Neue Homepage: Ich habe eine neue Homepage, die man unter www.gedankenecke.com erreicht. Zur Zeit werden Stück für Stück die mittlerweile über 1 000 Beiträge dieses Blogs von mir rüberkopiert (bin bei Oktober 2008 angekommen) und die neuen Artikel seit "Homepagegründung" sind da ebenfalls zu finden. Der größte Vorteil, den die neue Seite bietet ist, dass endlich jeder kommentieren kann und man sich nicht mehr registrieren braucht.
Mittwoch, 25. Mai 2011
Lernunwillig
Noch gibt es nur wenig Berichte darüber, aber die “Financial Times Deutschland” will aus Koalitionskreisen erfahren haben, dass die Brennelementesteuer für Atomkonzerne zur Disposition steht. In solchen Momenten fragt man sich, ob die schwarz-gelbe Koalition überhaupt in irgendeiner Art und Weise lernfähig ist. Denn selbst wenn die “Köpfe” der Koalition das nicht plant, müsst es mittlerweile jedem Koalitionspolitiker klar sein, dass solche Aussagen der Regierung nur noch mehr schaden. Und da die Financial Times nicht gerade als linkes Blatt verschrien ist, dürfte sie auch wenig Interesse daran haben, der Regierung durch platzierte “Enten” zu schaden.mehr

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Gesehen: Die Schuld (Deep Space Nine Folge 106)

Inhalt: Odo, Garak, Dax und Sisko kehren von einer Konferenz mit Bajoranern zurück. Doch plötzlich schwinden ihre Lebenszeichen. Bashir ist ratlos. Die vier Betroffenen sind derweil in der Zeit zurückversetzt und befinden sich auf Deep Space Nine während der cardassianischen Besatzungszeit...

Kritik: Zunächst scheint es so, als wäre diese Episode eine der eher langatmigen „Erinnerungsfolgen“ der Serie. Dem ist aber nicht ganz so. Relativ schnell wird klar, dass Odo etwas mit der Situation zu tun hat. Er kennt die Namen der Bajoraner, in die sich Sisko, Garak, Dax und er verwandelt haben. Vor allem aber weiß er, dass drei von ihnen demnächst exekutiert werden.

Da Odo immer wieder Blut sieht, ist ebenfalls schnell klar, dass er irgendwie Schuld auf sich geladen hat. Trotzdem ist die Episode interessant, da man das Verhalten einiger bekannter Cardassianer während der Besatzungszeit erleben kann. Da merkt man dann auch, dass das Ganze nichts mehr mit der „edlen Hilfe“ zu tun hatte, von der die Cardassianer später sprechen.

Es stellt sich heraus, dass Odo während der Besatzungszeit drei Bajoraner zu Unrecht zum Tode verurteilt hat. Er wollte für Recht und Ordnung sorgen und hat die falschen gefasst und hingerichtet, obwohl anderlautende Beweise vorlagen. Viele Bajoraner und auch Kira nehmen ihm das sehr übel. Das ist unverständlich. Denn wie sollte er als cardassianischer Polizeichef nicht Unrecht in dieser Zeit begehen? Um Recht und Ordnung aufrecht zu erhalten, wird er sicher auch Freiheitskämüfer hingerichtet haben müssen. Daher ist sowohl die vorherige Verehrung als auch die jetzt folgende Ablehnung unverständlich.

Trotzdem ist die Tat bewegend. Denn man merkt deutlich, wie Odo unter seiner „Fehlerhaftigkeit“ leidet. Gerade für ihn, der Recht und Ordnung über alles setzt, ist das Eingeständnis eines solchen fatalen Fehlers sehr schwierig.

Leider hat die Episode aber auch zwei Schwächen. Die Erklärung für die Erinnerung ist extrem schwach. Dass Odo durch einen Weltraumsturm eine eigene „Dominion-Verbindung“ aufgebaut haben soll, ist nicht besonders glaubwürdig.
Und leider erfährt man nichts über Garaks Kommentar zu der Besatzungszeit, nachdem er sie aus der Sicht der Bajoraner erlebt hat. Zuvor hat er sich noch so über die Bajoraner aufgeregt, die die Besatzungszeit nicht objektiv bewerten würden und als „Leidenszeit“ bewerteten. Nun da er sie selbst erlebt hat, hätte man seine Meinung ändern können.

Insgesamt ist „Die Schuld“ eine sehr gute Episode, die besonders Odo noch ein paar Facetten hinzufügt. Kleinere Schwächen verhindern, dass die Episode die Höchstwertung bekommt. 4,5 von 5 Punkten.

Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Deep Space Nine

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Dienstag, 24. Mai 2011
Pirates Of The Carribean – On Stranger Tides


Der Jungbrunnen, der schon zum Ende des letzten Teils der Serie erwähnt wurde, sorgt für Ärger. Nicht nur Jack Sparrow, auch die Spanier, die Engländer und der Pirat Blackbeard mit seiner Tochter suchen nach dem Brunnen. So kommt es zu einem Wettlauf, der den Zuschauer neben einem holprigen Start in London zu Meerjungfrauen, verschollenen Expeditionen und vor allem viel, viel Urwald führt.

Vom vierten Teil der Reihe habe ich nicht viel erwartet. Der erste Teil war klasse, der zweite überhaupt nicht und der dritte Teil der Serie konnte das Niveau nicht besonders steigern. Da ich mit extrem niedrigen Erwartungen in “On Stranger Tides” gegangen bin, war ich dann doch eher positiv überrascht.

Die Story ist etwas langatmig. Es gibt viele Ortswechsel, obwohl das meiste in irgendwelchen Urwäldern spielt. Der Start ist relativ amüsant, nur leider macht es wenig Sinn, dass die Handlung zunächst nach London gelegt wurde. Man hätte eben so gut eine britische Hafenstadt in der Karibik nehmen können. Danach zieht sich die Handlung etwas hin. Es passiert viel, doch wird meist viel gekämpft anstatt dass die Handlung auf einen dramatischen Höhepunkt hinsteuert.

Der Humor kommt leider auch in diesem Teil wieder sehr kurz. Es gibt nur wenige witzige Sprüche und auch die sorgen für keine ausgiebigen Lacher, die im Gedächtnis bleiben. Stattdessen plätschert die Handlung so vor sich hin, ohne besonders zu langweilen und ohne besonders zu unterhalten.

Die neuen Charaktere sind recht stereotyp. Blackbeard ist einfach böse und somit recht vorhersehbar. Er hat extrem viel Angst um seine Seele, zumindest wird das angedeutet. Allerdings tut er nicht, um sich in irgendeiner Form zu bessern. Dafür hat er ein magisches Schwert, mit dem er sein Schiff und andere Schiffe kontrollieren kann. Durch eine Handbewegung verändern sich Seile und Planken. Diese Fähigkeit ist eine weitere Steigerung der “Magie” in der Serie und wird diesmal in keiner Art und Weise erklärt. Dabei hätte man sich wenigstens Aufklärung über die Herkunft des Schwertes gewünscht.

Seine Tochter hatte einst eine Beziehung mit Jack, jetzt möchte sie ihrem Vater ein langes Leben ermöglichen. Sie soll etwas verschlagen wirken, ist aber letztendlich wohl der Charakter, auf den am meisten das Prädikat “gut” zutrifft. Das wird auf Dauer etwas stereotyp. Jack scheint sie aber tatsächlich zu lieben, zumindest setzt er sich mehrmals selbstlos für sie ein, was eigentlich nicht seine Art ist. Da aber eine Beziehung nicht zu Jack passt, darf sie natürlich auch im Film nicht geschehen. Von der Tochter Blackbeards kommt aber der beste Spruch des Films. Sie gibt sich zu Beginn als Jack Sparrow aus und begründet dass später gegenüber Jack damit, dass er nun einmal der einzige Pirat ist, den sie als Frau glaubhaft spielen kann.

Die Rolle des Missionars Swift ist Beiwerk und eher überflüssig. Er soll etwas den Kampf um Blackbeards Seele darstellen. Während der Mission verliebt er sich in eine Meerjungfrau. Meerjungfrauen sind eigentlich verdammt böse und beschäftigen sich in erster Linie damit, Seefahrer zu fressen. Diese aber ist – wie es der Zufall nun einmal will – herzensgut und verliebt sich ebenfalls in Swift. Zum Schluss ist er stark verwundet und wird von ihr ins Meer gezogen. Ob sie ihn damit durch den Tod “erlöst” oder ob er jetzt ein Meerjungmann wird, ist nicht klar. Diese Handlung ist aber eher kitschig und es wirkt so, als bräuchte man unbedingt einen Orlando Blook-Körperersatz, um ein paar Mädchen ins Kino zu locken.

Insgesamt ist der Film also nicht langweilig. Abgesehen von dem Ausflug nach London und Blackbeards Magie ist er sogar verhältnismäßig logisch. Am gelungensten im ganzen Film ist die Expedition der Spanier, die gerade zum Schluss des Filmes für einige der besten Szenen sorgt. “On Stranger Tides” ist kein Meisterwerk. Aber je geringer die Erwartungen beim Filmbesuch sind, desto mehr Spaß wird man haben. Wer von dem dritten Teil der Reihe also richtig genervt war, dürfte hier positiv überrascht werden.

Man sollte sich den Film aber unbedingt auf Englisch und nicht in 3D ansehen. Ich habe ihn in der Originalfassung gesehen und bin damit aus Versehen in einer 3D-Vorstellung gelandet. Das war das erste Mal, dass ich einen Film in 3D gesehen habe und es lohnt sich überhaupt nicht. Zwar hat man sich schon bemüht, mal eine Pflanze vor den Köpfen fallen zu lassen, aber es gibt keine einzige beeindruckende 3D-Szene, die überrascht. Dabei hat eine Haribo-Werbung zuvor gezeigt, dass man mit 3D wirklich tolle Dinge machen kann. Aber dafür bedarf es halt auch eines Films, der für 3D gemacht wurde.

Warum man sich den Film auf keinen Fall auf Deutsch sehen sollte, zeigt bereits der deutsche Trailer. Die deutsche Stimme von Jonny Depp wurde nämlich ausgetauscht und die neue passt überhaupt nicht zu der Figur von Jack Sparrow:

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Montag, 23. Mai 2011
Guter Wahlausgang!
Gestern wurde in Bremen gewählt. Das Ergebnis ist für die SPD in mehrfacher Hinsicht zufriedenstellend. Entgegen einiger Befürchtungen ging der Aufstieg der Grünen nicht zulasten des SPD-Ergebnisses. Stattdessen legte die Partei sogar etwas mehr als ein Prozentpunkt zu. Im Vergleich zur Bundestagswahl sind es sogar acht Prozentpunkte. Drei weitere Punkte sind sehr zufriedenstellend: Die FDP hat mit mageren drei Prozenten den Einzug in die Bürgerschaft verpasst, die rechtspopulistischen Bürger in Wut mit ungefähr vier Prozent ebenfalls. Die CDU ist mit ungefähr 20 Prozent deutlich hinter den Grünen gelandet. Als Oppositionspartei ist es den Christdemokraten in keiner Weise gelungen, deutlich zu machen, warum sich die Regierung in Bremen ändern sollte. Außer “jetzt das Richtige tun” und “wir Arbeitnehmer” fiel den Konservativen nichts ein. Das wurde von den BremerInnen richtig belohnt, mit dem schlechtesten Ergebnis für die CDU in Bremen.Das schönste ist aber, dass es vermutlich nicht für grün-schwarz reichen könnte. Somit muss jede mögliche Koalition die SPD beinhalten.mehr

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Sonntag, 22. Mai 2011
Darum SPD in Bremen
Heute ist Landtagswahl in Bremen, die Wahllokale öffnen gerade. Dies ist der Tag, der alle vier Jahre eintritt, in dem das kleinste Bundesland mal ein wenig Medienaufmerksamkeit erfährt. In allen Berichten erfährt man vor allem, dass Bremen heillos überschuldet ist und dass der Wahlkampf extrem inhaltslos geführt wurde. Das ist richtig. Dennoch gibt es mindestens fünf gewichtige Gründe, heute seine fünf Kreuze entweder bei der sozialdemokratischen Liste zu kumulieren, also anzuhäufen, oder zwischen einigen SPD-Kandidaten zu panaschieren, also zu spreizen. Dabei muss allerdings auch gesagt sein, dass die Bremer Landtagswahl so etwas wie eine bessere Kommunalwahl ist, die Themen mögen nicht-Bremern also eventuell etwas unwichtig erscheinen.mehr

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Samstag, 21. Mai 2011
Letzte Chance Bildung?
Morgen ist die Wahl der Bremer Bürgerschaft. Alle vier Jahre schafft es das kleinste Bundesland so in die überregionalen Medien. Spiegel Online, Stern.de und auch die Süddeutsche haben alle einen Beitrag zur Wahl in Bremen parat. Das Fazit ist bei allen, dass aufgrund der Schulden eigentlich nichts passieren kann, Jens Böhrnsen bemühe sich und die SPD wird ihre über 60-jährige Regierungszeit fortsetzen können. Dabei sind alle Artikel so inhaltslos wie der Bremer Wahlkampf. Denn hier vermeiden auch die Grünen seit Wochen eine markante Forderung, man könnte ja die starken Umfragewerte gefährden. In den Umfragen sind die Grünen nämlich bereits an der CDU vorbeigezogen.Das will die jedoch nicht auf sich sitzen lassen und holt zwei Tage vor der Wahl das Kracherthema heraus: Bildung.mehr

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Freitag, 20. Mai 2011
Gesehen: T.M.I. (Southpark)
Cartman startet die Episode mit einem großen Wutausbruch: Die Schulleitung hat eine Liste mit den Penisgrößen aller Viertklässler veröffentlichet. In seinen Augen sind "die da oben" mal wieder viel zu weit gegangen, zumal die meisten Größten gar nicht stimmen. Also lässt er alle Jungen zum Nachmessen antreten. Da er jedoch auch dabei den "kleinsten" hat, wird er gleich wieder wütend. Dass ihm danach von der Rektorin eröffnet wird, bei der originalen Übersicht handelte es sich um den Größenunterschied der Höhe (!) der Kinder, lindert seine Wut keineswegs. Daher muss er zu einer Aggressionstherapie mit vielen weiteren, sehr ärgerlichen Amerikanern. Zusammen gründen sie die "Pissed Of And Angry People Party", die es "denen da oben" mal so richtig zeigen möchte und Amerika für die Menschen zurückerobern will.

Die Episode nimmt die "Tea Party" Bewegung in den Vereinigten Staaten auf den Arm. Die Aktivisten haben dabei kein erklärtes Ziel, sie agitieren einfach nur gegen die Obrigkeit. In einem herrlich übertriebenen Interview stellt der ärgerliche Randy March Forderungen auf, die immer kruder werden. Geht es zunächst um den noch nachvollziehbaren Rücktritt einer Offiziellen, gesellen sich kurz darauf "Mütter", "Kyle" und die "Juden" dazu. Und natürlich darf die Forderung nach Obamas "echtem" Birth-Certificate nicht fehlen. Das Ganze findet statt, nachdem Cartman, Randy und andere ein FedEx-Büro erobert haben, die Mitarbeiter als Geiseln genommen haben und ankündigen mit der Besetzung von "Federal Express" den "Federal State" mal richtig zu schaden. Als der Interviewer fragt, ob den Besetzern eigentlich klar ist, dass "FedEx" mit dem Staat nichts zu tun hat, herrscht einmal große Ahnungslosigkeit.

Ähnlich gelungen wie die Falscheinschätzung eines staatlichen Unternehmen ist die Auflösung der vielen verärgerten Menschen in den USA. Nach Cartmans Penismessaktion wird Randy March nämlich in die vierte Staffel geschickt, um die Kinder über die Wichtigkeit der "Penisgröße" aufzuklären. Anstatt das Thema als unwichtig zu reklamieren, stellt er eine absurd kopmlizierte Formel auf, die Gewicht, Winkel, Durchmesser und ein paar weitere Variablen berücksichtigt, woraus der T.M.I. entsteht. Als die Regierung die offizielle Formel für den T.M.I. ändert, fallen auf einmal viele amerikanische Männer unter den nationalen Durchschnitt und müssen ihre Minderwertigkeitsgefühle mit dicken, fetten Autos und überbordender Agression kompensieren. Dieser durch und durch bescheuerte Handlungsstrang, der "Tea Party"-Anhänger krasse Minderwertigkeitsgefühle unterstellt, hebt sich angenehem von der durchschnittlichen und keineswegs abgedrehten Handlung der müden Vorgängerfolge ab.

Die englische Wikipedia weist zudem daraufhin, dass T.M.I. sehr nah an der Abkürzung für den Body Mass Index (B.M.I.) ist, der aus einer etwas simpleren, aber immer noch ähnlichen Formel besteht wie die in der Episode dargelegten. Somit wäre noch ein zweiter gesellschaftliche Fetisch in die Episode eingebunden.

"Tea Party"-Satire, aufgebaut auf Cartmans-Cholerik und auf dem Genital-Wahn von Jugendlichen, "T.M.I." bietet zumindest eine gute, unterhaltsame und in vielen Punkten angenehm abgedrehte Grundhandlung. Leider fehlt es der Episode dennoch an einigen Stellen am Notwendigen Pepp. Die gewünschte Kritik wird aber unterhaltsam und maßlos übertrieben rübergebracht, was für eine gute "South Park"-Folge reicht.

Die komplette (englische) Episode kann man dank des großartigen Service der Hersteller der Serie seit gestern hier kostenlos ansehen.

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Fans im Land der Mythen


Im vergangenen September endete der erste Zyklus der Fantasy-Taschenheftserie "Mythenland", die zum größten Teil von Volker Ferkau geschrieben wurde. Der Serie wurde eine Pause verordnet, sie sollte im Januar diesen Jahres zurückkehren. Der zweite Zyklus lässt immer noch auf sich warten.
Doch da er immer noch geplant zu sein scheint, muss man die bisherigen Fans an der Stange halten. Ferkau hatte dafür eine nettte Idee: Er konzipierte eine Fan-Edition, mit Kurzgeschichten von "Mythenland"-Lesern.

Das Ergebnis kann sich durchaus lesen lassen und schürt die Hoffnung, dass "Mythenland" bei der Rückkehr vielleicht mit zwei Schwächen des letzten, teilweise durchwachsenen Zyklus aufräumt.
Den ganzen Artikel gibt es auf dem Zauberspiegel zu lesen:Fans im Land der Mythen

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Donnerstag, 19. Mai 2011
Bildung in Bremen? - Von Grünen und CDU verspart
Diesen Sonntag ist Landtagswahl. Da Bildung Ländersache ist, ist dieses Themenfeld meist Wahlentscheidend. Nur in Bremen ist das etwas anders, denn in der Schulpolitik kann grundsätzlich erst einmal nichts passieren. Denn wie in Hamburg hat man sich hier auf einen Schulfrieden geeinigt. Der folgte einer großen Reform nach der letzten Pisa-Studie, bei der Bremen den letzten Platz belegt hat. Dennoch sollte das Themenfeld "Bildung" bei der Wahl nicht außer acht gelassen werden, denn sowohl CDU als auch die Grünen sind keineswegs Garanten dafür, dass in der Bildung zumindest der bisherige Stand gewahrt bleibt.mehr

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Gesehen:Kolonie (Teil 2) (Akte X Folge 41)

Inhalt: Der erste Teil endete mit einem bösen Cliffhangar. Dieser wird in dieser Episode relativ schnell abgarbeitet, Scully wird entführt, Mulder tauscht sie gegen seine Schwester aus, Entführer und Mulders Schwester verschwinden. Und da fängt die Episode erst an…

Kritik: Im zweiten Teil passiert enorm viel. Mulder und Scully erfahren die Hintergründe des außerirdischen Attentäters. Wobei Hintergründe etwas hochgestochen ist. Sie erfahren, dass er ein außerirdischer Attentäter ist und das ist schon einiges.

Außerdem wird die Existenz Außerirdischer unter den Menschen enthüllt. Mulder wird tatsächlich mit einer wahren Kolonie an Außerirdischen konfrontiert. Deren Problem: Sie sehen alle gleich aus. Mulders Schwester diente aber als Hilfe. Durch sie konnte auch eine weibliche Form mit ihrem Aussehen erschaffen werden. Das ist nicht gerade leicht für Mulder.

Nicht leicht für Mulder ist aber auch, dass alle Beweise für diese Kolonie wieder vernichtet werden. Der Attentäter erwischt alle Außerirdischen, Mulder überlebt nur knapp. Auch in der darauffolgenden Expedition an den Nordpol kann Mulder keine Beweise finden. Dafür hat er zum Ende aber wieder seinen „gestärkten Glauben“ aus der ersten Staffel und zweifelt nicht mehr an der Existenz seiner Mission wie zu Beginn der zweiten Staffel.

Zum Schluss ist Scully leider nicht überzeugt von der Geschichte. Das ist schade, schließlich hat sie mittlerweile genug gesehen, um die Ereignisse zu glauben. Außerdem war sie es doch, die zuerst etwas an dem grünen Schleim und dem CIA-Agenten merkwürdig fand. Ihr Verhalten ist hier mehr als merkwürdig.

Der Zweiteiler zeigt, wie viel Unterstützung Mulder mittlerweile durch FBI-Chef Scinner erfährt. Er setzt sich hier mehrfach für das Team Mulder/Scully ein. Teilweise geht er dabei herbe Risiken ein. Diese – logische – Weiterentwicklung ist schön. Auch für Scinner muss es ätzend sein, dass viel um ihn herum vorgeht, ohne dass er etwas dagegen tun kann.

Viel scheint in den USA nämlich vorzugehen. Das Raumschiff des Fremden wird mal eben beschossen, ohne überhaupt Kontakt aufzunehmen. Dabei wird ein U-Boot der Strom genommen, alle Besatzungsmitglieder sterben. Trotzdem werden mehr Einheiten dahin geschickt. Hier geht ein Krieg vor, ohne dass die Beteiligten überhaupt wissen, gegen wen sie kämpfen.

Leider ist diese Episode extrem überlastet. Es geschieht soviel – Mulders Familientragödie ist noch nicht einmal erwähnt – dass kaum Spannung aufkommt. So werden zwar viele Informationen in der Episode rübergebracht und die Handlung ist wirklich gut, aber diesmal schwächelt die Inszenierung. Daher kommt die Episode „nur“ auf eine sehr gute Wertung, obwohl sie vom Inhalt eigentlich die Höchstpunktzahl verdient hätte. 4 von 5 Punkten.

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Mittwoch, 18. Mai 2011
FDP Bremerhaven: Scheiße ist Scheiße!
Am Sonntag wird in Bremen ein neuer Landtag, die Bürgerschaft, gewählt. Die FDP muss stark darum zittern, in diesen Landtag einzuziehen. Denn die Freidemokraten werden von Demoskopen zur Zeit knapp unter der fünf-Prozent-Hürde gesehen. Das Land Bremen bietet jedoch eine Besonderheit an, die einen Einzug dennoch möglich machen könnte: Die Stadt Bremerhaven.mehr

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Gelesen: Der Moloch (von Adrian Doyle)


Der zweite Teil der Neuauflage von "Vampira" baut leider etwas ab. Von den drei aufgebauten Handlungssträngen überzeugt nur einer. Die anderen beiden sind zwar auch flott geschrieben, überzeugen inhaltlich aber nicht wirklich.

Die gesamte Rezension findet man wie immer auf SF-Radio:
Vampira Band 2 - Der Moloch (von Adrian Doyle)

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Dienstag, 17. Mai 2011
Vermögendes Volk?
Yay, Spiegel Online hat festgestellt, dass wir ein vermögendes Volks sind. Im Schnitt besitzt jeder Deutsche über 40 000 Euro. Und das Beste: Das Vermögen der Deutschen steigt immer weiter.Solche rein positiven Berichte sind doch einfach klasse, oder?mehr

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Gelesen: Kill Your Friends (von John Niven)
Steven Stelfox ist A&R-Manager einer großen britischen Plattenfirma. Sein Leben, das sich eigentlich um Musik drehen sollte, besteht hauptsächlich aus Koks, Nutten und Sauforgien. Auf diese Art und Weise ist er relativ erfolgreich, zumindest wurde er in dem schnelllebigen Business noch nicht abgesägt. Allerdings basiert sein bisheriger Erfolg rein auf Glück. Das wird Steven bewusst, als sein Vorgesetzter gefeuert wird, sondern ein Kollege, der zwar genau so viel kokst, aber etwas solider arbeitet. Mit diesem Kollegen beginnt Steven den Titel des Buches in die Tat umzusetzen...

„Kill Your Friends“ ist der erste Roman des Autors, der unter anderem auch Coma geschrieben hat. War Coma schon an einigen Stellen geschmacklos und unter der Gürtellinie, ist „Kill Your Friends“ es die ganze Zeit. Man erlebt Steven Stelfox eigentlich in einer Dauerorgie, die ihm nicht unbedingt gut tut. Die Momente, in denen Stelfox mal zur Ruhe kommt oder gar einen klaren Gedanken treffen kann, sind in dem Roman extrem rar gesäht. Stattdessen wird gekokst und mit vulgärer, teils stark pornographischer Sprache um sich gehauen. Es wird ein Bild von einem völlig moarllosen Business gezeichnet.

Der Roman ist eigentlich nur dadurch ertragenswert, dass der Autor ebenfalls einmal A&R-Manager gewesen ist. Daher lässt sich schließen, dass die Schilderungen Stelfox zumindest eine gewisse Authenzität besitzen. Der Leser erlebt alles rein aus Stelfox-Perspektive, den Niven auch in der Ich-Form auftreten lässst. Das sorgt für wenig Distanz zur Hauptfigur.

Der Titel „Kill Your Friends“ ist völlig falsch gewählt. Stelfox hat nämlich gar keine Freunde. Sein ganzes Leben besteht lediglich aus der Arbeit, den Parties und Nutten. Insofern besteht seine Opferliste auch lediglich aus seinem neuen Vorgesetzten, dessen Nachfolger und seiner Sekretärin. Obwohl Stelfox permanent auf Drogen ist, gelingt es ihm, fast perfekte Morde abzuliefern. Zumindest sorgt jeder einzelne dafür, dass er weiter aufsteigt. Je verruchter Stelfox wird, je weniger er sich auf die Musik seiner Künstler konzentriert, desto erfolgreicher wird er.

„Kill Your Friends“ ist an einigen Stellen kaum zu ertragen. Zu wirr ist die Hauptfigur, zu krass die Gedanken derselben und zu durchwachsen die Gesamtsituation. Aber genau das ist es dann auch, was den Roman überhaupt interessant macht. Hier gibt es eine verdorbene, morallose und chauvinistische Hauptfigur, die proportional erfolgreicher wird je ruchloser sie sich verhält. Dazu kommt ein Geschäft, dass sich die Zusatz „Musik-“ gibt, ohne dass irgendjemand sich ernsthaft mit Musik auseinandersetzen würde. Stattdessen ist der ganze Roman von Zynikern durchzogen, die zwar hinter Stelfox Zynismus verblassen, aber bei etwas Distanz noch immer verdammt zynisch sind. Dennoch ist „Kill Your Friends“ sicherlich nicht der „ultimative Roman zum Untergang der Musikindustrie“. Schließlich basiert die Schilderung noch auf den letzten Jahren des 20. Jahrhundert, also auf einer Zeit, in der die Musikindustrie das Internet mit vielen illegalen Downloads noch nicht wirklich gefürchtet hat. Nur irre hohe Profite bei Erfolg ermöglichen ja schließlich Stelfox Lebensstil. Zwar klagt auch Stelfox darüber, dass die Profite immer geringer werden, aber er müsste erst einmal das Download-Zeitalter erleben. „Kill Your Friends“ zeichnet ein zynisches Bild der Musikindustrie, das vermutlich in vielen Punkten authentisch ist.

Einerseits ist „Kill Your Friends“ wirklich nicht mehr schön. Viele Gedanken Stelfoxs sind so unnötig, so sexistisch und häufig so pervers, dass man sie eigentlich nicht wirklich wissen will. Auch wenn man zu Beginn des Romans noch über einiges schmunzelt, wird es zum Ende hin doch anstrengend. Andererseits zeigt der Roman, wie ein durchkapitalisierter Kunstzweig ohne Moral auskommt. Dabei sind die vielen sprachlichen Tiefpunkte notwendig, um Authentizität zu erzeugen. In „Kill Your Friends“ dürften nicht die Morde ein Problem für zart besaitete Leser sein, sondern die Sprache. Wer sich davon nicht stören lässt, findet in dem Roman einen kurzweiligen Einblick in eine anstandslose, zynische Person, die die Erfahrung machen darf, dass in einigen Strukturen schlechte Taten durchaus belohnt werden können.

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Montag, 16. Mai 2011
Gelesen: Kampf um Torrent


Zum ersten Mal seit dem für die Kridan fatalen Ende des letzten Zyklus dreht sich das Geschehen wieder um die fanatischen Vögelabkömmlinge. Diesmal will das Militär verhindern, dass die Menschen zusammen mit den ehemaligen Kridan-Verbündeten Sharaan Geschäfte machen. Da die Menschen aber die Schutzverträge nicht brechen können, da sie sonst vor der ganzen Galaxie blamiert wären, kommt es zur Konfrontation. In diesem Fall geht es um das Torrent-System, wo ein seltenes Erz abgebaut wird. Die Sternenfaust ist das einzige Schiff in der Nähe und sieht sich auf einmal einer kleinen Kridan-Flotte gegenübergestellt.

Die ganze Rezension findet man wie immer auf sf-radio:
Sternenfaust Band 164 - Kampf um Torrent (von Gerry Hanyaly und Michelle Stern)

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Sonntag, 15. Mai 2011
Helden der zweiten Reihe (II): Cody Mulcahy
Vor einer Weile beschäftigte ich mich mit der Frage, wie die Brückencrew als zweite Charakterreihe in der Serie "Sternenfaust" an Bedeutung verloren hat, während andere Handlungsbögen außerhalb der Sternenfaust mehr Bedeutung gewannen. In der neuen Kolumnenfolge wiederum beleuchte ich ein Mitglied der Brückencrew hinter Dana Frost: Captain Cody Mulcahy.

Mulcahy kam im letzten Zyklus an Bord der Sternenfaust, hatte einen großen Moment und verschwand dann im Schatten von Admiral Taglieri. Als Dana Frost auf die Sternenfaust zurückkehrte, sah es erst einmal so aus, als bliebe Mulcahy im Hintergrund. Doch zwei neue Roman änderten dies:

Helden der zweiten Reihe (II): Cody Mulcahy

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Samstag, 14. Mai 2011
Ehrlich genervt?
Eurovision-Fieber! In der wohl schönsten und bekanntesten Deutschen Stadt, Düsseldorf, versammeln sich heute die Begabten und Überzeugenden der Musik-Branche und präsentieren ihre nicht enden wollenden Talente. Damit der deutsche Durchschnittsbürger auf diesen Intellektuellen Kraftakt überhaupt vorbereitet ist, sendete die Qualitätsfernsehkombo namens Pro-ARD-7 die ganze Woche über Wissenswertes zum Wettbewerb.

Wahrscheinlich waren die Sendungen zu kompliziert für den deutschen Bürger, denn überraschenderweise hatten sie kaum gute Quoten. In den Medien wurde lediglich eine Sendung etwas diskutiert: Das Interview zwischen Frank Elstner und Lena.

Die besten Szenen hat Harald Schmidt zusammengestellt:



Die gezeigten Stellen machen wirklich Spaß, schließlich fragt man sich bei vielen "Showmastern" in Deutschland, ob die Interviewten nicht furchtbar genervt sind. Lena zeigt das an mehreren Stellen. Leider erbarmt sie Lena häufiger und beantwortet die Fragen Elstners tatsächlich. Dabei zeigt sie mit häufigen Ähms und sehr schwammigen Antworten, dass sie im Beantworten von Fragen leider nicht viel besser ist als Frank Elstner im Stellen derselben.

Daher ist die Frage nach einer eventuellen Zickigkeit tatsächlich berechtigt. Denn eigentlich müsste man sich entweder ganz auf einen bestimmten Moderator einlassen oder gar nicht. Beim Sehen der Sendung wurde ich jedoch an einen Politiker erinnert, der weitaus schlagfertiger einem nervigen Moderator begegnete: Willy Brandt. Kurz nach einer Sitzung wurde er von einem Tagesschau-Journalisten angehalten und ihm wurde gesagt, er habe lediglich eine Minute dreißig zum Beantworten von drei Fragen. Brandt war darüber so verärgert, dass er das Interview innerhalb von 30 Sekunden durchzog, indem er mit höchstens einem Wort antwortete.



Auf diese Weise wird wenigstens die Intention Brandts wirklich klar. Bei Lena bleibt Zickigkeit immer noch eine Option. Insgesamt wäre es aber durchaus wünschenswert, wenn Befragte auf oft unglaublich schlichte Interviewfragen genervter reagieren würden. Das mag zwar nicht die sympathischste Eigenschaft sein, aber vielleicht sterben dann irgendwann blöde Startfragen wie "Wie nervös sind sie jetzt?" aus.

Die meisten Lieder, die heute abend präsentiert werden, kenne ich noch nicht. Lediglich die von Google prognostizierten besten fünf habe ich mir angetan. Und eines davon hat es mir tatsächlich angetan: Frankreich sendet den weltjünsten proffessionellen Tenor, der auf Korsisch ein durchaus hörenswertes Lied präsentiert:

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Juchu: Wiederholung
Dem Heftroman an sich geht es nicht unebdingt besonders gut. Die wenigsten neuen Serien schaffen es, sich lange zu halten, häufig setzen Verlage daher auf Wiederholungen. Die wiederum werden meist als kreativlos und als “Konserven” angesehen, nicht gekauft, was zur erneuten Einstellung führt.
Der “Bastei”-Verlag produziert jetzt wieder ein Neuauflage. Nur diesmal gibt es kein Genöle, sondern fast einstimmiges Lob für die Neuauflage der 90er-Jahre Serie “Vampira”. Da die Serie beinahe so alt ist, wie ich begleite ich die Neuauflage in einer Kolumne auf dem Zauberspiegel aus der Sicht desjenigen, der mit der Serie bisher absolut nichts am Hut hatte.
Der Text findet sich auf dem Zauberspiegel:
Juchu: Wiederholung

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Freitag, 13. Mai 2011
Ein Arbeitsplatz auch für Nazis
Das Urteil des Bundesarbeitsgericht, dass niemandem wegens einer politischen Einstellung gekündigt werden darf, wird von Zeit Online begrüßt. Aufgrund der Meinungsfreiheit müsste es in Deutschland möglich sein, dass zum Beispiel ein NPD-Mitglied im öffentlichen Dienst arbeitet. Es darf nur seine Ideologie nicht mehr weiter verbreiten. Die Erkenntnis, dass eine Gesellschaft mit extremistischen Meinungen umgehen muss und Wege finden muss, trotz ihrer zu überleben, ist richtig. Nur kommt sie ein paar Jahrzehnte zu spät.mehr

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Donnerstag, 12. Mai 2011
Gesehen: Royal Pudding
Knapp eine Woche nach der Hochzeit von Prinz William und Kate, legt South Park nach. Die Autoren der Serie verlagern die Hochzeit und die englische Monarchie nach Kanada, wo die Prinzessin während der Zeremonie entführt wird. Es folgt eine etwas langatmige Story, in der die "South Park"-Kanadier mal wieder nach allen Regeln der "South Park"-Kunst verarscht werden.

"Langatmig" trifft es in diesem Fall ganz gut. Mal wieder taucht ein Monster auf, das aber nicht abgedreht genug ist, um wirklich zu überzeugen. Zusammen mit zwei Bekannten kanadischen Nebenfiguren macht sich Kyles Bruder Ike auf den Weg, die Prinzessin zu befreien. Auch die Nebenhandlung um den psychisch angeknacksten Schulpsychologen, der ein Theaterstück in der Grundschule auf die Bühne bringt, sorgt nicht dafür, dass die Episode besser wird.

Lediglich zwei Punkte sind gelungen. Wieder einmal amüsiert die Darstellung des amerikanischen Bildes über Kanada zunächst. Die Kanadier benutzen nicht einmal Räder, so unterentwickelt werden sie von den "South Park"-Machern dargestellt. Wirklich überzeugend sind aber die beiden Hochzeitszeremonien. Ein relativ teilnahmeloser Sprecher hüllt sich permanent in Floskeln wie "A good day for Canada and therefore for the world". Außerdem ordnet er alle Ereignisse in "Tradition" und "Nicht-Tradition" ein. So fällt ihm zu der einstürzenden Kirche mit menschentötenden von der Decke fallenden Steinen lediglich ein, dass es nicht der Tradition entspricht, ein schlechter Tag für Kanada und somit ein schlechter für die Welt sei. Dennoch wundert man sich zunächst, warum abgesehen vom titelgebenden Pudding wenig komische Elemente in der Hochzeit liegen. Aber die Schlusszene, die die einzig gelungene, absurde Szene der Episode ist, macht dann deutlich, dass die Hochzeit doch gut auf den Arm genommen werden kann.

"Royla Pudding" sorgt für kaum einen Lacher, lediglich die Anspielungen auf die Kanada-Sicht der Amerikaner und die letzte Hochzeitsszene sind gelungen. Insgesamt ist die dritte Folge der 15. "South Park"-Staffel langatmig und langweilig.

Wer sie sich dennoch auf Englisch ansehen möchte, findet sie hier auf der "South Park"-Homepage.

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Hilfe! Illegale und Wirtschaftskriminelle
Angeblich will sich die dänische Regierung vor all den “Kriminellen und Wirtschaftsflüchtlingen” schützen. Böse Zungen könnten natürlich behaupten, dass sich die dänische Rechte für die Parlamentswahlen im November in Stellung bringen möchte. Was passt da besser, als wieder Grenzzäune zu errichten, um Dänemark zu schützen?mehr

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