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Montag, 29. Juni 2009
Gesehen: Ewige Jugend (Akte-X Folge 16)


Inhalt: Mulder wird von seinem ersten Fall wieder eingeholt. Damals befolgte er die FBI-Regeln und brachte eine Geisel nicht in Gefahr, wodurch zwei Menschen ihr Leben verloren. Doch der Täter von damals soll eigentlich schon lange Tod sein.
Jetzt mordet jedoch jemand mit seinen Methoden Mulders Freunde.
Scully und Mulder finden heraus, dass der Täter gar nicht tot ist, sondern für Menschenversuche missbraucht wurde. Das Ergebnis sollte ewige Jugend sein. Bei keinem Menschen hat es geklappt, nur bei dem Mörder. Da er nun aber auch die Forschungsergebnisse besitzt, ist die Regierung lediglich daran interessiert diese zu bekommen. Mulder muss also auf eigene Faust verhindern, dass seine Freunde und danach er ermordet werden…

Kritik: Es ist schön, dass hier ein wenig in die Vergangenheit von Mulder geblickt wird. Es ist auch interessant, dass die Regierung hier mal wieder mehr als unmoarlisch handelt. Die Frage ist aber auch hier wieder, warum Deep Throat Mulder mit Informationen versorgt. Ihm müsste doch klar sein, dass Mulder alles tun wird, um zu verhindern, dass dieser wahnsinnige Mörder seine Freunde tötet. Wollte Deep Throat also nicht, dass die Regierung an solche Informationen kommt?

Auch das Ende ist schön offen gehalten. Irgendwo verstecken sich die Unterlagen, die die Menschheit für immer verändern würden noch, aber niemand weiß wo.
Der Doktor, der mit Menschenversuchen alle Würde verspielt hat, stirbt ironischerweise an der Krankheit, die er bekämpfen wollte. Zwei recht nette Idee.

Sonst ist die Folge aber eher betulich. Zwar wird viel Spannung dadurch aufgebaut, dass der Mörder noch im Verborgenen agiert. Aber ab dem Moment, an dem Mulder und Scully die Geschichte mit dem „Jungbrunnen“ erfahren, verfliegt ein Großteil der Spannung. Denn dass am Ende der Episode Scully erschossen wird, ist in der Regel mehr als unwahrscheinlich.

Nachdem in der letzten Folge der Fokus auf Scullys FBI-Beziehungen lag, liegt er in dieser Episode auf Mulders. Die erste Hälfte der Folge ist recht spannend. Obwohl die Geschichte gut ist, fällt die Spannung mit der Enthüllung leider stark ab.
Insgesamt handelt es sich hier jedoch um eine durchaus gute Folge, die 3 von 5 Punkten verdient hat, die knapp an einer etwas besseren Bewertung vorbeischrammt.

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Gelesen: Sad Cypress (von Agatha Christie)
Ein Besuch in England hat viele schöne Seiten. Eine ist, dass es gerade im Sommer häufig bei Zeitschriften ein Buch als Beilage gibt.
Die Times hat zum Beispiel in den letzten zwei Wochen jeden Tag ein Agatha Christie-Krimi als Beilage gehabt.
Blöderweise fiel mir das erst an meinem letzten Tag auf. Dennoch konnte ich so für 90 Pence (ca. 1,15€) das Buch "Sad Cypress" erstehen, das mit dem Original-Cover bestückt war.

Ganz ehrlich: Der Titel erschließt sich mir auch nach dem Lesen des Buches nicht. Irgendwie kam nicht wirklich eine Zypresse in dem Buch vor oder wenn ja dann war sie so unwichtig, dass ich sie überlesen habe.

Die Geschichte ist relativ simpel: Elinor ist im Prolog angeklagt. Sie wird beschuldigt, eine Angestellte ihrer verstorbenen Tante vergiftet zu haben.
Im ersten Teil werden dann die Geschehnisse vor dem Mord aus der Sicht einiger Beteiligter geschildert. Der Mord geschieht dennoch so, dass jeder es sein könnte.
Im zweiten Teil wird dann der Detektiv der Serie - Poirot - hinzugezogen. Er interviewt pro Kapitel einen Charakter und kommt so Stück für Stück dem Rätsel auf die Spur. Dennoch ist zum Schluss des zweiten Teils noch nicht klar, wer den Mord denn jetzt auf jeden Fall begangen hat.
Der dritte Teil ist dann "lediglich" die Gerichtsverhandlung. Erst ganz zum Schluss wird - überraschend plausibel - ersichtlich, wer denn nun der Mörder war.

"Sad Cypress" ist also ein recht durchkonstruiertes Buch. Die Spannung entsteht nur aus der Frage, ob Elinor jetzt die Täterin war oder nicht. Da alle Anzeochen dafür sprechen, ist relativ klar, dass sie es nicht ist. Sonst wäre es ja unsinnig, darüber eine Geschichte zu schreiben.

Dem Buch fehlt allerdings ein wirklicher Höhepunkt. Gerade die ständigen Interviews im zweiten Teil lesen sich zwar sehr gut und nett, erzeugen aber keine wirklich große Spannung.

Die Gerichtverhandlung ist dann wieder deutlich interessanter, da immer wieder Elinors Gedanken "eingeblendet" werden.

Überraschend ist, dass der Detektiv, in diesem Fall Poirot, extrem blass bleibt. Außer dass er sehr intelligent ist, erfährt man nichts über ihn. Auch sonst hat er keine persönliche Szene.
Dafür sind die anderen Akteure relativ detailliert eingeführt.

Insgesamt keine überragende Sache, aber auf jeden Fall ein kurzweiliger Kriminalfall, der aufgrund der knappen Länge (ca. 250 Seiten) auch schnell zu lesen ist.

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