Inhalt: An verschiedenen Orten der USA werden Ärzte ermordet. Mulder bekommt einen erstaunlichen Hinweis: Die Ärzte sehen alle gleich aus…
Kritik: Der Inhaltsteil ist bewusst so kurz gehalten. Denn diese Episode lebt vor allem von einem: Der Spannung.
Die Folge beginnt relativ ungewöhnlich. Mulder wird in ein Krankenhaus eingeliefert. Er ist nicht anprechbar. Im Off erklärt er aber, dass er nun endlich den Beweis dafür hat, dass Außerirdische auf der Erde leben und dass die Regierung davon weiß.
Danach passiert wahnsinnig viel. Die Episode geht zwei Woche in der Zeit zurück. Ein Unbekannter mordet Stück für Stück die Ärzte. Dieser Unbekannte kann zudem die Gestalt wechseln und foppt daher regelmäßig Mulder und Scully.
Im Verlauf der Episode taucht Mulders Schwester wieder auf und behauptet in Lebensgefahr zu schweben und Scully ist daher eine Weile allein unterwegs. Das sorgt dann auch für den spannenden Cliffhangar, in dem Mulder Scully anruft, während sie gerade mit Mulder redet. Einer von den Beiden wird der Mörder der außerirdischen Ärzte sein, der sich ja in andere Personen verwandeln kann.
Der Beweis für Außerirdische auf der Erde wurde ja schon in der ersten Staffel geliefert. Damals waren es aber ausschließlich tote Außerirdische, die Mulder auftreiben konnte. Im Laufe der zweiten Staffel wurde Scully von Außerirdischen, die mit der Regierung zusammenarbeiteten, entführt. Nun sind die beiden kurz davor den Beweis für die echte Existenz von Außerirdischen unter den Menschen zu liefern. Blöd nur, dass sie in dieser Folge dem Gestaltwandler auf den Leim gehen. Denn alle außerirdischen Ärzte werden in dieser Folge getötet, da der Kerl sich Zugang zu der Schutzhaftanstalt verschaffen kann.
Interessant ist auch, dass die Außerirdischen nicht getötet werden können. Nur mit einem Skalpell, das man an eine bestimmte Stelle ansetzt, können sie getötet werden. Sie lösen sich in grünen Schleim auf, der nach einer Weile verbrennt. Das ist ein äußerst merkwürdiger Vorgang.
Kolonie“ ist eine spannende, fesselnde Akte-X-Episode, die im ersten Teil den Eindruck macht, dass Mulder und Scully der Verschwörung etwas näher gekommen sind. Der Cliffhangar erzeugt enorme Spannung, doch auch davor sorgen verschiedene Alleingänge Scullys dafür, dass der Zuschauer gefesselt bleibt. Das Auftauchen Mulders Schwester ist ebenso überraschend und mysteriös. Der erste Teil ist also quasi perfekt gelungen und macht Lust auf den zweiten Teil. 5 von 5 Punkten.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
"Die Space-Oma" entpuppt sich als neuer erster Offizier der Sternenfaust, die zwar gut eingeführt wird, aber keinen großen Auftritt in dem Roman hat. Dennoch konzentriert sich der Roman eher auf den Captain der Sternenfaust Mulcahy. Auch das ist - verbunden mit einer weiteren Story übermächtiger Wesen - gut, schließlich ist es immer gut, wenn der Brückenbesatzung mal wieder etwas Platz eingeräumt wird.
Die komplette Rezension des unterhaltsamen Romans findet man wie immer auf sf-radio:
Sternenfaust Band 160 - Die Space-Oma (von Thomas Höhl)
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
“Sternenfaust” ist eine Raumschiffserie. Die Serie trägt den Titel eines Schiffes und noch immer spielt der Großteil der Geschichten an Bord desselben. Natürlich hat auch die Sternenfaust eine wiederkehrende Brückenbesatzung. Allerdings änderte sich im Verlauf der Serie die Priorität, die den Offizieren zugestanden wurde.
Während zunächst jedes “Opfer” aus dem Offizierskreis durch einen Charakter ersetzt wurde und die Offiziere durch regelmäßige Brückenabenteuer auf einem kleinen Kreuzer beziehungsweise einem kleinen Sondereinsatzkreuzer die Möglichkeit hatten, sich zu profilieren, ist das auf der riesigen Sternenfaust III anders. Wie sich das auswirkt, liest man auf dem Zauberspiegel:
Helden der zweiten Reihe?
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Inhalt: Dr. Phlox wurde von den Klingonen entführt, um die Auswirkungen eines Virus, das die Klingonen durch genetische Experimente selbst erzeugt haben, zu bekämpfen. Die Klingonen haben gleichzeitig die Enterprise geentert und eine Subroutine in das Computersystem gelegt. Die Enterprise muss mit mindestens Warp 5 fliegen, sonst zerstört sie sich selbst. Der Einzige, der dabei helfen kann, ist Trip, der auf die Columbia gewechselt ist…
Kritik:„Divergenz“ bringt das erwartete Ende des Zweiteilers. Es wird ein Gegenmittel für das Virus gefunden, aber viele Klingonen bleiben mit einem menschlichen Äußeren zurück. Dadurch erklärt sich, warum die Klingonen in der Originalserie eine glatte Stirn hatten und warum Worf in „Deep Space Nine“ sagt, dass Klingonen ungern über die Ursachen für die glatten Stirne reden.
Zu Beginn der Episode muss aber erst einmal die klingonische Falle beseitigt werden. Dafür muss Trip bei Warp-Geschwindigkeit auf die Enterprise gebracht. Die Methode, ihn über ein Kabel durchs All klettern zu lassen, sieht zwar beeindruckend aus, ist als Lösung aber relativ unrealistisch. So startet die Episode gleich merkwürdig.
Der Rest verläuft relativ solide. Es kommt zu einem Kampf mit den Klingonen. Letztendlich wendet sich alles zum Guten.
Reed wird bemerkenswert schnell von Archer rehabilitiert. Man erfährt in der Episode allerdings nicht die Hintergründe des Mannes, dem er sich verpflichtet fühlte. Allerdings erfährt man, dass dieser ein Bündnis mit den Klingonen eingegangen ist und dabei betrogen wird. Es ist zu vermuten, dass dieser Mann einen Teil einer Art Vororganisation von Sektion 31 darstellen soll. Das ist eine interessante Idee, aber ein wenig übertrieben, da Starfleet noch nicht besonders alt ist. Die Idee wirkt daher ein wenig aus der Luft gegriffen und hätte schon in der ersten Staffel aufgegriffen werden sollen. Da wäre Reed als Geheimagent (durchaus über ein paar Staffeln hinweg) eine gute Idee gewesen.
Zum Schluss stellt sich allerdings auch heraus, dass Trip erst einmal auf der Enterprise bleibt. Nach nur einer Folge Abwesenheit ist er also wieder da. Vermutlich spielt der Zeitdruck, der durch das nahende Serienende aufgebaut wurde, eine Rolle, aber diese Entwicklung ist viel zu schnell. Da hätte man sich mehr Zeit lassen sollen. Zwar soll Trip nur „vorrübergehend“ bleiben, aber es ist unwahrscheinlich, dass er die Columbia noch einmal wiedersieht.
Insgesamt kommt der zweite Teil nicht an den Vorgänger heran. Er bringt die Geschichte solide zu Ende, wartet aber mit wenigen Überraschenden Wendungen auf. Die einzige Überraschung ist zum Schluss eine zu hektische. Somit schrammt die Episode aufgrund der immer noch guten Geschichte, am sehr gut vorbei. 3,5 von 5 Punkten.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
In Sachsen-Anhalt wird heute gewählt. Ich komme nicht aus Sachsen-Anhalt und kann wenig über die dortige Politik sagen. Vermutlich geht das jedem so, der keine Regionalzeitung aus dem Bundesland liest. Denn die überregionale Presse hat sich neben dem Wehklagen über eine geringe Wahlbeteiligung und den damit verbundenen Chancen der Nazis nur auf ein Thema gestürzt: Kuschelwahlkampf! mehr
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Nachdem der Borgangriff auf die Föderation mit Mühe und Not zurückgeschlagen werden konnte, wird die Titan-Crew wieder auf eine Forschungsmission geschickt.Der Großteil der Crew ist darüber nicht besonders begeistert, schließlich wollen sie sich alle am Wiederaufbau der Föderation und am Verteidigen gegen neue Feinde beteiligen. Aber die Titan ist als Forschungsschiff konzipiert und soll als solches wieder ein leuchtendes Vorbild für die Hauptmission der Sternenflotte werden.
Also macht sich die Titan wieder auf den Weg, neue Welten zu erkunden und dorthin zu gehen, wo kein Mensch zuvor gewesen ist.
Wie immer sind zwar keine Menschen an den Orten, aber andere Lebewesen. Diesmal trifft die Titan auf einen Wasserplaneten. Erst nach einer gewissen Zeit entdeckt die Besatzung, dass eine Spezie des Ozeans intelligent ist. Allerdings hat die Crew dabei schon mehr Schaden angerichtet, als sie denkt.
“Stürmische See” ist besonders in den Unterwasserbeschreibungen sehr gelungen. Wie schon in “Die Hunde des Orions” gelingt es Bennett hier ein komplexes Biosystem lebhaft zu beschreiben, nur dass die Handlung diesmal nicht im All, sondern in beklemmender Unterwasseratmosphäre stattfindet. Leider ist die eigentlich Handlung bei weitem nicht so gut und ausdifferenziert wie in “Die Hunde des Orions”. Im Gegenteil: Eine Nebenhandlung ist wirklich schwach und auch die Haupthandlung braucht zu lange, um wirklich in Fahrt zu kommen.
Die komplette Rezension des Buches findet man auf trekzone:
Star Trek Titan: Stürmische See (von Christopher L. Bennett)
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Gerade wenn eine konservative Zeitung wie die Welt mit einer “Planungspanne”, die von einem “Reaktor Konstrukteur” eingestanden wird, redet, sollte man vorsichtig sein.
Schließlich ist nicht wirklich klar, was die Bezeichnung “Konstrukteur” gemeint ist. Bedeutet das, dass der Aussagende das Atomkraftwerk mitgebaut hat oder mitgeplant hat. Ein hoher Bauarbeiter dürfte wenig zu Planungspannen sagen können.mehr
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Inhalt: Keiko kehrt von einer bajoranischen Mission zurück. Doch O’brien muss schnell feststellen, dass sie nicht mehr die Alte ist. Eine Art Geistwesen hat Besitz von ihr ergriffen und droht Keiko zu töten, wenn O’Brien nicht genau das tut, was sie ihm sagt…
Kritik: Die Beschreibung der Episode hört sich erst einmal außerordentlich stereotyp an. Wesen, die das Bewusstsein von anderen übernehmen hatte man schon häufig und die Handlung läuft bei den Episoden meist ähnlich ab. Hier ist es jedoch ein wenig anders.
Keiko wurde von einem Pah-Geist übernommen. Dies sind Wesen der bajoranischen Mythologie, deren Existenz bisher jedoch nicht bewiesen wurde. In dieser Folge stellt sich allerdings heraus, dass sie sehr daran interessiert, sind die Geistwesen im Wurmloch zu vernichten.
O’Brien steht dabei verständlicherweise vor einer schwierigen Aufgabe. Der Pah-Geist hat die Macht, seine Frau jederzeit zu töten. Allerdings kann der Keiko-Körper nicht überall sein. Daher hätte O’Brien durchaus die Chance Sisko oder andere Crewmitglieder über die Situation zu informieren.
Doch O’Brien zieht es vor, einen eigenen Plan zu entwickeln. Das ist unlogisch, weil er genügend Vertrauen zu seinen Kameraden haben müsste, um zu wissen, dass diese auch für Keikos Überleben sorgen wollen. Aber dafür sorgt dieses Verhalten dafür, dass Spannung entsteht.
Denn O’Brien benutzt den unwissenden Rom, der sich als genialer Ingenieur erweist, um seinen Plan in die Tat umzusetzen. Dabei werden die beiden erwischt, woraufhin O’Brien die gesamte Schuld auf Rom abmünzt. Dies ist recht ergreifend, schließlich wird Rom, nachdem er sich mühsam in der Bar seines Onkels emanzipiert hat, nun wieder unterdrückt.
Doch zum Schluss macht O’Brien alles wieder gut und sein Plan geht in Erfüllung.
„Die Erpressung“ führt einen neuen Teil der bajoranischen Mythologie ein. Das wirkt immer ein wenig übersinnlich, logische Erklärungen gibt es für die Erscheinung nicht. Das stört immer an den bajoranischen Episoden. Durch O’Briens Alleingang wird die Folge aber spannend und durch die Einbindung Roms sogar sympathsich. Insgesamt unterhält „Die Erpressung“ beinahe sehr gut. 3,5 von 5 Punkten.
Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Deep Space Nine
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Aber auch auf der Lokalen Ebene zeigt sich immer wieder, dass die “Wirtschaftskompetenz” der Union und der Freidemokraten eher Mythos als Fakt ist. mehr
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
1925 hat der zweite Sohn des brittischen Königs ein Problem: Er stottert. Er ist zwar nur zweiter in der britischen Trohnfolge, aber dennoch muss er von Zeit zu Zeit öffentlich reden halten. Diese enden immer in einem Desaster. Verschiedene Ärzte versagen an der Behandlung des königlichen Patienten. Doch dann wird die Frau des Prinzen auf einen ungewöhnlichen Arzt aufmerksam: Lionel Logue…
“The King’s Speech” erzählt weitestgehend eine wahre Geschichte. Weitestgehend, weil der Film natürlich keine Doku ist und sicherlich einige Ereignisse der Dramaturgie verschuldet sind. So wird der in Wikipedia erwähnte, erste stotterfreie Auftritt des Königs nicht groß dargestellt. Der Film hat in diesem Jahr zudem vier Oscars gewonnen.
Der Darsteller des Prinzen, Collin Firth, hat den Oscar als bester Schauspieler gewonnen. Das hat er wirklich verdient. Die quälendsten Passagen des Films sind die Stotterszenen. Das Drehbuch geizt nicht an solchen Momenten und trotzdem ist jede wieder langwierig und bedrückend. Man leidet mit der Figur des Alberts, auch weil Firth die “Sprachhemmungen” außerordentlich überzeugend spielt. Immer bewegt sich zwar der Kehlkopf, aber die Lippen formen keine Worte.
Die Handlung des Films ist ebenfalls sehr gut. Allerdings sind viele Sachen natürlich schon vorher bekannt, nicht nur, dass Albert King George VI. wird, sondern auch, dass dessen Radioansprachen während des zweiten Weltkriegs erfolgreich sein werden. Das nimmt die Spannung, um die es in dem Film aber nicht geht. Stattdessen präsentiert der Film den Charakter des Prinzen und Teile von Lionel Logue.
Denn es scheint, als wollte Logue ursprünglich Schauspieler werden. Das passt natürlich hervorragend zu der Erkenntnis, dass Logue gar kein wirklicher Doktor ist, sondern seine Qualifikationen nur vorgetäuscht hat. Aber hier geht die Handlung nicht in die Tiefe, der Zuschauer kann nur ahnen, dass es Logues eigentlicher Traum gewesen wäre, Schauspieler zu sein.
Die restlichen Charaktere sind stereotyp. Es gibt den intriganten Erzbischof, den partylustigen Bruder und König und die treue und immer gute Frau. Der Film hat außerdem ein paar Szenen, die etwas gestreckt wirken. Dafür verzichtet das Drehbuch aber auf den typischen Filmaufbau. So gib es nicht – wie in den meisten Filmen – einen tiefen, deprimierenden Einschnitt in der Mitte. Stattdessen ist die Beziehung zwischen Albert und seinem “Doktor” ein auf- und ab, wobei jedes Auf mehr Vertrauen bringt, sodass das letzte, eigentlich heftigste Tief (die Enthüllung der Täuschung) leicht zu bewältigen ist. In dem Moment zeigt sich, dass doch mehr Vertrauen zwischen dem “Arzt” und seinem Patienten aufgebaut wurde, als sich der Patient eingesteht.
Bei den Krönungsvorbereitungen in Westminster Abbey wirkt die animierte Kirche zunächst sehr beeindruckend, um dann in eine schlichte und beinahe schlechte Animation überzugehen. Das Bild sieht wie aufgemalt aus, was in dem Moment stört. Ansonsten ist das England der 20er und 30er Jahre aber sehr gut in Szene gesetzt. Vor allem die Szenen auf der Straße und im Park sind sehr gelungen inszeniert.
Der Film führt letztendlich zu dem titelgebenden “King’s Speech”, der ersten Kriegsansprache King Gorges VI. Bis dahin werden einige Lacher, etwas Dramatik und ein gelungen Colin Firth geboten. Dazwischen gibt es nur einen Moment, an dem man das Gefühl hat, der Film sei etwas in die Länge gezogen. Insgesamt ist “The King’s Speech” also ein guter Film über die Freundschaft zwischen zwei unterschiedlichen Männern, der zumindest den Oskar für den besten Schauspieler wirklich verdient hat.
Der Film war auch in der Kategorie “Beste Filmmusik” nominiert. Das Hauptthema des Films ist die vier Minuten für den Youtube-Film wirklich wert:
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
In seiner aktuellen Kolumne hat er den Vogel allerdings abgeschossen. mehr
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Inhalt: Dr. Phlox wird auf der Erde entführt und in eine klingonische Kolonie gebracht. Dort soll er ein tödliches Virus, das sich unter den Klingonen verbreitet hat, bekämpfen…
Kritik: Die Klingonen haben mit den genetischen Verbesserungen der Augments herumgespielt. Dadurch haben sie unfreiwillig ein gefährliches Virus entwickelt, das nun Kolonien anfällt. Außerdem verändern sich die Klingonen nach dem Eingriff. Sie sehen de fakto aus wie Menschen.
Schon nach dem ersten Teil des Zweiteilers wird deutlich, wo das hinführen wird: In der Originalserie sahen die Klingonen aus wie Menschen, erst später hatten sie die gekrauste Stirn. In Enterprise hatten sie von Anfang an die gekrauste Stirn.
Das ist kein Wunder, denn zur Zeit der Originalserie war so eine Maskerade einfach nicht möglich. Heute ist sie das. Doch diese simple Erklärung war vielen Fans nicht genug. Daher liefert man nun – in der vierten Staffel – eine Erklärung nach.
Zugegeben, bisher sieht die Erklärung relativ logisch aus. Es ist klar, dass die Klingonen durch den Augment-Angriff auf eines ihrer Schiffe beunruhigt sind und sie daher selbst an einer genetischen Aufwertung forschen.
Zu Beginn der Episode verlässt Trip die Enterprise. Es kommt zu einem letzten Treffen mit T’Pol. Ein weiteres Mal hat er die Chance, ihr seine Gefühle zu offenbaren und nutzt sie nicht. Das ist in gewisser Weise schade.
Andererseits ist es interessant zu beobachten, was für Anpassungsschwierigkeiten er auf der Columbia hat. Sein Befehlston, geschärft durch dreieinhalb Jahre Einsatz auf der Enterprise kommt bei den „frischen“ Besatzungsmitgliedern nicht gut an.
Noch interessanter ist, dass Reed während der Suche nach den Entführern des Doktors mit einem seltsamen Mann zusammentrifft. Der erinnert ihn an merkwürdige Verpflichtungen. Daraufhin belügt Reed Archer mehrfach. Er vertuscht, dass der Doktor von Klingonen entführt wurde und löscht das Backup eines zerstörten Frachters. Warum er das tut, ist bis zum Schluss nicht klar. Aber die Enttäuschung, die Archer empfindet, ist bei dem sonst so loyalen Reed mehr als verständlich und begründet. Hier muss noch eine solide Antwort erfolgen, eine interessante Entwicklung ist es trotzdem.
Die Klingonen greifen zwischenzeitlich die Enterprise an und verändern den Computer. Die angreifenden Klingonen sehen bereits wie Menschen aus. Sie sorgen dafür, dass die Enterprise permanent mit Warp 5 fliegen möchte, wenn sie nicht zerstört werden soll. Dieses Tempo kann das Schiff, zumal mit einem neuen Ingenieur, nicht lange halten. Wie man aus dem Cliffhangar rauskommen will, ist unklar.
„Leid“ ist eine sehr gelungene Episode. Sie hat drei verschiedene Handlungsorte und noch mehr Handlungsstränge. Die Forschung der Klingonen wirkt sinnig, die Reaktion und das Verhalten der Klingonen darauf wirkt ebenfalls „typisch“ klingonisch. Auch die Beziehung zwischen T’Pol und Trip wird trotz der Distanz aufgegriffen, die Columbia bekommt ebenfalls ein paar Szenen. An dieser Episode ist nichts auszusetzen – Spannung pur. 5 von 5 Punkten.
Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Enterprise
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Der Canard enchaîné ist eine wöchentliche Satirezeitschrift mit acht Seiten Umfang und einer Auflage von 700 000 Exemplaren. Viel mehr also als Tageszeitungen in Frankreich zustande bringen.
Der Spiegel-Artikel zeigt, welche Macht die Satirezeitschrift in Frankreich hat.mehr
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Inhalt: Zwei US-Marine begehen nacheinander Selbstmord. Sie sind beide auf dem selben Stützpunkt stationiert, an ihrem Todespunkt findet man in beiden Fällen ein Vodoo-Zeichen. Mulder und Scully werden der Witwe von einem der Toten gerufen. Denn das Militär weigert sich, den Fall weiter zu untersuchen…
Kritik: Die Vodoo-Handlung ist eher durchschnittlich. Der Zuschauer ahnt schnell, dass der Kommandant der Station etwas mit dem Ganzen zu tun hat. Auf der Station werden Flüchtlinge aus Haiti „gelagert“. Der Kommandant behauptet zwar, er behandele sie gut, in Wirklichkeit befiehlt er seinen Leuten aber verschiedene Grausamkeiten. Gleichzeitig lässt er in einem Käfig den angeblichen Anführer eines Aufstandes, bei dem ein Junge ums Leben kam, foltern.
Mulder und Scully fangen an zu ermitteln und werden dabei – wie so oft – vom Militär behindert. Ihre beste Hilfe ist ein kleiner Junge, der jedoch immer wieder plötzlich verschwindet. Auch hier beschleicht den Zuschauer schneller als den beiden FBI-Agenten das Gefühl, dass es sich hier um den toten Jungen handeln könnte.
Auch sonst glänzt die Episode selten mit Überraschungen. Die Gruseligkeiten halten sich im Rahmen. Nur die Vodoo-Vorstellungen sorgen für erschreckende Momente.
Zum Schluss wird Scully ein Opfer der Vodoo-Leute. Dabei wird aber nicht klar, wer den Zauber eigentlich auslegt. Ist es der Kommandant der Station? Oder sind es ein paar der Gefangene?
Der Kommandant möchte auf jeden Fall die Vodoo-Kräfte besitzen. Dabei wird er zum Schluss von Mulder überrascht und gestellt, ein Vodoo-Zombie tötet ihn daraufhin. Unspektakulär. Die Hintergründe aber, warum z.B. Scully Vodoo-Opfer werden soll oder die US-Soldaten erst Zombies werden und dann wieder ihr Gedächtnis zurückerlangen, bleiben unklar. Das ist unbefriedigend.
Immerhin gibt es für den Kommandanten noch ein richtig böses Ende: Er wacht nämlich in seinem Sarg auf, als er gerade begraben wird.
Insgesamt ist diese Episode aber eher durchschnittlich. 2,5 von 5 Punkten.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Die klugen Wahlkampfstrategen der CDU haben von dieser Taktik natürlich gelernt und basteln ihre eigene Negativkampagne. mehr
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Inhalt: Jake begleitet Julian Bashir eine Weile, um einen Artikel über den Arzt zu schreiben. Das erweist sich als außerordentlich schlechte Idee, denn Jake kann mit dem ärztlichen „Gelaber“ und Gehabe nichts anfangen. Der Ärztekongress erweist sich nicht als Quelle für einen interessanten Artikel. Auf dem Rückweg erhält das Shuttle der beiden aber einen Notruf: Ajilon Prime wird von den Klingonen angegriffen und braucht medizinische Hilfe. Jake ist begeistert, denn er erhofft sich einen spannenden Artikel. Doch was er auf Ajilon Prime erlebt, übersteigt seine Vorstellungskraft...
Kritik: „Ajilon Prime“ ist in vielen Punkten eine herausragende Episode. Hier wird der Grauen des Krieges in großer Breite dargestellt. Bei „Star Trek“ ist man in der Regel ja sehr fortschrittsoptimistisch. „Deep Space Nine“ bricht da ein wenig heraus und diese Episode ist ein Beispiel dafür.
Die Föderation ist auf „Ajilon Prime“ hoffnungslos unterlegen, die Klingonen dringen immer weiter vor. Man sieht von der Schlacht kaum etwas. Stattdessen erlebt man Jake in dem Hospital, indem immer wieder Sternenflottenoffiziere und Soldaten eingeliefert werden. Aber auch für die Zivilisten ist die Situation bedrohlich. Einige können nicht rechtzeitig vor den Klingonen fliehen, die übrigen sind verzweifelt. Mit dieser Situation muss Jake, der bisher nur die behütete Föderationswelt kannte, erst einmal klar kommen.
Besonders erschreckend findet Jake einen Soldaten, der sich selbst in den Fuß geschossen hat, um nicht mehr kämpfen zu müssen. Er kann sich nicht vostellen, jemals so feige zu sein und findet den Mann eher abstoßend.
Irgendwann muss er mit Bashir „raus“. Dort geraten die beiden ins Kreuzfeuer. Jake bekommt Angst und flieht. Danach fühlt er sich feige und verhält sich irrational. Er macht sich Schuldgefühle, dabei freuen sich alle, dass er überhaupt noch lebt.
Der Rest der Episode soll hier besser nicht erzählt werden, denn es lohnt sich, sie unbefangen vom Ende zu sehen. Die Intention der Folge ist auf jeden Fall gut gemeint und auch gut umgesetzt. Die Schrecken des Krieges werden hier deutlich und es wird vor allem klar, dass Krieg auch in der Zukunft noch eine grausame Sache sein wird. Dass man Jake weglaufen ließ, war auch eine gute Idee. Leider schafft man damit auch den einzigen negativen Punkt der Episode. Diese Folge vermittelt extrem viel der amerikanischen Auffassung von Pflicht und Ehre an der Waffe. Wer nicht mutig ist, ist feige und muss sich rechtfertigen. Dabei ist es ja eine natürliche Reaktion, zu laufen, wenn geschossen wird. Dass Jake dies als Zivilist tut, ist demnach kein Wunder.
Immerhin rettet Jake durch seine Angst später die Situation. Und im Gegensatz zu anderen Serien wird er auch dafür gelobt, später seine Angst einzugestehen. Man hätte aber auch thematisieren können, dass man in der Zukunft solche Ängste sowieso besser eingestehen könnte und sich nicht hinter veralteten Klischees des mutigen „Schlachtenbummlers“ verstecken müssen.
Insgesamt ist „Die Schlacht um Ajilon Prime“ aber eine äußerst gelungene, bewegende und ein wenig nachdenkliche Episode. Besser kann man es eigentlich nicht machen und so bekommt sie trotz des kleinen Wehmutstropfens der ihrer amerikanischen Herkunft geschuldet ist, die volle Punktzahl. 5 von 5 Punkten.
Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Deep Space Nine
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren