Neue Homepage: Ich habe eine neue Homepage, die man unter www.gedankenecke.com erreicht. Zur Zeit werden Stück für Stück die mittlerweile über 1 000 Beiträge dieses Blogs von mir rüberkopiert (bin bei Oktober 2008 angekommen) und die neuen Artikel seit "Homepagegründung" sind da ebenfalls zu finden. Der größte Vorteil, den die neue Seite bietet ist, dass endlich jeder kommentieren kann und man sich nicht mehr registrieren braucht.
Mittwoch, 6. August 2008
Gelesen: Die Rebellin (von Trudi Canavan)


Jährlich werden alle armen Menschen, Bettler und Wohnungslose von den Magiern aus der Hauptstadt des Reiches Kyralia vertrieben. Das wird höflich "Säuberungsaktion" genannt.
Selbstverständlich gibt es Widerstand gegen diese Aktion. Glücklicherweise können die Magier einen magischen Schild heraufbeschwören, sodass sie, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen, die Leute vertreiben können. Doch dann gelingt es dem Mädchen Sonea, unter Magieeinsatz einen Stein durch das Schild zu werfen. Jetzt setzen die Magier alles dran, das Mädchen zu finden.

Viel zu früh erfährt man von den eigentlich guten Absichten der Magier. Auch kann man schön früh erahnen, wer etwas Böses plant. So aber gibt es über die ersten 290 Seiten eine Verfolgungsjagd, von der man schon weiß, was passiert wenn sie schlecht ausgeht und von der man schon ahnt, dass sie schlecht ausgeht.

Gut, es ist auch der erste Teil des dreiteiligen Zyklus "Die Gilde der schwarzen Magier" und Trudi Canavan macht ihre Sache durchaus gut. Die Welt, die sie schafft, ist nämlich durchaus faszinierend, weil erfrischend anders. Keine Elben, Orgs oder Zwerge. Nur Menschen und Zauberer. Schön.

Was will eine erster Teil auch, außer Ort, Personen und Grundproblem beschreiben? Super ist es natürlich, wenn dann auch noch die Geschichte richtig klasse ist. Das ist sie aber leider nicht.

Man kann aber erahnen, dass hier noch Potential ist. Denn die Welt und Charaktere bieten dies sicherlich. Der Cliffhangar am Ende verspricht eine leichte Besserung.

So bietet der erste Teil eine nette, unspektakuläre, teils langweilige und nur manchmal spannende Geschichte, die einen in Carnavans Welt einführt und mehr für die nächsten Bände verspricht.

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Gelesen: Salzwasser (von Charles Simmons)
"Salzwasser" soll sich laut Buchrückentext an Iwan Turgenjews Novelle "Erste Liebe" anlehnen. Da ich diese Novelle nicht kenne, sagte mir das wenig.



Die Beschreibung "Im Sommer 1963 verliebte ich mich, und mein Vater ertrank" nimmt hingegen schon viel vorweg.

Die Geschichte handelt von dem fünfzehnjährigen Michael, der sich in die zwanzigjährige Zina verliebt. Dabei muss er einige Enttäuschungen verkraften, ein aufdringliches Mädchen loswerden und den Verfall seiner Familie miterleben...

Man ahnt schon von der Beschreibung her, dass das Bucht tragisch endet. Dennoch ist das Ganze netter geschrieben als zum Beispiel "Unter Wilden". Das macht es aber nicht besser. Das Unausweichliche wird immer noch ein Stück nach hinten geschoben. Doch man ahnt, es kommt.

Beeindruckend ist, wie Simmons die Abgründe jeder Person beschreibt und dennoch Sympathie für jeden gewinnt.
Ein gut zu lesendes Buch mit einer "die Welt ist schlecht"-Aussage. Keine spektakuläre Geschichte, dafür aber hat es aber nette Personen.

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