Neue Homepage: Ich habe eine neue Homepage, die man unter www.gedankenecke.com erreicht. Zur Zeit werden Stück für Stück die mittlerweile über 1 000 Beiträge dieses Blogs von mir rüberkopiert (bin bei Oktober 2008 angekommen) und die neuen Artikel seit "Homepagegründung" sind da ebenfalls zu finden. Der größte Vorteil, den die neue Seite bietet ist, dass endlich jeder kommentieren kann und man sich nicht mehr registrieren braucht.
Sonntag, 13. September 2009
Gesehen: Eine Nacht Krankenstation + Marodeure (Enterprise Folgen 31+32)
Letzte Woche war ich zur Zeit der Enterprise Ausstrahlung nicht da, daher liefere ich nun die Kritiken für die beiden Folgen, die letztes Wochenende liefen, nach:

Eine Nacht Krankenstation



Inhalt: Die Enterprise benötigt ein Ersatzteil für ihren Warp-Antrieb. Nach langer Suche haben Archer und Co ein Volk gefunden, das passende Teile herstellt. Unglücklicherweise sind diese Wesen immer sehr schnell beleidigt. Zwei Mal beleidigt Archer sie. Als er erfolglos von dem Planeten zurückkommt, stellt er zu allem Überfluss fest, dass Prothos, sein Hund, sehr schwer auf dem Planeten erkrankt ist. Während Phlox um Porthos Leben kämpft, schläft Archer auf der Krankenstation. Durch Gespräche mit Phlox muss er sich derweil seinen Gefühlen zu T’Pol stellen.

Kritik: Einen Dackel mit auf einen fremden Planeten nehmen? Wie blöd ist das?
In dieser Folge zeigen die Macher, wie unsinnig es war, Archer seinen Hund mitnehmen zu lassen. Zumal die anderen Crewmitglieder ihre Haustiere ja auch nicht dabei haben. Die Grundausgangslage der Folge ist also schon ungünstig.

Dazu kommt dann die Archer/T’Pol-Thematik. Phlox Überlegungen sind äußerst oberflächlich. Und Archers Gedanken sind in etwa so pubertär wie Trips und Reeds Verhalten auf Risa. So sorgt diese Thematik zwar für den ein oder anderen Lacher, wirklich gut ist sie aber nicht.

Das Einzige, was diese Folge noch rettet, sind einige witzige Situationen auf der Krankenstation, das wäre aber sonst auch schon alles.

Aus der Thematik „Single auf einem Raumschiff, wie verkraftet man das“, hätte man sicher mehr machen könne als dies. Da diese Episode durchaus einige Witze beinhaltet, hätte man auch noch eine bessere Bewertung geben können. Aber dafür habe ich mich zu sehr über den Hund aufgeregt. 1,5 von 5 Punkten.

Gesehen: Marodeure ( Enterprise Folge 32)



Inhalt: Die Enterprise braucht Dilithium und fliegt daher zu einem Minenplaneten. Doch die dortigen Siedler wollen ihnen nur ungern etwas verkaufen. Archer fällt auch auf, dass die Siedlung dafür, dass sie wertvolles Dilithium produziert, äußerst ärmlich wirkt. Bald darauf erfährt die Crew, warum das so ist: Klingonen kommen regelmäßig und klauen die Dilithiumvorräte. Die Siedler wissen nicht, wie sie sich gegen die Klingonen verteidigen sollen. Archer und die Enterprise-Crew hilft ihnen…

Kritik: An sich ist die Geschichte der Folge äußerst interessant: Marodeure überfallen regelmäßig einen Planeten. Wie können sie nun vertrieben werden?

Die Umsetzung ist allerdings eher katastrophal. Archer riskiert ohne einen Moment zu zögern sowohl das Leben seiner Crew als auch das Leben der Siedler. Eine Erfolgsgarantie für den Kampf gegen die Klingonen gibt es nicht.

Binnen drei Tagen gelingt es Lieutenant Reed, die Siedler zu ordentlichen Schützen auszubilden. T’Pol vollbringt derweil das Kunststück, den Siedlern beinahe perfekte, vulkanische Ausweichtechniken beizubringen. So werden die Siedler innerhalb von drei Tagen verteidigungsfähig. Sicher…

Letztendlich übernehmen Archer, T’Pol und Co dann aber doch einen Großteil der Arbeit. Wenn die Klingonen etwas Hirn haben sollten, was sie in dieser Folge offensichtlich nicht haben, dann werden sie das bemerken und zurückkehren. Ob die Siedler sich dann alleine verteidigen können, bleibt fraglich.

Schön gelungen ist wiederum das primitive klingonische Schiff. Es erinnert schon sehr an einen Bord of Prey, halt nur ein wenig primitiver.

Gut ist an der Folge, dass immer noch die Beschädigungen aus dem Minenfeld repariert werden. Das sorgt für ein angenehmes Maß an Kontinuität.

Insgesamt eine interessante Idee, die auch durchaus spannend umgesetzt wurde. Nur leider ist die Umsetzung dieser Idee, also dass man innerhalb von vier Tagen einen vernünftigen Widerstand aufbauen kann, relativ unsinnig. Zumal auch der Plan von Archer, die Klingonen in eine Falle zu locken, äußerst riskant war. Sie hätten nur fünf Meter weitergehen brauchen und schon wären sie nicht von Flammen eingeschlossen.
So wird die Episode leider mit Berücksichtigung des „Ärger“-Faktor etwas schlechter als durchschnittlich. 2 von 5 Punkten. (Reine Spannungswertung 4 von 5 Punkten).

Die Gedankenecke-Serienübersicht zu 'Enterprise'

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Gelesen: Die Welten der Erdanaar
In den "Welten der Erdanaar" erfährt man endlich ein wenig mehr über die Erdanaar. Leider aber nicht so viel, dass die Gesamtlage etwas klarer werden würde. Zu mächtig ist die andere Seite, zu wenig verständlich. Stattdessen bahnt sich eine Spaltung in der Gesellschaft der Erdanaar an, die den Menschen wohl noch einige Probleme bereiten wird. Eine Lösung des Problems ist jedoch immer noch nicht in Sicht. Zu allem Überfluss mangelt es dem Heft auch noch deutlich an Spannung... Sternenfaust Band 120 - Die Welten der Erdanaar (von Guido Seifert)

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Samstag, 12. September 2009
Perspektive
Der "Perspektiven"-Spot der Union wurde schnell gelöscht. Hier einmal ein kleinen Artikel über den Original-Spot und die Kopie. Wichtig ist, beide zu sehen und vielleicht noch den (sehr subjektiven) Text zu lesen.

Zunächst einmal einer der Internetspot der Union:



Per se ist der Inhalt gar nicht so schlecht, wie er in den Kommentaren gemacht wird. Auffällig ist allerdings, dass das Video nicht auf dem Channel der CDU läuft. Der Grund: Die Union hat das Video bereits wieder entfernt.

Vielleicht ist dann ja doch etwas dran an der Kritik.
Wer Umwelttechnologien fördert (wie die SPD), sorgt dafür dass es in Deutschland nur drei bis vier Industrien gibt? Fast schon dreister Schwachsinn, schließlich betohnt Frank-Walter Steinmeier in seinem Deutschlandplan gerade, dass das industrielle Fundament Deutschlands (und damit auch die noch bestehende Vielfältigkeit) in der Finanzkrise geholfen hat.

Und dann kommt wieder die immer gleiche Geschichte mit den Steuern. Natürlich sind 45% Spitzensteuersatz viel. Aber wieviele bezahlen den diesen Prozentsatz? Und können nicht gerade die besser Betuchten auch mehr für den Staat tun?
Zumal dieser Spot suggeriert, dass diejenigen, die wenig verdienen halt auch weniger hart arbeiten ("selbst erarbeitetes").
Viele Menschen wollen schließlich arbeiten und erhalten dafür nicht die Chance. Und viele Menschen arbeiten in Branchen, in denen es keine vernünftigen Gewerkschaften und Tariflöhne gibt und sacken so mehr und mehr in den Niedriglohnsektor ab. Sie arbeiten auch hart, nur verdienen sie schlecht.
Das scheint der Union wiederum keine Sorge zu machen. Warum auch, diese Beschäftigten zahlen schließlich keine Steuern und können damit mit den scheinheiligen Steuerversprechen der Union nicht gelockt werden.
Dann das die Union ein vernünftiges Gegenkonzept zum Mindestlohn hat, scheint derzeit nicht der Fall zu sein.

Witzig ist auch der Gießkannenvergleich. Die Union ist in den letzten Jahren, die sie regiert hat - sowohl in der großen Koalition als auch in den letzten Kohl-Jahren - schließlich nie damit aufgefallen, dass sie große Veränderungen bewirkt hat.
Veränderungen, sowohl schmerzhaft als auch notwendig, kamen wenn dann von der SPD. Denn zweifellos stünden wir ohne die Agenda 2010 - auch wenn sie viele Einschnitte bedeutete - heute noch schlechter da. Und ob die Union so etwas mutiges wie die Agenda 2010 zu Stande bringen würde, wage ich stark zu bezweifeln.

Interessant wäre übrigens, ob die Union den Spot gelöscht hat, bevor oder nachdem der folgende Clip online gestellt wurde. Er spricht nämlich genau das aus, was unterschwellig ankommt, wenn man den "Perspektiven"-Film der Union sieht. Und dabei sieht es bisher so aus, als wäre er noch nicht einmal von einem Mitglied der "linken"-Parteien erstellt worden:

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Gesehen: Der Siebente (Enterprise Folge 33)
Nachdem ich letzte Woche nicht dazu kam, gibt es nun zu der Enterprise-Austrahlung morgen um kurz nach 12 bei Kabel 1 aber die passende Rezension. Die Rezensionen von letzter Woche liegen noch auf meiner Festplatte und kommen später...



Inhalt: T’Pol erfährt, dass ein flüchtiger vulkanischer Verbrecher entdeckt worden ist. Sie war einst damit beauftragt, ihn und fünf weitere Verbrecher nach Vulkan zurück zu holen. Nur ihn hatte sie nicht erwischt. Daher ist es eine Frage der Ehre, dass sie ihn nun fangen darf. Doch sie bittet Captain Archer, sie zu begleiten. Denn sie vermutet, dass sie jemanden braucht, dem sie trauen kann.
Und in der Tat entpuppt sich die Aktion schwieriger als gedacht. Zwar kann T’Pol den Verbrecher schnell stellen, doch bald kommen ihr Zweifel an seiner Schuld und – zu allem Überfluss – erinnert sie sich auf einmal an Ereignisse, die sie zuvor vergessen hatte…

Kritik: Nun ja, T’Pol als Agentin. Das sorgt natürlich, dass einem ihr Charakter etwas näher gebracht wird. „Der Siebente“ ist also als Charakterfolge konzipiert.

Leider wird nicht sonderlich viel Spannung aufgebaut. Fast die ganze Zeit hat man die Kontrolle über den Gefangenen. Außerordentlich gelungen ist lediglich das Finale am Schluss, an dem T’Pol auf den Verbrecher zielt und noch zögert, ob sie schießen soll oder nicht – eine äußerst gelungene Charakterszene.

Ansonsten überrascht Archers Verhalten auf einmal. Er drängt T’Pol, ihren Auftrag auszuführen und nicht den Sinn des Ganzen zu hinterfragen. Für ihn, der sonst den Vulkaniern eher kritisch gegenüber steht, es ist das mal etwas Neues. In der Regel ist er schließlich der Erste, der beginnt, die Motive der Vulkanier zu hinterfragen.
T’Pol hilft er mit seiner Einstellung diesmal jedoch sehr weiter. Dadurch wird das Vertrauen zwischen den beiden noch ein Stück stärker.

Interessant ist allerdings, wie Vulkanier scheinbar mit ihren Agenten umgehen. Da werden einfach mal so Erinnerungen gelöscht. Ist ja sonst nichts dabei. Die Vulkanier wirken mittlerweile immer weniger logisch und fast schön... nunja, böse.

Etwas witzig ist, wie Trip für einige Tage Captain der Enterprise ist. Auf einmal merkt er, dass mit dem Posten nicht nur Privilegien verbunden sind.

Insgesamt eine durchschnittliche Story, die jedoch den Charakter T’Pol etwas näher ausleuchtet und zudem für einige äußerst gute Szenen sorgt. Somit kommt die Episode auf ein gutes Niveau. 3 von 5 Punkten.

Die Gedankenecke-Serienübersicht zu 'Enterprise'

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Freitag, 11. September 2009
Gehört: Ich bin mein Haus (Metro Radio Edition)


Mittlerweile ist es wohl schon der dritte Eintrag, den ich zu diesem Remix mache. Heute aber ist die neue Rosenstolz-Single nun endlich zusammen mit zwei neuen Büchern von Amazon geliefert worden.

Die Wartezeit hat sich gelohnt. Nicht nur Ich bin mein Haus wurde melodisch aufgepeppt, auch Irgendwo dazwischen hört sich in der sogenannten "Electronic Cream Mix"-Edition weitaus peppiger an.

Etwas scheint mir dann bisher die "Lagerfeuerliebe"-Version von Kein Lied von Liebe zu sein.

An einem Morgen im April bleibt auch in der "Original-Version" sehr schön und wirkt durch das hinzugefügte Klavier etwas authentischer und immer noch recht akkustisch.
Unerwartet gewinnt währenddessen in der "Himmel über Berlin-Version" sehr hinzu.

Insgesamt also eine durchaus lohnenswerte Single.
Am wichtigsten ist aber natürlich der Titel-Track. Schon die Studio Version von Ich bin mein Haus war sehr gut. Die Live-Version, die ich bisher noch nicht bewertet habe, war noch ein ganzes Stück besser.

Dieser Remix kommt nicht an die Live-Version heran. Dennoch hat er sich die Höchstpunkzahl redlich verdient. Pure Lebensfreude strahlt dieses Lied zu einem Zeitpunkt aus, der für Rosenstolz als Band durch Peters Erkrankung eigentlich nicht so positiv ist.

Aus der sehr schönen Ballade wurde ein genau so schönes Pop-Lied, das sogar Ohrwurmcharakter hat.

Locker erreicht der Remix damit 5 von 5 Punkten.

Erwähnt werden sollte auch noch das Video, zu dem ich an anderer Stelle bereits etwas geschrieben habe. Und mit dem Ende des Videos gewinnt Rosenstolz natürlich die Herzen aller Fans...

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Gelesen/Gehört: Die Frequenz-Monarchie und Im Museumsraumer (Perry Rhodan 2501-2502)


Die Frequenz-Monarchie und Im Museumsraumer hatte ich bereits auf sf-radio rezensiert.

Nun aber haben wir das Angebot erhalten, die Hörbücher der Serie zu rezensieren. Das nahmen wir dankend an und nun ist die erste Perry Rhodan Radio-Sendung online.

Unter dem folgenden Link, könnt ihr die erste Sendung, die sich um die Bände 2501 und 2502 dreht anhören:
Sendung 1 : Mehr Perry bei Sf-radio

Aus beiden Büchern gibt es jeweils eine etwa zehnminütige Hörprobe!
Und wenn alles glatt läuft, werden wir ab jetzt wöchentlich zwei Hörbücher besprechen, bis wir den Rückstand aufgeholt haben.

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Donnerstag, 10. September 2009
Gelesen: Wächter des Zwielichts

Der ewige Kampf zwischen dem Licht und dem Dunkel verlagert sich ein wenig. Denn nun wird auch die Inquisition immer mehr in den Konflikt hineingezogen. Diese Institution soll eigentlich über den beiden Seiten und den beiden Wachen stehen und dafür sorgen, dass der große Vertrag, der das Gleichgewicht bewahren soll, eingehalten wird.
Doch nun scheint jemand eine Möglichkeit gefunden zu haben, normale Menschen in Andere zu verwandeln. Damit wäre das Gleichgewicht endgültig nicht mehr zu halten. Denn jeder, der über diese Macht verfügt, könnte sich und seine Seite beliebig oft verstärken. So jemand würde als erstes die Inquisition auslöschen, um die Alleinherrschaft zu erlangen. Daher hat die Inquisition ein berechtigtes Interesse daran, dass jemand mit einer solchen Macht gestoppt wird.

Nachdem nun jeweils drei Missionen aus Sicht der Tagwache und der Nachtwache geschildert wurden, dreht sich dieser Roman nun eher um die Wächter des Gleichgewichts. Schön ist aber, dass dennoch vor allem der Lichte Anton im Vordergrund steht, der auch schon die Hauptfigur in den anderen beiden Romanen war.
Dadurch ist es aber um so faszinierender, dass die Geschichten trotzdem die Sicht der Inquisition darstellen, obwohl das Geschehen hauptsächlich aus der Sicht eines Lichten beschrieben wird.
Immer deutlicher wird nämlich, dass der Kampf zwischen Licht und Dunkel beinahe nur vorgeschoben ist. Natürlich kämpfen beide Seiten um die Vorherrschaft. Letztendlich geht es beiden Seiten allerdings nur um das Ziel die Anderen vor einer Entdeckung durch die Menschen zu beschützen.

Überraschenderweise arbeiten die Tag- und die Nachtwache in dem dritten Teil der Wächter-Reihe also mit der Inqusition zusammen. Die große Konfrontation, die sich in den letzten Bänden durch viele Intrigen ankündigte, bleibt also aus.
Stattdessen werden wieder drei Geschichten erzählt, von denen man erst am Schluss merkt, dass sie alle etwas miteinander zu tun hatten und aufeinander aufbauten. Wieder beginnt die erste Geschichte sehr langsam, besticht aber durch eine sehr gut gelungene Darstellung einer russischen Mietwohnungssiedlung.

In dem zweiten und dritten Teil nimmt die Handlung dann richtig Fahrt auf. Zum Schluss steht sogar einmal wirklich das Schicksal der gesamten Menschheit auf dem Spiel und nur Anton kann die Welt davor retten, dass sie nur noch von anderen bevölkert ist - er muss dafür nur einen alten Freund, einen Dunklen, töten.

So überzeugt also auch der dritte Teil durch nicht unbedingt sympathische aber glaubwürdige Charaktere, eindrucksvolle Beschreibungen und raffinierten Geschichten. Außerdem wird immer mehr enthüllt, dass die großen Veränderungen des zwanzigsten Jahrhunderts (Kommunismus, Faschismus) alle von den Anderen als alternative Gesellschaftsformen geplant wurden. Interessanterweise übrigens allesamt von den Lichten.

Bleibt also eigentlich nur zu hoffen, dass der letzte Teil der Reihe eben so gut und spannend bleibt wie die letzten. Und - was nur schwer vorstellbar ist - das er vielleicht sogar ein Ende für den Konflikt zwischen Licht und Dunkel bringt. Schließlich ist das ein Konflikt, indem niemand siegen kann. Denn mittlerweile hat sich herausgestellt, dass die Schaffung einer besseren Gesellschaft, wie die Lichten das planen, eine Entdeckung der Anderen und damit deren Auslöschung mit sich bringen würde. Also wird auch die Lichte Seite nie triumphieren können, ohne dabei ausgelöscht zu werden.
Fast schon tragisch ist es dann, dass es in der Nachtwache Kämpfer gibt, die teilweise seit über 800 Jahren für die Lichte-Sache kämpfen auch wenn sie wissen, dass es höchstwahrscheinlich zwecklos ist oder zum Untergang der eigenen Art führt. Andererseits ist es auch schön, wenn man sich seinen Idealismus so lange bewahren kann. Denn unter dem Gesichtspunkt des Idealismus wirkt sogar der manchmal recht kaltherzige lichte Chef der Nachtwache äußerst sympathisch.

Aber wie gesagt, spannend wird, was für eine Lösung der vierte und letzte Band bringt...

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Gesehen: Der Blutschwur (Deep Space Nine Folge 39)


Inhalt: Auf DS9 erscheinen drei alte Klingonen und sorgen für etwas Ärer. Jadzia Dax erkennt in ihnen schnell drei alte Freunde des früheren Dax-Wirtes Curzon. Die vier hatten vor Jahrzhehnten geschworen, sich an dem Anführer einer klingonischen Räuberbande nach klingonischem Recht zu rächen – was so viel bedeute, wie ihn zu töten und danach gemeinsam sein Herz zu verspeisen.
Jadzia braucht eine Weile, bis sie den Klingonen beweisen kann, dass sie würdig ist, mitzufliegen. Die DS9-Crew ist von der Idee gar nicht begeistert, da Selbstjustiz in der Förderation äußerst kritisch gesehen wird.
Während des Fluges bemerken die Klingonen, dass sie in eine Falle fliegen. Sie wollen daher in einem letzten, ehrenwerten Kampf sterben. Jadzia möchte kann sich damit nicht abfinden und ersinnt eine Taktik, mit der sie den Verbrecher und seine Schergen überrumpeln können. Bei dem Angriff sterben zwei der drei Klingonen. Dafür kann der Räuberanführer aber zur Strecke gebracht werden. Zurück auf DS9 wird Jadzia von ihren Kollegen skeptisch beäugt.

Kritik: Eine außergewöhnlich spannende und gut gemachte Folge. Die ganze Zeit ist unklar, ob die Klingonen und Jadzia die Jagd nach dem Anführer überhaupt überleben können.

Schön ist auch, wie hier zwei Kulturen aufeinander prallen. Es war ja schon immer klar, dass Klingonen eine sehr gewalttätige und auf Ehre ausgerichtete Kultur haben. Was aber passiert, wenn ein Bürger der Förderation daran teilnimmt? Scheinbar zunächst gar nichts. Ist ja auch verständlich, schließlich geschieht das ganze ja auch nicht auf föderalem Territorium. Es wäre jedoch interessant gewesen, wenn die Tat für Jadzia noch die ein oder andere Konsequenz gehabt hätte. Ich befürchte jedoch, dass die Thematik in der nächsten Folge keine Rolle mehr spielen wird.

Gelungen sind auch die drei gealterten Krieger. Sie wirken zwar alle eher wie rüstige Rentner, im Kampf zeigt sich jedoch, dass sie alle noch über beträchtliche Fähigkeiten verfügen. Man kann sich daher nur ausmalen, wie sie zu ihren besten Zeiten kämpfen konnten.

Jadzia merkt man die ganze Zeit auch deutlich an, dass sie sehr zwiegespalten ist. Einerseits möchte sie nicht unbedingt kämpfen und ich glaube, ein Herz zu essen ist ebenfalls nicht ihre Lieblingsbeschäftigung. Andererseits hat Curzon Dax einen Blutschwur geleistet, dem sie sich mit ihrer Ehre (der sie sich im klingonischen Sinn durchaus bewusst ist) verpflichtet fühlt.
Zum Schluss zögert sie dann doch und ermöglicht es so dem letzten überlebenden Klingonen den Verbrecher zu töten. Gerade diese leisen Anzeichen im Verhalten der Schauspielerin sind sehr gut gelungen.

Insgesamt eine außerordentlich gelungene Folge, die sich durchaus die Höchstpunktzahl verdient hat! 5 von 5 Punkten.

Die Gedankenecke-Serienübersicht zu 'Deep Space Nine'

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Mittwoch, 9. September 2009
Deep Space Nine - Staffel 8 (Artikel auf dem Zauberspiegel)


Mittlerweile ist der zweite Artikel meiner Star Trek-Kolumne auf dem Zauberspiegel erschienen. Drehte sich der erste Artikel noch um die Fortführung von "Raumschiff Enterprise - das nächste Jahrhundert" in Buchform, geht es nun um den erfolgreichsten Serien-Relaunch: Die achte Deep Space Nine-Staffel. Auch sie wird nun endlich auf Deutsch bei Cross Cult verlegt.
Den Artikel findet ihr unter dem folgenden Link:
Star Trek Deep Space Nine - Staffel acht

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Dienstag, 8. September 2009
Gelesen: Der Taratzenkönig


Der neue Zyklus startet etwas durchwachsen. Das Heft kann nicht die gewohnte Spannung erzeugen und wird erst kurz vorm Schluss richtig gut.
Die Geschichte um die äußerst mental begabte Barbarin Traysi fesselt einfach noch nicht genug. Und die Taratzen geben irgendwie seltsame Gegner ab. Zwar sind sie realistischer als der grüne Schleim aus Waashton, aber der war deutlich spannender...

Meine Rezension bei Sf-radio ist unter dem folgenden Link zu finden:
Maddrax Band 251 - Der Taratzenkönig (von Christian Schwarz)

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Gelesen: Full Circle (von Kirstin Beyer)


Nach dem Serienende der Voyager-Serie gab es ein Relaunch in Burchform.
Die vierbändige Reihe wurde von dem Verlag aber nicht sonderlich gut gepflegt und so hinkte sie der aktuellen Handlung schnell einige Jahre hinterher.

Nun scheint Pocket Books das ändern zu wollen. Mit "Full Circle" erschien vor kurzem ein äußerst umfangreicher Voyager-Roman.
Die Charakter sind besser getroffen als in den meisten TV-Folgen. Sie alle schaffen es sich nicht so auf der Erde zu integrieren, wie sie es gehofft hatten.

Der Roman hätte auch außerordentlich gut werden können. Nur leider wirkt er dadurch, dass er einen sehr langen Zeitraum überbrücken muss, etwas szenenhaft und nicht wie ein zusammenhängendes Werk.

Dafür gibt es aber zwei sehr interessante, offene Enden, die hoffentlich bald geklärt werden. Denn nur wenn es regelmäßig neue Voyager-Geschichten gibt, kann verhindert werden, dass eine solch große Aufholjagd wie in "Full Circle" ein zweites Mal notwendig ist.
Für das Jahr 2010 ist bis jetzt jedoch kein Voyager-Roman angesetzt...

Meine Rezension zu dem Buch ist bei Trekzone als Zweitrezension zu dem Buch erschienen und ist unter folgendem Link zu finden:
Star Trek Voyager - Full Circle (von Kirstin Beyer)

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Montag, 7. September 2009
Vorschau: September '09
Der September ist schon eine ganze Woche alt und die Vorschauseite ist noch immer nicht aktualisiert. Das hat zwei relativ banale Gründe: Anfang September begann das neue Schuljahr, was etwas stressig war und ich war die letzten Tage in Kiel und Köln.


Nun soll es aber natürlich eine eneuerte Vorschau geben.

In den nächsten Tagen und Wochen sollten die Rezensionen Full Circle, Crucible, Countdown und A singular Destiny bei Trekzone online gehen.

Außerdem planen wir eine wöchentliche Radiosendung bei sf-radio. Das Thema ist denkbar ausgefallen und wohl auch ein wenig freakig. Morgen nehmen wir die erste Folge auf. Spätestens in einer Woche müsste es dann neue Informationen geben.

Auf meinem Computer liegen auch noch immer Rezensionen zu Schilf, Ein Gott der Frechheit, Liebediener und Wächter des Zwielichts herum.

Nebenbei arbeite ich auch noch einen gewissen Heftroman-Rückstand ab.

Ein weiterer Artikel zu den Cross-Cult Übersetzungen der Star Trek Bücher ist mittlerweile fertig geschrieben und wird in den nächsten Tagen auf dem Zauberspiegel erscheinen.

Nebenher läuft ja natürlich auch noch der Wahlkampf, der allerhand lustiges Material bietet. Zudem ist es auch nicht gänzlich ausgeschlossen, dass ich in den stressigen September-Wochen dazu komme, einige Bücher zu lesen...

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Montag, 7. September 2009
Abgesoffen oder besoffen?
Mittlerweile kennt es wohl jeder. Sobald der Alkoholpegel auf einem Niveau ist, das eine genaue Wahrnehmung nicht mehr wirklich ist: Das Lied "Das geht ab" von Frauenarzt.

Vor kurzem tönte ich noch ganz begeistert, dass es bei der JU bescheuerte Lieder gibt, während die Videos von SPD-Mitgliedern eher auf Inhalt setzen.

Das scheint sich in den letzten Tagen geändert zu haben. Kaum kam ich aus Köln wieder, stieß ich auf ein Video, das "Das geht ab" zu politsieren versucht.

Das Ergebnis rangiert irgendwo zwischen unverstandener Satire, SPD-Werbung und absoluter Peinlichkeit.
Die Zeiten des reinen Fremdschämens sind wohl leider vorbei.

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Donnerstag, 3. September 2009
Frank-Walter Steinmeier in Kiel
Schlauchiger Tag heute. Zuerst eine lange Chemie-Exkursion von 8-13 Uhr in Hamburg und danach eine Großkundgebung der SPD von 17-20:30 in Kiel (wo man ja erst einmal hinkommen muss...).

Dennoch hat sich zumindest die zweite Veranstaltung voll gelobt. Denn im Gegensatz zu der anderen großen Partei, hat man bei FWS wenigstens das Gefühl, dass er einen Plan von dem hat, was er machen möchte. Dieser Plan besteht übrigens nicht nur aus dem Deutschland-Plan ;)

Aber nachdem Ursula von der Leyen in Wedel nicht gerade dadurch glänzte, dass sie ein deutliches Programm präsentiert hat, wirkt das bei den SPD-Leuten irgendwie doch deutlich anders.

Zumindest der Wille, ein Konzept für die Schaffung neuer Arbeitsplätze zu schaffen, ist ja da. Frau Merkel nennt so etwas ja zunächst unredlich, um dann selbst für Vollbeschäftigung einzutreten.

Gelohnt hat sich der Ausflug nach Kiel also auf jeden Fall. Denn neben der Lektüre des Deutschlands-Plan ist die Erklärung noch einmal interessanter. Zwar ist sie bei weitem nicht so komplex, aber dafür etwas fokussierter.

Danach fragt man sich nur, warum eigentlich noch so viele Menschen eine ideenlose und vor allem visionslose Union wählen. Wahrscheinlich ist die Verbitterung über die - letztlich ja beinahe gelungene - Agenda 2010 doch krass hoch.

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Dienstag, 1. September 2009
Gesehen: Roland (Akte-X Folge 23)


Inhalt: In einer Universität versterben auf merkwürdige Weise Wissenschaftler, die daran forschen, Mach 15 zu erreichen. In der Nähe ist immer der geistig behinderte Roland. Mulder erkennt sofort, dass etwas nicht stimmt. Als er dann auch noch feststellt, dass die arbeiten eines toten Wissenschaftler die ganze Zeit fortgeführt werden, beginnt er sich richtig für den Fall zu interessieren…

Kritik: Spannung bietet diese Folge leider nur sehr wenig. Von Anfang an ist klar, dass Roland der Mörder ist. So gestaltet sich diese Episode eher wie eine Columbo-Folge. Es geht nur noch um das wie und warum.

Auch das wie ist relativ schnell geklärt. Das warum ist dann zwar ein wenig überraschend, aber auch relativ schnell zu erahnen.
Punkten kann diese Folge durch die gut gelungene Darstellung von Roland und Tracy, einer weiteren Heimbewohnerin. Sie sorgen dafür, dass diese Folge doch noch ein gutes Niveau erreicht.

Kurz vor dem Ende der Staffel gibt es mit "Roland" eine solide, durchschnittliche Folge, die gut inszeniert ist. Interessant für die weitere Handlung ist eigentlich nur, dass sich Scully diesmal überraschend schnell von Mulders Theorie (in diesem Fall Gedankenübertragung) überzeugen lässt.
3 von 5 Punkten.

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Die eine und die andere Seite
Zwei außerordentlich interessante Videos habe ich heute nachmittag im netz entdeckt.
Auf das erste wurde ich - ganz langweilig - von dem Kampagnenportal der SPD Wahlkampf 09 aufmerksam gemacht. Dennoch scheint das Video nicht von der Nordkurve des Willy-Brandt-Hauses zu sein, sondern eine Einzelschöpfung. Natürlich könnte es immer noch sein, dass die SPD das so gewollt hat, dennoch ist es ein tolles Video geworden:



Das andere Video wiederum habe ich bei Stern.de gefunden. Denn obwohl diese Seite in den letzten Wochen in ihren Kommentaren immer offener und unberechtigter auf die SPD einhaut, findet sich dort manchmal ein richtiger Kracher.
Diesmal ist es ein Video der Jungen Union. Der Unterschied ist nur, dass es sich um einen Grundsatz-Song handelt. Und der ist zum Schreien komisch:



Besondere Beachtung sollten auch die Kommentare verdienen.
Mal sehen wie lange unsere Jungen Konservativen und Neoliberalen dieses Video noch online lassen...

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Montag, 31. August 2009
Gelesen: Wächter des Tages (von Sergej Lukianenko)
Wie in WÄCHTER DER NACHT werden in Wächter des Tages drei Operationen beschrieben. Im Gegensatz zum ersten Band der Reihe werden sie diesmal jedoch nicht ausschließlich aus der Sicht der Nachtwache erzählt, sondern auch aus der Sicht der Tagwache.
Schon im letzten Band deutete sich an, dass hinter den Aktionen der Lichten und der Dunklen ein höherer Plan steht. Dieser Verdacht erhärtet sich in diesem Buch.
Gleich im ersten Teil wird die dunkle Hexe Alissa vom Dunklen Tagwachen Chef Sebulon als Bauernopfer verwendet, um einen Lichten Magier vor die Inquisition zu bekommen. In den nächsten beiden Teilen wird die zukünftige lichte Großmeisterin Swetlana durch einen Zwielichschatten geschwächt und im dritten Teil stellt sich heraus, dass die Lichten die Geburt eines neuen Messias planen, während der Plan der Bösen nicht ganz ersichtlich wird…

Bevor ich mir die ersten drei Bücher dieser Reihe gekauft habe, wurde mir gesagt, dass sie alle ganz gut seien. Das einzige Manko sei nur, dass man die ganze Zeit erwartet, dass es nun richtig los gehen würde und dann passiere doch nichts.

In gewisser Weise stimmt das. Das Gleichgewicht der Kräfte zwischen Licht und Dunkel ist sehr fragil. Beide Seiten ringen um den kleinsten Vorteil und die Inquisition hat alle Hände voll zu tun, das Gleichgewicht aufrecht zu erhalten. Die ganze Zeit erwartet man eigentlich, dass die offene Konfrontation sofort losgeht.

Doch jedes Mal sind es gewöhnliche Wächter der Wachen, die dafür sorgen, dass das Gleichgewicht der Kräfte doch noch gewahrt bleibt. Jedes Mal kann die Katastrophe noch weg geredet werden.
Klar ist aber, dass Sebulon, der Chef der Tagwache, irgendetwas plant. Doch auch die Lichten planen eine große Veränderung der Welt und sind dabei gewillt, einige Millionen Tote einzukalkulieren. Und auch sie sind bereit, Bauernopfer zu riskieren.

So ist es auch nicht verwunderlich, dass am Ende keine der beiden Seiten obsiegt. Zum Schluss müssen sie beide einen herben Verlust verkraften.
Es ist auch nicht verwunderlich, dass die Grenze zwischen Licht und Dunkel immer weiter verschwimmt. Die Dunklen kämpfen für die Freiheit. Die Freiheit, tun und lassen zu können, was man möchte. Wenn ich jemandem helfen möchte, dann tue ich das. Wenn ich jemanden töten möchte, dann tue ich das. Wenn mich jemand daran hindert, dann habe ich halt Pech und muss sehen, ob ich stärker bin oder nicht.
Die Lichten wollen Ordnung.
Ganz zu erklären sind beide Theorien nicht. Im Buch wirken sie aber logisch und in sich schlüssig.

Mit “Wächter des Tages” wird die Wächter-Welt noch ein wenig komplizierter. Doch das ist genau das Angenehme. Man weiß nicht, was geplant wird. Man weiß auch nicht, wie alles enden wird.
Und dennoch ist das Buch enorm spannend. Denn es sind die einfachen Wächter der Nacht- und der Tagwache, deren Geschichten erzählt werden. Sie wissen meist selbst nicht genau, was ihre Chefs für sie geplant haben und können nur hoffen, kein Bauernopfer zu sein.
Und so erfährt man mit ihnen dann immer mehr Mosaiksteinchen des Puzzles. Leider erfährt man am Ende aber nicht alles. Das ist aber auch verständlich, schließlich gibt es ja noch einen dritten Teil.

Dazwischen glänzt “Wächter des Tages” aber auch durch viele einfallsreiche Ideen und gute Beschreibungen. Der Zwielicht-Schatten im zweiten Teil ist so ein Einfall. Ein enorm starker, dunkler Magier taucht auf einmal auf. Niemand weiß, was er will. Am Ende stellt sich heraus, dass er aus dem Zwielicht entstanden ist, um das Gleichgewicht zwischen Licht und Dunkel wieder herzustellen. So etwas geschieht immer, wenn auf einer Seite ein übermächtiger Magier entsteht. Die Seite kann dann wählen, opfert man den Großmagier oder eine enorme Anzahl von einfachen Wächtern. Der Schatten hört erst auf zu existieren, bis eine bestimmte Anzahl Lichter/Dunkler Anderer getötet worden sind. Wie sich die Chefs bei den Lichten bei dieser Zwickmühle entscheiden ist schockierend…
Eine gute Beschreibung ist zum Beispiel das Pionierlager im ersten Teil. Hier wird die Atmosphäre, die in diesem Jugendlager herrscht wunderbar beschrieben.
Überraschenderweise ist der erste Teil sogar eine Liebesgeschichte, die aber natürlich tragisch endet.

Zwischendurch werden regelmäßig philosophische Gespräche über die Beschaffenheit von Licht und Dunkel geführt. Besonders interessant ist dabei zu Beginn des Buches ein Taxi-Fahrer, der meint, das Licht sei besser, weil sie sich an Moralvorstellungen halten. Ein Beispiel dafür sie das Gebot, du sollst nicht töten. Aber gerade das machen auch die Lichten. Und selbst der Taxi-Fahrer wäre sofort bereit geiselnehmende Terroristen an die Wand zu stellen. So weit also zu den Moralvorstellungen.
Interessant ist das Gespräch aber vor allem, weil in diesem eine dunkle Hexe sich letztendlich mit Argumenten die Ansicht durchsetzt, dass die Dunkle Seite eigentlich die humanere und menschlichere ist.

Auch in “Wächter des Tages” gibt es eigentlich kein hell und dunkel, sondern nur das Ringen zwischen zwei Gruppierungen. Das ist aber sehr gelungen dargestellt und enorm spannend. Zwischendurch glänzt es immer noch durch philosophische Gespräche über das Gute und das Böse in der Welt. Insgesamt ist der zweite Teil der Reihe mindestens so gelungen wie der erste, wenn nicht gar noch besser.

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Sonntag, 30. August 2009
Gesehen: Profit und Verlust (Deep Space Nine Folge 38)


Inhalt: Quarks alte cardassianische Flamme erreicht mit einem manövrierunfähigen Schiff die Station. Sie ist nun eine Professorin, die mit zwei Studenten reist. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass sie im cardassianischen Widerstand arbeitet und verfolgt wurde. Bald darauf erreicht ein cardassianisches Kriegsschiff die Station und fordert die Auslieferung der drei Cardassianer. Da sie im Gegenzug bajoranische Gefangene anbieten, stimmt die Regierung Bajors dem zu. Quark versucht die drei Cardassianer zu retten, indem er ihnen eine Tarnvorrichtung überlässt, die er illegal beschaffen hat. Er überredet Odo die Gefangenen freizulassen. Überraschenderweise willigt Odo ein, da er die Gefangenen auch in Freiheit sehen möchte und glaubt, die Regierung begeht einen Fehler.
Doch an der Andockrampe wartet Garak auf sie. Ihm wurde versprochen, dass er sein Exil beenden könne, wenn er die Gefangenen beseitigt. Doch ein Gul kommt ihm zuvor und verspottet ihn. Daraufhin tötet Garak den Gul und lässt die Gefangenen entkommen.

Kritik: Quark ist verliebt. Wie niedlich. Gleichzeitig wird aber auch deutlich, wie skrupellos Quark eigentlich ist. Mehrmals versucht er, seine Liebe zu erpressen. Auch erpresst er die Cardassianer mit der Tarnvorrichtung. Seine Freundin soll nämlich auf DS9 bleiben.

Seltsamerweise stößt seine Liebe sogar auf Gegenliebe. Dabei ist Quark bis zum Ende nicht rücksichtsvoll. Zum Schluss lässt er sie jedoch mehr oder weniger freiwillig ziehen und verspricht zu warten. Mal sehen, ob man irgendwann noch einmal etwas von ihr sehen wird…

Garaks Rolle scheint nun auch ein wenig klarer. Aus irgendeinem Grund musste er auf DS9 ins Exil gehen. Natürlich vermuten die Offiziere von DS9, dass er ein cardassianischer Spion ist. Nun sieht es aber eher so aus, als hätte er sich in der Militärregierung einige Feinde gemacht. Dennoch oder vielleicht gerade deshalb versucht er, sich zu rehabilitieren. Es ist nicht klar, ob er vorher schon einmal für die Cardassianer gearbeitet hat. Im Fall der cardassianischen Kriegsweisen hat er sich ja durchaus für die humane Seite entschieden. Auch hier entscheidet er sich letztendlich für eine neue Zukunft Cardassias. Mal sehen, was das für Konsequenzen hat.

Und das ist das einzig Seltsame an der Folge. Wo sind die Konsequenzen? Da fliegt ein cardassianisches Kriegsschiff um DS9 herum. Die Flüchtlinge entkommen und Garak erschießt den Kommandant und Gul des Schiffes. Müssten die Cardassianer daraufhin nicht sofort das Feuer eröffnen? Davon hört man aber nichts in dieser Folge.

Quark verzichtet in dieser Folge zum ersten Mal auf eine Bezahlung. Man erfährt etwas von einem zivilen, cardassianischen Widerstand. Zusammen mit Quarks Beziehungsproblemen macht das diese Folge sehr unterhaltsam und damit auch sehr gut. 4 von 5 Punkten.

Serienübersicht 'Deep Space Nine' der Gedankenecke

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Die Entdeckung der Langsamkeit (Kolumne auf dem Zauberspiegel)


Gestern ist die dritte Folge meiner Sternenfaust-Kolumne auf dem Zauberspiegel unter dem Titel "Die Entdeckung der Langsamkeit" erschienen.

Diesmal dreht es sich, wie der Titel eigentlich schon sagt, um die etwas langwierige Rahmenhandlung des aktuellen Zyklus.

Den Artikel findet ihr unter dem folgenden Link:
Die Entdeckung der Langsamkeit

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Samstag, 29. August 2009
Mindestlohn und Deutschland-Plan
In letzter Zeit höre ich irgendwie gegensätzliche Meinungen. Die einen behaupten, die SPD würde nur noch verzweifelt rum meckern und nur noch Gegner beleidigen.
Die anderen sind der Meinung, dass die SPD eigentlich ein ganz gutes Programm hat, aber leider nur viel zu passiv sei.

Für die ersteren gibt es schon seit einiger Zeit zwei äußerst gelungene Videos der SPD bei Youtube. In wenigen Minuten wird da erklärt, worum es bei der nächsten Wahl eigentlich gehen könnte.

Den Anfang machte ein Video zum Mindestlohn:


Neoliberale könnte man mal fragen, was sie eigentlich so toll daran finden, dass der Staat es finanziert, dass Unternehmer ihren Angestellten zu wenig Geld zum Leben gibt.
Und wenn man dann die Antwort, dass der Staat ihnen dann ja nicht das Geld zum Überleben geben müsse, nicht akzeptiert, bleibt wohl nur noch der Mindestlohn...

Das andere Video erklärt den Deutschland-Plan, für den Frank-Walter Steinmeier ja ordentlich Haue bekommen hat. Eigentlich ist der Deutschland-Plan sehr gut, schließlich ist die SPD damit die einzige Partei, die sowohl für die nächste Legislaturperiode (mit dem Regierungsprogramm) als auch für das nächste Jahrzehnt (Deutschland-Plan) schon Gestaltungsideen hat.
Die anderen können das leider nicht vorweisen. Wobei Frau Merkel ja mittlerweile mit der Vision von Vollbeschäftigung nachgezogen ist...

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Gesehen: Todesstation (Enterprise Folge 30)
Diese Woche zeigt Kabel 1 am Sonntag um 12:20 nur eine Folge, nämlich diese!



Inhalt: Nach den Ereignissen in dem romulanischen Minenfeld ist die Enterprise schwer beschädigt. Ohne Reparaturen würde die Reise zurück zur Erde Jahre dauern.
Glücklicherweise entdeckt die Crew eine Reparaturstation, die für einen Spottpreis die Enterprise wieder repariert. Der ganze Vorgang läuft vollautomatisch ab. Kein Lebewesen befindet sich an Bord der Station. Das macht Archer misstrauisch. Und als dann auch noch Travis auf seltsame Weise verstirbt, glaubt Archer, dass irgendetwas mit der Station nicht in Ordnung ist...

Kritik: Es ist sehr schön, dass die Geschichte aus der letzten Episode fortgeführt wird. Anstatt dass man die Beschädigungen einfach vergessen hat, werden sie mit in die nächste Folge genommen. Das sorgt für Kontinuität.

Die Technik der Station ist beeindruckend. Allerdings auch ein wenig weit fortgeschritten für die Zeit, in der Enterprise angesiedelt ist.
Aber gerade dadurch beschleicht den Zuschauer auch von Anfang an das Gefühl, dass etwas falsch ist.
Zum Schluss liefert gerade die Auflösung des Rätsels auch die Erklärung, warum die Station so effizient ist.

Äußerst gelungen ist das Ende. Was zunächst aussieht wie ein x-beliebiges Gefecht, indem die Station zerstört wird, entwickelt sich in den letzten Sekunden zu einem offenen Ende á la Akte-X. Denn die Station beginnt sich selbst zu reparieren und wird wohl kurz darauf wieder einsatzfähig sein.

Auch die Spannung der Folge kann aufrecht erhalten werden. Einzig nervig sind mal wieder Tucker und Reed, die wie kleine Kinder in der Station herumschnüffeln. Das ist Sternenflotten-Offizieren nicht würdig. Immerhin erhalten sie dafür von Archer auch eine deftige Standpauke, die auch auf Reeds Äußerungen zur lockeren Moral in der vorherigen Folge anspielt.

Insgesamt eine sehr gute Episode, die genügend von dem viel gerühmten "Sense of Wonder" bietet aber auch einige gute Actionsequenzen hat. 4 von 5 Punkten.

Serienübersicht 'Enterprise' der Gedankenecke

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Freitag, 28. August 2009
Gehört: Lachen (Rosenstolz / Live '08)


Lachen.
Ein Rosenstolz-Konzert ohne dieses Lied ist beinahe so unvorstellbar wie ein Konzert ohne Schlampenfieber und Königin.

Die Studioversion ist schon gut. Auf dem Album Mittwoch is' er fällig wurde sie 1995 veröffentlicht. Menschen, die behaupten, Rosenstolz würde zu nachdenkliche, traurige Musik machen, sei dieses Lied empfohlen.

Live aber entfaltet das Lied erst seine volle Wirkung.
Denn auch wenn AnNa das Lied eigentlich schon länst beenden möchte, wird es doch immer noch ein, zwei Refrains weiter gesungen. Mittlerweile ist das zwar durchaus gewollt, aber ich glaube nicht, dass AnNa die Zuschauer stoppen könnte, wenn sie wollte.
Lachen ist mittlerweile wohl schon ein richtige Selbstläufer geworden.
AnNa und Peter gelingt es zudem immer mal wieder, durch eine kleine Rhythmusveränderung in dem Lied zu begeistern. Diesmal ist die Live-Version von Lachen ganz besonders schön geraten. Durch die eingesetzte Trommel ist sie auch etwas peppiger als vorherige Lachen-Versionen.

"Lachen" ist wohl eines der schönsten Rosenstolz-Lieder und wie so viele ihrer Lieder wird es live sogar noch besser.

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Gelesen: Losing the Peace (von William Leisner)


Nach den Ereignissen der Destiny-Trilogie liegen große Teile der Föderation in Trümmern. Überall tauchen Flüchtlingsströme von zerstörten Planeten auf. Und plötzlich scheinen einige Völker an dem Sinn der Föderation zu zweifeln. Picard hat alle Hände voll zu tun, die Staatengemeinschaft zusammenzuhalten, während Beverly Crusher damit beschäftigt ist, die medizinische Situation in einem besonders überfüllten Flüchtlingslager unter Kontrolle zu bringen.

Wie sich so ein Katastrophenszenario in der früher so optimistischen "Star TreK"-Welt liest, wird in der Rezension auf Trekzone beschrieben. Bei meiner handelt es sich um die zweite Rezension:
Star Trek - The next Generation: Losing the peace - Rezenzion bei Trekzone.de

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