Neue Homepage: Ich habe eine neue Homepage, die man unter www.gedankenecke.com erreicht. Zur Zeit werden Stück für Stück die mittlerweile über 1 000 Beiträge dieses Blogs von mir rüberkopiert (bin bei Oktober 2008 angekommen) und die neuen Artikel seit "Homepagegründung" sind da ebenfalls zu finden. Der größte Vorteil, den die neue Seite bietet ist, dass endlich jeder kommentieren kann und man sich nicht mehr registrieren braucht.
Montag, 7. September 2009
Abgesoffen oder besoffen?
Mittlerweile kennt es wohl jeder. Sobald der Alkoholpegel auf einem Niveau ist, das eine genaue Wahrnehmung nicht mehr wirklich ist: Das Lied "Das geht ab" von Frauenarzt.

Vor kurzem tönte ich noch ganz begeistert, dass es bei der JU bescheuerte Lieder gibt, während die Videos von SPD-Mitgliedern eher auf Inhalt setzen.

Das scheint sich in den letzten Tagen geändert zu haben. Kaum kam ich aus Köln wieder, stieß ich auf ein Video, das "Das geht ab" zu politsieren versucht.

Das Ergebnis rangiert irgendwo zwischen unverstandener Satire, SPD-Werbung und absoluter Peinlichkeit.
Die Zeiten des reinen Fremdschämens sind wohl leider vorbei.

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Donnerstag, 3. September 2009
Frank-Walter Steinmeier in Kiel
Schlauchiger Tag heute. Zuerst eine lange Chemie-Exkursion von 8-13 Uhr in Hamburg und danach eine Großkundgebung der SPD von 17-20:30 in Kiel (wo man ja erst einmal hinkommen muss...).

Dennoch hat sich zumindest die zweite Veranstaltung voll gelobt. Denn im Gegensatz zu der anderen großen Partei, hat man bei FWS wenigstens das Gefühl, dass er einen Plan von dem hat, was er machen möchte. Dieser Plan besteht übrigens nicht nur aus dem Deutschland-Plan ;)

Aber nachdem Ursula von der Leyen in Wedel nicht gerade dadurch glänzte, dass sie ein deutliches Programm präsentiert hat, wirkt das bei den SPD-Leuten irgendwie doch deutlich anders.

Zumindest der Wille, ein Konzept für die Schaffung neuer Arbeitsplätze zu schaffen, ist ja da. Frau Merkel nennt so etwas ja zunächst unredlich, um dann selbst für Vollbeschäftigung einzutreten.

Gelohnt hat sich der Ausflug nach Kiel also auf jeden Fall. Denn neben der Lektüre des Deutschlands-Plan ist die Erklärung noch einmal interessanter. Zwar ist sie bei weitem nicht so komplex, aber dafür etwas fokussierter.

Danach fragt man sich nur, warum eigentlich noch so viele Menschen eine ideenlose und vor allem visionslose Union wählen. Wahrscheinlich ist die Verbitterung über die - letztlich ja beinahe gelungene - Agenda 2010 doch krass hoch.

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Dienstag, 1. September 2009
Gesehen: Roland (Akte-X Folge 23)


Inhalt: In einer Universität versterben auf merkwürdige Weise Wissenschaftler, die daran forschen, Mach 15 zu erreichen. In der Nähe ist immer der geistig behinderte Roland. Mulder erkennt sofort, dass etwas nicht stimmt. Als er dann auch noch feststellt, dass die arbeiten eines toten Wissenschaftler die ganze Zeit fortgeführt werden, beginnt er sich richtig für den Fall zu interessieren…

Kritik: Spannung bietet diese Folge leider nur sehr wenig. Von Anfang an ist klar, dass Roland der Mörder ist. So gestaltet sich diese Episode eher wie eine Columbo-Folge. Es geht nur noch um das wie und warum.

Auch das wie ist relativ schnell geklärt. Das warum ist dann zwar ein wenig überraschend, aber auch relativ schnell zu erahnen.
Punkten kann diese Folge durch die gut gelungene Darstellung von Roland und Tracy, einer weiteren Heimbewohnerin. Sie sorgen dafür, dass diese Folge doch noch ein gutes Niveau erreicht.

Kurz vor dem Ende der Staffel gibt es mit "Roland" eine solide, durchschnittliche Folge, die gut inszeniert ist. Interessant für die weitere Handlung ist eigentlich nur, dass sich Scully diesmal überraschend schnell von Mulders Theorie (in diesem Fall Gedankenübertragung) überzeugen lässt.
3 von 5 Punkten.

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Die eine und die andere Seite
Zwei außerordentlich interessante Videos habe ich heute nachmittag im netz entdeckt.
Auf das erste wurde ich - ganz langweilig - von dem Kampagnenportal der SPD Wahlkampf 09 aufmerksam gemacht. Dennoch scheint das Video nicht von der Nordkurve des Willy-Brandt-Hauses zu sein, sondern eine Einzelschöpfung. Natürlich könnte es immer noch sein, dass die SPD das so gewollt hat, dennoch ist es ein tolles Video geworden:



Das andere Video wiederum habe ich bei Stern.de gefunden. Denn obwohl diese Seite in den letzten Wochen in ihren Kommentaren immer offener und unberechtigter auf die SPD einhaut, findet sich dort manchmal ein richtiger Kracher.
Diesmal ist es ein Video der Jungen Union. Der Unterschied ist nur, dass es sich um einen Grundsatz-Song handelt. Und der ist zum Schreien komisch:



Besondere Beachtung sollten auch die Kommentare verdienen.
Mal sehen wie lange unsere Jungen Konservativen und Neoliberalen dieses Video noch online lassen...

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Montag, 31. August 2009
Gelesen: Wächter des Tages (von Sergej Lukianenko)
Wie in WÄCHTER DER NACHT werden in Wächter des Tages drei Operationen beschrieben. Im Gegensatz zum ersten Band der Reihe werden sie diesmal jedoch nicht ausschließlich aus der Sicht der Nachtwache erzählt, sondern auch aus der Sicht der Tagwache.
Schon im letzten Band deutete sich an, dass hinter den Aktionen der Lichten und der Dunklen ein höherer Plan steht. Dieser Verdacht erhärtet sich in diesem Buch.
Gleich im ersten Teil wird die dunkle Hexe Alissa vom Dunklen Tagwachen Chef Sebulon als Bauernopfer verwendet, um einen Lichten Magier vor die Inquisition zu bekommen. In den nächsten beiden Teilen wird die zukünftige lichte Großmeisterin Swetlana durch einen Zwielichschatten geschwächt und im dritten Teil stellt sich heraus, dass die Lichten die Geburt eines neuen Messias planen, während der Plan der Bösen nicht ganz ersichtlich wird…

Bevor ich mir die ersten drei Bücher dieser Reihe gekauft habe, wurde mir gesagt, dass sie alle ganz gut seien. Das einzige Manko sei nur, dass man die ganze Zeit erwartet, dass es nun richtig los gehen würde und dann passiere doch nichts.

In gewisser Weise stimmt das. Das Gleichgewicht der Kräfte zwischen Licht und Dunkel ist sehr fragil. Beide Seiten ringen um den kleinsten Vorteil und die Inquisition hat alle Hände voll zu tun, das Gleichgewicht aufrecht zu erhalten. Die ganze Zeit erwartet man eigentlich, dass die offene Konfrontation sofort losgeht.

Doch jedes Mal sind es gewöhnliche Wächter der Wachen, die dafür sorgen, dass das Gleichgewicht der Kräfte doch noch gewahrt bleibt. Jedes Mal kann die Katastrophe noch weg geredet werden.
Klar ist aber, dass Sebulon, der Chef der Tagwache, irgendetwas plant. Doch auch die Lichten planen eine große Veränderung der Welt und sind dabei gewillt, einige Millionen Tote einzukalkulieren. Und auch sie sind bereit, Bauernopfer zu riskieren.

So ist es auch nicht verwunderlich, dass am Ende keine der beiden Seiten obsiegt. Zum Schluss müssen sie beide einen herben Verlust verkraften.
Es ist auch nicht verwunderlich, dass die Grenze zwischen Licht und Dunkel immer weiter verschwimmt. Die Dunklen kämpfen für die Freiheit. Die Freiheit, tun und lassen zu können, was man möchte. Wenn ich jemandem helfen möchte, dann tue ich das. Wenn ich jemanden töten möchte, dann tue ich das. Wenn mich jemand daran hindert, dann habe ich halt Pech und muss sehen, ob ich stärker bin oder nicht.
Die Lichten wollen Ordnung.
Ganz zu erklären sind beide Theorien nicht. Im Buch wirken sie aber logisch und in sich schlüssig.

Mit “Wächter des Tages” wird die Wächter-Welt noch ein wenig komplizierter. Doch das ist genau das Angenehme. Man weiß nicht, was geplant wird. Man weiß auch nicht, wie alles enden wird.
Und dennoch ist das Buch enorm spannend. Denn es sind die einfachen Wächter der Nacht- und der Tagwache, deren Geschichten erzählt werden. Sie wissen meist selbst nicht genau, was ihre Chefs für sie geplant haben und können nur hoffen, kein Bauernopfer zu sein.
Und so erfährt man mit ihnen dann immer mehr Mosaiksteinchen des Puzzles. Leider erfährt man am Ende aber nicht alles. Das ist aber auch verständlich, schließlich gibt es ja noch einen dritten Teil.

Dazwischen glänzt “Wächter des Tages” aber auch durch viele einfallsreiche Ideen und gute Beschreibungen. Der Zwielicht-Schatten im zweiten Teil ist so ein Einfall. Ein enorm starker, dunkler Magier taucht auf einmal auf. Niemand weiß, was er will. Am Ende stellt sich heraus, dass er aus dem Zwielicht entstanden ist, um das Gleichgewicht zwischen Licht und Dunkel wieder herzustellen. So etwas geschieht immer, wenn auf einer Seite ein übermächtiger Magier entsteht. Die Seite kann dann wählen, opfert man den Großmagier oder eine enorme Anzahl von einfachen Wächtern. Der Schatten hört erst auf zu existieren, bis eine bestimmte Anzahl Lichter/Dunkler Anderer getötet worden sind. Wie sich die Chefs bei den Lichten bei dieser Zwickmühle entscheiden ist schockierend…
Eine gute Beschreibung ist zum Beispiel das Pionierlager im ersten Teil. Hier wird die Atmosphäre, die in diesem Jugendlager herrscht wunderbar beschrieben.
Überraschenderweise ist der erste Teil sogar eine Liebesgeschichte, die aber natürlich tragisch endet.

Zwischendurch werden regelmäßig philosophische Gespräche über die Beschaffenheit von Licht und Dunkel geführt. Besonders interessant ist dabei zu Beginn des Buches ein Taxi-Fahrer, der meint, das Licht sei besser, weil sie sich an Moralvorstellungen halten. Ein Beispiel dafür sie das Gebot, du sollst nicht töten. Aber gerade das machen auch die Lichten. Und selbst der Taxi-Fahrer wäre sofort bereit geiselnehmende Terroristen an die Wand zu stellen. So weit also zu den Moralvorstellungen.
Interessant ist das Gespräch aber vor allem, weil in diesem eine dunkle Hexe sich letztendlich mit Argumenten die Ansicht durchsetzt, dass die Dunkle Seite eigentlich die humanere und menschlichere ist.

Auch in “Wächter des Tages” gibt es eigentlich kein hell und dunkel, sondern nur das Ringen zwischen zwei Gruppierungen. Das ist aber sehr gelungen dargestellt und enorm spannend. Zwischendurch glänzt es immer noch durch philosophische Gespräche über das Gute und das Böse in der Welt. Insgesamt ist der zweite Teil der Reihe mindestens so gelungen wie der erste, wenn nicht gar noch besser.

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Sonntag, 30. August 2009
Gesehen: Profit und Verlust (Deep Space Nine Folge 38)


Inhalt: Quarks alte cardassianische Flamme erreicht mit einem manövrierunfähigen Schiff die Station. Sie ist nun eine Professorin, die mit zwei Studenten reist. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass sie im cardassianischen Widerstand arbeitet und verfolgt wurde. Bald darauf erreicht ein cardassianisches Kriegsschiff die Station und fordert die Auslieferung der drei Cardassianer. Da sie im Gegenzug bajoranische Gefangene anbieten, stimmt die Regierung Bajors dem zu. Quark versucht die drei Cardassianer zu retten, indem er ihnen eine Tarnvorrichtung überlässt, die er illegal beschaffen hat. Er überredet Odo die Gefangenen freizulassen. Überraschenderweise willigt Odo ein, da er die Gefangenen auch in Freiheit sehen möchte und glaubt, die Regierung begeht einen Fehler.
Doch an der Andockrampe wartet Garak auf sie. Ihm wurde versprochen, dass er sein Exil beenden könne, wenn er die Gefangenen beseitigt. Doch ein Gul kommt ihm zuvor und verspottet ihn. Daraufhin tötet Garak den Gul und lässt die Gefangenen entkommen.

Kritik: Quark ist verliebt. Wie niedlich. Gleichzeitig wird aber auch deutlich, wie skrupellos Quark eigentlich ist. Mehrmals versucht er, seine Liebe zu erpressen. Auch erpresst er die Cardassianer mit der Tarnvorrichtung. Seine Freundin soll nämlich auf DS9 bleiben.

Seltsamerweise stößt seine Liebe sogar auf Gegenliebe. Dabei ist Quark bis zum Ende nicht rücksichtsvoll. Zum Schluss lässt er sie jedoch mehr oder weniger freiwillig ziehen und verspricht zu warten. Mal sehen, ob man irgendwann noch einmal etwas von ihr sehen wird…

Garaks Rolle scheint nun auch ein wenig klarer. Aus irgendeinem Grund musste er auf DS9 ins Exil gehen. Natürlich vermuten die Offiziere von DS9, dass er ein cardassianischer Spion ist. Nun sieht es aber eher so aus, als hätte er sich in der Militärregierung einige Feinde gemacht. Dennoch oder vielleicht gerade deshalb versucht er, sich zu rehabilitieren. Es ist nicht klar, ob er vorher schon einmal für die Cardassianer gearbeitet hat. Im Fall der cardassianischen Kriegsweisen hat er sich ja durchaus für die humane Seite entschieden. Auch hier entscheidet er sich letztendlich für eine neue Zukunft Cardassias. Mal sehen, was das für Konsequenzen hat.

Und das ist das einzig Seltsame an der Folge. Wo sind die Konsequenzen? Da fliegt ein cardassianisches Kriegsschiff um DS9 herum. Die Flüchtlinge entkommen und Garak erschießt den Kommandant und Gul des Schiffes. Müssten die Cardassianer daraufhin nicht sofort das Feuer eröffnen? Davon hört man aber nichts in dieser Folge.

Quark verzichtet in dieser Folge zum ersten Mal auf eine Bezahlung. Man erfährt etwas von einem zivilen, cardassianischen Widerstand. Zusammen mit Quarks Beziehungsproblemen macht das diese Folge sehr unterhaltsam und damit auch sehr gut. 4 von 5 Punkten.

Serienübersicht 'Deep Space Nine' der Gedankenecke

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Die Entdeckung der Langsamkeit (Kolumne auf dem Zauberspiegel)


Gestern ist die dritte Folge meiner Sternenfaust-Kolumne auf dem Zauberspiegel unter dem Titel "Die Entdeckung der Langsamkeit" erschienen.

Diesmal dreht es sich, wie der Titel eigentlich schon sagt, um die etwas langwierige Rahmenhandlung des aktuellen Zyklus.

Den Artikel findet ihr unter dem folgenden Link:
Die Entdeckung der Langsamkeit

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Samstag, 29. August 2009
Mindestlohn und Deutschland-Plan
In letzter Zeit höre ich irgendwie gegensätzliche Meinungen. Die einen behaupten, die SPD würde nur noch verzweifelt rum meckern und nur noch Gegner beleidigen.
Die anderen sind der Meinung, dass die SPD eigentlich ein ganz gutes Programm hat, aber leider nur viel zu passiv sei.

Für die ersteren gibt es schon seit einiger Zeit zwei äußerst gelungene Videos der SPD bei Youtube. In wenigen Minuten wird da erklärt, worum es bei der nächsten Wahl eigentlich gehen könnte.

Den Anfang machte ein Video zum Mindestlohn:


Neoliberale könnte man mal fragen, was sie eigentlich so toll daran finden, dass der Staat es finanziert, dass Unternehmer ihren Angestellten zu wenig Geld zum Leben gibt.
Und wenn man dann die Antwort, dass der Staat ihnen dann ja nicht das Geld zum Überleben geben müsse, nicht akzeptiert, bleibt wohl nur noch der Mindestlohn...

Das andere Video erklärt den Deutschland-Plan, für den Frank-Walter Steinmeier ja ordentlich Haue bekommen hat. Eigentlich ist der Deutschland-Plan sehr gut, schließlich ist die SPD damit die einzige Partei, die sowohl für die nächste Legislaturperiode (mit dem Regierungsprogramm) als auch für das nächste Jahrzehnt (Deutschland-Plan) schon Gestaltungsideen hat.
Die anderen können das leider nicht vorweisen. Wobei Frau Merkel ja mittlerweile mit der Vision von Vollbeschäftigung nachgezogen ist...

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Gesehen: Todesstation (Enterprise Folge 30)
Diese Woche zeigt Kabel 1 am Sonntag um 12:20 nur eine Folge, nämlich diese!



Inhalt: Nach den Ereignissen in dem romulanischen Minenfeld ist die Enterprise schwer beschädigt. Ohne Reparaturen würde die Reise zurück zur Erde Jahre dauern.
Glücklicherweise entdeckt die Crew eine Reparaturstation, die für einen Spottpreis die Enterprise wieder repariert. Der ganze Vorgang läuft vollautomatisch ab. Kein Lebewesen befindet sich an Bord der Station. Das macht Archer misstrauisch. Und als dann auch noch Travis auf seltsame Weise verstirbt, glaubt Archer, dass irgendetwas mit der Station nicht in Ordnung ist...

Kritik: Es ist sehr schön, dass die Geschichte aus der letzten Episode fortgeführt wird. Anstatt dass man die Beschädigungen einfach vergessen hat, werden sie mit in die nächste Folge genommen. Das sorgt für Kontinuität.

Die Technik der Station ist beeindruckend. Allerdings auch ein wenig weit fortgeschritten für die Zeit, in der Enterprise angesiedelt ist.
Aber gerade dadurch beschleicht den Zuschauer auch von Anfang an das Gefühl, dass etwas falsch ist.
Zum Schluss liefert gerade die Auflösung des Rätsels auch die Erklärung, warum die Station so effizient ist.

Äußerst gelungen ist das Ende. Was zunächst aussieht wie ein x-beliebiges Gefecht, indem die Station zerstört wird, entwickelt sich in den letzten Sekunden zu einem offenen Ende á la Akte-X. Denn die Station beginnt sich selbst zu reparieren und wird wohl kurz darauf wieder einsatzfähig sein.

Auch die Spannung der Folge kann aufrecht erhalten werden. Einzig nervig sind mal wieder Tucker und Reed, die wie kleine Kinder in der Station herumschnüffeln. Das ist Sternenflotten-Offizieren nicht würdig. Immerhin erhalten sie dafür von Archer auch eine deftige Standpauke, die auch auf Reeds Äußerungen zur lockeren Moral in der vorherigen Folge anspielt.

Insgesamt eine sehr gute Episode, die genügend von dem viel gerühmten "Sense of Wonder" bietet aber auch einige gute Actionsequenzen hat. 4 von 5 Punkten.

Serienübersicht 'Enterprise' der Gedankenecke

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Freitag, 28. August 2009
Gehört: Lachen (Rosenstolz / Live '08)


Lachen.
Ein Rosenstolz-Konzert ohne dieses Lied ist beinahe so unvorstellbar wie ein Konzert ohne Schlampenfieber und Königin.

Die Studioversion ist schon gut. Auf dem Album Mittwoch is' er fällig wurde sie 1995 veröffentlicht. Menschen, die behaupten, Rosenstolz würde zu nachdenkliche, traurige Musik machen, sei dieses Lied empfohlen.

Live aber entfaltet das Lied erst seine volle Wirkung.
Denn auch wenn AnNa das Lied eigentlich schon länst beenden möchte, wird es doch immer noch ein, zwei Refrains weiter gesungen. Mittlerweile ist das zwar durchaus gewollt, aber ich glaube nicht, dass AnNa die Zuschauer stoppen könnte, wenn sie wollte.
Lachen ist mittlerweile wohl schon ein richtige Selbstläufer geworden.
AnNa und Peter gelingt es zudem immer mal wieder, durch eine kleine Rhythmusveränderung in dem Lied zu begeistern. Diesmal ist die Live-Version von Lachen ganz besonders schön geraten. Durch die eingesetzte Trommel ist sie auch etwas peppiger als vorherige Lachen-Versionen.

"Lachen" ist wohl eines der schönsten Rosenstolz-Lieder und wie so viele ihrer Lieder wird es live sogar noch besser.

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Gelesen: Losing the Peace (von William Leisner)


Nach den Ereignissen der Destiny-Trilogie liegen große Teile der Föderation in Trümmern. Überall tauchen Flüchtlingsströme von zerstörten Planeten auf. Und plötzlich scheinen einige Völker an dem Sinn der Föderation zu zweifeln. Picard hat alle Hände voll zu tun, die Staatengemeinschaft zusammenzuhalten, während Beverly Crusher damit beschäftigt ist, die medizinische Situation in einem besonders überfüllten Flüchtlingslager unter Kontrolle zu bringen.

Wie sich so ein Katastrophenszenario in der früher so optimistischen "Star TreK"-Welt liest, wird in der Rezension auf Trekzone beschrieben. Bei meiner handelt es sich um die zweite Rezension:
Star Trek - The next Generation: Losing the peace - Rezenzion bei Trekzone.de

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Donnerstag, 27. August 2009
Gesehen: Wiedergeboren (Akte-X Folge 22)


Inhalt: Ein Polizist und ein ehemaliger Polizist kommen auf mysteriöse Art und Weise ums Leben. In beiden Fällen ist ein kleines, psychisch gestörtes Mädchen Zeugin. Da es keine Beweise für einen Mord gibt, vermutet Mulder, dass Telekinese im Spiel ist. Eine These, die Scully natürlich gar nicht begreifen kann…

Kritik: Akte-X-Folgen mit kleinen Kindern sind meist ordentlich gruselig. So auch „Wiedergeboren“. Die ganze Folge über tritt das kleine Mädchen immer wieder auf. Die Schauspielerin schafft es hier ganz gut, einen vollkommenen gefühlsneutralen Gesichtsausdruck aufzusetzen. Dieser wirkt dann auch dementsprechend gruselig.

Leider wird in der ganzen Folge nicht geklärt, wie der ermordete Polizist in dem Körper eines kleinen Mädchens wiedergeboren werden kann und zudem auch noch mit telekinetischen Fähigkeiten ausgestattet werden kann. Andererseits gibt es für die wenigsten Phänomene bei Akte-X bisher eine Erklärung…

Der Mordfall, der hinter dem Racheakt des Mädchens steht, ist clever konstruiert und wirkt nicht gänzlich unplausibel. Das Finale ist auch in dieser Folge sehr gut gelungen.

„Wiedergeboren“ ist wieder einmal eine äußerst spannende Folge, die kaum Schwächen aufweist. Nach einem Einbruch in der Mitte der Staffel, scheinen die Episoden am Ende der Staffel von der Qualität wieder anzuziehen. "Wiedergeboren" ist nun schon die dritte Episode die etwas besser als sehr gut ist! 4,5 von 5 Punkten.

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(Kurz)Gelesen: Eindringling (von Philp K. Dick)
Die Menschheit ist in der Lage, Sonden in die Vergangenheit zu schicken, um diese zu erkunden. Man könnte die Sonden natürlich auch in die Zukunft senden, doch das ist verboten. Schließlich weiß man nicht, wie sich die Zukunft entwickelt, wenn man jeden Fehler, den man macht, ausmerzt.
Nun aber hat der Polit-Wissenschaftshof eine Wissenschaftlerabteilung damit beauftragt, in die Zukunft zu sehen. Das Ergebnis ist positiv. Hundert Jahre später herrscht Frieden, der Hunger wurde ausgemerzt und allen Menschen geht es gut.
Als sie das zweite Mal in die Zeit schauen, sehen sie jedoch eine verwüstete Welt und beim dritten Mal ist die Menschheit komplett ausgelöscht. Der Wissenschaftsrat ist verzweifelt und so wird ein Mann namens Hasten in die Zukunft geschickt, um zu gucken, was die Katastrophe ausgelöst haben könnte...

Zeitreisen und Zeitlinien sind ein gefärliches Spiel. Selten behält der Leser dabei den Überblick. Am wichtigsten ist eigentlich nur, dass man das Gefühl hat, der Autor habe wenigstens den Überblick behalten.
Dieses Gefühl hat man bei Dick schon. Richtig Sinn macht die ganze Geschichte dann aber doch nicht.

Spannend ist sie ja durchaus. Eine zukünfitiges Utopia wird von den Menschen durch eine eigene Dummheit ausgelöscht. Zum Schluss führt die Neugier gar zur Zerstörung der Menschheit. Der Weg, wie das passiert ist allerdings seltsam. Es sind Insekten, die die Menschen töten. Und eben diese Insekten bringt Hasten aus Versehen mit in die Vergangenheit. Man könnte also davon ausgehen, dass diese Zukunftsmission selbst dafür sorgt, dass die Menchheit ausgelöscht wird.

Dann stellt sich allerdings die Frage, woher die Insekten denn nun kommen. Sind sie ein Zeitparadox? Oder wurden sie mit einem Asteroidenabsturz auf die Erde gebracht und hätten die Menschheit sowieso irgendwann getötet?

Bei der zweiten Alternative hat die Menschheit nun den Vorteil, dass der Rat sofort reagieren kann. Ganz klar ist allerdings nicht, wie die Zukunft so krass zerstört werden konnte.

Klar ist nur, dass der Mensch mal wieder (wie so oft bei Dick) alles Schöne zerstört. Diesmal allerdings zur Abwechslung mal unbewusst.

"Eindringlin", 16 Seiten, 1954, von Philip K. Dick, erhältlich bei Zweitausendeins in der Anthologie"Und jenseits...das Wobb".

Dick schreibt in einem kurzen Kommentar zu der Kurzgeschichte übrigens: "Hinter dem Schönen verbrigt sich das Häßliche: In dieser etwas unausgegorenen Geschichte ist bereits angelegt, was später Thema Nummer eins von mir werden sollte - daß nichts ist, was es zu sein scheint. Diese Geschichte sollte als eine erste Fingerübung zu diesem Thema angesehen werden, denn ich begriff gerade erst, daß die sichtbare Erscheinungsform eines Dings und das Ding an sich zwei grundverschiedene Sachen sind." Danach zitiert er noch Heraklit. Also liegt der Geschichte immerhin ein interessanter Ansatz zugrunde UND die Menschheit hat nur das hässliche nicht sofort erkannt (?).

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Mittwoch, 26. August 2009
Gelesen. Regenroman (von Karen Duve)
Leon ist ein Schriftsteller. Er schreibt kleine Gedichtbändchen und kommt damit mehr schlecht als recht über die Runden. Nun hat er aber den Auftrag bekommen, die Biographie über einen alternden Kiezkönig zu schreiben und dafür 50 000 Mark im Vorraus bekommen.
Mit diesem Geld kauft er sich zusammen mit seiner Frau Martina ein altes Haus in einem ostdeutschen Moor. Das Wetter dort ist häufig neblig, meist regnerisch. Das Moor ist tückisch und es stellt sich heraus, dass an dem Haus mehr kaputt als heil ist.
Außerdem entwickelt Leon körperliche Probleme im Moor, während Martinas Probleme eher seelischer Natur sind.
Dazu gesellen sich noch ein perverser Krämer, zwei verrückte Schwestern, die im Nachbarhaus wohnen und ein seltsamer Hund…

Dieses Buch solle man bei Sonnenschein lesen, empfahl mir die Buchhändlerin. Ansonsten sei die Stimmung nach der Lektüre einfach zu schlecht. Und auch der Buchrücken verspricht einen Roman “wie das Moor, in dem er spielt: erbarmungslos und wunderschön, doppelbödig, unberechenbar und voll schillernder Details”.

Erbarmungslos ist das Buch tatsächlich. Von Anfang an ist klar, dass dieser Mix aus Regen, Schmutz und Toten nur übel enden kann. Daran ändert auch die optimistische Laune der Hauptperson nichts.
Wunderschön ist daher eigentlich wenig. Einzig die Momente, in denen Leon begeistert über das Moor schwärmt, schaffen eine angenehme Atmosphäre. Ansonsten ist der Roman eher regnerisch und kalt.
Doppelbödig ist hingegen alles. Nichts ist so, wie es scheint. Martina, nach außen hin nicht nur eine schöne, sondern auch eine starke Frau, ist seelisch absolut am Ende und leidet und Psychosen, die noch aus ihrer Kindheit rühren. Der Krämer ist nicht, was er scheint. Leons Freunde sind nicht, was sie scheinen. Und sowieso wendet sich im Laufe des Regenromans alles - zum Schlechten. Daher ist der Roman dann tatsächlich auch eher unberechenbar. Wobei das nicht ganz stimmt. Denn das Ende ist relativ vorhersehbar. Überraschend ist da fast schon, dass eine der beiden Hauptpersonen tatsächlich überlebt.

Schillernde Details sind in dem Roman bei genauerem Lesen sicherlich auch auszumachen. Auf jeden Fall ist es bemerkenswert, dass über die Charaktere auf wenigen Seiten so viel preisgegeben werden kann. Durch Rückblenden wird immer klarer, was für kaputte Menschen eigentlich an der Handlung beteiligt sind.
Ob solche Details schillernd sind, ist eine andere Frage.

Auf jeden Fall legt man das Buch ungern aus der Hand. Denn über allem steht ja ständig die Frage, wie es nun weitergeht. Denn der nächste “Schauer” zieht ja sowieso auf.
Witzig ist daher auch, dass jedes Kapitel mit einer Wettervorhersage eingeleitet wird, die schon ein wenig die Stimmung des Kapitels vorhersagt. Kein Wunder natürlich, dass sich diese Vorhersage im Laufe des Romans immer mehr verschlechtert.

Der Sprachstil täuscht dadurch allerdins ein wenig darüber hinweg, dass das Buch kein richtiges Thema neben dem Moor hat. Es ist ein halber Gangsteroman, ein halbes Psychogramm der Leute, eine halbe Beschreibung einer Dorfgemeinschaft, aber all das wird nur angerissen. Zusammengehalten werden die Motive halt nur durch den Regen und das Moor, die wiederum dafür sorgen, dass die Spannung erhalten bleibt.

“Regenroman” ist also tatsächlich ein ungemein deprimierendes Buch, indem eine öde Landschaft Ostdeutschlands mit skurrilen Charakteren bevölkert wird, die sich selbstverständlich alle unter einander das Leben schwer machen, auch wenn sie es eigentlich nur gut meinen. Natürlich fesselt das Buch aber gerade durch die Dunkelheit. Denn ein nahendes Unwetter ist schließlich ein außerordentlich überzeugender Grund, weiterzuleben. Man möchte schließlich wissen, wer den Sturm übersteht und wer nicht.
Wahrscheinlich sollte man das Buch tatsächlich am Besten bei Sonne lesen.

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Gesehen: Der Trill-Kandidat (Deep Space Nine Folge 37)


Inhalt: Der Trill-Kandidat Anjin kommt auf die Station. Jadzia Dax soll testen, ob der Trill mental bereit ist, einen Till-Symbionten mit jahundertelanger Erfahrung aufzunehmen. Zunächst ist sie nicht sonderlich überzeugt, da er ihr nur nach dem Mund redet. Im Laufe der Episode gelingt es ihm jedoch, sie zu überzeugen.
Derweil gibt es auf DS9 eine cardassianische Rattenplage. Kaum hat man sie eingedämmt, da bringt Dax ein Protouniversum aus dem Gammaquadranten mit. Es expandiert alle 5 Stunden und droht die Station zu zerstören. Also entscheidet man sich, das Universum zu zerstören. Kurz vorher findet die Crew jedoch heraus, dass es in dem Protouniversum vielleicht intelligentes Leben gibt. Das Universum wird daraufhin zurück in den Gammaquadranten gebracht.

Kritik: Was für ein Tiefschlag. Die Handlung um die Cardassianischen Riesenmäuse ist zunächst noch ganz witzig. Die Viecher sehen vor allem richtig drollig aus. Und auch sonst plätschert die Folge halbwegs unterhaltsam voran. So wird zum Beispiel gezeigt, wie unkonventionell Jadzia Dax eigentlich die Trill-Richtlinien handhabt. Immerhin spielt sie mit Ferengien Glückspiele und hat morgens einen persönlichen Trainer in der Dusche…

Auch über Quark erfährt man, dass er weitaus erfolgreicher sein könnte, wenn er nicht einmal mit der Tochter eines früheren Chefs geschlafen hätte.

Inhaltlich ist die Folge jedoch der totale Reinfall. Die Trill-Handlung ist eigentlich völlig uninteressant. Jadzia setzt sich ein bisschen mit dem verstorbenen, früheren Wirt von Curzon auseinander. Das tut sie aber nicht sehr intensiv. Da Curzons Erfahrung im Symbionten ist, müsste sie ja eigentlich nur in sich horchen. Aber irgendwie bekommt sie das nicht hin.

Richtig lachhaft ist dann die Zweithandlung. Ein Protouniversum? Was soll das denn bitte sein? Gab es da einen Urknall im Gammaquadranten oder wie?
Ein wenig unrealistisch darf Science-Fiction immer sein! Aber doch bitte nicht so stark.

Da man es dann auf der Station nicht vernichten konnte, schickt man es also in den Gammaquadranten. Aber dort breitet es sich doch ebenfalls aus. Und da man es direkt neben das Wurmloch gelegt hat, dürfte das demnächst ebenfalls zur Katastrophe führen.

Auch die Manövrieraktion im Wurmloch selbst war äußerst merkwürdig. Was sind das für Knoten? Kann man im Wurmloch auch in die falsche Richtung abbiegen und dann darin hängen bleiben?
Nein, inhaltlich war diese Folge überhaupt nicht überzeugend.

Es gibt einige nette Charaktermomente. Ansonsten ärgert man sich jedoch die ganze Zeit über die belanglose bis schwachsinnige Story. Das reicht leider nur für schwache 1,5 von 5 Punkten.

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Dienstag, 25. August 2009
Gelesen: Waffenstillstand


Der Starlight-Storybogen scheint nun abgeschlossen zu sein, auch wenn noch nicht alles geklärt wurde (zum Beispiel das eigentliche Motiv der Terroristen). Nun scheint jedoch etwas Bewegung in die Beziehung zwischen Menschen und Erdanaar zu kommen. Diese können nun via Turanor einfacher mit den Menschen kommunizieren. Vielleicht folgen nun mal ein paar deutliche Antworten auf die vielen offenen Fragen...

Sternenfaust Band 119 - Waffenstillstand (von Susanne Picard)

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*Mecker*, *Nein*, "Was das ist gut?" - "Ich auch!!!"
Seit gestern schwirrt ja herum, dass im Kanzleramt dufte Partys feiern kann. Auch wenn die dabei anwesenden Herren und Damen wohl nicht immer die angenehmste Gesellschaft sein werden ;)

Interessant ist aber auch die Scheinheiligkeit der Union. Wer erinnert sich noch an die Reaktionen der Unionspolitiker auf Steinmeiers Plan, bis 2020 4 Millionen Arbeitsplätze schaffen zu wollen?
"Unredlich", meinte die Kanzlerin. "Sozialistische Planwirtschaft", vermutete Horst Seehofer.

Blöderweise war wohl beiden nicht klar, dass im CDU-Wahlprogramm "Arbeit für alle" (knapp 6 Millionen Arbeitsplätze) steht. Zwar wird nicht direkt beschrieben, wie die geschaffen werden soll, aber Frau Merkel ist ja außerordentlich stolz darauf, keine 70 Seitigen Pläne zu brauchen, um ihre Ziele durchsetzen zu können.

Ähnliches kann man auch auf dem Schwarz-Gelb-Watchblog lesen.
Offensichtlich scheint nur zu sein, dass die Union selbst scheinbar nicht wirklich weiß, wofür sie steht.
Zunächst meckern sie über alles, was der politische Gegner sagt. Dann stellen sie fest, dass die Idee eigentlich ganz gut ist und manchmal stellen sie sogar fest, dass sie selbst schon ähnliche gute Ideen hatten und sie nur vergessen haben bzw. sich nicht die Mühe gemacht haben, über eine Umsetzung nachzudenken...

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Montag, 24. August 2009
Gesehen: Video - Ich bin mein Haus
Gerade gestern habe ich davon gehört, dass das Video der neuen Rosenstolz-Single "Ich bin mein Haus" Premiere feiern sollte.
Gleichzeitig hat auch jemand den Titel komplett online gestellt.

Überraschenderweise ist das Video heute schon auf Youtube zu finden und wird sogar von der offiziellen Rosenstolz-Homepage promotet.

Es war irgendwie klar, dass aufgrund von Peters Krankheit, kein neues Video gedreht werden konnte.
Daher haben sich die beiden für einen Zusammenschnitt von Szenen aus den letzten Jahren entschieden. Zu sehen sind Video-Ausschnitte und Live-Auftritte.
Etwas schade ist, dass aus der mittlerweile ja schon knapp 19-jährigen Bandgeschichte nicht Aufnahmen aus den ersten Jahren genommen wurden. Zum Beispiel die Videos Nur einmal noch, Mittwoch is' er fällig, Der kleine Tod oder Lachen aus den 90er Jahren wären zwar durchaus etwas peinlich, aber mit kleinen Szenen durchaus vertretbar.

Dennoch ist das Video außerordentlich gelungen. Vor allem die Schlussbotschaft lässt die Herzen natürlich höher schlagen. Peter scheint tatsächlich auf dem Weg der Besserung zu sein!

Nun aber endlich das Video:

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(Kurz)Gelesen: Der Erbauer (von Philip K. Dick)
E.J. Elwood ist anders als die anderen. Während seine Kinder Atomkrieg spielen und gebannt immer neue Waffenentwicklungen verfolgen, seine Frau im Haus arbeitet, bastelt er an einem Schiff im Garten.
Dafür vernachlässigt er sogar seine Karriere. In der Nachbarschaft gilt er schnell als verrückt.
Er selbst glaubt das erst, als er bemerkt, dass er das Schiff so gebaut hat, dass er niemals damit fahren kann...

"Der Erbauer" ist eine eher handlungsarme Geschichte. Viel mehr geht es um nichts anderes als den Bau dieses Schiffes im Garten. Am Rande erfährt man (mal wieder), dass die Welt kurz vor einem Weltkrieg steht.

Elwood stand da, sah unverwandt zu dem mächtigen Rumpf hoch, den sie gebaut hatten, und versuchte all das zu verstehen.
Wozu hatte er gearbeitet? Wozu das alles? Würde er das jemals erfahren?
Eine Ewigkeit stand er so da.
Erst als dieersten großen Regentropfen um ihn herniederzuklatschen begannen, verstand er.


So endet die Geschichte. Und wahrscheinlich hat Elwood alles verstanden, aber daran lässt Dick den Leser nicht gänzlich teilhaben.

Deuten die Regentropfen auf einen atomaren Regen hin? Aber davor rettet dann auch kein Rumpf. Droht eine Sintflut? Da hilft ein Rumpf ohne Segel und Motor auch nicht.

Viel mehr scheint es so, als wäre das Schiff lediglich ein eher ungeplanter Versuch, aus dem Alltag auszubrechen. Die Gesellschaft, die in den wenigen Seiten beschrieben wird, ist zudem so engstirnig, dass es durchaus verständlich wäre, wenn man daraus ausbrechen wollte.

Ganz eindeutig wird die Geschichte aber leider/glücklicherweise nicht.

"Der Erbauer", 15 Seiten, 1954, von Philip K. Dick, erhältlich bei Zweitausendeins in der Anthologie"Und jenseits...das Wobb".

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Sonntag, 23. August 2009
Gelesen: Die Hypersenke


"Die Hypersenke" ist ein unterhaltsames Heft, das sich ein wenig aus der Handlung ausklingt und sich stattdessen eher auf ein Händlervolk konzentriert.
Mittlerweile scheint es aber immer sicherer, dass die Hyperimpedanz irgendetwas mit der Frequenz-Monarchie zu tun hat...

Perry Rhodan 2504 - Die Hypersenke (von Leo Lukas)

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Gehört: Ich bin mein Haus (Metro Radio Edition)
Im September 2008 erschien das letzte Rosenstolz Album Die Suche geht weiter. Diesen September erscheint knapp ein Jahr später die vierte Single des Albums Ich bin mein Haus.

Auf dem Album war Ich bin mein Haus das erste Lied und eine eher ruhigere Ballade. Für die Singleveröffentlichung wurde der Titel neu eingespielt.
Das Ergebnis ist weitaus schneller und "poppiger". Was zunächst ungewohnt klingt, dann aber doch schnell ins Ohr geht.
An die Klasse des "Originals" kommt der Remix aber nicht heran.

Hier nun die beiden Versionen im Vergleich:

Neuer Remix - Single:



Original - Album:



Auf der Single wird es aber nicht nur den neuen Remix geben, sondern auch noch alternative Titel von anderen "Die Suche geht weiter"-Liedern.
Das Tracklisting sieht wie folgt aus:
1 - Ich bin mein Haus (Metro Radio Edit)
2 - Irgendwo dazwischen (Electronic Cream Mix)
3 - Kein Lied von Liebe (Lagerfeuerliebe)
4 - An einem Morgen in April (Original)
5 - Unerwartet (Himmel über Berlin Version)

In die neue Version von Unerwartet kann man auf der Rosenstolz-Seite bereits reinhören und sie hört sich deutlich besser an als das Original.

Heute um 22 Uhr soll das neue Video zu der Single übrigens auf Viva Permiere feiern...

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Samstag, 22. August 2009
Warum gilt die Pressefreiheit hier nicht mehr? - Von der Leyen und Spiegel TV
Beim Surfen bin ich auf ein ganz interessantes Video gestoßen. Vielleicht sind Internetsperren nur der Anfang...



Wobei man natürlich immer noch vermuten kann, dass es einen Grund für die bizarre Handlungsweise der Ministerin gab. Vielleicht wollte die Ministerin wegen der Kinder keine Besucher haben. Dann hätte sie konsequenter Weise aber auch die lokale Presse ausladen müssen. Wirkt eher so, als ging es ihr darum, nur wohlmeinende Journalisten im Raum zu haben...

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Gelesen: Rückkehr nach Euree


Der neue Zyklus startet solide, aber etwas routiniert. Die Geschichte ist spannend und informativ, aber ohne wirkliche Überraschungen. Scheinbar haben sich die Technos während des EMP-Schocks zerstritten und Rulfan ist nun der Sohn eines Feindes, was natürlich für einige Konflikte bei seiner Rückkehr nach London sorg.
Zu allem Überfluss sind auch die Taratzen wieder deutlich stärker geworden.
All das legt einen guten Grundstein für weitere Reise- und Handlungsabenteuer, ist aber nicht wahnsinnig überraschend.
Nett zu lesen, ist es trotzdem.

Maddrax Band 250 - Rückkehr nach Euree (von Jo Zybell)

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Gesehen: Carbon Creek und Das Minenfeld (Enterprise Folge 28+29)
Die beiden hier vorgestellten Folgen laufen morgen (23.08.) ab 12:30 auf Kabel 1.

Carbon Creek



Inhalt: Ein Jahr ist T’Pol nun schon als Wissenschaftsoffizier auf der Enterprise. Dem zu Ehren veranstalten Trip und Archer ein kleines Essen. Während dieses Essens erzählt T’Pol von dem wirklichen ersten Kontakt zwischen Menschen und Vulkaniern. Denn schon in den fünfziger Jahren stürzte ein vulkanisches Schiff über der Erde ab…

Kritik: Natürlich ist die Folge nicht sonderlich actionreich und natürlich ist sie für die weitere Handlung auch absolut irrelevant. Aber sie ist einfach gut gemacht. Das Feeling der 50er Jahre scheint sehr gut eingefangen zu sein. Die kleine Bergarbeiterstadt in Pennsylvania ist ebenfalls sehr gut gemacht.

Wirklich komisch sind dabei die Beobachtungen der Vulkanier. Diese wundern sich, wie eine so primitive Spezies, wie die Menschen, die scheinbar mit nichts anderem beschäftigt sind als sich selbst zu zerstören, einen Satelliten ins All schießen konnten.
Am schönsten ist eine Unterhaltung zwischen T’Mir, T’Pols Urgroßmutter, und einem Vulkanier, der sich gerade in eine menschliche Frau verliebt hat:
V: Wenn ihr aufpassen würdet, dann würdet ihr auch das Potenzial dieser Spezies entdecken können.
T’Mir (zieht typisch vulkanisch die Augenbrauen hoch): Welches Potenzial?

Natürlich ist die Geschichte etwas unglaublich. Einerseits müsste es auffallen, wenn drei Wesen mit Spitzen Ohren und ohne Emotionen auf einmal in einer kleinen Stadt leben. Andererseits fügen sich ja alle drei Vulkanier sehr gut in die Gesellschaft ein. Sie alle haben zum Schluss einen Menschen, für den sie sich einsetzen.
Aber selbst Trip und Archer glauben zum Schluss T’Pols Geschichte nicht wirklich. Erst eine Szene am Ende enthüllt, dass T’Pol recht hatte, nur weiß das halt nur T’Pol.

Eine ruhige, aber unglaublich detailverliebte Geschichte, die endlich mal die Vergangenheit zeigt, ohne dabei, wie bei Star Trek sonst üblich, gleich auf Zeitreisen zurückzugreifen. Sehr gut gelungen. 4 von 5.

Das Minenfeld



Inhalt: Die Enterprise entdeckt eine neuen Klasse M – Planet. Doch als sie sich ihm nähert wird sie von einer Mine getroffen, die einige Decks zerstört und für viele Verletzte sorgt. Eine weitere Mine klemmt sich an das Impulstriebwerk der Enterprise. Lieutenant Reed geht nach draußen, um die Mine zu entschärfen. Doch er wird von einer Verteidigungswaffe durchstochen. Zu allem Überfluss tauchen kurz darauf zwei Kriegsschiffe auf. Sie geben sich als Romulaner zu erkennen und fordern den sofortigen Abzug der Enterprise…

Kritik: Die Folge beginnt mit einem richtigen Kracher und zwar im wahrsten Sinne. Etwas unrealistisch ist, dass bei dieser großen Explosion kein einziges Crewmitglied stirbt.

Nun sind also die Romulaner zum ersten Mal aufgetaucht. Natürlich sieht man sie nicht, schließlich hat man bis zu Kirks Zeiten nie einen Romulaner zu Gesicht bekommen. Interessant ist, dass T’Pol schon von den Romulanern weiß, aber ihr nicht bekannt ist, dass die Romulaner Vulkanier-Abkömmlinge sind.

Etwas unverständlich ist, dass die Romulaner einen unbewohnten Planeten mit so vielen Minen und zwei Kriegschiffen schützen. Wie konnten die damals schon über so viele Ressourcen verfügen?
Und vor allem, fängt dann da das romulanische Imperium an? Oder ist das nur ein Vorposten? Oder wird das alles jetzt wieder damit erklärt, dass der Weltraum ja drei-diemensional ist? Eigentlich müsste die Enterprise in der Richtung ja jetzt eine Grenze gesetzt bekommen haben.

Sehr schön ist aber, dass sich diese Folge auf Reed konzentriert. Er bekommt dadurch etwas mehr Tiefe. Seltsam ist allerdings, dass er Archer so offen kritisieren kann, ohne dass er am Ende noch ein Gespräch folgt. Naja, Archers Taten und der darauf folgende Erfolg sollten Reed ja gezeigt haben, dass seine Helden-Idee nicht unbedingt sehr gut war.
Dennoch ist Reed hier überraschend gut. Vor allem das Frühstück bei seinem Captain gleich am Anfang ist gut. Man merkt sofort, dass er äußerst nervös ist und er einen großen Respekt vor Vorgesetzten hat.

In weiten Teilen ist „Das Minenfeld“ sogar eine überraschende Folge. Die Explosion am Anfang und das Auftauchen der Romulaner sind nur zwei Beispiele. Gut gelungen ist, dass das Weltraum hier tatsächlich beinahe geräuschlos ist. Das sorgt für eine äußerst angespannte Atmosphäre. Es ist gut, dass es nur mit dem Brummen der Triebwerke hinterlegt war.

„Das Minenfeld“ ist eine sehr gute Episode, die nicht nur spannend ist, sondern den Fokus auch auf einen Charakter legt, der sonst eher vernachlässigt wird. 4 von 5 Punkten.

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Freitag, 21. August 2009
Gelesen: Endymion (von Dan Simmons)
“Endymion” spielt in der fernen Zukunft, nämlich ungefähr um das Jahr 3000 herum. Außerdem liegen zwischen “Endymion” und "The fall of Hyperion" 247 Jahre. In dieser Zeit hat sich viel verändert. Die katholische Kirche, zuvor noch vom Aussterben bedroht, ist nun die größte Macht im menschlichen Universum. Durch eine bestimmte Technologie, mit der sie ihren Anhängern ewiges Leben verschafft, hat sie sich nach dem Fall der Hegemony durch den Sturz der TechnoCore auf fast allen Planeten als stabilisierendes Element durchgesetzt.
Nun steht jedoch die Ankunft des Mädchen Aenea durch die Zeithöhlen auf Hyperion an. Sie war vor langer Zeit dort hineingegangen und dadurch in die Zukunft teleportiert, die nun beginnt.
Raul Endymion, wird von dem Dichter Martin Silenus, den man aus Hyperion kennt, vor seiner Hinrichtung durch die Kirche gerettet.
Er bekommt den Auftrag:
1) Aenea vor der Kirche, die diese als Feindin ansieht, zu retten.
2) Die Kirche zu zerstören.
3) Die vor langer Zeit angeblich von dem TechnoCore zerstörte Erde, wiederzufinden.
4) Die Ouster zu besuchen und mit ihnen herauszufinden, was das TechnoCore plant.
5) Das TechnoCore aufhalten.
Dazu gesellen sich noch ein paar kleinere Aufträge
Eine unlösbare Aufgabe, aber Raul bleibt keine Wahl. Und so flieht er erst einmal mit Aenea vor der Kirche und dringt dann Stück für Stück immer mehr hinter die Abgründe, vor denen die Menschheit eigentlich steht…

Die Welt von “Endymion” ist phantastisch. Nach den Hyperion-Büchern ist sie sowohl vertraut als auch gänzlich anders. Denn nach dem zweiten Hyperion-Teil war die Menschheit zwar gerettet, die bisherigen Fortbewegungsmittel in der Galaxis waren allerdings ebenfalls zerstört.
Nun hat die Kirche alles übernommen und eine Theokratie eingerichtet. Gleich zu Beginn wird deutlich, dass die Kirche bis in den kleinsten Teil des Lebens vordringt.

Die Ereignisse aus Hyperion spielen immer wieder eine Rolle. Sie wurden in der Zwischenzeit von dem Dichter Silenus in dem Werk Cantos verarbeitet, was jedoch von der Kirche bei der Todesstrafe verboten ist.
Dieser Silenus gibt Raul auch seine Aufgaben. Die erscheinen völlig unlösbar. Vor allem, weil das TechnoCore ja eigentlich bereits zerstört ist.

Leider ist der größte Teil des Buches dann die Flucht Aenea, Rauls und einem Droiden vor der Kirche. Seltsamerweise funktionieren für Aenea nämlich die alten Farcaster-Portale wieder. Dadurch können sie blitzschnell von einem Planeten zum nächsten Reisen.
Diese Reisen sind zwar faszinierend und es ist in Ansätzen auch durchaus spannend, wie die Kirche ihnen hinterher jagt, aber auf Dauer ist es doch etwas ermüdend. Denn während dieser Reisen wird mühsam, um jedes neue Mosaikstück gerungen.

Interessant wird der Roman unter anderem auch dadurch, dass er zu einem Großteil aus der Ich-Perspektive Raul Endymions erzählt wird. Raul beschreibt dabei jedoch immer mal wieder seine Situation zu dem Zeitpunkt, zu dem er die Geschichte aufschreibt. Und die ist gar nicht gut.
Durch diese Erzählweise bekommt das Buch auch gleich einen interessanten Anfang.
You are reading this for the wrong reason...

Dennoch ist es gut, dass nicht der gesamte Roman aus der Ich-Perspektive Rauls erzählt wird. Viele Passagen sind auch aus der Sicht des Father-Captain de Soya der Kirche beschrieben. Dadurch erlangt man die Erkenntnis, dass nicht alle Mitglieder der Kirche böse sind. Im Gegenteil, die meisten meinen es wirklich gut. Nur wird halt im Laufe der Geschichte klar, dass die Kirche ihre Macht durch einen Handel mit dem Teufel erkauft hat.
Und ehrlicherweise muss man sagen, dass die Einblicke in die Kirche teilweise interessanter sind als Aeneas und Rauls Reise durch die Farcaster-Portale.

Zum Schluss überschlagen sich die Ereignisse dann. War “Endymion” vorher eine phantastische, wenn auch teilweise anstrengende Verfolgungsjagd durch die ehemaligen Hegemonialplanten gewinnen die drei Flüchtlinge auf einmal unglaubliche Erkenntnisse über die Kirche.
Im vorletzten Kapitel wird dann jedoch die zukünftige Handlung wieder vollkommen offen. Nur schwer ist auszumalen, wie es nun weitergehen kann.

Noch ist nicht klar, wie die Kirche und das TechnoCore aufzuhalten sind. Auch die Rolle der bisher extrem geheimnisvollen Ouster ist nicht geklärt. Sicher ist nur, dass der erzählende Raul Endymion die ganze Zeit in einer Todeszelle saß und die darauf wartete, dass ein perverses Zufallscomputerprogramm das Einleiten eines tödlichen Gases befahl.

“Endymion” ist ein phantastisches Buch, das unglaublich detailliert eine Zukunft in tausend Jahren skizziert. Das einige Passagen dadurch etwas langatmig wirken, ist klar. Vermutlich ist es wie bei den beiden HYPERION-Büchern. Zunächst wird die Welt sehr gut und sehr detailliert beschrieben. Da ist die Form die “Endymion” gewählt hat etwas angenehmer als die vielen “Kurzgeschichten” aus “Hyperion” auf die man sich immer wieder neu einstellen musste. “Endymion” ist dadurch weniger rätselhaft (wobei es immer noch genug mysteriöse Vorgänge gibt), an einigen Stellen deutlich spannender, aber an einigen Stellen halt auch etwas langsam.

Mit “Endymion” wird geklärt, wie die Welt 247 nach dem Fall von Hyperion aussieht. Hoffentlich werden mit “The rise of Endymion” dann endlich die vielen noch offenen Fragen auf eben so schöne und faszinierende Art und Weise beantwortet.

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Gelesen: Die Falle von Dhogar


Mit Andreas Eschbach hat ein äußerst namhafter Autor einen Gastbeitrag für die Serie geliefert. Natürlich vermutet man da schnell, dass da nur mit einem Namen Werbung gemacht wird.
Doch "Die Falle von Dhagor" ist wirklich gut gelungen. Es ist handlungsreich und bietet vor allem einige interessante Situationen, die auch für die weitere Geschichte wichtig sein könnten. Gleichzeitig wird viel Handlung durch Briefe erzählt, was zunächst sehr ungewohnt ist, dann aber ungewohnt spannend wird.

Perry Rhodan 2503 - Die Falle von Dhogar (von Andreas Eschbach)

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