Ich halte eher weniger von ihr.
Aber sie existiert nun einmal und mehr als zehn Prozent aller Deutschen schenken dieser Partei ihr Vertrauen. Natürlich wäscht diese Zahl noch nicht von dem Vorwurf des Extremismus frei.
Aber ich denke, es ist in den letzten Monaten und Jahren deutlich geworden, dass die Linke in weiten Teilen sicherlich auf dem Boden unserer Verfassung steht.
Die FDP in NRW sah das 2008 deutlich anders und wollte durch einen Antrag dafür sorgen, dass die Linke als Extremisten gebannt werden. Die SPD sollte von vornherein bekennen, dass sie nicht mit den Linken zusammenarbeiten würden.
Zunächst sprach der MdL Gerhard Papke und zitierte eine Einzelmeinung aus der Linken (Kommunistische Plattform) (-> die Rede verlinke ich am Ende des Beitrags). Die Gegenrede des stellvertretenden Landtagspräsidenten NRWs gefällt mir und ist durchaus hörenswert. Sie beginnt ruhig, baut sich aber zu einem interessanten Ende auf:
Leider ist die Linke in NRW aber tatsächlich (wie Moron auch sagt) verdammt unrealistisch. Das dortige Programm scheint mehr als abwegig.
Aber einer anderen Partei zu zwingen, eine Koalition mit einer anderen Partei auszuschließen, halte ich dann doch irgendwie für undemokratisch.
Der Fairness halber hier aber noch einmal die Rede des FDP-Heinis, die übrigens auch gar nicht so übel ist, wäre die Intention nicht so seltsam:
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2005 entstand in Amerika eine weitere, komplett eigenständige Star Trek-Buchreihe: Vanguard.
Sie war so erfolgreich, dass sie als Testobjekt für den deutschen Cross-Cult-Verlag diente.
2008 wurde sie somit auf den deutschen Markt gebracht und lief so erfolgreich, dass es mittlerweile wieder jeden Monat ein neues Cross-Cult-Star-Trek-Taschenbuch gibt.
Meine Beschreibung der ersten beiden Bände findet man nun auf dem Zauberspiegel unter folgendem Link:
Star Trek Vanguard - Intrigen zu Kirks Zeiten
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Inhalt: Ein Richter des Surpreme Courts, des Verfassungsgerichts der USA, geht in den Ruhestand. Dadurch kann Präsident Bartlett einen eigenen Kandidaten nominieren. Doch der alte Richter greift ihn scharf an. Für ihn ist Bartlett ein Schwächling. Er habe jahrelang auf einen Demokraten gewartet und nun nominiere Bartlett wahrscheinlich einen Konservativen. Viel lieber hätte er den Hispanic Mandoza gewählt.
Bartlett ist zunächst jedoch davon überzeugt, dass es vernünftige Auswahlkriterien gab, die die Wahl des Konservativen Harrison unterstützten.
Doch im Laufe der Episode kommen ihm immer mehr Zweifel, sodass er letztendlich Mandoza ins Weiße Haus einlädt…
Gleichzeitig wirft ein Konservativer Abgeordneter dem Weißen Haus jedoch vor, dass jeder dritte Mitarbeiter Drogen nehme. Schnell stellt sich heraus, dass dies nicht stimmt, sondern dass der Abgeordneter hinter Leo her ist, der vor sechs Jahren wegen einer Medikamenten-Sucht in Behandlung war…
Kritik: Wieder einmal eine exzellente Folge. Die Surpreme Court – Thematik ist wirklich interessant. Zumal hier deutlich wird, dass der Staff des Weißen Hauses zunächst tatsächlich den einfachen Weg gehen wollte und neben Harrison eigentlich niemand wirklich geprüft haben. Nun, da sich Harrison als untragbar herausstellt braucht man natürlich eine Alternative und hat auf einmal keine.
Vor allem die Diskussionen mit Harrison und Mendoza sind dabei sehr interessant dargestellt.
Interessant ist, dass Toby es dabei zunächst egal ist, ob Harrison nun die bessere Wahl ist oder nicht. Er möchte es möglichst einfach hinter sich bringen. Dabei hat er selbst noch zwei Folgen zuvor die Indonesier so scharf dafür verurteilt, dass sie nicht die moralischen Ansprüche der USA erfüllen können.
Leo hat nun neben seiner Scheidung noch ein weiteres Problem: Jemand ist seiner ehemaligen Tabletten-Sucht auf die Spur gekommen. Dabei ist er schon seit Jahren geheilt. Rührig ist es, wie der Präsident und die Mitarbeiter ihm zur Seite stehen.
Man fragt sich aber, wie seine Ehe nun an seinem Job zerbrechen konnte. Alkohol- und Tabletten-Sucht sind doch viel härtere Sachen. Das muss die Ehe damals schon irre belastet haben. Warum gibt seine Frau dann bei seinem Job auf und nicht bei seinen persönlichen Verfehlungen? Äußerst merkwürdig.
Nebenbei gibt es aber wieder einmal viele witzige Szenen. Vor allem ein Geschenk, dass der Journalist Danny der Pressesprecherin CJ macht, ist zum Schreien komisch.
Eine äußerst gelungene Folge, bei der zum ersten Mal wirklich alles stimmt. 5 von 5 Punkten.
Die Gedankenecke Serienübersicht zu West Wing
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Ein spannendes Finalheft - zumindest wenn man das Heft alleine anguckt.
Für den Zyklus selbst bedeutet dieses Heft leider keinesfalls die Wende.
In Zukunft müssten mehr solche Geschichten erzählt werden, aber ohne dass für so eine Geschichte 24 Hefte zur Vorbereitung dienen müssen!
Die gesamte Rezension findet ihr wie immer bei sf-radio.de:
Sternenfaust Band 125 - Die fremde Dimension (von Susanne Picard)
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Nachdem mich die erste Single Pflaster ja nicht davon überzeugte, das neue Ich+Ich-Album zu kaufen und auch die Rezension bei laut.de eher verheerend ausfiel, hatte ich kaum mehr Gedanken an Gute reise verschwendet.
Nun habe ich mir aber den zweiten Titel auf der Platte angehört: Einer von Zweien.
Und das Lied überzeugt mich doch schon etwas mehr. Zwar ist auch dieses Lied im Vergleich mit Tracks des ersten Albums kein großer Wurf. Aber immerhin ist hier ein nettes Thema schön umgesetzt.
Denn eigentlich ist tatsächlich in Beziehungen immer einer unzufriedener als der Andere. Oder eben einer ist zufriedener als der Andere, um es positiver auszudrücken. Das gilt dabei natürlich auch für Freundschaften.
Nun bin ich doch etwas ins Schwanken gekommen. In den nächsten Tagen werde ich mir die anderen Lieder des Albums auf Youtube zu Gemüte führen. Mal gucken, was mich da noch erwartet.
Wenn ich jetzt schätzen müsste, dann würde ich sagen, dass "Einer von Zweien" vermutlich zwischen 3,5 und 4 Punkten bekommen würde. Im Vergleich zu dem durchschnittlichen Pflaster ganz gut also.
Andererseits besteht auch der Text von "Einer von Zweien" eher aus Plattitüden. Aber bei neuer deutscher Musik ist das ja fast immer so. Das Wichtige ist halt, das gut zu verpacken. Und das gelingt bei diesem Lied.
Aber vielleicht sehe ich das anders, wenn ich es mehr als zwei Mal gehört habe...
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Inhalt: Die Enterprise wird von einem riesigen Raumschiff verschluckt. In diesem Gefährt verstecken sich merkwürdige Energiewesen. Kurz darauf beginnt Commander Tucker, sich seltsam zu verhalten. Der Grund ist schnell gefunden: Er wurde von einem der Energiewesen übernommen. Archer erkennt schnell die Gefahr, die das für die Besatzung mit sich bringt. Und tatsächlich ziehen sich die Wesen zwar zunächst zurück, übernehmen aber kurz darauf Stück für Stück die Crew...
Kritik: Natürlich ist die Grundhandlung nicht wahnsinnig innovativ. Aliens, die die Besatzung übernehmen, das hatte man schon in den verschiedensten Formen.
Und natürlich ist dieses Raumschiff viel zu riesig für die Zeit, in der Enterprise spielt.
Dennoch ist diese Folge nicht schlecht. Im Gegenteil: Sie ist sogar ganz gut.
Denn die Übernahme ist gut inszeniert. Auch die notwendige Atmospähre entsteht in dieser Folge.
Das liegt zum größten Teil daran, dass sich die Crew wieder einmal im Catwalk, also dem Triebwerk für den Warpreaktor versteckt. Zwar wird diesmal nicht mehr soviel geredet, dass dafür der Warpreaktor abgeschaltet werden muss, damit nicht alle verbrennen, doch die klaustrophobische Atmosphäre kommt dadurch wieder auf.
Zum Schluss gibt es eine solide Lösung für das Problem und alles wird wieder gut. Aber das war ja nicht anders zu erwarten.
Insgesamt ist "Übergang" eine solide, gut unterhaltende Episode. Das gibt gute 3 von 5 Punkten.
Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Enterprise
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Natürlich ist das keine Summe, wenn man bedenkt, dass dieses Buch drei Jahre lang genutzt wird.
Dennoch ist es bestürzend, wenn so der erzwungene Kauf von Schulbüchern beginnt.
Denn in Schleswig-Holstein sollen diese eigentlich von der Schule gestellt werden.
Betrüblich, wenn die Stadt dafür kein Geld hat.
Vermutlich wird dies in den nächsten Jahren immer weiter einreißen. Und bald haben wir es dann wie in einigen anderen Bundesländern, in denen man sich die Bücher dann kaufen muss.
Aber Bildung hängt ja überhaupt nicht vom Geldbeutel der Eltern ab, seufz.
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Inhalt: Bei einem Essen der Führungsoffiziere der Station entdeckt Jazia Dax auf einmal, dass sie eine bestimmte Melodie auf einem Klavier spielen kann. Kurz darauf verhält sie sich seltsam und bekommt zudem Halluzinationen. Sisko und Bashir machen sich Sorgen um sie und bringen sie zur Heimatwelt der Trill, damit sie und ihr Symbiont dort versorgt werden können. Zunächst sieht alles so aus, als wäre eine Heilung noch möglich, aber Jazias Zustand verschlechtert sich immer mehr. Die Ärzte entscheiden sich dazu, den Symbionten Dax zu retten, in dem sie ihn Jazia entnehmen. Diese würde dadurch sterben. Sisko entdeckt jedoch, dass ein Geheimnis hinter Dax steht. Nach dem 5. Dax-Wirt hat sich jemand des Symbionten bemächtigt, der dazu eigentlich gar nicht in der Lage sein sollte. Dennoch hat er den Symbionten nicht abgestoßen. Die Erkenntnis, dass fast alle Trill mit einem Symbionten vereinigt werden könnten, würde die Trill-Gesellschaft in ihren Grundfesten erschüttern, da so viele Symbionten gar nicht zur Verfügung stehen. Außerdem wäre es nicht mehr so anspruchsvoll und damit auch keine Ehre mehr vereinigt zu werden. Deswegen haben die Ärzte damals eine Blockade in das Gedächtnis des Dax-Symbionten eingebaut, die nun Jadzia schädigt.
Sisko droht, das Geheimnis zu enthüllen, wenn diese Blockade nicht abgebaut wird. Die Ärzte willigen ein und Jadzia wird wieder gesund…
Kritik: Sisko, Bashir und Dax fliegen mit der Defiant nach Trill. Das sind der Kommandant der Station, der Chefarzt und der wissenschaftliche beziehungsweise auch taktische Offizier. Zusammen mit dem einzigen Schiff, dass die Station wirklich schützen kann. Und das in einer Situation, in der das Dominion jeder Zeit angreifen kann. In einem solchen Fall würde es 38 Stunden dauern, bis die Defiant DS9 erreicht hätte. Bisherige Schätzungen gehen davon aus, dass die Station sich höchstens 2 Stunden selbst verteidigen könnte.
Wie blöd ist Sisko eigentlich?
Hinzu kommt, dass die Geschichte eher banal ist. Sie ist nicht wirklich schlecht, aber man ahnt schnell, dass die Ärzte etwas zu verbergen haben und dass wahrscheinlich etwas in Dax Vergangenheit dahintersteckt.
Da die Story so banal wirkt, scheint es fast schon übertrieben, dass am Ende ein großer Skandal in der Trill Geschichte enthüllt wird. Das ist zwar ein netter Einfall, wirkt aber irgendwie nicht sonderlich überzeugend.
Equlibrium ist eine eher schwache Folge, die durch ihre gesellschaftliche Handlung zwar die meiste Zeit noch ganz gut unterhält, durch aberwitzige Verhaltensmuster der Führungsoffiziere aber nur auf 2 von 5 Punkten kommt.
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Die siebte Ausgabe der Sf-Radio Perry-Rodhan Sendung ist nun online. Diesmal geht es um Der verlorene Hof und Ein Fall für das Galaktikum, also die Bände 2513 und 2514.
Um einen Eindruck von den beiden Geschichten zu bekommen, enthält die Sendung jeweils die ersten zehn Minuten der beiden Hörbücher/Heftromane.
Zwar gibt es diesmal kein besonderes Thema, dennoch beschäftigen die beiden Hefte uns (ohne die zwanzig Minuten Hörproben) immerhin siebzehn interessante Minuten ;)
Die Sendung findet ihr unter dem folgenden Link:
Sendung 7
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Bane ist mit dem Holocron entkommen und konnte auch einen weiteren Jedi überwältigen. Ahsoka und Anakin sind ihm auf den Fersen, doch Ahsoka begeht einen folgenschweren Fehler und unterschätzt den Kopfgeldjäger...
Gleich der Anfang der Episode stößt etwas sauer auf. Denn anstatt die Handlung aus der vorherigen Folge geradlinig weiterzuerzählen, wird mal wieder in einem zwanzig-Sekunden Intro erklärt, was alles neues passiert ist. Man hat - wie so häufig bei der Serie - beinahe das Gefühl, eine Folge verpasst zu haben. Das ist schade, denn die Jagd auf den Jedi durch Bane hätte sicher einen interessanten Stoff geboten.
In "Cargo of Doom" wird wieder viel geballert. Außerdem kehren die Droidenwitze zurück. Sie sind zwar nicht mehr ganz so albern, passen aber nicht zu den Droiden.
Die scheinen nämlich mal wieder schizophren zu sein: Einmal sind sie grotesk albern und dann sind sie die seelenlosen Blechfuzzis, die in Hundertschaften vorrücken und sich keinen Deut darum scheren, wieviele von ihnen gestorben sind. Unrealistisch.
Ganz cool wirkt aber die Enteraktion, die Anakin gleich zu Beginn einleitet, um Banes Schiff zu erreichen. Zwar erscheint sie komplett unrealistisch, doch sie ist so gut inszeniert, dass es einfach Spaß macht.
Auch die Handlung ist recht spannend. Leider ist sie in Teilen jedoch auch vorhersehbar. Wie Ahska und Anakin in einigen Situationen reagieren und was daraus folgt, ist zum Beispiel recht schnell klar.
Immerhin bemüht sich die Folge um einen Cliffhangar. Der ist jedoch sehr gestellt und eigentlich wäre es ganz schön, wenn die Bane-Handlung jetzt vorbei wäre und man sich auf etwas anderes konzentrieren würde.
Denn mittlerweile bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass die Holocron-Geschichte doch nicht so sinnvoll ist.
Noch immer bin ich der Meinung, dass "Clone Wars" auch diesen Krieg abbilden sollte. Einem werden aber nur mehr oder weniger vergnügliche Einzelmissionen gezeigt. Von einer Gesamtstrategie bekommt man nichts mit und kann daher auch nicht davon reden. Das ist nicht befriedigend.
Dennoch unterhält diese Episode gut. Durch einige Abstriche wie zum Beispiel die wieder nervenden Droiden, kommt sie dann aber doch "nur" auf durchschnittliche 2,5 von 5 Punkten.
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Freilich ist er schon deutlich über 20 Jahre alt. Dennoch ist er immer noch außerordentlich komisch:
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Inhalt: Archer und Tucker besuchen die Heimtwelt der Enolianer. Auf dem Rückflug zur Enterprise werden sie für Schmuggler gehalten und festgenommen. Sie werden zu der Strafkolonie Canamar transportiert.
Die Enterprise kann schnell ihre Unschuld klären. Doch gerade als sie freigelassen werden sollen, kommt es auf dem Schiff zu einer Revolte...
Kritik: Interessant ist, dass die erste Problematik der Episode hier in relativ kurzer Zeit gelöst wird. Die Revolte auf dem Gefangenenraumer ist nicht vorherzusehen. Das macht die Folge interessant.
Eben so interessant ist dann auch, wie Archer mit den Verbrechern zusammenarbeitet. Denn zeitweise entwickelt er beinahe so etwas wie Sympathie für sie. Natürlich legt sich das sofort als er erfährt, dass sie die anderen Gefangenen töten wollen. Dennoch ist das ein interessanter Wesenszug.
Ungewöhnlich ist auch, wie T'Pol Archer und Tucker befreit. Ihre Vorgehensweise ist am Besten als unkonventionell zu beschreiben. Den durchschlagenden Erfolg hat sie mit dem Kapern eines anderen Schiffes auf jeden Fall. Allerdings ist nicht ganz klar, was sie mit den anderen Verbrechern macht und ob sie überhaupt die rechtliche Handhabe für eine solche Tat hat.
Nach der Revolte ist die Geschichte dann jedoch relativ vorhersehbar. Zwar sind, wie gesagt, Archers Sympathien nicht ganz klar, aber dass es die Befreier eigentlich niederträchtige Ziele haben, ist zu erahnen.
Außerdem ist die Gefangenen Handlung nicht sonderlich originell. Man möchte eigentlich nicht nachzählen, wie häufig Archer nun eigentlich schon in Gefangenschaft war. Da könnte man sich wirklich innovativere Geschichten ausdenken.
Insgesamt ist die Folge jedoch beinahe sehr gut. So kommt sie auf mehr als gute 3,5 von 5 Punkte.
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Dennoch wirken diese Bilder natürlich auf jeden unterschiedlich. Selbst mit Berücksichtigung der Beeinflussung wird es wohl Leute geben, die überhaupt kein Problem damit haben, dass die Polizei diese Strategie verfolgt. Und selbstverständlich gibt es dann auch Menschen, die dieses Verhalten an den Rand eines Wutanfalls bringt.
Wie ich auf diesen Film komme? Wir haben ihn am ersten Abend unserer Klausurtagung gesehen. Denn gesellschaftliche Aktionen und Gruppierungen wecken verständlicherweise auch das Interesse der Jusos, schließlich ist eine Zusammenarbeit mit ihnen häufig durchsetzungsstärker als ein Alleingang. Später werden wir wohl auch die anderen Folgen der neuenWut-Reihe anschauen.
Mir aber kommen dabei zwiespältige Gedanken.
Demonstrieren ist wichtig. Wir haben sowohl Rede- als auch Versammlungsfreiheit in Deutschland. Und das sollte man auch nutzen. Aber ich bin irgendwie auch der Meinung, dass demonstrieren alleine nicht ausreicht.
Ganz sozialdemokratisch bin ich der Meinung, dass man in dem System versuchen sollte, Missstände zu beheben. Kann diese durch demonstrieren gelingen?
Eine große Menschenmenge, wie sie bei dem G8-Gipfel erschien, bekommt Aufmerksamkeit. Das ist klar. Ist das aber ziel führend?
Auf den Bildern war mehr als deutlich zu sehen, dass Linke, DKP und MLPD sehr aktiv auf den Demonstrationen waren. Auch die grüne Jugend und Hans-Christian Ströbele sind mehrmals zu sehen. Es sind also durchaus auch politisch, organisierte Personen an der Demonstration beteiligt. Menschen also, die nicht nur demonstrieren, sondern auch in Parteien versuchen, die Verhältnisse zu verbessern.
Aber nach dem Film glaubt man eigentlich, dass diese Menschen die Meinung in Deutschland beeinflussen würden.
Dem ist aber nicht so.
Ansonsten wäre das Wahlergebnis für Linke, DKP und Grüne ja ein ganz anderes gewesen und wir hätten nun keine Wespenkoalition im Bund.
Bei vielen Interviewten hatte man auch das Gefühl, dass sie gar nicht genau wussten, warum sie eigentlich demonstrierten. Vielmehr schien es ihnen nur darum zu gehen, dabei zu sein.
Denn vieles an den G-8 ist schlecht, einiges ist aber vielleicht doch gerechtfertigt.
Zu begründen, was schlecht an der Veranstaltung ist, schien etwas schwierig zu sein.
Interessant wäre eigentlich, wenn all diese Menschen, mehrere tausend also, in die „konventionellen“ Parteien eintreten würden. Bei den wenigen aktiven Mitgliedern, selbst bei Volksparteien, wäre schnell einiges bewegt oder verändert.
Meine Hoffnung wäre natürlich, dass sie den Weg zu der SPD fänden und nicht nur in der Oppositionsplattform Linke versinken.
Darüber nachzudenken ist aber unsinnig. Denn so etwas wird wohl nicht passieren.
Und das ist wohl auch die Aussage: die „neueWut“ ist Themenbezogen. Sie fokussiert sich auf einzelne Ereignisse, bei denen es „chic“ ist, dagegen auf die Straße zu gehen.
Langfristig organisiert, sind aber immer weniger.
Das hat positive Seiten, ist aber schade.
Denn mit mehr (und vor allem jungen) Menschen in Parteien, da bin ich mir sicher, könnte die deutsche Politik eine Wende einschlagen, die dringend notwendig wäre.
Aber dass viele Menschen in Parteien eintreten, ist bei der heutigen Schlafmützigkeit der deutschen Politik wohl eher unwahrscheinlich. Dabei wäre auf kommunaler Ebene viel zu bewegen. Und in einer gewissen Masse würde dieser Prozess sich nicht nur auf die kommunale Ebene beschränken.
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Daher bin ich nun das gesamte Wochenende auf Juso-Kreisklausur.
Derweil kann man aber ständig in den Bundesparteitag schauen.
Mir gefällt es wirklich gut, dass seit neuerem immer Livestreams von der Veranstaltung geschaltet werden.
So kann man auch ein wenig mitbekommen, was diskutiert wird.
Wobei die meisten Reden natürlich Palaber von alten Herren sind.
Aber das wollen wir Jusos natürlich ändern.
Und wie wir das im Kreis machen, das besprechen wir dieses Wochenende.
Hier der Livestream vom Bundesparteitag:
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Inhalt: Die Belegschaft des West Wings hat ein Problem: Ein für den Präsidenten enorm wichtiges Bankengesetz steht auf der Kippe, denn einige Kongressabgeordnete haben einen Zusatz eingefügt, der die wirtschaftliche Ausbeute einer landschaftlich schönen Region der USA zur Folge hätte. Der naturbegeisterte Präsident Bartlett möchte dem nicht zustimmen…
Derweil gehen die persönlichen Probleme weiter. Leo verkraftet die Trennung mit seiner Frau nicht wirklich. Seine Tochter datet derweil Sam, was Leo gar nicht gefällt. CJ ist hingegen damit beschäftigt, dass ein Disput zwischen Bartlet und dem Vize-Präsidenten nicht öffentlich wird und muss dabei feststellen, dass ein Reporter durchaus mehr für sie empfindet, als sie angenommen hat…
Kritik: Ein weiteres wichtiges Gesetz wird auf den Weg gebracht. Das ist in dieser Folge aber gar nicht das Wichtigste. Viel wichtiger ist der Titel der Folge: „Enemies“. Denn nun wird endlich geklärt, warum der Präsident und der Vize-Präsident eigentlich so ein schlechtes Verhältnis haben.
Daneben glänzt diese Episode aber wieder mit vielen witzigen Szenen. Der Präsident ist ein Naturliebhaber, weswegen er es verhindern möchte, dass Bodenschätze in einem Wald abgebaut werden. Wie er seine Mitarbeiter mit Geschichten über die amerikanischen Nationalparks nervt, ist nicht nur absurd, sondern auch äußerst komisch.
Und auch sonst merkt man wieder einmal, dass die Chemie zwischen den Darstellern einfach stimmt. Sam und Toby haben das Gefühl, dass sie nur noch schlechte Reden schreiben, weswegen sie am Ende an einer Geburtstagskarte hocken, die sie unbedingt gut schreiben wollen, um ihr Talent zu beweisen. CJ wiederum bemerkt, dass der Journalist Danny in sie verliebt ist. Das ist ein Problem, denn er ist der einzige Journalist, der von dem Rüffel des Präsidenten gegenüber dem Vize-Präsidenten weiß. Diesmal kann das Problem zwar gelöst werden, aber in der Zukunft wird das wohl noch ein paar Probleme bereiten.
„Enemies“ ist eine kurzweilige, spannende und inhaltsreiche Folge. Kurzum: Sie ist beinahe perfekt. 4,5 von 5 Punkten.
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Die Wahl war nicht unbedingt spektakulär: Es gab keinen Gegenkandidaten. Das Ergebnis war mit einer Enthaltung mehr als ordentlich.
Wir haben über einige Anträge kontrovers diskutiert. Von der Abnickgesellschaft, die man häufig in Parteien trifft, war nichts zu spüren. Und das Gute: Die Lust zu diskutieren war auch da.
Nun müssen die Anträge noch durch SPD-Ortsverein bzw. Juso-Kreisvorstand.
In Gesprächen danach sind mir jedoch ein paar Gedanken gekommen. Es ist nun etwas spät, um diese aufzuschreiben. Aber vielleicht, wenn nicht anderer Kram dazwischen kommt, gibt es demnächst mal einen etwas längeren Beitrag über direkte Umgangsformen...
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