Inhalt: Dukat ist in den Händen des Marquis. Doch das cardassianische Zentralkommando möchte in nicht befreien, da er angeblich Waffen in die entmilitarisierte Zone geschmuggelt hat und sie in daher hinrichten lassen wollen. Sisko, der nun weiß, dass der Marquis recht hatte, befreit Dukat und findet heraus, dass Duakt gar nicht an dem Schmuggel beteiligt war.
Gemeinsam finden sie das nächste Ziel des Marquis und versuchen einen Angriff auf ein Waffendepot zu verhindern, um einen Krieg zu verhindern. Dukat sorgt als Gegenleistung dafür, dass keine weiteren Waffen geschmuggelt werden.
Kritik: Noch immer ist das Thema außerordentlich interessant. Denn auch am Ende existiert der Marquis noch. Die Frage ist nur, ob er noch einmal auftaucht oder wie schon andere Phänomene zuvor einfach verschwindet.
Die Handlung selbst könnte aber mitreißender sein. So ist es zwar interessant, dass das Zentralkommando Dukat das Vertrauen entzieht und auch die Jagd auf die Schmuggler ist nicht uninteressant, wirkliche Spannung kommt aber nicht auf.
Die einzig wirklich überzeugende Ebene ist der Kampf zwischen Sisko und seinem alten Freund. Man merkt Sisko deutlich an, dass er alles versuchen möchte, um den Ex-Commander zurück in die Sternenflotte zu holen. Verständlicherweise gelingt ihm das bis zum Schluss nicht.
Zum Schluss wird Sisko dafür gedankt, dass er einen Krieg verhindert hat. Sisko selbst vermutet jedoch, dass er ihn nur herausgezögert hat. Ein Krieg mit den Cardassianern scheint also langfristig durchaus möglich zu sein.
Quark, der den Terroristen Waffen besorgt hat, wird in dieser Folge eingesperrt. Es bleibt abzuwarten, ob er sofort wieder frei kommt oder ob er auch in den nächsten Folgen noch eine Weile hinter einem Sicherheitsfeld verharren muss. Allerdings überzeugt er eine Terroristin zur Aufgabe hinter Gittern, sodass er dadurch vielleicht begnadigt wurde…
Insgesamt eine gute Folge, die durch ihre interessante Thematik beinahe sehr gut wird. 3,5 von 5 Punkten.
Die Gedankenecke-Serienübersicht Deep Space Nine
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Die zweite Ausgabe der Sf-Radio Perry-Rodhan Sendung ist nun online. Diesmal geht es um Die Falle von Dhogar und Die Hypersenke.
Um einen Eindruck von den beiden Geschichten zu bekommen, enthält die Sendung jeweils die ersten zehn Minuten der beiden Hörbücher/Heftromane.
Die Sendung findet ihr unter dem folgenden Link:
Folge 2
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Inhalt: Die Enterprise besucht eine Prä-Warp-Kultur. Auf dem Rückweg stellt Malcom Reed fest, dass er seinen Kommunikator auf der Oberfläche vergessen hat. Archer und Reed kehren zurück auf den Planeten, werden dort jedoch als Spione gefangen genommen. Da die Situation auf dem Planeten so gereizt ist, wie auf der Erde während des kalten Krieges, ist Archer sogar gewillt, sein Leben zu opfern, um eine Kontamination der fremden Kultur zu verhindern…
Kritik: Diese Folge hat leider einige Logikfehler. In der Enterprise suchen sie den Kommunikator, auf dem Planeten können sie ihn aber orten. Auch das Tarnschiff der Suliban verwundert. Damit müsste es in Zukunft eigentlich ein leichtes sein, Missionen durchzuführen. Nur leider taucht es wohl nie wieder in der Serie auf.
Außerdem wird Archer zum gefühlten 100sten Mal festgenommen und landet in Gefangenschaft.
Dennoch ist die Folge nicht gänzlich schlecht. Die fremden Wesen sind relativ interessant. Interessanter ist aber eigentlich noch, wie sich die Enterprise-Sorgen darüber macht, nicht deren Kultur zu beeinflussen. Dafür muss Archer lügen und sich sogar als feindliche Spion ausgeben, wofür ihm die Hinrichtung droht.
Eigentlich ist es auch wichtig, dass es so eine Folge bei Enterprise gibt. Schließlich muss die Sternenflotte erst einmal lernen, wie gefährlich es ist, Prä-Warp-Kulturen zu besuchen. Später wird das ja in der obersten Direktive der Föderation verboten. Bis dahin wird Archer aber wohl noch einige schlechte Erfahrungen machen müssen.
Und wenn mal ehrlich ist, gibt es außer Forschungsdrang überhaupt keinen Grund, solche Planeten zu besuchen.
Eine nette Folge, die zwar etwas unlogisch ist, aber dennoch eine halbwegs interessante Story erzählt, die aber für den „großen Weg“ zur Föderation recht wichtig sein könnte. 3 von 5 Punkten.
Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Enterprise
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Auf Stern.de habe ich nun aber ein witziges Video vom Grünen-Bundesverband gesehen. Und da lohnt sich durchaus, es sich anzuschauen:
Da ich es mir ja zur Maxime gemacht habe, immer ein witziges und ein inhaltsreiches Video auf die Propaganda-Seiten zu nehmen, möchte ich nun auf den SPD-Kinospot hinweisen. Er ist ein wenig unkonventionell, da er keinerlei bewegte Bilder bietet. Dafür aber eine etwas überraschende Wende am Schluss. Auf jeden Fall macht er deutlich, warum man SPD wählen könnte, obwohl er (was unser örtlicher MdB vor kurzem kritisiert hat) fast ausschließlich in Fragen gehalten ist:
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Über ein halbes Jahr hat es gedauert, bis die gesamte erste Akte-X-Staffel hier auf der Gedankenecke bewertet wurde.
Das Ergebnis sieht wie folgt aus:
Folge 1 - Gezeichnet | 4,5 Punkte |
Folge 2 - Die Warnung | 5 Punkte |
Folge 3 - Das Nest | 5 Punkte |
Folge 4 - Signale | 5 Punkte |
Folge 5 - Der Teufel von Jersey | 4 Punkte |
Folge 6 - Schatten | 4,5 Punkte |
Folge 7 - Die Maschine | 5 Punkte |
Folge 8 - Eis | 5 Punkte |
Folge 9 - Besessen | 3 Punkte |
Folge 10 - Gefallener Engel | 5 Punkte |
Folge 11 - Eve | 5 Punkte |
Folge 12 - Feuer | 3,5 Punkte |
Folge 13 - Die Botschaft | 5 Punkte |
Folge 14 - Verlockungen | 2 Punkte |
Folge 15 - Lazarus | 2,5 Punkte |
Folge 16 - Ewige Jugend | 3 Punkte |
Folge 17 - Täuschungsmanöver | 3,5 Punkte |
Folge 18 - Der Wunderheiler | 1,5 Punkte |
Folge 19 - Verwandlungen | 4 Punkte |
Folge 20 - Der Kokon | 4,5 Punkte |
Folge 21 - Ein neues Nest | 5 Punkte |
Folge 22 - Wiedergeboren | 4,5 Punkte |
Folge 23 - Roland | 3 Punkte |
Folge 24 - Das Labor | 4,5 Punkte |
Gesamtergebnis | 4,1 Punkte |
Deutlich wird glaube ich, wie stark diese Staffel doch gestartet ist. Gleich zu Beginn kamen vier äußerst starke Folgen. Sie alle führten wunderbar in die faszinierende Welt der X-Akten ein und sorgten dafür, dass man unbedingt weiter sehen wollte.
Besonders stark waren meistens die Folgen, die die Haupthandlung, also die Regierungsverschwörung weiterbrachten.
Aber auch die "Monster of the week"-Folgen waren meistens spannend inszeniert. Besonders gelungen ist in dieser ersten Stafel, dass eigentlich jede Episode ein offenes Ende hat. Fast jedes der Phänomene könnte noch einmal auftreten. Manche Folgen wie zum Beispiel Verlockungen waren nicht unbedingt besonders starke Episoden, ließen den Zuschauer dafür aber rätselnd zurück. Natürlich erwartet man nun, dass solche Themen in den folgenden Staffeln auch wieder aufgegriffen werden.
Insgesamt hat die erste Akte-X Staffel vollkommen überzeugt und daher auch ein sehr gutes Ergebnis erzielt.
Bisherige Staffeln im Vergleich
Akte-X Staffel 1 | 4,1 Punkte | sehr gut |
Deep Space Nine Staffel 1 | 2,9 Punkte | gut |
Clone Wars Staffel 1 | 2,3 Punkte | knapp durchnittlich |
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Ich kann es nur erahnen. Aber ich habe das Gefühl, dass dieses Buch ein gutes Buch vom Leben eines Jugendlichen in einer Bergarbeitersiedlung gezeichnet hat. Die Enge, der Schmutz, alles kommt einem sehr authentisch vor beim Lesen.
Gleichzeitig ist das natürlich noch nicht alles, was dieses Buch bereit hält. Julians Mutter ist erkrankt und muss zu einer Kur an die Ostsee. Julian selbst schafft sich eine Beschäftigung im "Tierclub", wobei er von den anderen nur akzeptiert wird, wenn er für sie Zigaretten stielt. Zu allem Überfluss neckt ihn auch noch die 15-jährige Nachbarstochter.
Die ganze Zeit über denkt man, dass noch irgendetwas schlimmes passieren muss. Denn das Buch hat diesen typischen "es wird immer schlimmer"-Charakter. Naiv dümmlich tappt Julian nämlich von einem Missgeschick ins nächste. Lässt er sich zunächst in einen Diebstahl von Süßigkeiten verwickeln, wird im später das wertvolle Fahrrad seines Vaters entwendet.
Doch für Julian selbst endet das Buch gar nicht besonders übel. Viel mehr lebt die Spannung eigentlich nur von der Erwartung eines solchen Ereignis.
Natürlich gibt es auf den letzten Seiten noch eine deutliche Wende, die der Leser schnell erahnt, die Julian aber gar nicht richtig versteht.
Und das ist dann eigentlich der größte Charme des Buches. Eine Bergarbeitersiedlung aus der Sicht eines zwölfjährigen. Da hält der Inhalt, was der Titel verspricht: "Junges Licht". Das ist nett zu lesen, mangelt an einigen Stellen aber an Spannung. Da das Buch mit seinen 230 Seiten aber recht knapp geraten ist, fällt das bei den gut gezeichneten Charakteren aber nicht enorm auf.
Interessant ist, dass die aus der Ich-Perspektive von Julian geschilderte Geschichte mehrmals unterbrochen wird. Dann wird die Arbeit eines namenlosen Bergarbeiters erzählt, der zuletzt wahrscheinlich bei einem Missgeschick ums Leben kommt. Eigentlich macht es nur Sinn, wenn dieser jemand Julians Vater ist.
Da dieser sich zum Schluss auch eines Missgeschicks in seinem Privatleben schuldig macht, wäre das durchaus zu vermuten. Mit endgültiger Gewissheit kann man das aber nicht sagen.
Andererseits vermutet man aber schon die ganze Zeit, dass in einer Geschichte über Bergarbeiter irgendwann auch ein Grubenunglück passieren muss.
Diese Szenen stören jedoch in gewisser Weise die Beschreibungen von Julian. Andererseits wird dadurch auch deutlich, was Julians Vater auf der Arbeit alles durchmacht. So wird zumindest klar, warum der sich nicht richtig um seinen Sohn kümmern kann.
"Junges Licht" ist eine eindrucksvolle Beschreibung der Sommerferien eines 12-jährigen um 1960, dass zeigt, dass es nicht immer die größten Tragödien sein müssen (auch wenn es zum Schluss tatsächlich einen Unfall geben sollte, trifft es nur eine Person). Andererseits fehlt es dem Buch dadurch in einigen Punkten an der Spannung, die ein Weiterlesen notwendig macht. An der Mehrzahl sorgen jedoch die naiven Aktionen Julians dafür, dass ein Weiterlesen dennoch interessant bleibt.
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Inhalt: Ein Mann wird von der Polizei verfolgt. Obwohl er mehrmals getroffen wird, kann er entkommen. Die Suche nach ihm bleibt ergebnislos. Mulder spürt, dass etwas falsch ist. Seine Vermutung erhärtet sich noch dadurch, dass er von Deep Throat mehrmals unverständliche Hinweise zu dem Fall bekommt.
Beinahe möchte er den Fall schon aufgeben, als seine Suche ihn in eine Fabrik mit merkwürdigen Experimenten führt…
Kritik: Die Folge beginnt etwas langsam und ist im Verhältnis zu früheren Akte-X-Folgen nicht übermäßig spannend.
Dennoch ist diese Folge ein würdiges Staffelfinale. Denn nun erfährt man, dass es in den Organisationen der Regierung auch noch Organisationen gibt, die gegeneinander arbeiten.
Wie man in dieser Episode zudem feststellt, sind diese Organisationen mehr als skrupellos. Mulder verliert in dieser Folge nicht nur seinen wichtigsten Informanten (der zeitweise jedoch auch eher wie ein Gegenspieler wirkte), sondern auch noch seine Abteilung.
In dieser Episode wird Scully dann auch endlich zur Gläubigen. Sie hat nun ebenfalls einen Beweis für außeirdische Existenz gesehen. Auch das ist ein gutes Ende für eine Staffel. Ab nun kann es richtig los gehen.
Dem steht jedoch der eigentliche Kracher der Episode entgegen. Nicht nur, dass Scully jetzt endlich den direkten Beweis gesehen hat, nein zu allem Überfluss werden die X-Akten auch noch geschlossen.
Es bleibt spannend, wie Mulder und Scully es hinbekommen, diese wieder zu eröffnen.
Nun ist also klar, dass man an dem Gen-Material von Aliens herumexperimentiert hat und es sogar mit dem von Menschen gekreuzt hat. Diese Menschen sind weitaus widerstandsfähiger als normale Menschen. Nur möchte man diese Wesen halt nicht lebendig herumlaufen haben. Das wäre ein viel zu großes Risiko.
Damit wäre dann nun auch der Beweise erbracht, dass die Organisationen, die diese Experimente durchführen außerordentlich skrupellos sind.
„Das Labor“ ist eine ereignisreiche Folge, die ein wenig Licht ins Dunkle bringt, aber vor allem auch noch viel mehr Fragen aufwirft. Ein würdiges Staffelfinale. 4,5 von 5 Punkten.
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Volker Ferkau liefert mit "Die Schrecken der Medusa" endlich wieder einen richtig guten Maddrax-Roman ab. Es war schon verwunderlich, wie lange die kleine Durststrecke bei Maddrax lief. Normalerweise gibt es in dieser Serie höchstens mal einen etwas schwächeren Roman.
"Die Schrecken der Medusa" bietet aber endlich wieder die Spannung, Skurrilitäten und all den Rest, den man von Maddrax gewöhnt ist.
Maddrax Band 252 - Die Schrecken der Medusa (von Volker Ferkau)
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Wunderbares Video. Steinbrück ist wirklich einer der unterhaltsamsten und gleichzeitig inhaltsstärksten politischen Redner. Kein Wunder, dass sogar Frau Merkel Respekt vor ihm hat.
Damit nun aber nicht wieder der Vorwurf laut wird, die SPD könne nur die anderen schlecht machen und habe keine eigenen Konzepte, möchte ich gerne auch noch den dritten Teil der Inhalts-Videos der SPD in diesen Artikel einfügen.
Nach dem Mindestlohn und dem Deutschland-Plan wird in dem folgenden Video nicht nur die Finanzkrise zusammengefasst, sondern auch einige Lösungsvorschläge unterbreitet:
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Die englische Taschenbuchausgabe des zweiten Endymion-Teils ist sowohl ein kleines Wunder als auch eine Zumutung. In dem sowohl sehr kleinen Mass-Paper-Format stecken bei einer ähnlichen Dicke wie des ersten Teils (ca. 550) Seiten stolze 700 Seiten. Dazu kommt, dass die Schrift in etwa noch einmal halbiert wurde und es quasi keine Ränder gibt. An diesem Buch hat man lange zu knabbern!
Das wird leider noch dadurch gefördert, dass dieses Buch dann doch arg episch geraten ist. Das Buch ist in drei Teile geteilt: Endymions Reise, Aeneas Wirken und dann zum Schluss der letzte Kampf gegen die Kirche.
Leider ist gerade erste Teil sehr langwierig. Schon in Endymion hat Simmons den Leser ja auf Seitenlange Beschreibungen von extrem fremdartigen Welten geschickt. Damals waren die Protagnoisten aber wenigstens zu dritt. Nun ist es nur noch Raul Endymion der in einem Floß (!) auf einem Planeten ohne Oberfläche (!) landet und dabei fliegenden Gaswalen (!) begegnet.
Vielleicht liegt es daran, dass man auf Englisch dann doch etwas langsamer liest, aber dies Passagen kamen mir äußerst langwierig vor.
Der zweite Teil ist dann schon deutlich interessanter. Denn Aenea ist und bleibt äußerst mysteriös. Mehr und mehr wird sie von einem kleinen Mädchen nicht nur zu einer jungen Frau, sondern auch zu einer religiösen Heldin. Ihre Idee für die Menschheit nimmt immer mehr Konturen an und langsam wird klar, warum sie überhaupt zu einer Gefahr für die Kirche werden kann.
Zwischendurch erlebt man immer mal wieder Einblicke in die Vorgänge der Kirche. Schnell wird deutlich, dass es noch schlimmere Vorgänge ablaufen, als man bisher geahnt hat.
Doch auch das Shrike-Monster treibt sein Unwesen. Dem Fallen interessanterweise aber nur Cruciform-Träger zum Opfer. Sowieso ist der Shrike in den Endymion bei weitem nicht mehr so furchterregend, wie er es noch in den Hyperion-Büchern war. Das liegt zum größten Teil allerding daran, dass er nun eher für die Helden arbeitet, als sie in Einzelteile zerstückelt.
Natürlich geht es dann im dritten Teil richtig rund. Verzweifelte Szenen gibt es auf einer Ouster-Basis als diese von der Kreuzzug-Flotte der Pax angegriffen wird. Die Handlung verdichtet sich immer mehr um am Ende auf ganz besondere Weise zu enden.
Denn natürlich kann so ein enormes Epos, wie Hpyerion/Endymion es ist, nicht einfach mit einem super Happy-End enden. Stattdessen wird der "Rise of Endymion" wiedereinmal mit vielen Verlusten bezahlt.
Überraschend ist, wie vertraut einem die Strukturen des Hyperion-Universums mittlerweile geworden sind. Die Pax, die Cruciform-Auferstehungsanlagen, das TechnoCore und all die anderen fantastischen Dinge wirken in diesem zweiten Band schon viel "natürlicher". Gleichzeitig traut man diesen Institutionen aber auch immer mehr Gräueltaten zu.
Sehr gelungen ist übrigens die Darstellung der Ouster-Welten. Diese Menschen, die sich langsam zu im Weltraum lebenden Wesen weiterentwickelt haben, waren bisher nie sonderlich detailliert beschrieben worden. Wie sie leben, war immer ein Rätsel gewesen. Das wird hier sehr gut und detailliert nachgeliefert.
Insgesamt ist "The rise of Endymion" eine Geschichte, die es unbedingt wert ist, erzählt zu werden. Unglaublich viele Handlungslinien und Muster werden in diesem Buch sinnvoll zu Ende gebracht. Die Darstellung der "Void which binds" als pesudo-religiöse Theorie wirkt glaubwürdig. Und so schafft Simmons auch in dem vierten Hyperion-Band eine faszinierende far-Future-Welt.
Hat man sich also erst über die Längen in den ersten beiden Teilen hinweggearbeitet, wird man mit einem äußerst gelungenen Ende, das viele Fragen beantwortet und dennoch einiges offen lässt belohnt.
Die Arbeit lohnt sich also.
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Inhalt: Ein cardassianischer Frachter explodiert beim Abheben von DS9. Schnell steht fest, dass sich eine nur schwer zu identifizierende Bombe an Bord befand. Am Abend sitzt Gul Dukat in Commander Siskos Wohnung. Er glaubt, dass eine terroristische Organisation von Förderationsbürgern hinter dem Attentat steckt. Sisko kann das nicht glauben, doch Dukat weist ihn auf die verlorenen Kolonien durch den letzten cardassiansich-förderalen Vertrag hin.
Gemeinsam reisen sie zu den Kolonien in der entmilitarisierten Zone. Dort erleben sie nicht nur, wie der tote Attentäter aufgebahrt wird, sondern erleben auch noch mit, wie es zwischen Cardassianern und Förderationsbürgern zu Handgreiflichkeiten und einem Raumgefecht kommt.
Auf DS9 kauft eine Vulkanierin bei Quark Waffen.
Als Sisko und Dukat zurück auf DS9 sind, entführen Terroristen den Gul. Sie setzen sich mit einem Shuttle ab. Die terroristische Organisation, die sich dazu bekennt, nennt sich „Marquis“. Sisko verfolgt das Shuttle zu einem Planeten. Zusammen mit zwei Offizieren beamt er sich runter und muss feststellen, dass einer der Anführer des Marquis der Commander der förderativen Kolonien in der entmilitarisierten Zone ist…
Kritik: Eine neue Organisation betritt das Spielfeld. Aus Star Trek – The next Generation wusste man bereits, dass einige Kolonien an die Cardassianer abgetreten werden sollten, um den Frieden zu wahren. Das scheint einigen Förderationsbürgern nicht zu gefallen. Sie leisten nun Widerstand.
Interessant ist, dass diese Form des Widerstands auch in der so weit entwickelten Kultur der Förderation das naheliegendste ist. Man hätte vorher ja sicher noch ein paar andere Mittel finden können. Wobei durch die Unterzeichnung des Vertrages andere Mittel in der Tat rar sind.
Sisko verurteilt terroristische Attacken natürlich. Andere Offiziere sehen das aber wohl anders. So scheint ja auch ein hoher Offizier die Seite gewechselt zu haben. Vorstellbar ist aber zum Beispiel auch, dass Major Kira sich an den bajoranischen Widerstand gegen die Cardassianer erinnert und ebenfalls mit dem Marquis sympathisiert. Letztendlich wird sie aber wohl an Siskos Seite bleiben.
Inhaltlich ist die Folge also sehr gelungen. Sonst bietet sie aber durchaus gewisse Längen. Viel wird geredet und trotzdem tappt man die ganze Zeit im Dunkeln. Das ist zunächst noch ganz interessant, langweilt aber nach einiger Zeit. Somit bleibt die Episode auf einem guten Niveau und kommt nicht darüber hinaus. 3 von 5 Punkten.
Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Deep Space Nine
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Wir müssten wieder radikaler werden.
Damit meint er nicht, dass wir nun alle gewalttätig auf die Straße ziehen sollten.
Sondern, dass wir wieder klare Positionen beziehen müssten und nicht mehr das mittlerweile normal gewordene Kompromiss-Gehabe anwenden.
Denn die SPD hat ja durchaus die richtigen Themen. Sie müssten nur besser, radikaler vertreten werden.
Unsere Ansichten zu Mindestlohn, Bildung, Atomkraft, Steuerpolitik, Gesundheitspolitik und Rentenpolitik sind im Vergleich zu der Unionsposition ja eigentlich grundverschieden. Dementsprechend müssten eigentlich Grundsatzdebatten geführt werden, die jedoch ausbleiben...
Wir sollten radikaler werden.
Gleichzeitig meinte er aber auch, dass ein Fehler der letzten Zeit sei, immer nur Fragen zu stellen. Dabei sei Politik ja eigentlich dafür da, Antworten zu geben. Genau so aber beginnt der aktuelle Tour-Spot der SPD. Am Ende kommen zwar Antworten, aber zunächst werden erst einmal Fragen gestellt.
Gerade Müntefering, so unser MdB, stelle in letzter Zeit in seinen Reden zu häufig Fragen.
Also:
Weniger Fragen als Müntefering.
Aber, um es dann doch mit Münteferings Worten auszudrücken, "klare Kante, heißes Herz" - radikaler eben.
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Als Konsequenz beginnt Beyla sich nicht nur Gedanken über den Tod zu machen, sondern bekommt von Charlottes Tante auch noch deren Wohnung überschrieben. So lebt Beyla nun in der Wohnung einer Toten, nimmt deren Anrufe entgegen. Beyla, die als Clown in einem Zirkus arbeitet, scheint dieser Wechsel gut zu tun, denn kurz darauf verliebt sie sich in Albert. Doch dann findet sie heraus, dass Albert wohl auch einmal mit Charlotte zusammen war. Und sieht er nicht dem Mann im Auto, der Charlotte gezwungen hat, sich vor die Straßenbahn zu werfen, extrem ähnlich? Und warum erzählt Albert so wenig über sich? Und wo ist er immer, wenn er nicht mit Charlotte zusammen ist? Und vor allem, warum geht er nie ans Telefon?
Ein skurriles Szenario. Eine Frau übernimmt die Wohnung einer Toten, schafft zwar deren Sachen raus, führt deren Leben aber in gewisser Weise weiter. Diese Thematik tritt jedoch mit der Beziehung zwischen Beyla und Albert in den Hintergrund.
Zwischenzeitlich läuft diese Beziehung richtig gut. Doch dann stört sich Beyla an immer mehr Kleinigkeiten. Zunächst sind es ganz unscheinbar Dinge. Vielleicht erzählt Albert nicht gerne von sich. Da wirkt es albern, dass sich Beyla daran stört. Das merkt sie dann auch irgendwann.
Er informiert sie halt nicht über jeden seiner Schritte. Auch das ist relativ normal.
Verrückt ist fast schon, das Beyla sich so sehr daran stört, dass Albert nicht ans Telefon geht, wenn sie da ist. Wenn er nicht telefonieren möchte, wenn sie Zeit gemeinsam verbringen, dann ist das doch eigentlich eine freundliche Geste.
Auch das sieht Beyla dann irgendwann ein.
Trotzdem bleibt sie misstrauisch. So misstrauisch, dass Albert ihr regelmäßig vorwerfen muss, zu kontrollierend zu sein.
Fast schon irrsinnig wirkt es, wie häufig die Telefonproblematik zwischen den beiden angesprochen wird. Doch mit der Zeit wird immer klarer, dass Albert entweder tatsächlich ein starker Eigenbrötler ist oder doch ein Geheimnis mit sich rumschleppt.
Zwischendurch treten immer mal wieder ein paar von Beylas Freundinnen auf. Vor allem eine ist wichtig. Sie ist gerade schwanger geworden und ist nun davon überzeugt, dass ihre Beziehung zu ihrem Freund etwas wichtiges ist. Nach den Treffen mit ihr merkt an, dass Beyla auch nach etwas Wichtigem sucht. Auch wenn sie das vielleicht nicht unbedingt zugegeben möchte. Und ob Albert dabei der Richtige ist?
Letztendlich ist es natürlich ein Geheimnis, das Albert umgibt. Auch wenn es dann doch unspektakulärer ist, als erwartet. Das Ende für die Beziehung bedeutet es trotzdem. Am Ende glaubt Beyla, dass sich Albert umgebracht hat. Da sie sich das allerdings nur vorstellt (und ein dumpfes Geräusch in Alberts Wohnung vernimmt), ist dies nicht gesichert.
Fesseln tut die Geschichte eigentlich nur, weil Albert so mysteriös wirkt. Mal funktioniert die Beziehung daher besser, mal schlechter. Interessanter wird es freilich, wenn sie schlechter funktioniert. Ansonsten sind die Charaktere zwar recht glaubwürdig und gerade die schwangere Freundin kann man sich mit ihrem Dumgeschwätz sehr bildlich vorstellen, aber ansonsten ist die Erzählung nicht sehr weltbewegend. Einzig die Passagen über Beyla und die Beziehung zu ihrem Vater, sind neben der Geschichte um Albert, die ja nun Höhen und Tiefen hat, recht eindrucksvoll.
Durch das offene Ende wird mir dann auch nicht ganz klar, was mir die Geschichte jetzt eigentlich sagen soll und daher bleibt es für mich irgendwie doch nur eine weitere gescheiterte Liebesbeziehung, die in nette Sprache verpackt ist.
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Eine Nacht Krankenstation
Inhalt: Die Enterprise benötigt ein Ersatzteil für ihren Warp-Antrieb. Nach langer Suche haben Archer und Co ein Volk gefunden, das passende Teile herstellt. Unglücklicherweise sind diese Wesen immer sehr schnell beleidigt. Zwei Mal beleidigt Archer sie. Als er erfolglos von dem Planeten zurückkommt, stellt er zu allem Überfluss fest, dass Prothos, sein Hund, sehr schwer auf dem Planeten erkrankt ist. Während Phlox um Porthos Leben kämpft, schläft Archer auf der Krankenstation. Durch Gespräche mit Phlox muss er sich derweil seinen Gefühlen zu T’Pol stellen.
Kritik: Einen Dackel mit auf einen fremden Planeten nehmen? Wie blöd ist das?
In dieser Folge zeigen die Macher, wie unsinnig es war, Archer seinen Hund mitnehmen zu lassen. Zumal die anderen Crewmitglieder ihre Haustiere ja auch nicht dabei haben. Die Grundausgangslage der Folge ist also schon ungünstig.
Dazu kommt dann die Archer/T’Pol-Thematik. Phlox Überlegungen sind äußerst oberflächlich. Und Archers Gedanken sind in etwa so pubertär wie Trips und Reeds Verhalten auf Risa. So sorgt diese Thematik zwar für den ein oder anderen Lacher, wirklich gut ist sie aber nicht.
Das Einzige, was diese Folge noch rettet, sind einige witzige Situationen auf der Krankenstation, das wäre aber sonst auch schon alles.
Aus der Thematik „Single auf einem Raumschiff, wie verkraftet man das“, hätte man sicher mehr machen könne als dies. Da diese Episode durchaus einige Witze beinhaltet, hätte man auch noch eine bessere Bewertung geben können. Aber dafür habe ich mich zu sehr über den Hund aufgeregt. 1,5 von 5 Punkten.
Gesehen: Marodeure ( Enterprise Folge 32)
Inhalt: Die Enterprise braucht Dilithium und fliegt daher zu einem Minenplaneten. Doch die dortigen Siedler wollen ihnen nur ungern etwas verkaufen. Archer fällt auch auf, dass die Siedlung dafür, dass sie wertvolles Dilithium produziert, äußerst ärmlich wirkt. Bald darauf erfährt die Crew, warum das so ist: Klingonen kommen regelmäßig und klauen die Dilithiumvorräte. Die Siedler wissen nicht, wie sie sich gegen die Klingonen verteidigen sollen. Archer und die Enterprise-Crew hilft ihnen…
Kritik: An sich ist die Geschichte der Folge äußerst interessant: Marodeure überfallen regelmäßig einen Planeten. Wie können sie nun vertrieben werden?
Die Umsetzung ist allerdings eher katastrophal. Archer riskiert ohne einen Moment zu zögern sowohl das Leben seiner Crew als auch das Leben der Siedler. Eine Erfolgsgarantie für den Kampf gegen die Klingonen gibt es nicht.
Binnen drei Tagen gelingt es Lieutenant Reed, die Siedler zu ordentlichen Schützen auszubilden. T’Pol vollbringt derweil das Kunststück, den Siedlern beinahe perfekte, vulkanische Ausweichtechniken beizubringen. So werden die Siedler innerhalb von drei Tagen verteidigungsfähig. Sicher…
Letztendlich übernehmen Archer, T’Pol und Co dann aber doch einen Großteil der Arbeit. Wenn die Klingonen etwas Hirn haben sollten, was sie in dieser Folge offensichtlich nicht haben, dann werden sie das bemerken und zurückkehren. Ob die Siedler sich dann alleine verteidigen können, bleibt fraglich.
Schön gelungen ist wiederum das primitive klingonische Schiff. Es erinnert schon sehr an einen Bord of Prey, halt nur ein wenig primitiver.
Gut ist an der Folge, dass immer noch die Beschädigungen aus dem Minenfeld repariert werden. Das sorgt für ein angenehmes Maß an Kontinuität.
Insgesamt eine interessante Idee, die auch durchaus spannend umgesetzt wurde. Nur leider ist die Umsetzung dieser Idee, also dass man innerhalb von vier Tagen einen vernünftigen Widerstand aufbauen kann, relativ unsinnig. Zumal auch der Plan von Archer, die Klingonen in eine Falle zu locken, äußerst riskant war. Sie hätten nur fünf Meter weitergehen brauchen und schon wären sie nicht von Flammen eingeschlossen.
So wird die Episode leider mit Berücksichtigung des „Ärger“-Faktor etwas schlechter als durchschnittlich. 2 von 5 Punkten. (Reine Spannungswertung 4 von 5 Punkten).
Die Gedankenecke-Serienübersicht zu 'Enterprise'
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Zunächst einmal einer der Internetspot der Union:
Per se ist der Inhalt gar nicht so schlecht, wie er in den Kommentaren gemacht wird. Auffällig ist allerdings, dass das Video nicht auf dem Channel der CDU läuft. Der Grund: Die Union hat das Video bereits wieder entfernt.
Vielleicht ist dann ja doch etwas dran an der Kritik.
Wer Umwelttechnologien fördert (wie die SPD), sorgt dafür dass es in Deutschland nur drei bis vier Industrien gibt? Fast schon dreister Schwachsinn, schließlich betohnt Frank-Walter Steinmeier in seinem Deutschlandplan gerade, dass das industrielle Fundament Deutschlands (und damit auch die noch bestehende Vielfältigkeit) in der Finanzkrise geholfen hat.
Und dann kommt wieder die immer gleiche Geschichte mit den Steuern. Natürlich sind 45% Spitzensteuersatz viel. Aber wieviele bezahlen den diesen Prozentsatz? Und können nicht gerade die besser Betuchten auch mehr für den Staat tun?
Zumal dieser Spot suggeriert, dass diejenigen, die wenig verdienen halt auch weniger hart arbeiten ("selbst erarbeitetes").
Viele Menschen wollen schließlich arbeiten und erhalten dafür nicht die Chance. Und viele Menschen arbeiten in Branchen, in denen es keine vernünftigen Gewerkschaften und Tariflöhne gibt und sacken so mehr und mehr in den Niedriglohnsektor ab. Sie arbeiten auch hart, nur verdienen sie schlecht.
Das scheint der Union wiederum keine Sorge zu machen. Warum auch, diese Beschäftigten zahlen schließlich keine Steuern und können damit mit den scheinheiligen Steuerversprechen der Union nicht gelockt werden.
Dann das die Union ein vernünftiges Gegenkonzept zum Mindestlohn hat, scheint derzeit nicht der Fall zu sein.
Witzig ist auch der Gießkannenvergleich. Die Union ist in den letzten Jahren, die sie regiert hat - sowohl in der großen Koalition als auch in den letzten Kohl-Jahren - schließlich nie damit aufgefallen, dass sie große Veränderungen bewirkt hat.
Veränderungen, sowohl schmerzhaft als auch notwendig, kamen wenn dann von der SPD. Denn zweifellos stünden wir ohne die Agenda 2010 - auch wenn sie viele Einschnitte bedeutete - heute noch schlechter da. Und ob die Union so etwas mutiges wie die Agenda 2010 zu Stande bringen würde, wage ich stark zu bezweifeln.
Interessant wäre übrigens, ob die Union den Spot gelöscht hat, bevor oder nachdem der folgende Clip online gestellt wurde. Er spricht nämlich genau das aus, was unterschwellig ankommt, wenn man den "Perspektiven"-Film der Union sieht. Und dabei sieht es bisher so aus, als wäre er noch nicht einmal von einem Mitglied der "linken"-Parteien erstellt worden:
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Inhalt: T’Pol erfährt, dass ein flüchtiger vulkanischer Verbrecher entdeckt worden ist. Sie war einst damit beauftragt, ihn und fünf weitere Verbrecher nach Vulkan zurück zu holen. Nur ihn hatte sie nicht erwischt. Daher ist es eine Frage der Ehre, dass sie ihn nun fangen darf. Doch sie bittet Captain Archer, sie zu begleiten. Denn sie vermutet, dass sie jemanden braucht, dem sie trauen kann.
Und in der Tat entpuppt sich die Aktion schwieriger als gedacht. Zwar kann T’Pol den Verbrecher schnell stellen, doch bald kommen ihr Zweifel an seiner Schuld und – zu allem Überfluss – erinnert sie sich auf einmal an Ereignisse, die sie zuvor vergessen hatte…
Kritik: Nun ja, T’Pol als Agentin. Das sorgt natürlich, dass einem ihr Charakter etwas näher gebracht wird. „Der Siebente“ ist also als Charakterfolge konzipiert.
Leider wird nicht sonderlich viel Spannung aufgebaut. Fast die ganze Zeit hat man die Kontrolle über den Gefangenen. Außerordentlich gelungen ist lediglich das Finale am Schluss, an dem T’Pol auf den Verbrecher zielt und noch zögert, ob sie schießen soll oder nicht – eine äußerst gelungene Charakterszene.
Ansonsten überrascht Archers Verhalten auf einmal. Er drängt T’Pol, ihren Auftrag auszuführen und nicht den Sinn des Ganzen zu hinterfragen. Für ihn, der sonst den Vulkaniern eher kritisch gegenüber steht, es ist das mal etwas Neues. In der Regel ist er schließlich der Erste, der beginnt, die Motive der Vulkanier zu hinterfragen.
T’Pol hilft er mit seiner Einstellung diesmal jedoch sehr weiter. Dadurch wird das Vertrauen zwischen den beiden noch ein Stück stärker.
Interessant ist allerdings, wie Vulkanier scheinbar mit ihren Agenten umgehen. Da werden einfach mal so Erinnerungen gelöscht. Ist ja sonst nichts dabei. Die Vulkanier wirken mittlerweile immer weniger logisch und fast schön... nunja, böse.
Etwas witzig ist, wie Trip für einige Tage Captain der Enterprise ist. Auf einmal merkt er, dass mit dem Posten nicht nur Privilegien verbunden sind.
Insgesamt eine durchschnittliche Story, die jedoch den Charakter T’Pol etwas näher ausleuchtet und zudem für einige äußerst gute Szenen sorgt. Somit kommt die Episode auf ein gutes Niveau. 3 von 5 Punkten.
Die Gedankenecke-Serienübersicht zu 'Enterprise'
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Mittlerweile ist es wohl schon der dritte Eintrag, den ich zu diesem Remix mache. Heute aber ist die neue Rosenstolz-Single nun endlich zusammen mit zwei neuen Büchern von Amazon geliefert worden.
Die Wartezeit hat sich gelohnt. Nicht nur Ich bin mein Haus wurde melodisch aufgepeppt, auch Irgendwo dazwischen hört sich in der sogenannten "Electronic Cream Mix"-Edition weitaus peppiger an.
Etwas scheint mir dann bisher die "Lagerfeuerliebe"-Version von Kein Lied von Liebe zu sein.
An einem Morgen im April bleibt auch in der "Original-Version" sehr schön und wirkt durch das hinzugefügte Klavier etwas authentischer und immer noch recht akkustisch.
Unerwartet gewinnt währenddessen in der "Himmel über Berlin-Version" sehr hinzu.
Insgesamt also eine durchaus lohnenswerte Single.
Am wichtigsten ist aber natürlich der Titel-Track. Schon die Studio Version von Ich bin mein Haus war sehr gut. Die Live-Version, die ich bisher noch nicht bewertet habe, war noch ein ganzes Stück besser.
Dieser Remix kommt nicht an die Live-Version heran. Dennoch hat er sich die Höchstpunkzahl redlich verdient. Pure Lebensfreude strahlt dieses Lied zu einem Zeitpunkt aus, der für Rosenstolz als Band durch Peters Erkrankung eigentlich nicht so positiv ist.
Aus der sehr schönen Ballade wurde ein genau so schönes Pop-Lied, das sogar Ohrwurmcharakter hat.
Locker erreicht der Remix damit 5 von 5 Punkten.
Erwähnt werden sollte auch noch das Video, zu dem ich an anderer Stelle bereits etwas geschrieben habe. Und mit dem Ende des Videos gewinnt Rosenstolz natürlich die Herzen aller Fans...
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Die Frequenz-Monarchie und Im Museumsraumer hatte ich bereits auf sf-radio rezensiert.
Nun aber haben wir das Angebot erhalten, die Hörbücher der Serie zu rezensieren. Das nahmen wir dankend an und nun ist die erste Perry Rhodan Radio-Sendung online.
Unter dem folgenden Link, könnt ihr die erste Sendung, die sich um die Bände 2501 und 2502 dreht anhören:
Sendung 1 : Mehr Perry bei Sf-radio
Aus beiden Büchern gibt es jeweils eine etwa zehnminütige Hörprobe!
Und wenn alles glatt läuft, werden wir ab jetzt wöchentlich zwei Hörbücher besprechen, bis wir den Rückstand aufgeholt haben.
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Der ewige Kampf zwischen dem Licht und dem Dunkel verlagert sich ein wenig. Denn nun wird auch die Inquisition immer mehr in den Konflikt hineingezogen. Diese Institution soll eigentlich über den beiden Seiten und den beiden Wachen stehen und dafür sorgen, dass der große Vertrag, der das Gleichgewicht bewahren soll, eingehalten wird.
Doch nun scheint jemand eine Möglichkeit gefunden zu haben, normale Menschen in Andere zu verwandeln. Damit wäre das Gleichgewicht endgültig nicht mehr zu halten. Denn jeder, der über diese Macht verfügt, könnte sich und seine Seite beliebig oft verstärken. So jemand würde als erstes die Inquisition auslöschen, um die Alleinherrschaft zu erlangen. Daher hat die Inquisition ein berechtigtes Interesse daran, dass jemand mit einer solchen Macht gestoppt wird.
Nachdem nun jeweils drei Missionen aus Sicht der Tagwache und der Nachtwache geschildert wurden, dreht sich dieser Roman nun eher um die Wächter des Gleichgewichts. Schön ist aber, dass dennoch vor allem der Lichte Anton im Vordergrund steht, der auch schon die Hauptfigur in den anderen beiden Romanen war.
Dadurch ist es aber um so faszinierender, dass die Geschichten trotzdem die Sicht der Inquisition darstellen, obwohl das Geschehen hauptsächlich aus der Sicht eines Lichten beschrieben wird.
Immer deutlicher wird nämlich, dass der Kampf zwischen Licht und Dunkel beinahe nur vorgeschoben ist. Natürlich kämpfen beide Seiten um die Vorherrschaft. Letztendlich geht es beiden Seiten allerdings nur um das Ziel die Anderen vor einer Entdeckung durch die Menschen zu beschützen.
Überraschenderweise arbeiten die Tag- und die Nachtwache in dem dritten Teil der Wächter-Reihe also mit der Inqusition zusammen. Die große Konfrontation, die sich in den letzten Bänden durch viele Intrigen ankündigte, bleibt also aus.
Stattdessen werden wieder drei Geschichten erzählt, von denen man erst am Schluss merkt, dass sie alle etwas miteinander zu tun hatten und aufeinander aufbauten. Wieder beginnt die erste Geschichte sehr langsam, besticht aber durch eine sehr gut gelungene Darstellung einer russischen Mietwohnungssiedlung.
In dem zweiten und dritten Teil nimmt die Handlung dann richtig Fahrt auf. Zum Schluss steht sogar einmal wirklich das Schicksal der gesamten Menschheit auf dem Spiel und nur Anton kann die Welt davor retten, dass sie nur noch von anderen bevölkert ist - er muss dafür nur einen alten Freund, einen Dunklen, töten.
So überzeugt also auch der dritte Teil durch nicht unbedingt sympathische aber glaubwürdige Charaktere, eindrucksvolle Beschreibungen und raffinierten Geschichten. Außerdem wird immer mehr enthüllt, dass die großen Veränderungen des zwanzigsten Jahrhunderts (Kommunismus, Faschismus) alle von den Anderen als alternative Gesellschaftsformen geplant wurden. Interessanterweise übrigens allesamt von den Lichten.
Bleibt also eigentlich nur zu hoffen, dass der letzte Teil der Reihe eben so gut und spannend bleibt wie die letzten. Und - was nur schwer vorstellbar ist - das er vielleicht sogar ein Ende für den Konflikt zwischen Licht und Dunkel bringt. Schließlich ist das ein Konflikt, indem niemand siegen kann. Denn mittlerweile hat sich herausgestellt, dass die Schaffung einer besseren Gesellschaft, wie die Lichten das planen, eine Entdeckung der Anderen und damit deren Auslöschung mit sich bringen würde. Also wird auch die Lichte Seite nie triumphieren können, ohne dabei ausgelöscht zu werden.
Fast schon tragisch ist es dann, dass es in der Nachtwache Kämpfer gibt, die teilweise seit über 800 Jahren für die Lichte-Sache kämpfen auch wenn sie wissen, dass es höchstwahrscheinlich zwecklos ist oder zum Untergang der eigenen Art führt. Andererseits ist es auch schön, wenn man sich seinen Idealismus so lange bewahren kann. Denn unter dem Gesichtspunkt des Idealismus wirkt sogar der manchmal recht kaltherzige lichte Chef der Nachtwache äußerst sympathisch.
Aber wie gesagt, spannend wird, was für eine Lösung der vierte und letzte Band bringt...
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Inhalt: Auf DS9 erscheinen drei alte Klingonen und sorgen für etwas Ärer. Jadzia Dax erkennt in ihnen schnell drei alte Freunde des früheren Dax-Wirtes Curzon. Die vier hatten vor Jahrzhehnten geschworen, sich an dem Anführer einer klingonischen Räuberbande nach klingonischem Recht zu rächen – was so viel bedeute, wie ihn zu töten und danach gemeinsam sein Herz zu verspeisen.
Jadzia braucht eine Weile, bis sie den Klingonen beweisen kann, dass sie würdig ist, mitzufliegen. Die DS9-Crew ist von der Idee gar nicht begeistert, da Selbstjustiz in der Förderation äußerst kritisch gesehen wird.
Während des Fluges bemerken die Klingonen, dass sie in eine Falle fliegen. Sie wollen daher in einem letzten, ehrenwerten Kampf sterben. Jadzia möchte kann sich damit nicht abfinden und ersinnt eine Taktik, mit der sie den Verbrecher und seine Schergen überrumpeln können. Bei dem Angriff sterben zwei der drei Klingonen. Dafür kann der Räuberanführer aber zur Strecke gebracht werden. Zurück auf DS9 wird Jadzia von ihren Kollegen skeptisch beäugt.
Kritik: Eine außergewöhnlich spannende und gut gemachte Folge. Die ganze Zeit ist unklar, ob die Klingonen und Jadzia die Jagd nach dem Anführer überhaupt überleben können.
Schön ist auch, wie hier zwei Kulturen aufeinander prallen. Es war ja schon immer klar, dass Klingonen eine sehr gewalttätige und auf Ehre ausgerichtete Kultur haben. Was aber passiert, wenn ein Bürger der Förderation daran teilnimmt? Scheinbar zunächst gar nichts. Ist ja auch verständlich, schließlich geschieht das ganze ja auch nicht auf föderalem Territorium. Es wäre jedoch interessant gewesen, wenn die Tat für Jadzia noch die ein oder andere Konsequenz gehabt hätte. Ich befürchte jedoch, dass die Thematik in der nächsten Folge keine Rolle mehr spielen wird.
Gelungen sind auch die drei gealterten Krieger. Sie wirken zwar alle eher wie rüstige Rentner, im Kampf zeigt sich jedoch, dass sie alle noch über beträchtliche Fähigkeiten verfügen. Man kann sich daher nur ausmalen, wie sie zu ihren besten Zeiten kämpfen konnten.
Jadzia merkt man die ganze Zeit auch deutlich an, dass sie sehr zwiegespalten ist. Einerseits möchte sie nicht unbedingt kämpfen und ich glaube, ein Herz zu essen ist ebenfalls nicht ihre Lieblingsbeschäftigung. Andererseits hat Curzon Dax einen Blutschwur geleistet, dem sie sich mit ihrer Ehre (der sie sich im klingonischen Sinn durchaus bewusst ist) verpflichtet fühlt.
Zum Schluss zögert sie dann doch und ermöglicht es so dem letzten überlebenden Klingonen den Verbrecher zu töten. Gerade diese leisen Anzeichen im Verhalten der Schauspielerin sind sehr gut gelungen.
Insgesamt eine außerordentlich gelungene Folge, die sich durchaus die Höchstpunktzahl verdient hat! 5 von 5 Punkten.
Die Gedankenecke-Serienübersicht zu 'Deep Space Nine'
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Mittlerweile ist der zweite Artikel meiner Star Trek-Kolumne auf dem Zauberspiegel erschienen. Drehte sich der erste Artikel noch um die Fortführung von "Raumschiff Enterprise - das nächste Jahrhundert" in Buchform, geht es nun um den erfolgreichsten Serien-Relaunch: Die achte Deep Space Nine-Staffel. Auch sie wird nun endlich auf Deutsch bei Cross Cult verlegt.
Den Artikel findet ihr unter dem folgenden Link:
Star Trek Deep Space Nine - Staffel acht
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Der neue Zyklus startet etwas durchwachsen. Das Heft kann nicht die gewohnte Spannung erzeugen und wird erst kurz vorm Schluss richtig gut.
Die Geschichte um die äußerst mental begabte Barbarin Traysi fesselt einfach noch nicht genug. Und die Taratzen geben irgendwie seltsame Gegner ab. Zwar sind sie realistischer als der grüne Schleim aus Waashton, aber der war deutlich spannender...
Meine Rezension bei Sf-radio ist unter dem folgenden Link zu finden:
Maddrax Band 251 - Der Taratzenkönig (von Christian Schwarz)
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Nach dem Serienende der Voyager-Serie gab es ein Relaunch in Burchform.
Die vierbändige Reihe wurde von dem Verlag aber nicht sonderlich gut gepflegt und so hinkte sie der aktuellen Handlung schnell einige Jahre hinterher.
Nun scheint Pocket Books das ändern zu wollen. Mit "Full Circle" erschien vor kurzem ein äußerst umfangreicher Voyager-Roman.
Die Charakter sind besser getroffen als in den meisten TV-Folgen. Sie alle schaffen es sich nicht so auf der Erde zu integrieren, wie sie es gehofft hatten.
Der Roman hätte auch außerordentlich gut werden können. Nur leider wirkt er dadurch, dass er einen sehr langen Zeitraum überbrücken muss, etwas szenenhaft und nicht wie ein zusammenhängendes Werk.
Dafür gibt es aber zwei sehr interessante, offene Enden, die hoffentlich bald geklärt werden. Denn nur wenn es regelmäßig neue Voyager-Geschichten gibt, kann verhindert werden, dass eine solch große Aufholjagd wie in "Full Circle" ein zweites Mal notwendig ist.
Für das Jahr 2010 ist bis jetzt jedoch kein Voyager-Roman angesetzt...
Meine Rezension zu dem Buch ist bei Trekzone als Zweitrezension zu dem Buch erschienen und ist unter folgendem Link zu finden:
Star Trek Voyager - Full Circle (von Kirstin Beyer)
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Nun soll es aber natürlich eine eneuerte Vorschau geben.
In den nächsten Tagen und Wochen sollten die Rezensionen Full Circle, Crucible, Countdown und A singular Destiny bei Trekzone online gehen.
Außerdem planen wir eine wöchentliche Radiosendung bei sf-radio. Das Thema ist denkbar ausgefallen und wohl auch ein wenig freakig. Morgen nehmen wir die erste Folge auf. Spätestens in einer Woche müsste es dann neue Informationen geben.
Auf meinem Computer liegen auch noch immer Rezensionen zu Schilf, Ein Gott der Frechheit, Liebediener und Wächter des Zwielichts herum.
Nebenbei arbeite ich auch noch einen gewissen Heftroman-Rückstand ab.
Ein weiterer Artikel zu den Cross-Cult Übersetzungen der Star Trek Bücher ist mittlerweile fertig geschrieben und wird in den nächsten Tagen auf dem Zauberspiegel erscheinen.
Nebenher läuft ja natürlich auch noch der Wahlkampf, der allerhand lustiges Material bietet. Zudem ist es auch nicht gänzlich ausgeschlossen, dass ich in den stressigen September-Wochen dazu komme, einige Bücher zu lesen...
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