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Montag, 4. August 2008
Gelesen: A thousand splendid suns (von Khaled Hosseini)
Vor etwa einem Jahr las ich den "Drachenläufer" von Khaled Hosseini. Sein zweites Buch "Tausend strahlende Sonnen" ist bisher in Deutschland nur als Hardcover erhältlich. Da ich in den Urlaub aber nur Taschenbücher mitnehme, besorgte ich mir halt die englische Taschenbuchversion.



Das Buch lebt von seien überraschenden Wendungen. Ähnlich wie in Hosseini's erstem Buch verderben "Spoiler" jedweder Art die Spannung.
Daher soll zum Inhalt nur gesagt werden, dass es um zwei Frauen in Afghanistan geht, die unter höchst unglücklichen Umständen aufeinander treffen.

Keine Frage, dass Buch ist deprimierend, aber so richtg. Gleichzeitig hat man aber das Gefühl, dass man gerade eine authentische Geschichte liest.
(Anmerkung: Vor etwa 2 Monaten lasen wir den "Kiterunner" (Drachenläufer) im Englischunterricht. Eine Klassenkameradin fragte mich, ob es sich um eine Autobiographie handele. Das Gleiche könnte man bei diesem Buch auch vermuten.)
Man möchte immer wissen, wie es weitergeht. Das sorgt mit der Zeit für einen wahnsinnigen Antrieb, vor allem da alles immer schlimmer zu werden scheint. Zum Ende hin zeigt sich aber immerhin ein kleines Licht...

Frauen in Afghanistan von 1959 bis 2003. Man kann sich vorstellen, welche Stimmung so eine Geschichte mit sich trägt. Wen das nichts tört, der findet in diesem Buch eine rührende Geschichte, die einem viele über Afghanistan näher bringt.

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Gelesen: Von Bismarck zu Hitler - ein Rückblick (von Sebastian Haffner)
Es mag vielleicht streberhaft klingen, aber ich interessiere mich sehr für Geschichte und Politik. Das wissen auch meine Eltern und so bekam ich vor einiger Zeit "Von Bismarck zu Hitler - ein Rückblick" von Sebastian Haffner geschenkt.



Wie der Titel unschwer erkennen lässt, zeichnet Haffner die Entwicklung des deutschen Reiches von 1871-1945 nach. Zusätzlich kümmert er sich noch um die Entstehung (1848-'71) und die Entwicklung nach dem zweiten Weltkrieg.

Sicher, vieles weiß man schon, was in diesem Buch zu lesen ist. Doche erstens schreibt Haffner in einem netten Stil und zweitens gibt es doch noch Überraschungen. So war mir zwar bekannt, dass die Weimarer Republik zweimal zahlungsunfähig war, dass sie sich aber absichtlich zahlungsunfähig gemacht hat, war mir unbekannt. Auch bei anderen Punkten gab es Details, die einem entfallen sind oder von denen man noch nie gehört hat.

Wunderlich ist jedoch, dass die Quellenangaben komplett fehlen. Eigentlich dachte ich, dass so etwas bei historischen Sachbüchern üblich ist. Naja, Herr Haffner wird schon keinen Blödsinn erzählen und ich lese mir die 50 Seiten Quellenangaben, die sonst immer folgen, eh nie durch.

Alles in allem eine nette Lektüre. Wenn das Thema jedoch nicht interessiert, der wird mit dem Buch auch nichts anfangen können.
Zu bemerken ist noch, dass Haffne mit seinem Rückblick auf das Deutsche Reich zu einem Ergebnis kommt, das bereits von der Zeit überholt ist. Dazu nimmt er in einem zweiseitigen Nachtrag aber auch noch mal Stellung und erklärt, warum er das Buch nicht verändert hat und gibt auch noch einen neuen Denkanstoß.

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