Gesehen: Die Aenar (Enterprise Folge 90)
Inhalt: Die romulanische Bedrohung konnte zwar durch eine Allianz aus Tellariten, Vulkaniern, Andorianern und Menschen abgewehrt werden, aber die Schiffe sind noch nicht zerstört. Die Enterprise-Besatzung findet heraus, dass die Schiffe von einem Telepathen gesteuert wurden. Die DNA erinnert an die von Andorianern. Commander Shran erinnert sich dadurch an die Aenar, ein andorianischer Stamm, der zur Telepathie fähig ist...
Kritik: Die Romulaner haben ihre Prioritäten geändert. Sie haben bemerkt, dass ihr Versuch, die Region des Weltraums zu destabilisieren gescheitert ist. Stattdessen versuchen sie nun, die Enterprise zu zerstören, um die Menschheit zu lähmen. Denn zurecht haben sie die Menschen als einigende Kraft ausgemacht.
Nach dieser Einleitung erwartet man eine actiongeladene Episode. Das passiert aber nicht. Stattdessen machen sich Shran und Archer auf die Suche nach den Aenar. Sie finden diese und können die Schwester des von den Romulanern entführten Aenar überreden zu helfen, die telepathischen Kräfte auszusetzen.
An Bord der Enterprise realisiert Trip derweil, dass seine Gefühle für T'Pol ihm zusehend im Weg stehen. Bei einem Test der telepathischen Apparatur, die später von der Aenar benutzt werden soll, unterlaufen ihm Fehler, er macht sich bei dem Test durch T'Pol extreme Sorgen. Das führt dazu, dass sich Trip am Ende der Episode auf die Columbia versetzen lässt. Das ist ein herber Schock für Archer und natürlich auch für den Zuschauer. In dieser Situation wirkt es eher wie eine feige Flucht vor den eigenen Gefühlen. Andererseits eröffnet es den Machern der Serie aber auch die Möglichkeiten Szenen aus der Columbia in die Serie zu bringen.
Die Haupthandlung, also die Aenar-Handlung, ist eher uninteressant. Das Volk ist zwar interessant, aber auch nicht so besonders, dass man es unbedingt hätte zeigen müssen. Eine andere Lösung des Problems wäre auch interessant gewesen. Lediglich die Chemie zwischen der helfenden Aenar und Shran ist bemerkenswert, da sie sofort stimmt. Das hätte man auch mal zwischen einigen Enterprise-Offizieren so machen müssen.
Die Aenar-Handlung trägt nicht wirklich. Dafür ist die Handlung um Trip weitaus interessanter. Es ist gut, dass die Autoren diesen Handlungsstrang in jeder Episode noch einmal aufgreifen und es bewegt, wie Trip in jeder Folge eine Gefühlsregung aus T'Pol pressen möchte, die diese ihm immer wieder verweigert. Die Trip Szenen heben diese Episode auf ein beinahe sehr gutes Niveau. 3,5 von 5 Punkten.
Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Enterprise