Gesehen: Profit und Verlust (Deep Space Nine Folge 38)
Inhalt: Quarks alte cardassianische Flamme erreicht mit einem manövrierunfähigen Schiff die Station. Sie ist nun eine Professorin, die mit zwei Studenten reist. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass sie im cardassianischen Widerstand arbeitet und verfolgt wurde. Bald darauf erreicht ein cardassianisches Kriegsschiff die Station und fordert die Auslieferung der drei Cardassianer. Da sie im Gegenzug bajoranische Gefangene anbieten, stimmt die Regierung Bajors dem zu. Quark versucht die drei Cardassianer zu retten, indem er ihnen eine Tarnvorrichtung überlässt, die er illegal beschaffen hat. Er überredet Odo die Gefangenen freizulassen. Überraschenderweise willigt Odo ein, da er die Gefangenen auch in Freiheit sehen möchte und glaubt, die Regierung begeht einen Fehler.
Doch an der Andockrampe wartet Garak auf sie. Ihm wurde versprochen, dass er sein Exil beenden könne, wenn er die Gefangenen beseitigt. Doch ein Gul kommt ihm zuvor und verspottet ihn. Daraufhin tötet Garak den Gul und lässt die Gefangenen entkommen.
Kritik: Quark ist verliebt. Wie niedlich. Gleichzeitig wird aber auch deutlich, wie skrupellos Quark eigentlich ist. Mehrmals versucht er, seine Liebe zu erpressen. Auch erpresst er die Cardassianer mit der Tarnvorrichtung. Seine Freundin soll nämlich auf DS9 bleiben.
Seltsamerweise stößt seine Liebe sogar auf Gegenliebe. Dabei ist Quark bis zum Ende nicht rücksichtsvoll. Zum Schluss lässt er sie jedoch mehr oder weniger freiwillig ziehen und verspricht zu warten. Mal sehen, ob man irgendwann noch einmal etwas von ihr sehen wird…
Garaks Rolle scheint nun auch ein wenig klarer. Aus irgendeinem Grund musste er auf DS9 ins Exil gehen. Natürlich vermuten die Offiziere von DS9, dass er ein cardassianischer Spion ist. Nun sieht es aber eher so aus, als hätte er sich in der Militärregierung einige Feinde gemacht. Dennoch oder vielleicht gerade deshalb versucht er, sich zu rehabilitieren. Es ist nicht klar, ob er vorher schon einmal für die Cardassianer gearbeitet hat. Im Fall der cardassianischen Kriegsweisen hat er sich ja durchaus für die humane Seite entschieden. Auch hier entscheidet er sich letztendlich für eine neue Zukunft Cardassias. Mal sehen, was das für Konsequenzen hat.
Und das ist das einzig Seltsame an der Folge. Wo sind die Konsequenzen? Da fliegt ein cardassianisches Kriegsschiff um DS9 herum. Die Flüchtlinge entkommen und Garak erschießt den Kommandant und Gul des Schiffes. Müssten die Cardassianer daraufhin nicht sofort das Feuer eröffnen? Davon hört man aber nichts in dieser Folge.
Quark verzichtet in dieser Folge zum ersten Mal auf eine Bezahlung. Man erfährt etwas von einem zivilen, cardassianischen Widerstand. Zusammen mit Quarks Beziehungsproblemen macht das diese Folge sehr unterhaltsam und damit auch sehr gut. 4 von 5 Punkten.
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