Folgen zuvor hölzern.
Leider ist diese Folge aber auch wieder eine von der Art, wo am Ende wieder alles so ist wie am Anfang. Martus ist weg, Quark also wieder Monopolist. Dafür haben sich zwar Bashir und O’Brien ein wenig bekämpft, aber sie haben sich weder ernsthaft gestritten noch sich angefangen zu vertragen. Also war diese Folge langfristig gesehen sinnlos.
Sonst war sie aber sehr amüsant und bekommt daher beinahe sehr gute 3,5 von 5 Punkten.
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Ein zweites Mal greifen die Basiru-Aluun direkt an. Und wieder erzielen sie offensichtlich nicht die gewünschte Wirkung. Diesmal wird die Geschichte jedoch anhand einer neuen, recht gut eingeführten Figur erzählt.
Dennoch kommt die Handlung wieder einmal nicht richtig voran. Dafür ist das Heft aber kurzweilig, wenn auch nicht übermäßig spannend.
Sternenfaust Band 115 - Der Feind im Verborgenen (von Sascha Vennemann)
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Die Demokratie ist ja nun einmal unsere Staatsform. Sie lebt hauptsächlich von ihren Bürgern selbst. Daher ist es ja eigentlich recht wichtig, zu wissen, wie man Demokratie denn nun lebt.
Leider ist das Buch nicht das, was der Titel verspricht.
Stattdessen geht es häufig fast ausschließlich um einen Vergleich zwischen John Stuart Mill und Karl Marx.
Gleich zu Beginn beschreibt der Autor ein fiktives Gespräch zwischen den beiden, indem sie ihr Demokratieverständnis vergleichen.
Danach werden einzelne Themen abgehakt. Häufig werden dabei die Positionen Mills und Marxs verglichen.
Häufig driftet der Autor in demokratische Ebenen ab, die man sowieso nicht verändern kann. Das demokratische System bedürfe einer Reform, schreibt er. Irgendwie selbstverständlich.
Das alles ist aber relativ langatmig beschrieben und hält zu keiner Zeit das, was nun eigentlich der Titel verspricht: Wie Demokratie leben?
Letzendlich zeigt das Buch, was Politik nicht sein sollte: Umständliches Gerede.
Denn anstatt aufzuzeigen, was man als einzelner tun könnte, wird in die Geschichte geblickt oder auf die Werke Mills und Marx.
Man kann sich ja noch damit abfinden, dass es doch keine Tipps zur gelebten Demokratie gibt.
Aber das alles mit den Werken Millls und Marx verglichen werden muss, ist schrecklich. Leider fehlt dies bei Mill, dies bei Marx und hier haben beide nicht weitergedacht - na und?
Vielleicht sollte man dann einfach mal klar stellen, was denn nun gemacht werden sollte.
Insgesamt fand ich diesen kleinen Aufsatz (100 Seiten) nicht sonderlich hilfreich. Gut, dass es "nur" zwei Euro waren...
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Inhalt: Mulder wird von seinem ersten Fall wieder eingeholt. Damals befolgte er die FBI-Regeln und brachte eine Geisel nicht in Gefahr, wodurch zwei Menschen ihr Leben verloren. Doch der Täter von damals soll eigentlich schon lange Tod sein.
Jetzt mordet jedoch jemand mit seinen Methoden Mulders Freunde.
Scully und Mulder finden heraus, dass der Täter gar nicht tot ist, sondern für Menschenversuche missbraucht wurde. Das Ergebnis sollte ewige Jugend sein. Bei keinem Menschen hat es geklappt, nur bei dem Mörder. Da er nun aber auch die Forschungsergebnisse besitzt, ist die Regierung lediglich daran interessiert diese zu bekommen. Mulder muss also auf eigene Faust verhindern, dass seine Freunde und danach er ermordet werden…
Kritik: Es ist schön, dass hier ein wenig in die Vergangenheit von Mulder geblickt wird. Es ist auch interessant, dass die Regierung hier mal wieder mehr als unmoarlisch handelt. Die Frage ist aber auch hier wieder, warum Deep Throat Mulder mit Informationen versorgt. Ihm müsste doch klar sein, dass Mulder alles tun wird, um zu verhindern, dass dieser wahnsinnige Mörder seine Freunde tötet. Wollte Deep Throat also nicht, dass die Regierung an solche Informationen kommt?
Auch das Ende ist schön offen gehalten. Irgendwo verstecken sich die Unterlagen, die die Menschheit für immer verändern würden noch, aber niemand weiß wo.
Der Doktor, der mit Menschenversuchen alle Würde verspielt hat, stirbt ironischerweise an der Krankheit, die er bekämpfen wollte. Zwei recht nette Idee.
Sonst ist die Folge aber eher betulich. Zwar wird viel Spannung dadurch aufgebaut, dass der Mörder noch im Verborgenen agiert. Aber ab dem Moment, an dem Mulder und Scully die Geschichte mit dem „Jungbrunnen“ erfahren, verfliegt ein Großteil der Spannung. Denn dass am Ende der Episode Scully erschossen wird, ist in der Regel mehr als unwahrscheinlich.
Nachdem in der letzten Folge der Fokus auf Scullys FBI-Beziehungen lag, liegt er in dieser Episode auf Mulders. Die erste Hälfte der Folge ist recht spannend. Obwohl die Geschichte gut ist, fällt die Spannung mit der Enthüllung leider stark ab.
Insgesamt handelt es sich hier jedoch um eine durchaus gute Folge, die 3 von 5 Punkten verdient hat, die knapp an einer etwas besseren Bewertung vorbeischrammt.
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Die Times hat zum Beispiel in den letzten zwei Wochen jeden Tag ein Agatha Christie-Krimi als Beilage gehabt.
Blöderweise fiel mir das erst an meinem letzten Tag auf. Dennoch konnte ich so für 90 Pence (ca. 1,15€) das Buch "Sad Cypress" erstehen, das mit dem Original-Cover bestückt war.
Ganz ehrlich: Der Titel erschließt sich mir auch nach dem Lesen des Buches nicht. Irgendwie kam nicht wirklich eine Zypresse in dem Buch vor oder wenn ja dann war sie so unwichtig, dass ich sie überlesen habe.
Die Geschichte ist relativ simpel: Elinor ist im Prolog angeklagt. Sie wird beschuldigt, eine Angestellte ihrer verstorbenen Tante vergiftet zu haben.
Im ersten Teil werden dann die Geschehnisse vor dem Mord aus der Sicht einiger Beteiligter geschildert. Der Mord geschieht dennoch so, dass jeder es sein könnte.
Im zweiten Teil wird dann der Detektiv der Serie - Poirot - hinzugezogen. Er interviewt pro Kapitel einen Charakter und kommt so Stück für Stück dem Rätsel auf die Spur. Dennoch ist zum Schluss des zweiten Teils noch nicht klar, wer den Mord denn jetzt auf jeden Fall begangen hat.
Der dritte Teil ist dann "lediglich" die Gerichtsverhandlung. Erst ganz zum Schluss wird - überraschend plausibel - ersichtlich, wer denn nun der Mörder war.
"Sad Cypress" ist also ein recht durchkonstruiertes Buch. Die Spannung entsteht nur aus der Frage, ob Elinor jetzt die Täterin war oder nicht. Da alle Anzeochen dafür sprechen, ist relativ klar, dass sie es nicht ist. Sonst wäre es ja unsinnig, darüber eine Geschichte zu schreiben.
Dem Buch fehlt allerdings ein wirklicher Höhepunkt. Gerade die ständigen Interviews im zweiten Teil lesen sich zwar sehr gut und nett, erzeugen aber keine wirklich große Spannung.
Die Gerichtverhandlung ist dann wieder deutlich interessanter, da immer wieder Elinors Gedanken "eingeblendet" werden.
Überraschend ist, dass der Detektiv, in diesem Fall Poirot, extrem blass bleibt. Außer dass er sehr intelligent ist, erfährt man nichts über ihn. Auch sonst hat er keine persönliche Szene.
Dafür sind die anderen Akteure relativ detailliert eingeführt.
Insgesamt keine überragende Sache, aber auf jeden Fall ein kurzweiliger Kriminalfall, der aufgrund der knappen Länge (ca. 250 Seiten) auch schnell zu lesen ist.
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Da aktuelle Maddrax-Heft hat seinen Namen wirklich verdient: Es spielt am Ende aller (vorstellbaren) Zeiten, nämlich einige Millionen Jahre in der Zukunft.
Das besondere daran ist, dass wieder einmal eine komplett neue Welt erschaffen wird, die sich vor dem Leser sozusagen "ausbreitet".
Außerdem wartet das Heft mit einigen Überraschungen auf, die zum Ende hin leider sehr blutrünstig sind.
Vor allem aber macht es schon einmal deutlich, dass demnächst in der Maddrax-Gegenwart durchaus noch das ein oder andere Problem auftauchen könnte...
Maddrax Band 246 - Am Ende aller Zeiten (von Michelle Stern)
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Dieses Lied habe ich bereits als Studioversion bewertet.
Die beinahe Höchstwertung hatte das Lied damals vor allem wegen des doch recht interessanten Textes bekommen. Einerseits wirkt er relativ flach. Andererseits überlegt man jedoch lange Zeit, was eigentlich mit dem "Kein Lied von Liebe" nun gemeint ist. Das schöne ist wie eh und je, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, was das Lied bedeuten soll. Je nachdem wie man sich zum Zeitpunkt des Hörens fühlt, wirkt das Lied dann auch.
Im Vergleich zur Studioversion wirkt "Kein Lied von Liebe" auf der neuen DVD noch ein wenig authentischer. Im Studio wirkt AnNas Stimme etwas weicher als hier auf der Bühne. Die Liver-Version gefällt mir dadurch sogar noch ein Stück besser.
Schön ist auch, dass das Publikum bei diesem doch recht balladigem und langsamen Lied offensichtlich überhaupt nicht die Lust und Laune verliert. So wird kräftig mitgesungen.
Eine sehr gelungene Liver-Version, die das Original ebenfalls etwas übertrifft, aber doch noch nicht ganz an 5 Punkte rankommt. Daher sehr gute 4,5 von 5 Punkten.
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Inhalt: Ein Raumschiff aus dem Gamma-Quadranten erreicht Deep Space Nine schwer beschädigt. Es birgt das Volk der Skrreeaner, mit denen es zunächst Kommunikationsschwierigkeiten gibt. Als der Universaltranslator jedoch zu arbeiten beginnt, wird klar, dass auf der anderen Seite des Wurmlochs noch drei Millionen weitere Skrreeaner warten, die von einer unbekannten Macht verfolgt werden. Sie alle sehen in Bajor ihren geheiligten Planeten. Da sie ein Volk von Farmern sind, wollen sie versuchen die nördliche Halbkugel Bajors fruchtbar zu machen und so das Nahrungsproblem auf Bajor zu lösen.
Doch die Behörden auf Bajor lehnen dies ab. Die Bajoraner könnten nicht einmal richtig für sich selbst sorgen, da würden Flüchtlinge nur stören. Für die Skrreeaner wird ein anderer Planet gefunden, aber ihre Anführerin macht Kira klar, dass die Bajoraner vielleicht eine historische Chance verpasst haben.
Kritik: Eine außerordentlich interessante Folge. Einwanderung kann also offensichtlich auch in der Zukunft noch ein Problem sein. Und auch hier wird vor allem die „Das Boot ist voll“-Dialektik verwendet, um Einwanderungswünsche abzulehnen.
Andererseits ist es glaube ich sehr schwierig, wenn zwei Völker auf einem Planeten leben. Man weiß nie, wie sich die Zustände entwickeln und ob nicht in ein paar hundert Jahren eines der beiden versucht, das andere los zu werden.
Außerdem zeigt das Verhalten der männlichen Skrreeaner sehr viel Agressivität. Und die Anführerin entzieht Kira ja sofort das Vertrauen, als sie sich nicht sofort hinter sie stellt. Dies zeigt eine „Entweder Du bist für oder gegen mich“-Einstellung, die für Kompromisse auch nicht sonderlich hilfreich ist.
Interessant ist jedoch die Gesellschaft der Skrreeaner. Männer seien viel zu aggressiv, sagt die Anführerin. Daher könnten sie einfach keine Verantwortung übernehmen. Die Gesellschaft der Skrreeaner ist daher streng matriarchisch aufgebaut. Nur Frauen haben Macht.
Wieder eine sehr interessante Folge, die nur knapp die Bestwertung verfehlt. Dennoch gibt es mehr als sehr gute 4,5 von 5 Punkte für diese unterhaltsame und nachdenkliche Folge.
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Nach langer Zeit habe ich mich doch wieder dafür entschlossen, mich vor den Fernseher zu setzen. Der Grund war heute abend die Finalshow von "Ich kann Kanzler" des ZDFs. Das Konzept ist eigentlich relativ unsinnig, schließlich kann niemand von den Kandidaten wirklich Kanzler werden. Denkt man zunächst. Denn das kann ist eigentlich der wichtigere Teil der Veranstaltung. Und dass es durchaus einige junge Menschen gibt, die Kanzler können, wurde heute abend gezeigt.
Wirklich eingeschaltet habe ich erst, als nur noch vier Kandidaten übrig waren. Das Auswahlverfahren war recht einfach: Es wurde den Kandidaten verschiedene Aufgaben gestellt, die diese lösen mussten. Immer nach zwei Aufgaben, wählte das Publikum einen der Kandidaten raus. Erst zum schluss bekamen die Anrufer eine Chance, für ihren Kandidaten zu stimmen.
Ins Finale kamen dann Jakob Schrot, seines Zeichens Mitglied der CDU und der JU, und Philip Kalisch, Mitarbeiter des SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Kahrs und auch SPD Mitglied.
Eigentlich also eine perfekte Startposition für eine interessante Debatte.
Aber denkste. Die beiden waren sich ständig einig. Nacheinander sagten sie eigentlich genau das Gleiche, nur halt in anderen Worten. Wobei Philip trotz seines höhren Alters noch deutlich seltener in das lange Politikergerede verfiel.
Zugegeben Philip Kalisch liegt mir auch von der Partei her weitaus näher. Doch selbst wenn ich das ausblende, wundere ich mich über Jakob Schrot.
Er befürwortet den Bildungsstreik. Dabei ist die Junge Union in Teilen und die Schüler Union ganz heftig gegen diesen ehrenhaften Streik.
Er möchte niedrige Studiengebüren, die sich jeder leisten kann, dabei ist seine Verband deutlich für die derzeitige Regelung.
Und er kann sich einen EU-Beitritt der Türkei vorstellen, obwohl seine Partei dies energisch ausschließt.
Aber das ist nicht nur seltsam, sondern verdeutlicht auch, wie sozialdemokratisiert die Union mittlerweile eigentlich ist. Die Frage ist nur, wie ernst die Union das dann auch macht. Verteidigungsetat kürzen und Bildungsausgaben endlich erhöhen? Gleiche Chancen für alle schaffen? Kann die Union das?
Aber darum ging es bei der Show ja nicht. Es ging um die Ziele der Kandidaten und die waren - wie schon erwähnt - eigentlich die Gleichen.
Da muss dann auch gesagt werden, dass Jakob Schrot seinen Sieg natürlch völlig verdient hat. Er kann sehr gut reden, vertritt gute, teils linke Positionen und tritt wirklich souverän auf.
Aber da ich auch schon einige Gremienerfahrung gemacht habe, bin ich der Überzeugung, dass es in der Politik mehr Leute geben muss, die direkt sagen, was sie wollen. Davon gibt es nicht viele. Philip Kalisch hingegen war mit seinen kurzen, knackigen Antworten, die dennoch dasselbe aussagten mir sympatischer.
Ich habe allerdings aus Prinzip nicht angerufen. Daher kann ich mich wohl auch nicht beschweren :)
Bin allerdings gespannt, ob auf der Homepage der Jungen Union demnächst etwas zu Jakob Schrot steht. Vielleicht erzeugt er ja ein Umdenken zum Besseren...
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Auch der letzte Teil der Destiny-Trilogie weiß zu überzeugen. Er ist sogar noch ein wenig spannender als die vorherigen Bücher, weil die langwierigen Rückblenden in diesem Teil stark zurück gefahren wurden.
Insgesamt verändert Destiny das bekannte Star Trek Universum enorm. Die Borg als Gegner sind ausgeschaltet und ein Großteil der Förderations-, Klingonen- und Romulanerflotte ist zerstört. Mal schauen, wie sich der Quadrant nun wieder aufbaut...
Die Rezension findet sich wie eh und je bei Trekzone.de.
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