Die zweite Überraschung folgte kurz darauf. Obwohl die Sonne schien und die Temperaturen wirkten, als wären sie von einem normalen Thermometer nicht zu messen, war das Festzelt voll. Laut heutigen Angaben waren wohl weit über 1 000 Leuten in dem Zelt. So konnten wir uns glücklich schätzen, hinten in der Presseabteilung noch eine frei Bank zu finden.
Leider währte die Freude nicht allzu lange. Denn es handelte sich nicht nur um eine Münte-Veranstaltung, sondern wir befanden uns auf dem Wahlkampfauftakt der Hamburger-SPD.
Und das bedeutete, dass zunächst einmal ein relativ unbedeutendes musikalisches Vorprogramm mit Stepptanz und veralteten Jazz-Liedern präsentiert wurde. Danach wurden mit einer grauenhaften Moderation (Entschuldigen Sie, ich als Frau, die von Politik keine Ahnung hat, setze jetzt einfach mal meine schlaue Brille auf und stelle ihnen ein paar Fragen.) die Bundestagsdirektkandidaten der Hamburger-SPD interviewt.
Dem folgte dann aber die dritte Überraschung: Ralf Stegner, Ministerpräsidentkandidat für Schleswig-Holstein war ebenfalls anwesend.
Seine Rede, deutlich kürzer als die danach von Franz Müntefering, war dann eigentlich auch die Beste. Kurz und knapp beschrieb er, warum man an einem Kreuz für die SPD in Schleswig-Holstein eigentlich nicht vorbei kommt. Sein bestechendes Argument war dabei nicht nur, dass es schön wäre, wenn Schleswig-Holstein wieder einen Ministerpräsidenten bekäme, der sich auch für Politik interessiert.
Nein, einleuchtender waren wohl Dinge, wie das verhindern der Regionalschule und der Studiengebühren sowie das Festhalten an der Gemeinschaftsschule und dem Atomausstieg.
Als Müntefering dann anfing, waren die Temperaturen in dem Zelt kaum noch auszuhalten. Dennoch gelang es ihm eine respektabel, lange Rede zu halten.
Auch er betonte, das am Atomausstieg festgehalten werden müsse. Immerhin, so meinte er, gebe es bis heute ja noch kein sicheres Endlager für den ganzen atomaren Müll, der weltweit produziert wurde.
Im Kreisvorstand war dabei jemand nicht Müntes Meinung. Die Jusos-Achen haben nämlich wohl ein Endlager für Atommüll ausgemacht:
Wieder einmal skizzierte Münte das Wahlprogramm der SPD: Mindestlohn von 7,5€, Erhöhung des Spitzensteuersatz (Verdienst von mehr als 20 000€ im Monat) von 45 auf 47% für Bildungsausgaben, Gleichwertigkeit des Menschen und der damit verbundene Zwang gleiche Arbeit auch gleich zu bezahlen etc.
Ein paar Lacher hatte er dann aber auch noch.
Ich sag, Herr Westerwelle, wir haben in Deutschland Schweinegrippe. Was sagt er: Steuern senken. Das ist die einzige Antwort, die die FDP im Augenblick noch weiß, die aber erheblich in die Irre geht. Danach folgten noch circa fünf Minuten, in denen Münte sich fragt, wo die FDP wohl die Milliarden für die Steuersenkungen her nehmen möchte.
Und da meint noch jemand SPD-Vorschläge seien unseriös. Im Vergleich zu Steuerversprechen im Wert von zig Milliarden versteht die Presse da wohl irgendetwas falsch. Gut passend dazu ist ja auch, dass die CDU letztens bewiesen hat, wie detailliert sie ihre Steuerpläne ausgearbeitet hat.
Meine dringende Empfehlung in den nächsten Tagen und Wochen, nicht vorsichtig auf die eigene Schuhspitze gucken und sagen, ich wähle SPD, sondern die Leute angucken "Sie sehen so vernünftig aus, wieso wählen Sie nicht SPD".
Wollen wir hoffen, dass das im Wahlkampf gelingt.
Ein kleiner Erfolg gelang uns dann noch in der Presseecke. Eine Journalistin war mit einem Stift der CDU bewaffnet. Kurzerhand wurde ihr ein JuSo/SPD-Ersatzstift überreicht. Die Antwort war angenehm: "Oh danke, soll ich diesen CDU-Stift dann selbst wegwerfen oder wollen Sie das für mich übernehmen?"
Das Ergebnis kann sich sehen lassen:
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Sonntag laufen wieder zwei Enterprise-Folgen. Seltsamerweise ist man jedoch vom Sendeplan irgendwie abgewichen. Vor zwei Wochen sendete man Folge 26/27 letzte Woche Folge 24/25 und diese Woche Folge 28/29. Bevor ich am Freitag also die Folgen 28/29 vorstelle, hier erst noch einmal ein Nachtrag:
Die Schockwelle Teil 1
Inhalt: Die Enterprise besucht eine Minenkolonie. Ein Plasma-Leck, das wohl durch ein Shuttle der Enterprise ausgelöst wurde, sorgt jedoch dafür, dass die gesamte Kolonie zerstört wurde. Das ist natürlich ein willkommener Anlass für die Vulkanier, die Enterprise wieder zurück zur Erde beordern zu lassen und die Mission durch die Sternenflotte abbrechen zu lassen…
Kritik: „Die Schockwelle“ ist ein sehr gutes Staffel-Finale. Die ganze Staffel über war die Enterprise den Vulkaniern ein Dorn im Auge. Nun hat sie wohl bewiesen, dass sie mehr Schaden anrichtet, als Nutzen bringt.
Wenn da nicht der temporale Kalte Krieg wäre. Denn wie sich herausstellt war die Enterprise gar nicht für die Zerstörung verantwortlich, sondern ein Suliban-Schiff, dass sich nur getarnt hat.
Dadurch gelangt diese Episode noch zu einer äußerst hektischen Enteraktion, denn auf dem Suliban-Schiff sind schließlich die Beweise, dass die Enterprise nicht für den Vorfall verantwortlich ist.
Sehr gelungen sind auch Archers Selbstvorwürfe. Ihn nimmt das Ende seiner Mission sehr stark mit. Vor allem der Triumph der Vulkanier trifft ihn sehr. Doch anstatt dagegen anzukämpfen, wirft er sich vor, für alles Schuld zu sein und resigniert. Erst eine Reise in die Vergangenheit durch den Zeitagenten Daniels kann ihn wieder zum kämpfen animieren.
Natürlich ist die ganze „Temporaler Kalter Krieg“-Geschichte etwas absurd. Zeitpolizisten, die versuchen, die Zeitlinie zu bewahren, passen irgendwie nicht wirklich gut in Star Trek. Aber notwendig scheinen sie zu sein, denn am Ende ist Archer im 30. Jahrhundert gefangen. Daniels hat ihn dort hingebracht, um die Zeitlinie zu retten, nur hat er damit die Zeitlinie völlig zerstört. Das merkt Archer unter anderem daran, dass die gesamte Erde nur noch ein Trümmerhaufen ist.
Trotz der Zeitreisethematik wirkt „die Schockwelle“ überraschend logisch. Durch die gut dosierte Action, das drohende Ende der Mission und einiger guter Charakterszenen wirkt die Folge alles in allem äußerst überzeugend. 4,5 von 5 Punkten.
Die Schockwelle (Teil 2)
Inhalt: Archer steckt im zerstörten 30. Jahrhundert fest. Derweil ist die Enterprise umzingelt von Suliban-Schiffen und muss eine Besetzung des Schiffes zulassen, um einer Zerstörung zu entgehen…
Kritik: Natürlich wird die Mission der Enterprise nicht beendet. Doch bis das verhindert werden kann, muss noch einiges geschehen.
Archer wird durch einen äußerst merkwürdigen Kommunikator-Trick zurückgebracht. Das kann allerdings nur gelingen, weil die Suliban offensichtlich zu blöd sind, dass innere Funknetzwerk der Enterprise zu kontrollieren.
So können diese dazu gebracht werden, Kontakt mit der Zukunft aufzunehmen und Archer zurückzubringen.
Sehr merkwürdiger Mechanismus.
Interessant ist, dass der merkwürdige Befehlsgeber aus der Zukunft ebenfalls ein Opfer der Zeitlinienverschiebung ist. Da fragt man sich doch: Wozu ist der temporale kalte Krieg überhaupt gut? Wahrscheinlich würde jedes Volk im Quadranten von der Veränderung betroffen sein. Und die Folgen scheint auch niemand absehen zu können. Ein höchst riskanter kalter Krieg also.
Der Rest der Folge wirkt fast schon routiniert. Wirklich gut gelungen ist nur die Befreiungsaktion der Enterprise-Crew. Zwar ist – wie schon angesprochen – die Funklösung etwas seltsam, aber sie spannend ist es dennoch. Wie die Enterprise-Crew dann die Suliban mit Hoshis Hilfe austricksen ist fast schon witzig.
Schön sind ein paar Ausblicke in die Zukunft: Archer findet im 30. Jahrhundert ein Buch mit dem Titel „das romulanische Imperium“, woraufhin Daniels ihn darauf hinweist, dass er das besser noch nicht lesen sollte…
Insgesamt also eine gute Episode, die durchaus spannend ist. Durch einige Ungereimtheiten erreicht sie jedoch bei weitem nicht das Niveau des ersten Teils. 3,5 von 5 Punkten.
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Denn wer sich für eine Seite entscheiden möchte, der muss ein Anderer sein. Andere können ins Zwielicht eintauchen und müssen zunächst initiiert werden. Dabei entscheiden sich die meisten zunächst für die dunkle Seite, denn die ist weitaus einfach zu handhaben. Denn die Lichte Seite, so muss der Wächter Anton bemerken, ist nicht immer wirklich Licht. Schließlich könnten die guten Magier viele Menschen beschützen, tun es aber nicht, um das Gleichgewicht zu halten. Sie können alle Krankheiten heilen, tun es aber nicht, um das Gleichgewicht zu halten.
Mit dieser schwierigen Doppelmoral wird Anton zum ersten Mal in den aktiven Außendienst der Nachtwache geschickt…
In “Die Wächter der Nacht” werden drei Einsätze der Nachtwache erzählt. Mit jeder Mission wird klarer, dass alles eigentlich unklar ist. Licht kämpft gegen Dunkel. Gut kämpft gegen Böse. Das ist ein uralter, stereotyper Konflikt, den man in fast jeder Fantasy-Saga hat.
Hier ist jedoch alles andere. Denn hier ist gut nicht gleich gut. Und Böse ist nicht ganz böse. Sowieso ist nie ganz klar, wer eigentlich hinter welcher Aktion steckt, wer durch sie einen Vorteil erlangt und manchmal ist sogar nicht klar, was eigentlich gerade passiert.
Obwohl man in diesem ersten Band sagenhaft viele Informationen über die phantastische Welt der Wächter-Sage erfährt, ist das Tempo enorm hoch. Denn gleich in der ersten Mission müssen drei Probleme auf einmal gelöst werden. Eine Vampirin hat den Vertrag verletzt und läuft nun mordend durch die Straßen. Ein Junge wurde entdeckt, der über starke magische Fähigkeiten verfügt, aber noch nicht initiiert wurde. Und eine Frau wurde entdeckt, über der ein so starker magischer Fluch liegt, dass er wohl ganz Moskau zerstören würde.
Alle diese drei Probleme muss Anton lösen und tut dies auch mehr schlecht als recht.
Im Laufe der folgenden Missionen stellt sich heraus, dass auch die Aktionen der Nachtwache nur positiv sind. Außerdem tritt noch eine komplizierte Liebesbeziehung in Antons Leben.
Nebenbei wird überraschend spannend darüber philosophiert, ob man überhaupt auf der richtigen Seite steht. Denn seltsamerweise ist Freiheit für die Guten gar kein so wichtiger Begriff. Stattdessen wird er von der Dunklen Seite immer wieder verwendet.
Und obwohl man eigentlich recht viel erfährt in dem ersten Band der Serie, ist man am Ende doch völlig verwirrt. Da wird nämlich eine große Magierin, zufällig die Liebe von Anton, dazu gezwungen, ein Schicksalsbuch zu beschreiben und schafft es doch nicht. Dadurch kann sich aber wohl die Liebe des Chefs der Nachtwache rehabilitieren. Gleichzeitig wird dadurch aber auch das Böse getäuscht. Letztendlich konnte die Nachtwache also einen Vorteil erringen. Allerdings wurde dabei auch mit den eigenen Leuten gespielt.
Das Ziel, das dabei wohl seit zwölf Jahren verfolgt wurde, ist aber noch nicht wirklich klar. Scheinbar steckte die Nachtwache bereits hinter der russischen Revolution und dem zweiten Weltkrieg. Beide Mal hat die dunkle Seite verhindert, dass eine neue Gesellschaftsordnung zu etwas Gutem führen konnte. Diesmal soll alles anders werden und ein neuer Revolutionsführer initiiert werden. Ob das aber wirklich gelungen ist, wird nicht ganz klar.
Auf jeden Fall besticht “Wächter der Nacht” dadurch, dass es eben kein Gut und Böse in unserem Sinne gibt. Die Fronten sind zwar klar festgelegt, aber eben ganz anders definiert. Und häufig wissen die Charaktere selbst nicht, ob sie eigentlich auf der richtigen Seite stehen, obwohl ein Wechsel der Seiten absolut ausgeschlossen ist.
So ist “Wächter der Nacht” nicht nur ein extrem spannendes Buch, sondern durch die Dreiteilung in kleinere Geschichten auch ein sehr temporreiches und wie schon beschrieben ein sehr vielschichtiges Buch. Sehr empfehlenswert.
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Es wird geschossen und weitere Klonsoldaten müssen über die Klippe springn. Nebenbei wird noch ein ganzes Volk in eine andere Dimension verfrachtet und die Helden der Geschichte können endlich fliehen.
Hört sich toll an oder?
Bringt nur leider außer vielen Toten null Information. Es steht nur fest: Die Frequenz-Monarchie ist böse, böse und noch einmal böse. Wo bleiben mal vielschichtige Gegner?
Perry Rhodan 2502 - Im Museumsraumer (von Christian Montillon)
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Inhalt: Odo und Dax sind im Gammaquadrant. Odo hofft dort wieder einmal Hinweise auf seine Herkunft zu finden. Gemeinsam forschen sie dort nach neuen Planeten. Sie entdecken einen bewohnten Planeten, der ein seltsames Kraftfeld hat.
Schnell finden sie heraus, dass es von einer Maschine in einem Dorf angetrieben wird. In diesem Dorf verschwinden regelmäßig Menschen und so macht sich Odo daran, den Täter zu finden.
Es stellt sich jedoch heraus, dass das Dorf nur ein Holoprogramm ist, das von einem einzelnen erschaffen wurde. Seine Heimatwelt wurde von einer starken Macht namens Dominion besetzt. Daher suchte er sich einen unbewohnten Planeten, um dort in seinem Holoprogramm leben zu können. Nun ist er jedoch alt und möchte es abschalten. Odo, der sich mit einem Mädchen aus dem Programm angefreundet hat, überzeugt ihn jedoch, dass die Programme mittlerweile ein Eigenleben entwickelt haben und es verdient haben, weiterzuleben. Sie beheben den Fehler in dem Programm und das Programm wieder.
Auf DS9 beginnt Kira derweil eine Beziehung mit Vedek Bareil und verhindert ein kriminelles Geschäft Quarks.
Kritik: Wieder einmal starten zwei Offiziere der Raumstation Deep Space Nine mit einem kleinen Shuttle in den Gammaquadranten, um dort zu forschen. Sonst hört man von vulkanischen Forschungsschiffen, Sternenflottenschiffen und Handelstransportern, die in den Gammaquadranten. Was kann denn ein Shuttle dort finden, was ein spezialisiertes, richtiges Raumschiff nicht findet?
Aber über die Grundsatzunlogik bei Star Trek muss man sich immer ein wenig hinwegsetzen.
Darüber hinaus ist die Handlung nämlich ganz vernünftig. Computerprogramme, die ein eigenes Eigenleben entwickelt haben? Hört sich erst einmal sehr fantastisch an, wirkt dann aber durchaus plausibel. Das Programm ist nämlich so programmiert, dass zwei programmierte Wesen neue erschaffen können, die jedoch auf ihren Verhaltensweisen basieren müssen. Das ist zumindest schon einmal etwas ähnliches wie reproduktives Leben.
Außerdem ist dies eine Charakterfolge. Odo erfährt, was es heißt, wenn man sich mit einem Lebewesen wirklich anfreundet. Kira scheint derweil ihre Liebe gefunden zu haben. Witzigerweise allerdings nur mit Quarks Hilfe.
Dennoch ebbt die Spannung der Folge in der Mitte deutlich ab. Eine Weile hat man das Gefühl, dass Odo und Dax in dem Dorf überhaupt nicht vorankommen und die Handlung nur auf der Stelle tanzt.
Solide Idee mit einer beinahe soliden Umsetzung. Das gibt dann auch gute, solide 3 von 5 Punkten.
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Das ist natürlich ein heres Ziel, doch stellt sich die Frage, wie man kurz nach der größten Neuverschuldung in der Geschichte der Bundesrepublik auf die wahnsinnig intelligente Idee einer Steuersenkung kommt.
Nun hat Bundeskanzlerin Merkel aber einmal in aller Deutlichkeit skizziert, wie sie sich die zukünftige Steuerpolitik ihrer Regierung vorstellt. Das Ergebnis findet sich - leicht verständlich - auf Youtube:
Äh, da kann man wohl nur hoffen, dass es für schwarz-gelb am 27.09 nicht reichen wird...
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"Sonnendämmerung" ist das letzte Heft der PRA-Serie. Die Staffel endet erwartungsgemäß: Zu letzt zog die Handlung an, die Geschichten verdichteten sich und Saquola wurde in diesem Heft dann entsorgt. Überraschend ist einzig, dass es dabei doch etwas größere Kollateralschäden gibt. Wieder einmal wurde ein Planet vernichtet, wobei diesmal immerhin zuvor einige Bewohner vorgestellt wurden, wodurch die Vernichtung etwas bedeutender wurde.
Die Kritik ist unter folgendem Link zu finden:
Perry Rhodan Action 36 - Sonnendämmerung (von Alexander Huiskes)
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Jahrelang wurden keine Star Trek-Bücher ins Deutsche übersetzt. Leider waren das genau die Jahre, in denen die Romane sich endlich von den TV-Serien emanzipieren konnten.
Nun hat sich der deutsche Kleinverlag Cross Cult daran gemacht, einige Bücher auch in Deutschland herasuzubringen. Man startete mit der Vanguard-Serie, machte weiter mit der Titan-Serie und hat nun angefangen, jeden Monat ein Buch herauszubringen.
Genügend Stoff also für regelmäßige Aritkel über deutsche Übersetzungen von Star Trek-Serien
Der erste beschäftigt sich dann mit der auf dem Bildschirm erfolgreichsten Serie, die nun in Buchform weitergeführt wird: The next Generation (oder in der damaligen deutschen Übersetzung: Das nächste Jarhhundert).
Den auf dem Zauberspiegel vor einiger Zeit erschienenen Artikel findet ihr unter dem folgenden Link:
Star Trek bei Cross Cult 1 - The next Generation: Das nächste Jahrzehnt
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So langsam hole ich den urlaubsbedingten Heftromanrückstand auf!
"Showdown" ist das Finale des aktuellen Maddrax-Zyklus und dafür überraschend schlicht. Natürlich kommt es hier zur finalen Konfrontation zwischen Matt und seinem Sohn. Doch irgendwie wirken die Ereignisse bei weitem nicht so mitreißend, wie in den teils genialen Heften zuvor.
Immerhin ist jetzt aber die Grundlage für eine Rückkehr nach Europa geschaffen.
Maddrax 249 - Showdown (von Stephanie Seidel)
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"Preis der Gewalt" ist wieder einmal ein zwiespältiger Sternenfaust-Roman. Einerseits ist er ganz gut und durchaus spannend. Andererseits beantwortet er mal wieder keinerlei Fragen und ist in einigen Punkten durchaus ärgerlich. Vor allem Admiral Taglieri bleibt eine wiedersprüchliche Person, obwohl man sich mittlerweile wirklich alle Mühe gibt, ihm genügend Hintergrund zu geben.
Mittlerweile ist die Hälfte des Zyklus vorbei. Langsam wäre es also wirklich Zeit für Antworten....
Sternenfaust Band 118 - Preis der Gewalt (von Volker Ferkau)
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Durch die Wüste
Leider ließ sich für diese Folge kein Trailer auftreiben.
Inhalt: Die Enterprise trifft auf ein kaputtes Raumschiff. Sie können dem Insassen helfen, seinen Warpantrieb zu reparieren und werden im Gegenzug eingeladen, die Gastfreundschaft des Geretteten zu genießen.
Captain Archer und Trip besuchen also die Wüstenwelt des Geretteten. Dort geraten sie jedoch direkt in einen Bürgerkrieg, den der Gerettete entpuppt sich als Mitglied einer Wiederstandszelle...
Kritik: Die Enterprise hilft jedem Notrufsignal. Und natürlich können sie auch Einladungen nur schwer ablehnen. Der Forschungswille der Menschen ist einfach zu groß. Doch dadurch wird Archer in dieser Folge dazu aufgefordert, Partei für eine Seite in einem Bürgerkrieg zu ergreifen.
Das ist natürlich nicht seine Aufgabe und so entflieht er mit Trip in die Wüste und stirbt dort beinahe den Hitzetod, zumal er von der anderen Seite im Krieg natürlich verfolgt wird.
Die Geschichte an sich ist also nicht sonderlich interessant. Alleine in der Wüste, das hat man schon häufig gesehen und birgt keinen großen Reiz.
Was die Folge dennoch interessant macht, ist die Hintergrundgeschichte. Zum ersten Mal muss sich Archer die Frage stellen, ob er in einen Konflikt eingreifen möchte oder nicht. Natürlich wäre es fatal, wenn er es täte. Aber die Sache, für die die Wiederständlicher kämpfen, wäre es wert.
Hier deuten sich erste Anzeichen für die spätere Oberste Direktive an. T'Pol spricht von Standardprotokollen der vulkanischen Forschungsflotte. Zurecht ist sie davon überzeugt, dass Regierungen und keine Raumschiffkapitäne darüber entscheiden sollten, ob man in einen Konflikt eingreift oder nicht.
Einen bitteren Nachgeschmack hat die Folge dann natürlich dadurch, dass dem unterdrückten Volk auf dem Planeten nicht geholfen werden kann. Aber das ist dramaturgisch ja ganz gut.
Bitter ist allerdings, dass wieder einmal in einer Star Trek-Serie ein Shuttle verloren geht und man sich überhaupt keine Gedanken macht, wie man dieses eventuell zurückbekommt. Eigentlich müsste die Enterprise jetzt mit einem statt normalerweise zwei Shuttles herumfliegen. Doch schon in der nächsten Folge sieht man wieder beide Shuttles.
Eine thematisch interessante Episode, die sehr gut verdeutlicht, wie die Förderation später darauf kommen wird, eine Oberste Direktive einzurichten. Leider ist die Wüstenflucht nicht ganz so interessant und die Episode komme lange nicht richtig in Fahrt, wodurch sie "nur" auf einem guten Niveau bleibt.
3 von 5 Punkten.
Zwei Tage auf Risa
Inhalt: Endlich hat es die Enterprise bis nach Risa geschafft. Man zieht Lose und die Glücklichen, die gewonnen haben, dürfen auf dem Planeten Urlaub machen. Mayweather nutzt die Zeit zum klettern, Trip und Reed versuchen Frauen in der Bar aufzureißen, Hoshi möchte neue Sprachen lernen und Archer einfach nur in Ruhe am Strand ein Buch lesen...
Kritik: So interessant, wie sich die Einleitung anhört, ist die Episode dann auch. Eine Folge vor dem Staffelfinale wird der Crew ein ruhiger Urlaub gegönnt und der Zuschauer darf (zu seinem Glück?) daran teilhaben.
Natürlich bleibt nicht alles ruhig. Mayweather verletzt sich, Trip und Reed werden ausgeraubt und gerade Hoshi verliebt sich dann.
Archer trifft derweil auf eine Spionin der Suliban und fällt auch beinahe auf sie herein. Das alles findet aber in äußerst ruhiger Atmosphäre statt und es wird sich noch nicht einmal wirklich darum bemüht, Spannung aufrechtzuerhalten.
Gerettet wird die Folge durch Doktor Phlox. Er hält den denobulanischen Regenerationsschlaf und muss aufgeweckt werden, um Mayweather zu behandeln - urkomisch.
Ärgerlich ist, dass mal wieder nicht klar wird, wie der Aufenthalt auf Risa eigentlich bezahlt wird. Nur in den gelöschten Szenen auf der DVD wird klar, dass die Enterprise-Crew mit Warpantriebsgasen dafür bezahlt hat. Warum tut man so etwas nicht in die Folge? Es würde die Grundssituation der Episode auf ein logischeres Fundament stellen.
Wirklch dumm ist dann die Trip und Reed-Handlung. Diese versaut beinahe die gesamte Episode. Sie sind beide hochrangige Offiziere auf dem einzigen Warp-5-Raumschiff der Menschheit. Da müsste man erwarten, dass sie sich nicht so wie dumme, alberne Teenager verhalten. Absurd!
Eine ruhige Episode, die die Charaktere einmal in ruhigeren Momenten zeigt. (Meistens) nicht wirklich schlecht, aber auch nicht wirklich spannend. Kleine, urkomische Szenen bringen die Folgen auf einen guten Durchschnitt. 2,5 von 5 Punkten.
Beide Folgen laufen morgen (am 16.08.) ab 12:40 auf Kabel 1. Zwar sind sie beide nicht überragend, aber gerade die zweite Folge stellt die Charaktere noch einmal ganz gut in ruhigeren Momenten vor.
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So seit heute bin ich nun wieder zurück aus Spanien. In der Zwischenzeit ist die zweite Folge meiner Sternenfaustkolumnet auf dem Zauberspiegel erschienen.
In der hundertsten Ausgabe der Heftromanserie sprang die Handlung ja um gut siebzehn Jahre nach vorne. Auf einmal war vieles anderes. Unter anderem wurde Dana Frost, die mittlerweile zum Commodore befördert wurde, ein Admiral auf das Schiff gesetzt, mit dem sie sich nun rumstreiten durfte.
Und um diesen Admiral geht die Folge, die man unter folgendem Link findet dann auch:
Der Admiral
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Dort werde ich aber wohl genügend Zeit zum Lesen haben. Die Leseliste steht bereits fest.
Folgende Beiträge wird es daher in zwei Wochen hier geben:
1. Die Wächter-Trilogie (von Sergej Lukianenko)
2. Schilf (von Julie Zeh)
3. Regenroman (von Karen Duve)
4. Ein Gott der Frechheit (von Sten Nadolny)
5. Endymion (von Dan Simmons)
6. The rise of Endymion (von Dan Simmons)
7. Ein Sommerhaus, später (von Judith Herrman)
8. Liebediener (von Julia Frank)
9. Star Trek Vanguard 1 - Der Vorbote (von David Mack)
10. Star Trek Vanguard 2 - Rufe den Donner (von Dayton Ward und Kevin Dillmore)
11. Star Trek Voyager - Full Circle (von Kirsten Beyer)
Außerdem stehen noch immer einige Star Trek - Rezensionen bei Trekzone aus und es werden wohl auch noch ein bis zwei Kolumnen auf dem Zauberspiegel erscheinen.
Der Monat wird also durchaus voll, auch wenn ich die meiste Zeit nicht da bin...
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Im Trailer oben sind die letzten Sekunde des ersten Teils zu sehen, dann der Abspann und zum Schluss die Vorschau auf die Folge "Der Doktor tanzt".
Eine seltsame Plage breitet sich in London zur Zeit des deutschen "Blitz" im zweiten Weltkrieg aus. Die infizierten Menschen bekommen eine Narbe und ihr Gesicht verwandelt sich in eine Gasmaske. Rose, der Doktor und Jack sind in einem Krankenhaus und stehen etwa 50 Infizierten gegenüber. Die Lage ist mehr als bedrohlich, zumal weder der Doktor noch Jack eine Ahnung haben, was genau die Krankheit ausgelöst hat...
Der erste Teil war für Doktor Who Verhältnisse unglaublich ernst. Ständig tauchte das seltsame Kind mit der Maske auf, das nach seiner Mutter rief. Im Krankenhaus wurde dann klar, dass es noch viele weitere Infizierte gab. Das sorgte für überraschend viel "Horrormomente". Insgesamt erreichte die Episode daher nicht das gewohnte Niveau.
"Der Doktor tanzt" macht nun aber wieder alles richtig. Die Geschichte ist spannend, es fehlt der Folge nicht an brittischem Humor und zum Schluss gibt es eine unglaublich abwegige, unwahrscheinliche und doch völlig logische Auflösung der Folge.
Dazu sei gar nicht viel gesagt, denn die gesamte Folge lebt eigentlich davon, dass man nicht weiß, wie sie endet. Natürlich endet sie gut, aber der Grund für die seltsame Krankheit ist dann doch mehr als überraschend. Und als wäre das dann noch nicht genug, ist auch die Auflösung sehr innovativ. Denn einer der Personen ist nicht das, als was sie sich ausgibt...
Insgesamt kommt diese unterhaltsame und spannende Folge damit auf fast perfekte 4,5 von 5 Punkte.
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Das neue Sternenaust-Heft führt die Handlung aus dem vorherigen Heft konsequent fort. Weiterhin verfolgt die Sternenfaust die Starlight, die von Terroristen gekapert wurde. Das ist durchaus spannend und interessant zu lesen.
Doch leider ärgert man sich über viele Unstimmigkeiten in dem Entscheidungsfindungsprozess der Solaren Welten. Das mag sich nach einer Kleinigkeit anhören, stört aber doch irgendwie.
Sternenfaust Band 117 - Sternenjagd (von Michelle Stern)
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Inhalt: Victor Tooms wird aus dem Gefängnis entlassen. Ein Gericht spricht ihn frei, weil es keine wirklichen Beweise gegen ihn gibt. Im Gegenteil: Mulder wird angedichtet, dass er einen persönlichen Groll gegen Tooms hegt.
Für Mulder, der vehement gegen Tooms Freilassung gekämpft hat, ist jedoch klar, dass dieser demnächst jemanden töten wird. Er braucht nämlich nur noch eine Niere, um in seinen Winterschlaf eintreten zu können. Mulder entscheidet sich also, Tooms alleine zu beschatten…
Kritik: Wahrlich eine mörderische Folge! Wer FOLGE 3 gesehen hat, weiß, dass Tooms sich in seinem Morddrang in eine unaufhaltsames Monster verwandelt. Denn er braucht drei Nieren, um sich ein Nest bauen zu können.
Mulder tut alles, um zu verhindern, dass noch jemand stirbt. Doch Tooms schaltet ihn durch einen perfiden Plan aus. Letztendlich kann Mulder dadurch nicht verhindern, dass es ein weiteres Opfer gibt.
Tooms zieht sich in sein Nest zurück. Doch dort steht mittlerweile ein Kaufhaus. Mulder muss also in einen kleinen Gang krieche und dort Tooms aufspüren. Tatsächlich gelingt ihm das und das ist auch die fieseste Szene der Folge.
Denn Tooms hat sich durch die dritte Niere endgültig in ein Monster verwandelt, das kein anderes Ziel kennt als Mulder zu töten.
Mulder und Scully haben zum Schluss nur noch die Möglichkeit, Tooms zu töten. Damit wäre diese Handlung dann wohl auch für immer beendet.
Bis dahin geschieht jedoch sehr viel. Zusammen mit einem alten Polizisten sucht Scully zum Beispiel nach Beweisen für Tooms Verbrechen.
Außerdem wird Mulder angehängt, er habe Tooms aus bloßer Lust verprügelt. Perfider Weise wird dadurch Tooms Anwalt dessen letztes Opfer.
Insgesamt gelingt es dieser Folge zum ersten Mal seit langem wieder die Spannung 45 Minuten ohne Unterbrechung ganz aufrecht zu erhalten. Das ist wieder das Niveau, das man aus den ersten Episoden kannte. Volle 5 von 5 Punkten gibt es daher für diese gelungene Folge.
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Auf 500 Seiten beschreibt Schröder seine Regierungsjahre. Das kommt verständlicherweise nicht ohne gewisse Längen aus. Vor allem die Beschreibungen des Kosovo-Krieges und der nicht-Beteiligung am Irakkrieg ermüden nach einiger Zeit, da sie sehr viel Platz eingeräumt bekommen.
Interessanter ist da Schröders Werdegange, der leider nur sehr wenig Platz im Buch bekommen hat, und die Planung und Ausführung der Agenda 2010. Interessant ist dabei, dass von Zeit zu Zeit durchaus ein paar Selbstzweifel anklingen. Zwar nicht bei der Agenda 2010 sondern bei dem Tempo, dem Stil und anderen "Kleinigkeiten".
Deutlich wird allerdings auch immer wieder, wie schwierig regieren eigentlich ist, wenn der Bundesrat alle wichtigen Entscheidungen blockiert. Gerade die Union scheint sich damals sehr dabei hervorgetan zu haben. Kein Wunder, dass so zum Beispiel Sparpläne ordentlich nach hinten losgehen können.
Natürlich ist das alles nur Schröders Sicht der Dinge. Da ich aber 1998 viel zu jung war, um Politik zu begreifen, ist das Buch recht interessant. So kenne ich jetzt ein paar Ministernamen mehr als zuvor.
Am Interessantesten sind aber Schröders Einschätzungen und Beurteilungen anderer Leute. So scheint er Oskar Lafontaine immer noch ein ordentliches Maß an Respekt entgegenzubringen. Aber auch zu Brandt und Vogel verliert er einige Seiten.
Insgesamt ein Buch, dass sich gut runterlesen lässt, aber nichts wirklich bewegendes hinterlässt. Einzig die Beweggründe für die (wohl notwendige, wenn auch schmerzhafte) Agenda 2010 sind von wirklicher Bedeutung. Immerhin konnte unsere jetzige Trümmergroßkoalition einige Jahre von den Weichenstellungen der Agenda 2010 profitieren...
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Der Titel hält nicht ganz, was er verspricht. Die Frequenz-Monarchie tritt zwar auf, sonderlich viel neues erfährt man aber nicht über sie. Dafür erfährt man die Geschichte des Volkes der Halbspur-Changeure, die bisher das von der Monarchie angegriffene Transmittersystem kontrollierten und mit ihrer pazifistischen Art der Frequenz-Monarchie heillos unterlegen sind.
Actionreich ist das Heft und die Geschichte der Changeure entschädigt ein wenig, dass der vollmundige Titel keine Informationsflut nach sich zieht.
Perry Rhodan 2501 - Die Frequenz-Monarchie (von Christian Montillon)
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Kurzerhand wandelt er einen alten Ofen in einen Animator um. Dieses Gerät soll nun alle möglichen Dinge in lebende Wesen verwandeln...
Doch das Gerät funktioniert zunächst nicht. Also verkauft der Doktor es. Als der neue Besitzer jedoch einen nassen Schuh hineinlegt, erwacht dieser zum Leben. Der braune Halbschuh entwickelt gar ein bewusstes Eigenleben. So erweckt er einen Damenschuh zum Leben und am Ende verschwinden die beiden diskret hinter einem Gebüsch, während auf der Straße die versammelte Wissenschaftswelt fasziniert die Szenerie beobachtet.
Natürlich ist die Geschichte völlig abgedreht. Ein alter Ofen, der Dinge zum Leben erweckt - absurd. Aber die Idee der "hinreichenden Belästigung" erweckt nicht nur ein Schmunzeln, sondern hört sich zunächst fast logisch an.
Auch die Figur des Doc Labyrinth und die Angst vor dem lebenden Schuh sind sehr schön dargestellt. Der Schuh besorgt sich durch Einbrüche nicht nur etwas zu essen, sondern schafft sich gleichzeitig auch noch einen Partner. Er scheint also so etwas wie ein Bewusstsein entwickelt zu haben.
Zum Schluss stellen die Wissenschaftler fest, dass sie einem der folgenschwersten Augenblicke der Wissenschaft beiwohnen. In der Tat wäre es wohl der folgendschwerste Moment, wenn es der Wissenschaft gelingen würde, eine neue intelligente Spezies zu schaffen, die zusammen mit den Menschen auf der Erde leben würde.
Wobei natürlich noch nicht klar ist, ob der Schuh überhaupt intelligent ist.
Insgesamt keine ist "Das kurze glückliche Leben des braunen Halbschuhs" eine kurzweilige, wenn auch nicht sonderlich spannende Kurzgeschichte, die allerdings nicht nur zum Nachdenken anregt, sondern auch zum Schmunzeln.
Nicht klar wird jedoch, warum das Leben des Schuhs denn nun kurz sein soll.
"Das kurze glückliche Leben des braunen Halbschuhs", 14 Seiten, 1954, von Philip K. Dick, erhältlich bei Zweitausendeins in der Anthologie"Und jenseits...das Wobb".
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Im vorletzten Heft der Staffel scheint Saquolas Position endlich zu wackeln. Rhodan stürmt das Wanderer-Backup und ES verteidigt seine Errungenschaften. So wird es im Finale wohl sehr eng für Saquola.
Der Leser fragt sich nun natürlich, wie Saquola eigentlich 10 Hefte lang ständig siegen konnte...
Perry Rhodan Action 35 - Zielpunkt Physiotron (von Timothy stahl)
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Inhalt: Sisko und O’Brien sind mit einem Shuttle auf der Suche nach einem besiedelbaren Planeten auf der Alpha-Quadrant Seite in der Nähe des Wurmloches. Sie werden rasch fündig. Doch der eigentliche unbewonte Planet, birgt humanoide Lebewesen. Die Oberfläche strahlt zudem ein seltsames Kraftfeld aus. Sisko und O’Brien beamen beide runter. Dort treffen sie auf Überlebende eines abgestürzten Sternenflottenschiffes. Sie kommen nicht weg, weil das Energiefeld alle Technik lahm legt. So auch die von Sisko und O’Brien.
Die Anführerin des „Dorfes“ möchte die beiden sofort in die Gemeinschaft integrieren. Da keine Technik funktioniert, leben die ehemaligen Sternenflottenoffiziere ein Leben mit der Natur.
Bald bemerken Sisko und O’Brien jedoch negative Aspekte des Gemeinschaftsleben. Drakonische Strafen, mangelhafte Medizin sorgen dafür, dass sie weiter daran forschen, wie sie nach Hause zurückkehren können. Das oberste Gesetz in dem Dorf ist, keine Zeit für unnütze Dinge zu verschwenden. Das Suchen nach einer Fluchtmöglichkeiten fällt darunter. Als sie erwischt werden, wird Sisko als kommandierender Offizier in eine Kiste gesperrt und so gefoltert.
O’Brien entdeckt jedoch, dass die Anführerin das elektrische Feld verursacht und nicht – wie bisher vermutet – die Sümpfe in der Nähe. Er schaltet es aus und die Technik funktioniert wieder. Es stellt sich heraus, dass die Anführerin seit Jahren von einem Leben in der Natur geträumt hat und den Absturz des Schiffes zehn Jahre vorher im Detail geplant hat. Zur selben Zeit werden Sisko und O’Brien von Kira und Dax gerettet. Sie stellen die bisher ahnungslosen Bewohner der Kolonie vor die Wahl, ob sie zurück in die Förderation kehren wollen oder nicht. Sie entscheiden sich alle dafür zu bleiben. Nur die Anführerin muss sich vor einem Gericht verantworten.
Kritik: Was für eine Folge! Sie ist nicht actionreich und hat ein paar Längen, dennoch überzeugt sie auf ganzer Linie.
Das einzig unsinnige an der Folge ist die Ausgangslage. Warum suchen O’Brien und Sisko in einem Shuttle der Raumstation Deep Space Nine nach besiedelbaren Planeten im Alpha-Quadranten? Dafür gibt es sicher geeignetere Forschungsschiffe und vor allem auch qualifizierteres Personal. Der Kommandant einer Raumstation und sein Chefingenieur sind wohl kaum dafür ausgebildet, nach Kolonien zu forschen.
Der Rest ist aber wirklich überzeugend. Richtig urig wirkt die Gemeinschaft der Abgestürzten. Man merkt schnell, dass sich dort, fern ab der modernen Technik der Förderation, eine besondere Gemeinschaft entwickelt hat. Die Strafen sind zwar drakonisch, scheinen aber durchaus zu wirken.
Die Anführerin ist eine absolute Technik Feindin. Für sie ist der Ort tatsächlich ein Paradies. Interessant ist nur, dass sie so viel Zeit zum Schreiben ihrer Bücher hat. Ist das etwa keine sinnlose Arbeit? Wer braucht diese Bücher denn?
Da sie bewusst ihre Propagandaschriften in Siskos und O’Briens Räumen liegen lässt, wird sie das wohl tun, um die anderen zu beeinflussen.
In gewissen Dingen ist die Gemeinschaft nämlich nichts anderes als eine Diktatur. Sie hat das sagen und sie scheint auch schreiben zu dürfen, während andere arbeiten.
Und das ist in gewisser Weise auch die Kernfrage der Folge: Wie ist denn ein Leben ohne Technik, nur in der Natur möglich.
Krankheiten raffen einige Menschen dahin, weil Heilpflanzen nun einmal nicht immer ausreichen. Demokratie ist ebenfalls nicht möglich. Das würde die Gemeinschaft nur schwächen.
Nur die Diktatur durch eine starke Anführerin, die die Gemeinschaft zusammenhält, scheint möglich zu sein.
So ist es überraschend, aber auch schön, dass sich am Ende alle entscheiden, dass Leben in der Natur fortzuführen. Sie wurden zwar betrogen und belogen, aber sie haben erkannt, dass sie in dem harten Leben etwas finden, was ihnen die Replikatoren und das Geldlose-System der Förderation nicht bieten kann.
Allerdings wird auch erwähnt, dass sie sich überlegen müssen, wie sie sich organisieren sollen.
Insgesamt eine Spitzenfolge mit einem außerordentlich interessanten Grundthema. 5 von 5 Punkten gibt es für diese gelungene Folge.
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Gleich beim ersten Durchgang habe ich ein recht witziges Video gefunden. Auf dem Blog Empire of dirt wurde dringend empfohlen, dass jeder, der die Serie nicht kennt, sich in die Richtung dringend "fortbilden" sollte.
Denn wie das folgende Video beweist, kann man einige Erkenntnisse aus der Serie ziehen:
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Das der Tod letztendlich doch nicht unnötig war, sollte später der siebte Band zeigen. Trotzdem fühlte sich der sechste Band beim Lesen eher wie eine lange Einleitung für das Finale an.
Der Film hat es daher natürlich besonders schwierig. Die Story ist etwas schwächer als in den anderen Büchern.
Die Stimmung muss düster sein, da die Todesser schließlich an jeder Ecke lauern.
Die Stimmung muss verwirrt sein, da die Protagonisten die verschiedensten "Gefühlswirwarre" erleben.
Die Stimmung muss lustig und heiter sein, da in dem Buch ja schon fast inflationär geknutscht wird.
Daher ist der sechste Harry Potter Film nicht nur der düsterste Film der Reihe, sondern auch der mit den coolsten Sprüchen. Ständig sorgt Ron für einen Lacher, während gleichzeitig die Zaubererwelt in ihren Grundfesten bedroht ist.
Während das Buch immerhin einige Dinge etwas vielschichtiger behandelt, kann der Film dies natürlich nicht leisten.
Durch den krassen Unterschied zwischen düsteren und witzigen Szenen wirkt der Film nicht wie eine Einheit.
Recht gut gelungen ist jedoch die Darstellung Draco Malfoys. Man merkt ihm an, dass er doch innerlich zwiegespalten ist und sich nicht gänzlich sicher ist, ob das, was er tut, das Richtige ist.
Auch gelungen ist die Szene, in der ganz Hogwarts um Dumbledore trauert. Sie mag zwar relativ pathetisch gemacht sein, aber auf der Kinoleinwand überzeugt sie.
Und auch wenn sie den Fluss des Filmes etwas stören: Die Witze gelingen meistens und sorgen für einige Lacher.
So bleibt ein trotz seiner Länge überraschend kurzweiliger Film, der jedoch an und für sich überhaupt nichts besonderes mehr bietet und irgendwie beliebig wirkt.
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Der Lügendetektor bring kein Ergebnis. Dafür findet ein menschlicher Passagier die drei Saboteure und lässt sich von ihnen die Geschichte erzählen. Das nimmt dann auch den größten Teil der Kurzgeschichte ein.
Immerhin ist die Erzählung relativ spannend. Als Marsianer verkleidet, bringen die drei Täter seltsame Geräte in einer der größten Städte des Mars an. Dabei ist ihr Ziel nicht etwa, die Stadt zu zerstören, sondern einfach nur, sie zu schrumpfen. Letztendlich stellt sich heraus, dass die Stadt in einem Kristall festgehalten wird. Damit soll Terra ein Druckmittel in die Hände gegeben werden, mit dem sie den Mars endlich dazu zwingen können, wirtschaftliche Barrieren abzubauen und die terranischen Händler endügltig auf den Planeten zu lassen. Damit, so hoffen die Saboteure, könnte dann auch ein Krieg verhindert werden.
Die Terraner stehen hier also zunächst auf dem moralisch niedrigeren Posten. Allerdings sind auf dem Passagierfrachter viele Marsianer eingeschleust waren. Das Wesen, dem die Geschichte erzählt wird, ist ebenfalls kein Terraner, sondern ein Marsianer. Der ist hoch erfreut, den Fall gelöst zu haben und hofft den Verkleinerungsmechanismus so modifizieren zu können, dass er dem Mars im künftigen Krieg einen Vorteil bringt.
Auch die Marsianer erhoffen sich also einen Krieg und gehen nicht gerade zimperlich vor.
Insgesamt ist die Kurzgeschichte jedoch relativ vorhersehbar. Schnell hat man das Gefühl, dass der Zuhörer in Wirklichkeit ein Marsianer ist. Wie sollte die Geschichte sonst denn auch enden?
Eine interessante Idee ist der Verkleinerungsmechanismus allerdings. Auch die Aussage, dass Handelsbeziehungen beziehungsweise Handelsabhängigkeiten einen Krieg verhindern können, lässt einen ein wenig nachdenklich werden.
Am Ende entsteht jedoch wieder ein typisches, pessimistisches Dick-Szenario: Ein verherender Krieg scheint unvermeindlich.
Obwohl die Geschichte vorhersehbar ist, erschafft sie also eine gewisse Wirkung.
"Die Kristallgruft", 27 Seiten, 1954, von Philip K. Dick, erhältlich bei Zweitausendeins in der Anthologie"Und jenseits...das Wobb".
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