Neue Homepage: Ich habe eine neue Homepage, die man unter www.gedankenecke.com erreicht. Zur Zeit werden Stück für Stück die mittlerweile über 1 000 Beiträge dieses Blogs von mir rüberkopiert (bin bei Oktober 2008 angekommen) und die neuen Artikel seit "Homepagegründung" sind da ebenfalls zu finden. Der größte Vorteil, den die neue Seite bietet ist, dass endlich jeder kommentieren kann und man sich nicht mehr registrieren braucht.
Donnerstag, 27. August 2009
Gesehen: Wiedergeboren (Akte-X Folge 22)


Inhalt: Ein Polizist und ein ehemaliger Polizist kommen auf mysteriöse Art und Weise ums Leben. In beiden Fällen ist ein kleines, psychisch gestörtes Mädchen Zeugin. Da es keine Beweise für einen Mord gibt, vermutet Mulder, dass Telekinese im Spiel ist. Eine These, die Scully natürlich gar nicht begreifen kann…

Kritik: Akte-X-Folgen mit kleinen Kindern sind meist ordentlich gruselig. So auch „Wiedergeboren“. Die ganze Folge über tritt das kleine Mädchen immer wieder auf. Die Schauspielerin schafft es hier ganz gut, einen vollkommenen gefühlsneutralen Gesichtsausdruck aufzusetzen. Dieser wirkt dann auch dementsprechend gruselig.

Leider wird in der ganzen Folge nicht geklärt, wie der ermordete Polizist in dem Körper eines kleinen Mädchens wiedergeboren werden kann und zudem auch noch mit telekinetischen Fähigkeiten ausgestattet werden kann. Andererseits gibt es für die wenigsten Phänomene bei Akte-X bisher eine Erklärung…

Der Mordfall, der hinter dem Racheakt des Mädchens steht, ist clever konstruiert und wirkt nicht gänzlich unplausibel. Das Finale ist auch in dieser Folge sehr gut gelungen.

„Wiedergeboren“ ist wieder einmal eine äußerst spannende Folge, die kaum Schwächen aufweist. Nach einem Einbruch in der Mitte der Staffel, scheinen die Episoden am Ende der Staffel von der Qualität wieder anzuziehen. "Wiedergeboren" ist nun schon die dritte Episode die etwas besser als sehr gut ist! 4,5 von 5 Punkten.

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(Kurz)Gelesen: Eindringling (von Philp K. Dick)
Die Menschheit ist in der Lage, Sonden in die Vergangenheit zu schicken, um diese zu erkunden. Man könnte die Sonden natürlich auch in die Zukunft senden, doch das ist verboten. Schließlich weiß man nicht, wie sich die Zukunft entwickelt, wenn man jeden Fehler, den man macht, ausmerzt.
Nun aber hat der Polit-Wissenschaftshof eine Wissenschaftlerabteilung damit beauftragt, in die Zukunft zu sehen. Das Ergebnis ist positiv. Hundert Jahre später herrscht Frieden, der Hunger wurde ausgemerzt und allen Menschen geht es gut.
Als sie das zweite Mal in die Zeit schauen, sehen sie jedoch eine verwüstete Welt und beim dritten Mal ist die Menschheit komplett ausgelöscht. Der Wissenschaftsrat ist verzweifelt und so wird ein Mann namens Hasten in die Zukunft geschickt, um zu gucken, was die Katastrophe ausgelöst haben könnte...

Zeitreisen und Zeitlinien sind ein gefärliches Spiel. Selten behält der Leser dabei den Überblick. Am wichtigsten ist eigentlich nur, dass man das Gefühl hat, der Autor habe wenigstens den Überblick behalten.
Dieses Gefühl hat man bei Dick schon. Richtig Sinn macht die ganze Geschichte dann aber doch nicht.

Spannend ist sie ja durchaus. Eine zukünfitiges Utopia wird von den Menschen durch eine eigene Dummheit ausgelöscht. Zum Schluss führt die Neugier gar zur Zerstörung der Menschheit. Der Weg, wie das passiert ist allerdings seltsam. Es sind Insekten, die die Menschen töten. Und eben diese Insekten bringt Hasten aus Versehen mit in die Vergangenheit. Man könnte also davon ausgehen, dass diese Zukunftsmission selbst dafür sorgt, dass die Menchheit ausgelöscht wird.

Dann stellt sich allerdings die Frage, woher die Insekten denn nun kommen. Sind sie ein Zeitparadox? Oder wurden sie mit einem Asteroidenabsturz auf die Erde gebracht und hätten die Menschheit sowieso irgendwann getötet?

Bei der zweiten Alternative hat die Menschheit nun den Vorteil, dass der Rat sofort reagieren kann. Ganz klar ist allerdings nicht, wie die Zukunft so krass zerstört werden konnte.

Klar ist nur, dass der Mensch mal wieder (wie so oft bei Dick) alles Schöne zerstört. Diesmal allerdings zur Abwechslung mal unbewusst.

"Eindringlin", 16 Seiten, 1954, von Philip K. Dick, erhältlich bei Zweitausendeins in der Anthologie"Und jenseits...das Wobb".

Dick schreibt in einem kurzen Kommentar zu der Kurzgeschichte übrigens: "Hinter dem Schönen verbrigt sich das Häßliche: In dieser etwas unausgegorenen Geschichte ist bereits angelegt, was später Thema Nummer eins von mir werden sollte - daß nichts ist, was es zu sein scheint. Diese Geschichte sollte als eine erste Fingerübung zu diesem Thema angesehen werden, denn ich begriff gerade erst, daß die sichtbare Erscheinungsform eines Dings und das Ding an sich zwei grundverschiedene Sachen sind." Danach zitiert er noch Heraklit. Also liegt der Geschichte immerhin ein interessanter Ansatz zugrunde UND die Menschheit hat nur das hässliche nicht sofort erkannt (?).

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Mittwoch, 26. August 2009
Gelesen. Regenroman (von Karen Duve)
Leon ist ein Schriftsteller. Er schreibt kleine Gedichtbändchen und kommt damit mehr schlecht als recht über die Runden. Nun hat er aber den Auftrag bekommen, die Biographie über einen alternden Kiezkönig zu schreiben und dafür 50 000 Mark im Vorraus bekommen.
Mit diesem Geld kauft er sich zusammen mit seiner Frau Martina ein altes Haus in einem ostdeutschen Moor. Das Wetter dort ist häufig neblig, meist regnerisch. Das Moor ist tückisch und es stellt sich heraus, dass an dem Haus mehr kaputt als heil ist.
Außerdem entwickelt Leon körperliche Probleme im Moor, während Martinas Probleme eher seelischer Natur sind.
Dazu gesellen sich noch ein perverser Krämer, zwei verrückte Schwestern, die im Nachbarhaus wohnen und ein seltsamer Hund…

Dieses Buch solle man bei Sonnenschein lesen, empfahl mir die Buchhändlerin. Ansonsten sei die Stimmung nach der Lektüre einfach zu schlecht. Und auch der Buchrücken verspricht einen Roman “wie das Moor, in dem er spielt: erbarmungslos und wunderschön, doppelbödig, unberechenbar und voll schillernder Details”.

Erbarmungslos ist das Buch tatsächlich. Von Anfang an ist klar, dass dieser Mix aus Regen, Schmutz und Toten nur übel enden kann. Daran ändert auch die optimistische Laune der Hauptperson nichts.
Wunderschön ist daher eigentlich wenig. Einzig die Momente, in denen Leon begeistert über das Moor schwärmt, schaffen eine angenehme Atmosphäre. Ansonsten ist der Roman eher regnerisch und kalt.
Doppelbödig ist hingegen alles. Nichts ist so, wie es scheint. Martina, nach außen hin nicht nur eine schöne, sondern auch eine starke Frau, ist seelisch absolut am Ende und leidet und Psychosen, die noch aus ihrer Kindheit rühren. Der Krämer ist nicht, was er scheint. Leons Freunde sind nicht, was sie scheinen. Und sowieso wendet sich im Laufe des Regenromans alles - zum Schlechten. Daher ist der Roman dann tatsächlich auch eher unberechenbar. Wobei das nicht ganz stimmt. Denn das Ende ist relativ vorhersehbar. Überraschend ist da fast schon, dass eine der beiden Hauptpersonen tatsächlich überlebt.

Schillernde Details sind in dem Roman bei genauerem Lesen sicherlich auch auszumachen. Auf jeden Fall ist es bemerkenswert, dass über die Charaktere auf wenigen Seiten so viel preisgegeben werden kann. Durch Rückblenden wird immer klarer, was für kaputte Menschen eigentlich an der Handlung beteiligt sind.
Ob solche Details schillernd sind, ist eine andere Frage.

Auf jeden Fall legt man das Buch ungern aus der Hand. Denn über allem steht ja ständig die Frage, wie es nun weitergeht. Denn der nächste “Schauer” zieht ja sowieso auf.
Witzig ist daher auch, dass jedes Kapitel mit einer Wettervorhersage eingeleitet wird, die schon ein wenig die Stimmung des Kapitels vorhersagt. Kein Wunder natürlich, dass sich diese Vorhersage im Laufe des Romans immer mehr verschlechtert.

Der Sprachstil täuscht dadurch allerdins ein wenig darüber hinweg, dass das Buch kein richtiges Thema neben dem Moor hat. Es ist ein halber Gangsteroman, ein halbes Psychogramm der Leute, eine halbe Beschreibung einer Dorfgemeinschaft, aber all das wird nur angerissen. Zusammengehalten werden die Motive halt nur durch den Regen und das Moor, die wiederum dafür sorgen, dass die Spannung erhalten bleibt.

“Regenroman” ist also tatsächlich ein ungemein deprimierendes Buch, indem eine öde Landschaft Ostdeutschlands mit skurrilen Charakteren bevölkert wird, die sich selbstverständlich alle unter einander das Leben schwer machen, auch wenn sie es eigentlich nur gut meinen. Natürlich fesselt das Buch aber gerade durch die Dunkelheit. Denn ein nahendes Unwetter ist schließlich ein außerordentlich überzeugender Grund, weiterzuleben. Man möchte schließlich wissen, wer den Sturm übersteht und wer nicht.
Wahrscheinlich sollte man das Buch tatsächlich am Besten bei Sonne lesen.

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Gesehen: Der Trill-Kandidat (Deep Space Nine Folge 37)


Inhalt: Der Trill-Kandidat Anjin kommt auf die Station. Jadzia Dax soll testen, ob der Trill mental bereit ist, einen Till-Symbionten mit jahundertelanger Erfahrung aufzunehmen. Zunächst ist sie nicht sonderlich überzeugt, da er ihr nur nach dem Mund redet. Im Laufe der Episode gelingt es ihm jedoch, sie zu überzeugen.
Derweil gibt es auf DS9 eine cardassianische Rattenplage. Kaum hat man sie eingedämmt, da bringt Dax ein Protouniversum aus dem Gammaquadranten mit. Es expandiert alle 5 Stunden und droht die Station zu zerstören. Also entscheidet man sich, das Universum zu zerstören. Kurz vorher findet die Crew jedoch heraus, dass es in dem Protouniversum vielleicht intelligentes Leben gibt. Das Universum wird daraufhin zurück in den Gammaquadranten gebracht.

Kritik: Was für ein Tiefschlag. Die Handlung um die Cardassianischen Riesenmäuse ist zunächst noch ganz witzig. Die Viecher sehen vor allem richtig drollig aus. Und auch sonst plätschert die Folge halbwegs unterhaltsam voran. So wird zum Beispiel gezeigt, wie unkonventionell Jadzia Dax eigentlich die Trill-Richtlinien handhabt. Immerhin spielt sie mit Ferengien Glückspiele und hat morgens einen persönlichen Trainer in der Dusche…

Auch über Quark erfährt man, dass er weitaus erfolgreicher sein könnte, wenn er nicht einmal mit der Tochter eines früheren Chefs geschlafen hätte.

Inhaltlich ist die Folge jedoch der totale Reinfall. Die Trill-Handlung ist eigentlich völlig uninteressant. Jadzia setzt sich ein bisschen mit dem verstorbenen, früheren Wirt von Curzon auseinander. Das tut sie aber nicht sehr intensiv. Da Curzons Erfahrung im Symbionten ist, müsste sie ja eigentlich nur in sich horchen. Aber irgendwie bekommt sie das nicht hin.

Richtig lachhaft ist dann die Zweithandlung. Ein Protouniversum? Was soll das denn bitte sein? Gab es da einen Urknall im Gammaquadranten oder wie?
Ein wenig unrealistisch darf Science-Fiction immer sein! Aber doch bitte nicht so stark.

Da man es dann auf der Station nicht vernichten konnte, schickt man es also in den Gammaquadranten. Aber dort breitet es sich doch ebenfalls aus. Und da man es direkt neben das Wurmloch gelegt hat, dürfte das demnächst ebenfalls zur Katastrophe führen.

Auch die Manövrieraktion im Wurmloch selbst war äußerst merkwürdig. Was sind das für Knoten? Kann man im Wurmloch auch in die falsche Richtung abbiegen und dann darin hängen bleiben?
Nein, inhaltlich war diese Folge überhaupt nicht überzeugend.

Es gibt einige nette Charaktermomente. Ansonsten ärgert man sich jedoch die ganze Zeit über die belanglose bis schwachsinnige Story. Das reicht leider nur für schwache 1,5 von 5 Punkten.

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Dienstag, 25. August 2009
Gelesen: Waffenstillstand


Der Starlight-Storybogen scheint nun abgeschlossen zu sein, auch wenn noch nicht alles geklärt wurde (zum Beispiel das eigentliche Motiv der Terroristen). Nun scheint jedoch etwas Bewegung in die Beziehung zwischen Menschen und Erdanaar zu kommen. Diese können nun via Turanor einfacher mit den Menschen kommunizieren. Vielleicht folgen nun mal ein paar deutliche Antworten auf die vielen offenen Fragen...

Sternenfaust Band 119 - Waffenstillstand (von Susanne Picard)

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*Mecker*, *Nein*, "Was das ist gut?" - "Ich auch!!!"
Seit gestern schwirrt ja herum, dass im Kanzleramt dufte Partys feiern kann. Auch wenn die dabei anwesenden Herren und Damen wohl nicht immer die angenehmste Gesellschaft sein werden ;)

Interessant ist aber auch die Scheinheiligkeit der Union. Wer erinnert sich noch an die Reaktionen der Unionspolitiker auf Steinmeiers Plan, bis 2020 4 Millionen Arbeitsplätze schaffen zu wollen?
"Unredlich", meinte die Kanzlerin. "Sozialistische Planwirtschaft", vermutete Horst Seehofer.

Blöderweise war wohl beiden nicht klar, dass im CDU-Wahlprogramm "Arbeit für alle" (knapp 6 Millionen Arbeitsplätze) steht. Zwar wird nicht direkt beschrieben, wie die geschaffen werden soll, aber Frau Merkel ist ja außerordentlich stolz darauf, keine 70 Seitigen Pläne zu brauchen, um ihre Ziele durchsetzen zu können.

Ähnliches kann man auch auf dem Schwarz-Gelb-Watchblog lesen.
Offensichtlich scheint nur zu sein, dass die Union selbst scheinbar nicht wirklich weiß, wofür sie steht.
Zunächst meckern sie über alles, was der politische Gegner sagt. Dann stellen sie fest, dass die Idee eigentlich ganz gut ist und manchmal stellen sie sogar fest, dass sie selbst schon ähnliche gute Ideen hatten und sie nur vergessen haben bzw. sich nicht die Mühe gemacht haben, über eine Umsetzung nachzudenken...

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Montag, 24. August 2009
Gesehen: Video - Ich bin mein Haus
Gerade gestern habe ich davon gehört, dass das Video der neuen Rosenstolz-Single "Ich bin mein Haus" Premiere feiern sollte.
Gleichzeitig hat auch jemand den Titel komplett online gestellt.

Überraschenderweise ist das Video heute schon auf Youtube zu finden und wird sogar von der offiziellen Rosenstolz-Homepage promotet.

Es war irgendwie klar, dass aufgrund von Peters Krankheit, kein neues Video gedreht werden konnte.
Daher haben sich die beiden für einen Zusammenschnitt von Szenen aus den letzten Jahren entschieden. Zu sehen sind Video-Ausschnitte und Live-Auftritte.
Etwas schade ist, dass aus der mittlerweile ja schon knapp 19-jährigen Bandgeschichte nicht Aufnahmen aus den ersten Jahren genommen wurden. Zum Beispiel die Videos Nur einmal noch, Mittwoch is' er fällig, Der kleine Tod oder Lachen aus den 90er Jahren wären zwar durchaus etwas peinlich, aber mit kleinen Szenen durchaus vertretbar.

Dennoch ist das Video außerordentlich gelungen. Vor allem die Schlussbotschaft lässt die Herzen natürlich höher schlagen. Peter scheint tatsächlich auf dem Weg der Besserung zu sein!

Nun aber endlich das Video:

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(Kurz)Gelesen: Der Erbauer (von Philip K. Dick)
E.J. Elwood ist anders als die anderen. Während seine Kinder Atomkrieg spielen und gebannt immer neue Waffenentwicklungen verfolgen, seine Frau im Haus arbeitet, bastelt er an einem Schiff im Garten.
Dafür vernachlässigt er sogar seine Karriere. In der Nachbarschaft gilt er schnell als verrückt.
Er selbst glaubt das erst, als er bemerkt, dass er das Schiff so gebaut hat, dass er niemals damit fahren kann...

"Der Erbauer" ist eine eher handlungsarme Geschichte. Viel mehr geht es um nichts anderes als den Bau dieses Schiffes im Garten. Am Rande erfährt man (mal wieder), dass die Welt kurz vor einem Weltkrieg steht.

Elwood stand da, sah unverwandt zu dem mächtigen Rumpf hoch, den sie gebaut hatten, und versuchte all das zu verstehen.
Wozu hatte er gearbeitet? Wozu das alles? Würde er das jemals erfahren?
Eine Ewigkeit stand er so da.
Erst als dieersten großen Regentropfen um ihn herniederzuklatschen begannen, verstand er.


So endet die Geschichte. Und wahrscheinlich hat Elwood alles verstanden, aber daran lässt Dick den Leser nicht gänzlich teilhaben.

Deuten die Regentropfen auf einen atomaren Regen hin? Aber davor rettet dann auch kein Rumpf. Droht eine Sintflut? Da hilft ein Rumpf ohne Segel und Motor auch nicht.

Viel mehr scheint es so, als wäre das Schiff lediglich ein eher ungeplanter Versuch, aus dem Alltag auszubrechen. Die Gesellschaft, die in den wenigen Seiten beschrieben wird, ist zudem so engstirnig, dass es durchaus verständlich wäre, wenn man daraus ausbrechen wollte.

Ganz eindeutig wird die Geschichte aber leider/glücklicherweise nicht.

"Der Erbauer", 15 Seiten, 1954, von Philip K. Dick, erhältlich bei Zweitausendeins in der Anthologie"Und jenseits...das Wobb".

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Sonntag, 23. August 2009
Gelesen: Die Hypersenke


"Die Hypersenke" ist ein unterhaltsames Heft, das sich ein wenig aus der Handlung ausklingt und sich stattdessen eher auf ein Händlervolk konzentriert.
Mittlerweile scheint es aber immer sicherer, dass die Hyperimpedanz irgendetwas mit der Frequenz-Monarchie zu tun hat...

Perry Rhodan 2504 - Die Hypersenke (von Leo Lukas)

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Gehört: Ich bin mein Haus (Metro Radio Edition)
Im September 2008 erschien das letzte Rosenstolz Album Die Suche geht weiter. Diesen September erscheint knapp ein Jahr später die vierte Single des Albums Ich bin mein Haus.

Auf dem Album war Ich bin mein Haus das erste Lied und eine eher ruhigere Ballade. Für die Singleveröffentlichung wurde der Titel neu eingespielt.
Das Ergebnis ist weitaus schneller und "poppiger". Was zunächst ungewohnt klingt, dann aber doch schnell ins Ohr geht.
An die Klasse des "Originals" kommt der Remix aber nicht heran.

Hier nun die beiden Versionen im Vergleich:

Neuer Remix - Single:



Original - Album:



Auf der Single wird es aber nicht nur den neuen Remix geben, sondern auch noch alternative Titel von anderen "Die Suche geht weiter"-Liedern.
Das Tracklisting sieht wie folgt aus:
1 - Ich bin mein Haus (Metro Radio Edit)
2 - Irgendwo dazwischen (Electronic Cream Mix)
3 - Kein Lied von Liebe (Lagerfeuerliebe)
4 - An einem Morgen in April (Original)
5 - Unerwartet (Himmel über Berlin Version)

In die neue Version von Unerwartet kann man auf der Rosenstolz-Seite bereits reinhören und sie hört sich deutlich besser an als das Original.

Heute um 22 Uhr soll das neue Video zu der Single übrigens auf Viva Permiere feiern...

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Samstag, 22. August 2009
Warum gilt die Pressefreiheit hier nicht mehr? - Von der Leyen und Spiegel TV
Beim Surfen bin ich auf ein ganz interessantes Video gestoßen. Vielleicht sind Internetsperren nur der Anfang...



Wobei man natürlich immer noch vermuten kann, dass es einen Grund für die bizarre Handlungsweise der Ministerin gab. Vielleicht wollte die Ministerin wegen der Kinder keine Besucher haben. Dann hätte sie konsequenter Weise aber auch die lokale Presse ausladen müssen. Wirkt eher so, als ging es ihr darum, nur wohlmeinende Journalisten im Raum zu haben...

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Gelesen: Rückkehr nach Euree


Der neue Zyklus startet solide, aber etwas routiniert. Die Geschichte ist spannend und informativ, aber ohne wirkliche Überraschungen. Scheinbar haben sich die Technos während des EMP-Schocks zerstritten und Rulfan ist nun der Sohn eines Feindes, was natürlich für einige Konflikte bei seiner Rückkehr nach London sorg.
Zu allem Überfluss sind auch die Taratzen wieder deutlich stärker geworden.
All das legt einen guten Grundstein für weitere Reise- und Handlungsabenteuer, ist aber nicht wahnsinnig überraschend.
Nett zu lesen, ist es trotzdem.

Maddrax Band 250 - Rückkehr nach Euree (von Jo Zybell)

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Gesehen: Carbon Creek und Das Minenfeld (Enterprise Folge 28+29)
Die beiden hier vorgestellten Folgen laufen morgen (23.08.) ab 12:30 auf Kabel 1.

Carbon Creek



Inhalt: Ein Jahr ist T’Pol nun schon als Wissenschaftsoffizier auf der Enterprise. Dem zu Ehren veranstalten Trip und Archer ein kleines Essen. Während dieses Essens erzählt T’Pol von dem wirklichen ersten Kontakt zwischen Menschen und Vulkaniern. Denn schon in den fünfziger Jahren stürzte ein vulkanisches Schiff über der Erde ab…

Kritik: Natürlich ist die Folge nicht sonderlich actionreich und natürlich ist sie für die weitere Handlung auch absolut irrelevant. Aber sie ist einfach gut gemacht. Das Feeling der 50er Jahre scheint sehr gut eingefangen zu sein. Die kleine Bergarbeiterstadt in Pennsylvania ist ebenfalls sehr gut gemacht.

Wirklich komisch sind dabei die Beobachtungen der Vulkanier. Diese wundern sich, wie eine so primitive Spezies, wie die Menschen, die scheinbar mit nichts anderem beschäftigt sind als sich selbst zu zerstören, einen Satelliten ins All schießen konnten.
Am schönsten ist eine Unterhaltung zwischen T’Mir, T’Pols Urgroßmutter, und einem Vulkanier, der sich gerade in eine menschliche Frau verliebt hat:
V: Wenn ihr aufpassen würdet, dann würdet ihr auch das Potenzial dieser Spezies entdecken können.
T’Mir (zieht typisch vulkanisch die Augenbrauen hoch): Welches Potenzial?

Natürlich ist die Geschichte etwas unglaublich. Einerseits müsste es auffallen, wenn drei Wesen mit Spitzen Ohren und ohne Emotionen auf einmal in einer kleinen Stadt leben. Andererseits fügen sich ja alle drei Vulkanier sehr gut in die Gesellschaft ein. Sie alle haben zum Schluss einen Menschen, für den sie sich einsetzen.
Aber selbst Trip und Archer glauben zum Schluss T’Pols Geschichte nicht wirklich. Erst eine Szene am Ende enthüllt, dass T’Pol recht hatte, nur weiß das halt nur T’Pol.

Eine ruhige, aber unglaublich detailverliebte Geschichte, die endlich mal die Vergangenheit zeigt, ohne dabei, wie bei Star Trek sonst üblich, gleich auf Zeitreisen zurückzugreifen. Sehr gut gelungen. 4 von 5.

Das Minenfeld



Inhalt: Die Enterprise entdeckt eine neuen Klasse M – Planet. Doch als sie sich ihm nähert wird sie von einer Mine getroffen, die einige Decks zerstört und für viele Verletzte sorgt. Eine weitere Mine klemmt sich an das Impulstriebwerk der Enterprise. Lieutenant Reed geht nach draußen, um die Mine zu entschärfen. Doch er wird von einer Verteidigungswaffe durchstochen. Zu allem Überfluss tauchen kurz darauf zwei Kriegsschiffe auf. Sie geben sich als Romulaner zu erkennen und fordern den sofortigen Abzug der Enterprise…

Kritik: Die Folge beginnt mit einem richtigen Kracher und zwar im wahrsten Sinne. Etwas unrealistisch ist, dass bei dieser großen Explosion kein einziges Crewmitglied stirbt.

Nun sind also die Romulaner zum ersten Mal aufgetaucht. Natürlich sieht man sie nicht, schließlich hat man bis zu Kirks Zeiten nie einen Romulaner zu Gesicht bekommen. Interessant ist, dass T’Pol schon von den Romulanern weiß, aber ihr nicht bekannt ist, dass die Romulaner Vulkanier-Abkömmlinge sind.

Etwas unverständlich ist, dass die Romulaner einen unbewohnten Planeten mit so vielen Minen und zwei Kriegschiffen schützen. Wie konnten die damals schon über so viele Ressourcen verfügen?
Und vor allem, fängt dann da das romulanische Imperium an? Oder ist das nur ein Vorposten? Oder wird das alles jetzt wieder damit erklärt, dass der Weltraum ja drei-diemensional ist? Eigentlich müsste die Enterprise in der Richtung ja jetzt eine Grenze gesetzt bekommen haben.

Sehr schön ist aber, dass sich diese Folge auf Reed konzentriert. Er bekommt dadurch etwas mehr Tiefe. Seltsam ist allerdings, dass er Archer so offen kritisieren kann, ohne dass er am Ende noch ein Gespräch folgt. Naja, Archers Taten und der darauf folgende Erfolg sollten Reed ja gezeigt haben, dass seine Helden-Idee nicht unbedingt sehr gut war.
Dennoch ist Reed hier überraschend gut. Vor allem das Frühstück bei seinem Captain gleich am Anfang ist gut. Man merkt sofort, dass er äußerst nervös ist und er einen großen Respekt vor Vorgesetzten hat.

In weiten Teilen ist „Das Minenfeld“ sogar eine überraschende Folge. Die Explosion am Anfang und das Auftauchen der Romulaner sind nur zwei Beispiele. Gut gelungen ist, dass das Weltraum hier tatsächlich beinahe geräuschlos ist. Das sorgt für eine äußerst angespannte Atmosphäre. Es ist gut, dass es nur mit dem Brummen der Triebwerke hinterlegt war.

„Das Minenfeld“ ist eine sehr gute Episode, die nicht nur spannend ist, sondern den Fokus auch auf einen Charakter legt, der sonst eher vernachlässigt wird. 4 von 5 Punkten.

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Freitag, 21. August 2009
Gelesen: Endymion (von Dan Simmons)
“Endymion” spielt in der fernen Zukunft, nämlich ungefähr um das Jahr 3000 herum. Außerdem liegen zwischen “Endymion” und "The fall of Hyperion" 247 Jahre. In dieser Zeit hat sich viel verändert. Die katholische Kirche, zuvor noch vom Aussterben bedroht, ist nun die größte Macht im menschlichen Universum. Durch eine bestimmte Technologie, mit der sie ihren Anhängern ewiges Leben verschafft, hat sie sich nach dem Fall der Hegemony durch den Sturz der TechnoCore auf fast allen Planeten als stabilisierendes Element durchgesetzt.
Nun steht jedoch die Ankunft des Mädchen Aenea durch die Zeithöhlen auf Hyperion an. Sie war vor langer Zeit dort hineingegangen und dadurch in die Zukunft teleportiert, die nun beginnt.
Raul Endymion, wird von dem Dichter Martin Silenus, den man aus Hyperion kennt, vor seiner Hinrichtung durch die Kirche gerettet.
Er bekommt den Auftrag:
1) Aenea vor der Kirche, die diese als Feindin ansieht, zu retten.
2) Die Kirche zu zerstören.
3) Die vor langer Zeit angeblich von dem TechnoCore zerstörte Erde, wiederzufinden.
4) Die Ouster zu besuchen und mit ihnen herauszufinden, was das TechnoCore plant.
5) Das TechnoCore aufhalten.
Dazu gesellen sich noch ein paar kleinere Aufträge
Eine unlösbare Aufgabe, aber Raul bleibt keine Wahl. Und so flieht er erst einmal mit Aenea vor der Kirche und dringt dann Stück für Stück immer mehr hinter die Abgründe, vor denen die Menschheit eigentlich steht…

Die Welt von “Endymion” ist phantastisch. Nach den Hyperion-Büchern ist sie sowohl vertraut als auch gänzlich anders. Denn nach dem zweiten Hyperion-Teil war die Menschheit zwar gerettet, die bisherigen Fortbewegungsmittel in der Galaxis waren allerdings ebenfalls zerstört.
Nun hat die Kirche alles übernommen und eine Theokratie eingerichtet. Gleich zu Beginn wird deutlich, dass die Kirche bis in den kleinsten Teil des Lebens vordringt.

Die Ereignisse aus Hyperion spielen immer wieder eine Rolle. Sie wurden in der Zwischenzeit von dem Dichter Silenus in dem Werk Cantos verarbeitet, was jedoch von der Kirche bei der Todesstrafe verboten ist.
Dieser Silenus gibt Raul auch seine Aufgaben. Die erscheinen völlig unlösbar. Vor allem, weil das TechnoCore ja eigentlich bereits zerstört ist.

Leider ist der größte Teil des Buches dann die Flucht Aenea, Rauls und einem Droiden vor der Kirche. Seltsamerweise funktionieren für Aenea nämlich die alten Farcaster-Portale wieder. Dadurch können sie blitzschnell von einem Planeten zum nächsten Reisen.
Diese Reisen sind zwar faszinierend und es ist in Ansätzen auch durchaus spannend, wie die Kirche ihnen hinterher jagt, aber auf Dauer ist es doch etwas ermüdend. Denn während dieser Reisen wird mühsam, um jedes neue Mosaikstück gerungen.

Interessant wird der Roman unter anderem auch dadurch, dass er zu einem Großteil aus der Ich-Perspektive Raul Endymions erzählt wird. Raul beschreibt dabei jedoch immer mal wieder seine Situation zu dem Zeitpunkt, zu dem er die Geschichte aufschreibt. Und die ist gar nicht gut.
Durch diese Erzählweise bekommt das Buch auch gleich einen interessanten Anfang.
You are reading this for the wrong reason...

Dennoch ist es gut, dass nicht der gesamte Roman aus der Ich-Perspektive Rauls erzählt wird. Viele Passagen sind auch aus der Sicht des Father-Captain de Soya der Kirche beschrieben. Dadurch erlangt man die Erkenntnis, dass nicht alle Mitglieder der Kirche böse sind. Im Gegenteil, die meisten meinen es wirklich gut. Nur wird halt im Laufe der Geschichte klar, dass die Kirche ihre Macht durch einen Handel mit dem Teufel erkauft hat.
Und ehrlicherweise muss man sagen, dass die Einblicke in die Kirche teilweise interessanter sind als Aeneas und Rauls Reise durch die Farcaster-Portale.

Zum Schluss überschlagen sich die Ereignisse dann. War “Endymion” vorher eine phantastische, wenn auch teilweise anstrengende Verfolgungsjagd durch die ehemaligen Hegemonialplanten gewinnen die drei Flüchtlinge auf einmal unglaubliche Erkenntnisse über die Kirche.
Im vorletzten Kapitel wird dann jedoch die zukünftige Handlung wieder vollkommen offen. Nur schwer ist auszumalen, wie es nun weitergehen kann.

Noch ist nicht klar, wie die Kirche und das TechnoCore aufzuhalten sind. Auch die Rolle der bisher extrem geheimnisvollen Ouster ist nicht geklärt. Sicher ist nur, dass der erzählende Raul Endymion die ganze Zeit in einer Todeszelle saß und die darauf wartete, dass ein perverses Zufallscomputerprogramm das Einleiten eines tödlichen Gases befahl.

“Endymion” ist ein phantastisches Buch, das unglaublich detailliert eine Zukunft in tausend Jahren skizziert. Das einige Passagen dadurch etwas langatmig wirken, ist klar. Vermutlich ist es wie bei den beiden HYPERION-Büchern. Zunächst wird die Welt sehr gut und sehr detailliert beschrieben. Da ist die Form die “Endymion” gewählt hat etwas angenehmer als die vielen “Kurzgeschichten” aus “Hyperion” auf die man sich immer wieder neu einstellen musste. “Endymion” ist dadurch weniger rätselhaft (wobei es immer noch genug mysteriöse Vorgänge gibt), an einigen Stellen deutlich spannender, aber an einigen Stellen halt auch etwas langsam.

Mit “Endymion” wird geklärt, wie die Welt 247 nach dem Fall von Hyperion aussieht. Hoffentlich werden mit “The rise of Endymion” dann endlich die vielen noch offenen Fragen auf eben so schöne und faszinierende Art und Weise beantwortet.

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Gelesen: Die Falle von Dhogar


Mit Andreas Eschbach hat ein äußerst namhafter Autor einen Gastbeitrag für die Serie geliefert. Natürlich vermutet man da schnell, dass da nur mit einem Namen Werbung gemacht wird.
Doch "Die Falle von Dhagor" ist wirklich gut gelungen. Es ist handlungsreich und bietet vor allem einige interessante Situationen, die auch für die weitere Geschichte wichtig sein könnten. Gleichzeitig wird viel Handlung durch Briefe erzählt, was zunächst sehr ungewohnt ist, dann aber ungewohnt spannend wird.

Perry Rhodan 2503 - Die Falle von Dhogar (von Andreas Eschbach)

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Donnerstag, 20. August 2009
"Sie sehen so vernünftig aus, warum wählen Sie nicht SPD?"
Münte auf dem Hamburger DOM? Na, das ist doch mal etwas. Kurzerhand dorthin gefahren und - Überraschung - beinahe der gesamte JuSo-Kreisvorstand war vor Ort vertreten.

Die zweite Überraschung folgte kurz darauf. Obwohl die Sonne schien und die Temperaturen wirkten, als wären sie von einem normalen Thermometer nicht zu messen, war das Festzelt voll. Laut heutigen Angaben waren wohl weit über 1 000 Leuten in dem Zelt. So konnten wir uns glücklich schätzen, hinten in der Presseabteilung noch eine frei Bank zu finden.

Leider währte die Freude nicht allzu lange. Denn es handelte sich nicht nur um eine Münte-Veranstaltung, sondern wir befanden uns auf dem Wahlkampfauftakt der Hamburger-SPD.
Und das bedeutete, dass zunächst einmal ein relativ unbedeutendes musikalisches Vorprogramm mit Stepptanz und veralteten Jazz-Liedern präsentiert wurde. Danach wurden mit einer grauenhaften Moderation (Entschuldigen Sie, ich als Frau, die von Politik keine Ahnung hat, setze jetzt einfach mal meine schlaue Brille auf und stelle ihnen ein paar Fragen.) die Bundestagsdirektkandidaten der Hamburger-SPD interviewt.

Dem folgte dann aber die dritte Überraschung: Ralf Stegner, Ministerpräsidentkandidat für Schleswig-Holstein war ebenfalls anwesend.
Seine Rede, deutlich kürzer als die danach von Franz Müntefering, war dann eigentlich auch die Beste. Kurz und knapp beschrieb er, warum man an einem Kreuz für die SPD in Schleswig-Holstein eigentlich nicht vorbei kommt. Sein bestechendes Argument war dabei nicht nur, dass es schön wäre, wenn Schleswig-Holstein wieder einen Ministerpräsidenten bekäme, der sich auch für Politik interessiert.
Nein, einleuchtender waren wohl Dinge, wie das verhindern der Regionalschule und der Studiengebühren sowie das Festhalten an der Gemeinschaftsschule und dem Atomausstieg.

Als Müntefering dann anfing, waren die Temperaturen in dem Zelt kaum noch auszuhalten. Dennoch gelang es ihm eine respektabel, lange Rede zu halten.

Auch er betonte, das am Atomausstieg festgehalten werden müsse. Immerhin, so meinte er, gebe es bis heute ja noch kein sicheres Endlager für den ganzen atomaren Müll, der weltweit produziert wurde.
Im Kreisvorstand war dabei jemand nicht Müntes Meinung. Die Jusos-Achen haben nämlich wohl ein Endlager für Atommüll ausgemacht:



Wieder einmal skizzierte Münte das Wahlprogramm der SPD: Mindestlohn von 7,5€, Erhöhung des Spitzensteuersatz (Verdienst von mehr als 20 000€ im Monat) von 45 auf 47% für Bildungsausgaben, Gleichwertigkeit des Menschen und der damit verbundene Zwang gleiche Arbeit auch gleich zu bezahlen etc.

Ein paar Lacher hatte er dann aber auch noch.
Ich sag, Herr Westerwelle, wir haben in Deutschland Schweinegrippe. Was sagt er: Steuern senken. Das ist die einzige Antwort, die die FDP im Augenblick noch weiß, die aber erheblich in die Irre geht. Danach folgten noch circa fünf Minuten, in denen Münte sich fragt, wo die FDP wohl die Milliarden für die Steuersenkungen her nehmen möchte.
Und da meint noch jemand SPD-Vorschläge seien unseriös. Im Vergleich zu Steuerversprechen im Wert von zig Milliarden versteht die Presse da wohl irgendetwas falsch. Gut passend dazu ist ja auch, dass die CDU letztens bewiesen hat, wie detailliert sie ihre Steuerpläne ausgearbeitet hat.

Meine dringende Empfehlung in den nächsten Tagen und Wochen, nicht vorsichtig auf die eigene Schuhspitze gucken und sagen, ich wähle SPD, sondern die Leute angucken "Sie sehen so vernünftig aus, wieso wählen Sie nicht SPD".
Wollen wir hoffen, dass das im Wahlkampf gelingt.

Ein kleiner Erfolg gelang uns dann noch in der Presseecke. Eine Journalistin war mit einem Stift der CDU bewaffnet. Kurzerhand wurde ihr ein JuSo/SPD-Ersatzstift überreicht. Die Antwort war angenehm: "Oh danke, soll ich diesen CDU-Stift dann selbst wegwerfen oder wollen Sie das für mich übernehmen?"
Das Ergebnis kann sich sehen lassen:

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Gesehen: Die Schockwelle - Teil 1 + 2 (Enterprise Folge 26+27)
http://gedankenecke.blogger.de/stories/1467495/

Sonntag laufen wieder zwei Enterprise-Folgen. Seltsamerweise ist man jedoch vom Sendeplan irgendwie abgewichen. Vor zwei Wochen sendete man Folge 26/27 letzte Woche Folge 24/25 und diese Woche Folge 28/29. Bevor ich am Freitag also die Folgen 28/29 vorstelle, hier erst noch einmal ein Nachtrag:

Die Schockwelle Teil 1



Inhalt: Die Enterprise besucht eine Minenkolonie. Ein Plasma-Leck, das wohl durch ein Shuttle der Enterprise ausgelöst wurde, sorgt jedoch dafür, dass die gesamte Kolonie zerstört wurde. Das ist natürlich ein willkommener Anlass für die Vulkanier, die Enterprise wieder zurück zur Erde beordern zu lassen und die Mission durch die Sternenflotte abbrechen zu lassen…

Kritik: „Die Schockwelle“ ist ein sehr gutes Staffel-Finale. Die ganze Staffel über war die Enterprise den Vulkaniern ein Dorn im Auge. Nun hat sie wohl bewiesen, dass sie mehr Schaden anrichtet, als Nutzen bringt.

Wenn da nicht der temporale Kalte Krieg wäre. Denn wie sich herausstellt war die Enterprise gar nicht für die Zerstörung verantwortlich, sondern ein Suliban-Schiff, dass sich nur getarnt hat.

Dadurch gelangt diese Episode noch zu einer äußerst hektischen Enteraktion, denn auf dem Suliban-Schiff sind schließlich die Beweise, dass die Enterprise nicht für den Vorfall verantwortlich ist.

Sehr gelungen sind auch Archers Selbstvorwürfe. Ihn nimmt das Ende seiner Mission sehr stark mit. Vor allem der Triumph der Vulkanier trifft ihn sehr. Doch anstatt dagegen anzukämpfen, wirft er sich vor, für alles Schuld zu sein und resigniert. Erst eine Reise in die Vergangenheit durch den Zeitagenten Daniels kann ihn wieder zum kämpfen animieren.

Natürlich ist die ganze „Temporaler Kalter Krieg“-Geschichte etwas absurd. Zeitpolizisten, die versuchen, die Zeitlinie zu bewahren, passen irgendwie nicht wirklich gut in Star Trek. Aber notwendig scheinen sie zu sein, denn am Ende ist Archer im 30. Jahrhundert gefangen. Daniels hat ihn dort hingebracht, um die Zeitlinie zu retten, nur hat er damit die Zeitlinie völlig zerstört. Das merkt Archer unter anderem daran, dass die gesamte Erde nur noch ein Trümmerhaufen ist.

Trotz der Zeitreisethematik wirkt „die Schockwelle“ überraschend logisch. Durch die gut dosierte Action, das drohende Ende der Mission und einiger guter Charakterszenen wirkt die Folge alles in allem äußerst überzeugend. 4,5 von 5 Punkten.

Die Schockwelle (Teil 2)



Inhalt: Archer steckt im zerstörten 30. Jahrhundert fest. Derweil ist die Enterprise umzingelt von Suliban-Schiffen und muss eine Besetzung des Schiffes zulassen, um einer Zerstörung zu entgehen…

Kritik: Natürlich wird die Mission der Enterprise nicht beendet. Doch bis das verhindert werden kann, muss noch einiges geschehen.

Archer wird durch einen äußerst merkwürdigen Kommunikator-Trick zurückgebracht. Das kann allerdings nur gelingen, weil die Suliban offensichtlich zu blöd sind, dass innere Funknetzwerk der Enterprise zu kontrollieren.
So können diese dazu gebracht werden, Kontakt mit der Zukunft aufzunehmen und Archer zurückzubringen.
Sehr merkwürdiger Mechanismus.

Interessant ist, dass der merkwürdige Befehlsgeber aus der Zukunft ebenfalls ein Opfer der Zeitlinienverschiebung ist. Da fragt man sich doch: Wozu ist der temporale kalte Krieg überhaupt gut? Wahrscheinlich würde jedes Volk im Quadranten von der Veränderung betroffen sein. Und die Folgen scheint auch niemand absehen zu können. Ein höchst riskanter kalter Krieg also.

Der Rest der Folge wirkt fast schon routiniert. Wirklich gut gelungen ist nur die Befreiungsaktion der Enterprise-Crew. Zwar ist – wie schon angesprochen – die Funklösung etwas seltsam, aber sie spannend ist es dennoch. Wie die Enterprise-Crew dann die Suliban mit Hoshis Hilfe austricksen ist fast schon witzig.

Schön sind ein paar Ausblicke in die Zukunft: Archer findet im 30. Jahrhundert ein Buch mit dem Titel „das romulanische Imperium“, woraufhin Daniels ihn darauf hinweist, dass er das besser noch nicht lesen sollte…

Insgesamt also eine gute Episode, die durchaus spannend ist. Durch einige Ungereimtheiten erreicht sie jedoch bei weitem nicht das Niveau des ersten Teils. 3,5 von 5 Punkten.

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Mittwoch, 19. August 2009
Gelesen: Wächter der Nacht (von Segej Lukianenko
Die Wächter der Nacht sind die Lichten. Die Wächter des Tages sind die Dunklen. Denn die Guten müssen während der Nacht aufpassen, dass die Bösen nichts Böses tun und die Bösen müssen während des Tages aufpassen, dass die Guten nichts Gutes tun. Geregelt ist das alles im großen Vertrag zwischen den beiden Seiten. Denn Jahrhundertelang haben sich die beiden Seiten bekämpft. Vampire, Magier, Tierwesen und andere magische Gestalten haben dabei nur wenig Rücksicht auf die Menschen genommen und so starben dabei viele von ihnen. Daher gibt es nun den großen Vertrag, der für ein gewisses Gleichgewicht sorgt, um das beide Seiten bemüht sind. Doch die Zeit spielt für die dunkle Seite.
Denn wer sich für eine Seite entscheiden möchte, der muss ein Anderer sein. Andere können ins Zwielicht eintauchen und müssen zunächst initiiert werden. Dabei entscheiden sich die meisten zunächst für die dunkle Seite, denn die ist weitaus einfach zu handhaben. Denn die Lichte Seite, so muss der Wächter Anton bemerken, ist nicht immer wirklich Licht. Schließlich könnten die guten Magier viele Menschen beschützen, tun es aber nicht, um das Gleichgewicht zu halten. Sie können alle Krankheiten heilen, tun es aber nicht, um das Gleichgewicht zu halten.
Mit dieser schwierigen Doppelmoral wird Anton zum ersten Mal in den aktiven Außendienst der Nachtwache geschickt…

In “Die Wächter der Nacht” werden drei Einsätze der Nachtwache erzählt. Mit jeder Mission wird klarer, dass alles eigentlich unklar ist. Licht kämpft gegen Dunkel. Gut kämpft gegen Böse. Das ist ein uralter, stereotyper Konflikt, den man in fast jeder Fantasy-Saga hat.

Hier ist jedoch alles andere. Denn hier ist gut nicht gleich gut. Und Böse ist nicht ganz böse. Sowieso ist nie ganz klar, wer eigentlich hinter welcher Aktion steckt, wer durch sie einen Vorteil erlangt und manchmal ist sogar nicht klar, was eigentlich gerade passiert.

Obwohl man in diesem ersten Band sagenhaft viele Informationen über die phantastische Welt der Wächter-Sage erfährt, ist das Tempo enorm hoch. Denn gleich in der ersten Mission müssen drei Probleme auf einmal gelöst werden. Eine Vampirin hat den Vertrag verletzt und läuft nun mordend durch die Straßen. Ein Junge wurde entdeckt, der über starke magische Fähigkeiten verfügt, aber noch nicht initiiert wurde. Und eine Frau wurde entdeckt, über der ein so starker magischer Fluch liegt, dass er wohl ganz Moskau zerstören würde.
Alle diese drei Probleme muss Anton lösen und tut dies auch mehr schlecht als recht.

Im Laufe der folgenden Missionen stellt sich heraus, dass auch die Aktionen der Nachtwache nur positiv sind. Außerdem tritt noch eine komplizierte Liebesbeziehung in Antons Leben.
Nebenbei wird überraschend spannend darüber philosophiert, ob man überhaupt auf der richtigen Seite steht. Denn seltsamerweise ist Freiheit für die Guten gar kein so wichtiger Begriff. Stattdessen wird er von der Dunklen Seite immer wieder verwendet.

Und obwohl man eigentlich recht viel erfährt in dem ersten Band der Serie, ist man am Ende doch völlig verwirrt. Da wird nämlich eine große Magierin, zufällig die Liebe von Anton, dazu gezwungen, ein Schicksalsbuch zu beschreiben und schafft es doch nicht. Dadurch kann sich aber wohl die Liebe des Chefs der Nachtwache rehabilitieren. Gleichzeitig wird dadurch aber auch das Böse getäuscht. Letztendlich konnte die Nachtwache also einen Vorteil erringen. Allerdings wurde dabei auch mit den eigenen Leuten gespielt.

Das Ziel, das dabei wohl seit zwölf Jahren verfolgt wurde, ist aber noch nicht wirklich klar. Scheinbar steckte die Nachtwache bereits hinter der russischen Revolution und dem zweiten Weltkrieg. Beide Mal hat die dunkle Seite verhindert, dass eine neue Gesellschaftsordnung zu etwas Gutem führen konnte. Diesmal soll alles anders werden und ein neuer Revolutionsführer initiiert werden. Ob das aber wirklich gelungen ist, wird nicht ganz klar.

Auf jeden Fall besticht “Wächter der Nacht” dadurch, dass es eben kein Gut und Böse in unserem Sinne gibt. Die Fronten sind zwar klar festgelegt, aber eben ganz anders definiert. Und häufig wissen die Charaktere selbst nicht, ob sie eigentlich auf der richtigen Seite stehen, obwohl ein Wechsel der Seiten absolut ausgeschlossen ist.

So ist “Wächter der Nacht” nicht nur ein extrem spannendes Buch, sondern durch die Dreiteilung in kleinere Geschichten auch ein sehr temporreiches und wie schon beschrieben ein sehr vielschichtiges Buch. Sehr empfehlenswert.

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Gelesen: Im Museumsraumer


Es wird geschossen und weitere Klonsoldaten müssen über die Klippe springn. Nebenbei wird noch ein ganzes Volk in eine andere Dimension verfrachtet und die Helden der Geschichte können endlich fliehen.
Hört sich toll an oder?
Bringt nur leider außer vielen Toten null Information. Es steht nur fest: Die Frequenz-Monarchie ist böse, böse und noch einmal böse. Wo bleiben mal vielschichtige Gegner?

Perry Rhodan 2502 - Im Museumsraumer (von Christian Montillon)

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Mittwoch, 19. August 2009
Gesehen: Illusionen (Deep Space Nine Folge 36)
Die Deep Space Nine Serienübersicht der Gedankenecke



Inhalt: Odo und Dax sind im Gammaquadrant. Odo hofft dort wieder einmal Hinweise auf seine Herkunft zu finden. Gemeinsam forschen sie dort nach neuen Planeten. Sie entdecken einen bewohnten Planeten, der ein seltsames Kraftfeld hat.
Schnell finden sie heraus, dass es von einer Maschine in einem Dorf angetrieben wird. In diesem Dorf verschwinden regelmäßig Menschen und so macht sich Odo daran, den Täter zu finden.
Es stellt sich jedoch heraus, dass das Dorf nur ein Holoprogramm ist, das von einem einzelnen erschaffen wurde. Seine Heimatwelt wurde von einer starken Macht namens Dominion besetzt. Daher suchte er sich einen unbewohnten Planeten, um dort in seinem Holoprogramm leben zu können. Nun ist er jedoch alt und möchte es abschalten. Odo, der sich mit einem Mädchen aus dem Programm angefreundet hat, überzeugt ihn jedoch, dass die Programme mittlerweile ein Eigenleben entwickelt haben und es verdient haben, weiterzuleben. Sie beheben den Fehler in dem Programm und das Programm wieder.
Auf DS9 beginnt Kira derweil eine Beziehung mit Vedek Bareil und verhindert ein kriminelles Geschäft Quarks.

Kritik: Wieder einmal starten zwei Offiziere der Raumstation Deep Space Nine mit einem kleinen Shuttle in den Gammaquadranten, um dort zu forschen. Sonst hört man von vulkanischen Forschungsschiffen, Sternenflottenschiffen und Handelstransportern, die in den Gammaquadranten. Was kann denn ein Shuttle dort finden, was ein spezialisiertes, richtiges Raumschiff nicht findet?

Aber über die Grundsatzunlogik bei Star Trek muss man sich immer ein wenig hinwegsetzen.

Darüber hinaus ist die Handlung nämlich ganz vernünftig. Computerprogramme, die ein eigenes Eigenleben entwickelt haben? Hört sich erst einmal sehr fantastisch an, wirkt dann aber durchaus plausibel. Das Programm ist nämlich so programmiert, dass zwei programmierte Wesen neue erschaffen können, die jedoch auf ihren Verhaltensweisen basieren müssen. Das ist zumindest schon einmal etwas ähnliches wie reproduktives Leben.

Außerdem ist dies eine Charakterfolge. Odo erfährt, was es heißt, wenn man sich mit einem Lebewesen wirklich anfreundet. Kira scheint derweil ihre Liebe gefunden zu haben. Witzigerweise allerdings nur mit Quarks Hilfe.

Dennoch ebbt die Spannung der Folge in der Mitte deutlich ab. Eine Weile hat man das Gefühl, dass Odo und Dax in dem Dorf überhaupt nicht vorankommen und die Handlung nur auf der Stelle tanzt.

Solide Idee mit einer beinahe soliden Umsetzung. Das gibt dann auch gute, solide 3 von 5 Punkten.

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Merkel erklärt endlich die Steuerpolitik der CDU
Schon seit langem scheint klar zu sein: Die CDU möchte nach der Wahl am liebsten die Steuernsenken.
Das ist natürlich ein heres Ziel, doch stellt sich die Frage, wie man kurz nach der größten Neuverschuldung in der Geschichte der Bundesrepublik auf die wahnsinnig intelligente Idee einer Steuersenkung kommt.

Nun hat Bundeskanzlerin Merkel aber einmal in aller Deutlichkeit skizziert, wie sie sich die zukünftige Steuerpolitik ihrer Regierung vorstellt. Das Ergebnis findet sich - leicht verständlich - auf Youtube:



Äh, da kann man wohl nur hoffen, dass es für schwarz-gelb am 27.09 nicht reichen wird...

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Gelesen: Sonnendämmerung


"Sonnendämmerung" ist das letzte Heft der PRA-Serie. Die Staffel endet erwartungsgemäß: Zu letzt zog die Handlung an, die Geschichten verdichteten sich und Saquola wurde in diesem Heft dann entsorgt. Überraschend ist einzig, dass es dabei doch etwas größere Kollateralschäden gibt. Wieder einmal wurde ein Planet vernichtet, wobei diesmal immerhin zuvor einige Bewohner vorgestellt wurden, wodurch die Vernichtung etwas bedeutender wurde.

Die Kritik ist unter folgendem Link zu finden:
Perry Rhodan Action 36 - Sonnendämmerung (von Alexander Huiskes)

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Montag, 17. August 2009
Star Trek – The next Generation: Das zweite Jahrzehnt (bei Cross Cult) (Kolumne in dem Zauberspiegel)


Jahrelang wurden keine Star Trek-Bücher ins Deutsche übersetzt. Leider waren das genau die Jahre, in denen die Romane sich endlich von den TV-Serien emanzipieren konnten.

Nun hat sich der deutsche Kleinverlag Cross Cult daran gemacht, einige Bücher auch in Deutschland herasuzubringen. Man startete mit der Vanguard-Serie, machte weiter mit der Titan-Serie und hat nun angefangen, jeden Monat ein Buch herauszubringen.

Genügend Stoff also für regelmäßige Aritkel über deutsche Übersetzungen von Star Trek-Serien

Der erste beschäftigt sich dann mit der auf dem Bildschirm erfolgreichsten Serie, die nun in Buchform weitergeführt wird: The next Generation (oder in der damaligen deutschen Übersetzung: Das nächste Jarhhundert).

Den auf dem Zauberspiegel vor einiger Zeit erschienenen Artikel findet ihr unter dem folgenden Link:
Star Trek bei Cross Cult 1 - The next Generation: Das nächste Jahrzehnt

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Sonntag, 16. August 2009
Gelesen: Showdown


So langsam hole ich den urlaubsbedingten Heftromanrückstand auf!
"Showdown" ist das Finale des aktuellen Maddrax-Zyklus und dafür überraschend schlicht. Natürlich kommt es hier zur finalen Konfrontation zwischen Matt und seinem Sohn. Doch irgendwie wirken die Ereignisse bei weitem nicht so mitreißend, wie in den teils genialen Heften zuvor.
Immerhin ist jetzt aber die Grundlage für eine Rückkehr nach Europa geschaffen.

Maddrax 249 - Showdown (von Stephanie Seidel)

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Samstag, 15. August 2009
Gelesen: Preis der Gewalt


"Preis der Gewalt" ist wieder einmal ein zwiespältiger Sternenfaust-Roman. Einerseits ist er ganz gut und durchaus spannend. Andererseits beantwortet er mal wieder keinerlei Fragen und ist in einigen Punkten durchaus ärgerlich. Vor allem Admiral Taglieri bleibt eine wiedersprüchliche Person, obwohl man sich mittlerweile wirklich alle Mühe gibt, ihm genügend Hintergrund zu geben.
Mittlerweile ist die Hälfte des Zyklus vorbei. Langsam wäre es also wirklich Zeit für Antworten....

Sternenfaust Band 118 - Preis der Gewalt (von Volker Ferkau)

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Gesehen: Durch die Wüste / Zwei Tage auf Risa (Enterprise Episode 24/25)
Seit einiger Zeit laufen jeden Sonntag zwei Enterprise-Episoden auf Kabel 1. Nun dachte ich mir mal, ich schaue mir die folgen kurz vor der Ausstrahlung auch noch einmal an und bewerte sie.

Durch die Wüste

Leider ließ sich für diese Folge kein Trailer auftreiben.

Inhalt: Die Enterprise trifft auf ein kaputtes Raumschiff. Sie können dem Insassen helfen, seinen Warpantrieb zu reparieren und werden im Gegenzug eingeladen, die Gastfreundschaft des Geretteten zu genießen.
Captain Archer und Trip besuchen also die Wüstenwelt des Geretteten. Dort geraten sie jedoch direkt in einen Bürgerkrieg, den der Gerettete entpuppt sich als Mitglied einer Wiederstandszelle...

Kritik: Die Enterprise hilft jedem Notrufsignal. Und natürlich können sie auch Einladungen nur schwer ablehnen. Der Forschungswille der Menschen ist einfach zu groß. Doch dadurch wird Archer in dieser Folge dazu aufgefordert, Partei für eine Seite in einem Bürgerkrieg zu ergreifen.

Das ist natürlich nicht seine Aufgabe und so entflieht er mit Trip in die Wüste und stirbt dort beinahe den Hitzetod, zumal er von der anderen Seite im Krieg natürlich verfolgt wird.

Die Geschichte an sich ist also nicht sonderlich interessant. Alleine in der Wüste, das hat man schon häufig gesehen und birgt keinen großen Reiz.

Was die Folge dennoch interessant macht, ist die Hintergrundgeschichte. Zum ersten Mal muss sich Archer die Frage stellen, ob er in einen Konflikt eingreifen möchte oder nicht. Natürlich wäre es fatal, wenn er es täte. Aber die Sache, für die die Wiederständlicher kämpfen, wäre es wert.
Hier deuten sich erste Anzeichen für die spätere Oberste Direktive an. T'Pol spricht von Standardprotokollen der vulkanischen Forschungsflotte. Zurecht ist sie davon überzeugt, dass Regierungen und keine Raumschiffkapitäne darüber entscheiden sollten, ob man in einen Konflikt eingreift oder nicht.

Einen bitteren Nachgeschmack hat die Folge dann natürlich dadurch, dass dem unterdrückten Volk auf dem Planeten nicht geholfen werden kann. Aber das ist dramaturgisch ja ganz gut.
Bitter ist allerdings, dass wieder einmal in einer Star Trek-Serie ein Shuttle verloren geht und man sich überhaupt keine Gedanken macht, wie man dieses eventuell zurückbekommt. Eigentlich müsste die Enterprise jetzt mit einem statt normalerweise zwei Shuttles herumfliegen. Doch schon in der nächsten Folge sieht man wieder beide Shuttles.

Eine thematisch interessante Episode, die sehr gut verdeutlicht, wie die Förderation später darauf kommen wird, eine Oberste Direktive einzurichten. Leider ist die Wüstenflucht nicht ganz so interessant und die Episode komme lange nicht richtig in Fahrt, wodurch sie "nur" auf einem guten Niveau bleibt.
3 von 5 Punkten.

Zwei Tage auf Risa



Inhalt: Endlich hat es die Enterprise bis nach Risa geschafft. Man zieht Lose und die Glücklichen, die gewonnen haben, dürfen auf dem Planeten Urlaub machen. Mayweather nutzt die Zeit zum klettern, Trip und Reed versuchen Frauen in der Bar aufzureißen, Hoshi möchte neue Sprachen lernen und Archer einfach nur in Ruhe am Strand ein Buch lesen...

Kritik: So interessant, wie sich die Einleitung anhört, ist die Episode dann auch. Eine Folge vor dem Staffelfinale wird der Crew ein ruhiger Urlaub gegönnt und der Zuschauer darf (zu seinem Glück?) daran teilhaben.

Natürlich bleibt nicht alles ruhig. Mayweather verletzt sich, Trip und Reed werden ausgeraubt und gerade Hoshi verliebt sich dann.
Archer trifft derweil auf eine Spionin der Suliban und fällt auch beinahe auf sie herein. Das alles findet aber in äußerst ruhiger Atmosphäre statt und es wird sich noch nicht einmal wirklich darum bemüht, Spannung aufrechtzuerhalten.

Gerettet wird die Folge durch Doktor Phlox. Er hält den denobulanischen Regenerationsschlaf und muss aufgeweckt werden, um Mayweather zu behandeln - urkomisch.

Ärgerlich ist, dass mal wieder nicht klar wird, wie der Aufenthalt auf Risa eigentlich bezahlt wird. Nur in den gelöschten Szenen auf der DVD wird klar, dass die Enterprise-Crew mit Warpantriebsgasen dafür bezahlt hat. Warum tut man so etwas nicht in die Folge? Es würde die Grundssituation der Episode auf ein logischeres Fundament stellen.

Wirklch dumm ist dann die Trip und Reed-Handlung. Diese versaut beinahe die gesamte Episode. Sie sind beide hochrangige Offiziere auf dem einzigen Warp-5-Raumschiff der Menschheit. Da müsste man erwarten, dass sie sich nicht so wie dumme, alberne Teenager verhalten. Absurd!

Eine ruhige Episode, die die Charaktere einmal in ruhigeren Momenten zeigt. (Meistens) nicht wirklich schlecht, aber auch nicht wirklich spannend. Kleine, urkomische Szenen bringen die Folgen auf einen guten Durchschnitt. 2,5 von 5 Punkten.


Beide Folgen laufen morgen (am 16.08.) ab 12:40 auf Kabel 1. Zwar sind sie beide nicht überragend, aber gerade die zweite Folge stellt die Charaktere noch einmal ganz gut in ruhigeren Momenten vor.

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Freitag, 14. August 2009
Der Admiral (Kolumne in dem Zauberspiegel)


So seit heute bin ich nun wieder zurück aus Spanien. In der Zwischenzeit ist die zweite Folge meiner Sternenfaustkolumnet auf dem Zauberspiegel erschienen.

In der hundertsten Ausgabe der Heftromanserie sprang die Handlung ja um gut siebzehn Jahre nach vorne. Auf einmal war vieles anderes. Unter anderem wurde Dana Frost, die mittlerweile zum Commodore befördert wurde, ein Admiral auf das Schiff gesetzt, mit dem sie sich nun rumstreiten durfte.

Und um diesen Admiral geht die Folge, die man unter folgendem Link findet dann auch:
Der Admiral

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