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Gesehen: Der Rat (Enterprise Folge 74)
Inhalt: Die Enterprise erreicht durch Degras Rat den Rat der Xindi. Dort soll Archer die fünf Xindi-Spezies davon überzeugen, dass ein Angriff auf die Erde nutzlos ist...
Kritik: „Der Rat“ ist eine Episode ohne richtigen Anfang und ohne richtiges Ende. Das ist logisch, schließlich ist sie in den „Final“-Mehrteiler der Staffel eingebunden. Trotzdem hängt die Folge dadurch ein wenig in der Luft.
Das muss aber nicht heißen, dass sie schlecht ist. Im Gegenteil: In dieser Episode passiert recht viel: Die Fronten im Xindi-Rat sind jetzt abgesteckt. Humanoide und Vogelartige sind auf der Seite der Menschen. Die Reptilienartigen und die Insektoiden sind gegen die Menschen, während die Aquarianer derzeit eher zu den Menschen tendieren.
Bis zu dieser Aufteilung dauert es aber ein bisschen. Denn die Sphärenbauer schalten sich ein und die Reptilianer täuschen zunächst die Menschen und ihre Alliierten. Das führt zu einigem Geplänkel im Rat und später sogar zum Tod des wichtigsten Verbündeten der Menschen: Degra.
Nachdem der Verrat der Reptilianer offensichtlich wird, kommt es zu einer wilden Raumschlacht, die gut inszeniert ist. Dabei wird die Enterprise (mal wieder) außer Gefecht gesetzt und die Waffe kann von den Reptilianern entführt werden. Auch Hoshi wird entführt. Der Grund dafür ist nicht klar.
So haben die Menschen zum Schluss zwar Verbündete, aber keinen Zugang zur Waffe. Die Gefahr für die Erde ist also noch immer nicht gebannt.
Gelungen sind an der Episode vor allem die Dialoge. Degra verträgt sich Trip und die Wortgeplänkel im Rat sind ebenfalls sehenswert. Allerdings sind die Dialoge auch nur für „Enterprise“-Niveau gelungen. In anderen Serien (wie zum Beispiel „Deep Space Nine“) würde das nicht so auffallen.
Insgesamt ist „Der Rat“ eine gelungene Episode, die viel Tempo aufweisen kann. Die meisten Ereignisse sind nicht vorrauszusehen, die Finte der Reptilianer eine nette Idee. Leider kommt die Episode nicht wirklich zu Ergebnissen, was eine bessere Wertung als „sehr gut“ verhindert. Dennoch unterhält die Folge von Anfang bis zum Schluss sehr gut. 4 von 5 Punkten.
Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Enterprise
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Gelesen: Der Untergang Washingtons
Der Titel verrät schon viel. Nachdem das Kunstwesen Krow zuerst in einer hydritischen Stadt gewütet hat, ist jetzt Washington fällig. Das ist durchaus Handlungsnotwendig, damit man aus Washington überhaupt noch Geschichten zu erzählen hat.
Aber es ist auch sehr vorhersehbar.
Dennoch unterhält das Heft ganz gut, da man ja die ganze Zeit über miterleben muss, wie die Bemühungen der Stadtbewohner, die Stadt zu verteidigen, scheitern.
Die gesamte Rezension findet man wie immer auf sf-radio:
Maddrax Band 280 - Der Untergang Washingtons (von Stephanie Seidel)
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Gesehen: The social network
"The social network" basiert auf dem englischen Buch "The accidental Billionaires" und erzählt die Geschichte zweier Gerichtsprozesse gegen Mark Zuckerburg, den Gründer von Facebook. Dabei geht es zunächst um die Anschuldigung dreier Kommilitonen, er habe ihre Idee geklaut und im zweiten Prozess darum, dass er den Mitbegründer von Facebook und seinen ehemals besten Freund aus der Firma getrickst hat. Sowohl der Roman als auch der Film erheben dabei keinen Anspruch auf absolute Realitätsnähe. Daher kann nicht gesagt werden, ob die Dinge, die dort dargestellt sind, wirklich wahr sind.
Interessiert hat mich an dem Film in erster Linie, dass der Erfinder und Hauptdrehbuchschreiber von der genialen amerikanischen Serie The West Wing auch das Screenplay für diesen Film geschrieben hat.
Der Film stellt Mark Zuckerberg als ein Nerd dar, der in erster Linie in einer digitalen Welt lebt und nicht besonders gut mit Menschen umgehen kann. Das liegt daran, dass er absolut unzugänglich ist, sich nicht in andere Menschen reinfühlen kann und man aus ihm auch nicht schlau wird. Und das ist sowohl der negative Punkt an dem Film, als auch der interessanteste: Auch der Zuschauer wird aus der Hauptperson nicht schlau. Ist sie jetzt das reinste Arschloch? Ist sie nur missverstanden? Oder ist sie irgendetwas dazwischen?
Zum Ende des Films nervt der penetrante Zuckerberg schon beinah ein wenig. Allerdings sorgt diese Inszenierung halt auch dafür, dass man nach dem Film über diesen Charakter nachdenkt und sich zwangsläufig ein eigenes Bild machen muss.
Klar ist jedoch, dass Zuckerberg nach dieser Darstellung wohl kein besonders einfacher und vermutllich auch kein besonders guter Freund wäre. So wirkt es umso ironischer, dass gerade er das größte "Freundschaftsnetzwerk" der Welt gegründet hat.
Ansonsten hat der Film durchaus witzige Passagen und unterhält auf einem kurzweiligen Niveau. Die Dialoge kommen in Sachen Witz, Niveau und Schlagfertigkeit aber bei weitem nicht an die der Serie "West Wing" heran.
"The social network" spricht indirekt auch immer wieder die Frage an, wie sinnvoll beziehungsweise wie gefährlich ein Facebook-Profil eigentlich sein kann. Denn seit dieser Plattform hat ja kaum einer noch Probleme die letzten Fitzelchen seiner Privatsphäre zu digitalisieren. Leute, die sich bisher darüber keine Gedanken gemacht haben, könnten nach dem Film eine kritischere Sicht auf das Unternehmen Facebook bekommen. Es ist aber auch gut möglich, dass sie die - nicht im Vordergrund stehenden Anspielungen - gar nicht mitbekommen.
"The social network" ist also ein fiktiver Film, der einen zum Nachdenken darüber bringt, wer eigentlich die Leute sind, denen man alle Daten zugänglich macht. Währenddessen unterhält der Film kurzweilig, lediglich die Darstellung Zuckebergs stört während des Sehens.
Anderes Thema:
Vor dem Film lief eine Vorschau für eine Comicverfilmung. Diese versucht nicht einmal den Anschein einer niveauvollen Handlung aufzubauen. Allerdings scheint es so, als könnte der Film im Gegensatz zu normalen "Action"-Filmen durchaus witzig sein. Mein Interesse ist auf jeden Fall geweckt, was normalerweise Trailer bei mir nicht schaffen:
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Gesehen: Verlorenes Paradies (Deep Space Nine Folge 84)
Inhalt: Sisko entdeckt, dass die Sabotage des Dominions gar nicht von dem Dominion durchgeführt wurde. Stattdessen kommt er einer Sternenflotten-Verschwörung auf die Spur...
Kritik: Im ersten Teil war der Feind noch überall. Denn die Gestaltwandler hätten jeder sein können. In diesem Teil wird schnell klar, wer der Fein ist: Der oberste Admiral der Sternenflotte.
Er glaubt, dass nur mit harten Maßnahmen die Erde sicher ist. Das ist natürlich der falsche Weg. Es ist erschreckend zu beobachten, wie schnell er die Kontrolle über die Sternenflotte an sich reißen kann. Ein paar Versetzungen und schon hat er den ganzen Apparat unter Kontrolle. Beängstigend und irgendwie auch unrealistisch.
Es ist auch etwas unrealistisch mit welcher Konsequenz der Admiral vorgeht. Er scheut nicht einmal davor zurück, einen Bluttest Siskos zu fälschen.
Die Episode ist natürlich nicht nur unrealistisch. Siskos Vater ist auch in dieser Folge sehr symaptisch. Es tut gut, den Präsidenten der Föderation mal in Aktion zu sehen und der Handlungsort ist schön ungewöhnlich. Zum Ende kommt auch wirklich Dynamik auf.
Leider wird nicht gezeigt, was nach der Verschwörung kommt. Keine Aufräumarbeiten, keine Reaktion. Da haben die Macher der Serie etwas verpasst.
Eine Begegnung mit einem Gestaltwandler zeigt Sisko, dass nur vier von ihnen auf der Erde sind. Das reicht immer noch für einige Sabotage-Akte. Aber warum spricht der Gestaltwandler überhaupt mit Sisko? Das ist irgendwie verwirrend.
„Verlorenes Paradies“ hat eine großartige Handlung. Aber leider wird diese nicht vielschichtig genug umgesetzt. Zu einfach geht die Umwandlung der Sternenflotte, zu einseitig ist der General. Glücklicherweise ärgert man sich erst im Nachhinein über die Fehler und kann derweil eine sehr gute Episode genießen. 4 von 5 Punkten (3 für die Inszenierung, 5 für die Idee).
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Zehn Gründe für den Niedergang
Schwarz-gelb regiert nun schon ein Jahr und die Bilanz ist in den meisten Medien extrem negativ. Spiegel Online tut sich da ganz besonders hervor und präsentiert in einem nett aufbereiteten Flash gleich zehn Gründe für den schwarz-gelben Niedergang.
Dem Leser werden dabei also die gruseligsten Fehlschläge der Koalition aufgelistet. Wobei so kleine Affärchen wie ein weggemobbter Öttinger, ein müder und schulreformunwilliger von Beust und ein weglaufender Rolan Koch gar nicht erwähnt werden. Die zehn "Gründe" für den Niedergang sind also mal wieder eher zufällig gewählt, schließlich wurde zumindest mit Kochs Weggang einiges an Dramatik aufgebaut.
Interessant ist auch, dass es einen "Niedergang" überhaupt gegeben hat. Wie kann man denn eigentlich von nichts "niedergehen"? Schließlich hat die Koalition von Anfang an nicht wirklich Fuß gefasst und kaum etwas (medial) auf die Reihe bekommen. Oder ist mit dem Niedergang gemeint, dass die Umfrageergebnisse nicht mehr das Wahlergebniss vom letzten September wiederspiegeln? Das wäre der einzige Niedergang, der bis jetzt aber rein hypotetisch ist. Eigentlich kann es also nur eine Chronik des verkorksten Startes und der verkorksten zweit-, dritt- und zigst-Starte geben.
Und letztendlich wäre es eigentlich auch schön, wenn man sich mal darum bemüht hätte, auch die Versuche der Koalition, Erfolge zu erzielen, aufzuzählen. Denn durch den Kontrast wäre die negative Wirkung noch etwas stärker. Schließlich sind die Entscheidungen des "Herbst der Entscheidungen" zu einem größten Teil...schweigen wir lieber darüber.
Dem Leser werden dabei also die gruseligsten Fehlschläge der Koalition aufgelistet. Wobei so kleine Affärchen wie ein weggemobbter Öttinger, ein müder und schulreformunwilliger von Beust und ein weglaufender Rolan Koch gar nicht erwähnt werden. Die zehn "Gründe" für den Niedergang sind also mal wieder eher zufällig gewählt, schließlich wurde zumindest mit Kochs Weggang einiges an Dramatik aufgebaut.
Interessant ist auch, dass es einen "Niedergang" überhaupt gegeben hat. Wie kann man denn eigentlich von nichts "niedergehen"? Schließlich hat die Koalition von Anfang an nicht wirklich Fuß gefasst und kaum etwas (medial) auf die Reihe bekommen. Oder ist mit dem Niedergang gemeint, dass die Umfrageergebnisse nicht mehr das Wahlergebniss vom letzten September wiederspiegeln? Das wäre der einzige Niedergang, der bis jetzt aber rein hypotetisch ist. Eigentlich kann es also nur eine Chronik des verkorksten Startes und der verkorksten zweit-, dritt- und zigst-Starte geben.
Und letztendlich wäre es eigentlich auch schön, wenn man sich mal darum bemüht hätte, auch die Versuche der Koalition, Erfolge zu erzielen, aufzuzählen. Denn durch den Kontrast wäre die negative Wirkung noch etwas stärker. Schließlich sind die Entscheidungen des "Herbst der Entscheidungen" zu einem größten Teil...schweigen wir lieber darüber.
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Gesehen: E2 (Enterprise Folge 73)
Inhalt: Die Enterprise trifft an dem Korridor ein, den Degra ihnen genannt hat. Dort warten jedoch nicht nur weitaus mehr feindliche Schiffe als die Crew gedacht hat, sondern auch die Enterprise selbst. Es stellt sich heraus, dass der Korridor dazu geführt hat, dass die Enterprise über 100 Jahre in die Vergangenheit geschickt wurde. Die Crew verwandelte das Schiff in ein Generationenschiff und sorgte dafür, dass es auch 100 Jahre später noch eine Crew gibt...
Kritik: „Star Trek: Enterprise“ ist wohl die Zeitreiseserie schlechthin im „Star Trek“-Universum. Nachdem schon die gesamte Handlung der dritten Staffel auf der Möglichkeit der Zeitreise basiert, ist die zweite Enterprise nun auch durch eine Zeitreise entstanden.
Das ist zunächst wirklich interessant. Von der ursprünglichen Crew lebt nach über 100 Jahren nur noch T'Pol. Alle anderen Crewmitglieder kann man nur noch in ihren Nachfahren erahnen. Die Generationenenterprise ist zudem interessant anzusehen. Man hat sie geradezu heimlig eingerichtet, auf den Korridoren spielen Kinder.
Der Captain der anderen Enterprise ist der Sohn von Trip und T'Pol. Er ist ein merkwürdiger Anführer. Er ist davon überzeugt, dass das, was er tut, das Richtige ist. So etwas ist nie gut. Daher verheimlicht er Archer eine Möglichkeit, den Korridor sicher zu durchqueren, nur um ihn zu einer anderen Möglichkeit anzutreiben. Als Archer von der Korridor-Möglichkeit erfährt, greift die Generationenenterprise an. Eine unsinnige Aktion.
Es ist sehr gelungen, dass T'Pol in dieser Episode auf die alte T'Pol trifft. Dadurch erfährt man, dass sich T'Pol tatsächlich nie wieder gänzlich von ihren „Trilium D“-Experimenten erholen wird. Außerdem wird hier die Beziehung zwischen Trip und T'Pol endlich mal wieder thematisiert. Es ist dabei interessant zu beobachten, dass sich Trip solch eine Beziehung durchaus vorstellen könnte.
Die Autoren nutzen diese Episode auch, um endlich mal wieder den Charakteren, die in dieser Staffel sonst keine große Rolle spielen, etwas Platz einzuräumen. Hoshi, Reed und Mayweather unterhalten sich in einer zerstörten Kantine. Sowohl Mayweather als auch Hoshi haben erfahren, dass sie auf der Generationenenterprise Nachfahren haben. Anders sieht es bei Reed aus. Er scheint niemanden abbekommen zu haben, was ihm sichtlich zu schaffen macht. Mit etwas Glück nutzen die Autoren diesen Einfall und lassen Reed eine kleine Veränderung durchleben.
Als die Enterprise den Korridor sicher passiert hat, fängt die Crew an, sich Gedanken darüber zu machen, ob die andere Enterprise hinterher kommt.
Das ist unglaublich unsinnig.
Zum ersten kämpfte die andere Crew alleine gegen vier Schiffe.
Zweitens wurde nicht einmal erwähnt, dass auch an der anderen Enterprise Veränderungen durchgeführt wurden.
Und drittens könnte es durchaus sein, dass die andere Crew aufhört zu existieren, wenn die Enterprise nicht in die Vergangenheit geschleudert wird.
Es ist aber wieder einmal bezeichnend für „Star Trek: Enterprise“, dass man sich erst so spät darüber Gedanken macht. Dieses Thema hätte schon vorher angesprochen werden müssen. Spätestens als Archer all die Kinder sah, die auf den Korridoren spielten. Bei Ebenbild hat man noch versucht, auch moralische Fragen, in den Mittelpunkt zu stellen. Mittlerweile klaut die Enterprise Material, ohne dass darauf großartige Diskussionen folgen. Das ist eine Schwäche der Episode.
„E²“ ist eine Episode mit einer faszinierenden und spannenden Ausgangshandlungen. Leider sind die Handlungen des anderen Captains und die fehlenden Diskussionen über die Zukunft der anderen Crew störend. Andererseits gibt es im Gegensatz zu der vorherigen Folge glaubwürdige Charakterszenen (in einer – komischerweise – weniger glaubhaften Umgebung). Das unterhält gut und ist spannend. 3 von 5
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Gelesen: Apkalypse
Ein furioser Zyklus erhält ein furioses Finale. "Apokalpyse" ist das Finale des aktuellen "Sternenfaust"-Zyklus und es ist das gelungenste Finale eines "Sternenfaust"-Zyklus. Zwar gibt es die obligatorische "Waffe der letzten Sekunde", aber der Roman bietet so viele weitere Highlights und so viel Stimmung, dass diese dennoch ungewöhnlich wirkt.
Die gesamte Rezension ist wie immer auf sf-radio zu lesen:
Apokalypse (von Thomas Höhl)
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Gesehen: Die Front (Deep Space Nine Folge 83)
Inhalt: Auf der Erde wird eine diplomatische Konferenz von Terroristen gesprengt. Videoaufzeichnungen belegen, dass ein Gründer die Explosion eingeleitet hat.
Sisko und Odo werden sofort auf die Erde bestellt. Aufgrund seiner Erfahrung mit den Gründern wird Sisko zum Chef von Starfleet-Security benannt. Er muss dafür sorgen, dass die Gründer die Erde nicht weiter infiltrieren können...
Kritik: Diese Episode greift endlich einmal die Dominion-Handlung weiter auf. Die Gründer haben die Erde erreicht und dort bricht – verständlicherweise – Panik aus. Im Laufe der Episode erlässt Sisko immer härtere Gesetze, sodass die Erde zum Schluss einem Staat im Kriegsrecht gleicht.
Jake ist mit Sisko und Odo auf die Erde gekommen. Außerdem besucht Sisko mit Jake häufig seinen Vater, der ein sehr eigensinniger, der Technologie ablehnend gegenüber stehender Mann ist. Siskos Vater ist mit den Maßnahmen seines Sohnes überhaupt nicht einverstanden und leistet Widerstand.
Die Episode ist auch daher interessant, da man den Präsidenten der Föderation zu Gesicht bekommt. Er steht den Maßnahmen auch mehr als ablehnend gegenüber. Durch eine Demonstration Odos kann er jedoch von der Dringlichkeit der Gründer-Bedrohung überzeugt werden.
Sowieso ist klar, dass die Gründer verdammt gefährlich sind. Odo entdeckt sogar, dass hochrangige Sternenflotten-Generäle bereits durch Gründer ersetzt worden sind. Insofern sind Siskos Maßnahmen eigentlich angemessen. Allerdings zerstören sie auch das, worauf die Föderation eigentlich gebaut ist: Vertrauen.
Es ist schön, auch einmal die Erde in Star Trek zu sehen. Daher ist es schade, dass das Budget offensichtlich nicht ausgereicht hat, mehr als das Sternenflottenhauptquartier und das Restaurant von Siskos Vater zu zeigen. Hier hätte man weitaus mehr machen können.
Außerdem fehlt der Episode etwas Tempo. Es ist zwar der erste Teil eines Zweiteilers, trotzdem hätte man die Geschichte schneller entwickeln können. Zu Anfang hat Odo ein Problem damit, dass Jadzia immer Möbel in seinem Zimmer umstellt. Das ist so albern, dass es weder zu Jadzia noch zu der Serie passt. Das sind aber kleinere Probleme.
Gelungen ist vor allem, dass man versucht Siskos Familie etwas Tiefgang zu verleihen. Auch die Tatsache, dass Odo für O'Brien Verwandte grüßen soll, für Bashir aber nicht, ist interessant. Da besteht auch noch die Möglichkeit für weitere Geschichten.
„Die Front“ bringt die Dominion-Handlung endlich nach vorn. Die gelungene Thematik hätte aber eigentlich eine bessere Inszenierung verdient. Daher leider „nur“ sehr gute 4,5 von 5 Punkten.
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Wie bewertet man einen Menschen?
Die Integrationsdebatte des Finanz- und "Sozialexperten" Sarrazin nimmt mittlerweile immer abstrusere Formen an. Dabei sind die Verhaltensmuster der Parteien nicht nur unverständlich, sondern in vielen Punkten ärgerlich und primitiv.
Wenn ein Konservativer nicht weiter weiß, dann verfällt er in alte Verhaltensmuster. Das liegt in seinem Wesen. Dennoch ist es verwunderlich, in welcher Art die CDU/CSU jetzt wieder nach einer Leitkultur schreien. Denn anstatt sich einfach "nur" eine schwammig Leitkultur zu wünschen, trumpft man diesmal mit dem Schrei nach einer eben so schwammigen wie unsinnigen christlich-jüdischen Leitkultur auf. Da fragt man sich doch, wie vereinbar es denn mit der Religionsfreiheit im Grundgesetz ist, wenn man die "Leitkultur" des Landes mit religiösen Traditionen verbindet. Natürlich hat das Christentum Deutschland enorm geprägt. Aber da kann man nicht unbedingt nur drauf stolz sein.
Der wahre Hohn ist aber doch, dass man das Judentum mit in diese Leitkultur nimmt. Natürlich ist es eine ehrenhafte Sache, die jüdische Tradition in den Begriff "Leitkultur" einzubinden. Aber ein Jude, der sich ein wenig in Geschichte auskennt, muss sich doch wundern. Bis vor 60 Jahren wurden Juden geächtet, ausgestoßen und in vielen Fällen auch getötet. Dabei geschah dies nicht nur über einen Zeitraum von 12 Jahren Nationalsozialismus, sondern über über 1000 Jahre. Und heute stellt sich die Christlich-demokratische Union hin und meint unsere Leitkultur sei auch aus jüdischer Tradition gewachsen?
Dabei könnte man es sich so leicht machen. Warum brauchen wir überhaupt einen schwammigen Ausdruck wie die Leitkultur?
Die Bundesrepublik Deutschland hat ein Grundgesetz. Und dieses Grundgesetz ist ganz besonders gut gemacht, denn es beinhaltet auch viele, viele Werte, die für einen Bürger dieses Landes selbstverständlich sein sollten. Wir brauchen in dieser Debatte keinen Hinweis auf eine Leitkultur, unter der sich niemand was vorstellen kann und die Werte beinhaltet, die über tausende von Jahren in Deutschland verfolgt wurden. Wir brauchen "lediglich" den Hinweis darauf, dass das Grundgesetz die Basis für das Zusammenleben in Deutschland sein muss. Wer das nicht akzeptieren kann, der hat hier auch nichts zu suchen. Für alle anderen müssen aber genügend Anstrengungen unternommen werden, damit sie hier in Deutschland ein möglichst integriertes Leben führen können.
Unser Bundespräsident ist überraschenderweise dabei, auf dem einzig funktionierenden Weg eine Lösung für das Problem zu finden. Er wirbt um Verständnis und Ruhe in der Debatte. Denn je mehr sich die Gemüter erhitzen, desto mehr Vorurteile und Pauschalbewertungen spielen in der Diskussion eine Rolle. Dabei müsste man die Grundlage so schlicht wie möglich halten. Solange sich ausländische Mitbürger an die Werte im Grundgesetz halten, sind sie hier willkommen, ohne dass ihre Religion dabei eine Rolle spielt. Denn in einem Staat mit Religionsfreiheit gehört jede Religion genau so zu dem Staat wie jede andere, auch wenn wir organisatorisch bevorzugte Kirchen haben.
Ärgerlich ist aber nicht nur, mit welchem Unsinn die CDU die Debatte populistisch lösen möchte. Gestern titelten die Grünen auf ihrer Internseite damit, dass ein Punktesystem überfällig sei. Özdemir sprach sich dabei für ein Punktesystem bei Einwanderern aus, dass sie nach ihrer Bildung bewerte und somit Fachkräfte ins Land locken könne. Laut Spiegel Online befürworten auch CDU-Politiker so ein Punktesystem. Erschreckenderweise spricht sich in dem Artikel auch der ehemalige Generalsekretär der SPD Hubertus Heil für dieses System aus.
Was gibt es unwürdigeres als ein Menschen in Punkte einzuteilen?
Laut dem Artikel wolle man sich an Kanada orientieren. Dort bekommt man Punkte nach Bildungsgrad, Alter, Sprachkenntnis und Berufserfahrung. Hier werden Menschen nicht als Menschen gesehen, sondern als Punkte. Aus moralischen Gründen ist so ein System eigentlich nicht zu machen.
Und auch das Ziel eines solchen System ist pervers. Man wird vermutlich nicht mehr ausländische Fachkräfte aus Entwicklungsländer dadurch erreichen. Denn die meisten können durch die Europäische Union eh schon problemlos hier arbeiten. Und auch ein Amerikaner oder ein Kanadier wird damit keine Probleme haben. Nein, man wird in erster Linie ausgebildete Kräfte aus Entwicklungs- und Schwellenländern anziehen. Sprich: Man baut einen geförderten Brain-Drain auf, der solchen Ländern per se die Chance nimmt, sich vernünftig zu entwickeln.
Zumal der Fachkräftemangel in vielerlei Hinsicht selbst gemacht ist. Hubertus Heil zählt zurecht auf, dass jedes Jahr 70 000 Menschen das Bildungssystem ohne Abschluss verlassen, 1,5 Millionen Menschen in Deutschland haben keine Berufsausbildung. Natürlich kann man die nicht alle zu Maschinenbauern ausbilden. Aber unser Bildungssystem muss hartnäckig genug sein, um allen Jugendlichen einen Abschluss nahe zu bringen. Und ich glaube auch, dass man mit einer besseren Struktur, besseren Lehrplänen und mehr Mitteln im Bildungswesen, das Ausbildungsniveau bedeutend steigern könnte. Nein, der wahre Grund für den Fachkräftemangel ist gar nicht so sehr der demografische Wandel, wie immer gesagt wird. Die Unternehmen in Deutschland sorgen einfach nicht für eine vernünftige Nachwuchsausbildung, da sie sich im deutschen Bildungssystem eigentlich überhaupt nicht einsetzen. Da ist das Problem dann selbst gemacht. Bevor wir anderen Ländern ihre teuer ausgebildeten Fachkräfte klauen, sollten wir eher versuchen, aus unseren "Bildungsressourcen" mehr rauszuholen.
So ist die "Integration"-Debatte also ein Beispiel dafür, auf was für einem schwachen Niveau Diskussionen in Deutschland geführt werden. Die Konservativen fallen gleich wieder in alte Schemata zurück und versuchen sich mit rechten Parolen zu profilieren. Die größte Enttäuschung sind aber die Grünen, die ganz offiziell menschenunwürdige Bewertungsmuster anstreben. Das kann man schon beinahe froh sein, dass die "offiziellen" Linien der SPD neben den Äußerungen eines geschassten Generalsekretärs nur "die Leitkulturdebatte ist peinlich" und "Integrationsverweigerer müssen härter rangenommen werden" von Siegmar Gabriel sind.
Dabei wäre das die Chance für die SPD, sich endlich auf dem Feld zu profilieren. Anstatt von einer unsinnigen Leitkultur mit fadenscheinigen religiösen Motiven zu reden, könnte man auf das Grundgesetz als Basis verweisen. Und den unsozialen Grünen könnte man nicht nur ihre eigene Basis, sondern auch ein soziales System aus mehr Bildungsförderung, einer verbesserten Anerkennung von ausländischen Bildungsabschlüssen und das Bemühen um mehr Akzeptanz für "Integrationswillige" entegensetzen. Dafür bedürfte es aber auch einer Öffentlichkeit, die über die Begriffe "christlich-jüdische Leitkultur" und "Punktesystem" hinauszudenken bereit ist. Und das ist der Teil Deutschlands, der in Scharen das Sarrazin-Buch kauft, vermutlich nicht.
Wenn ein Konservativer nicht weiter weiß, dann verfällt er in alte Verhaltensmuster. Das liegt in seinem Wesen. Dennoch ist es verwunderlich, in welcher Art die CDU/CSU jetzt wieder nach einer Leitkultur schreien. Denn anstatt sich einfach "nur" eine schwammig Leitkultur zu wünschen, trumpft man diesmal mit dem Schrei nach einer eben so schwammigen wie unsinnigen christlich-jüdischen Leitkultur auf. Da fragt man sich doch, wie vereinbar es denn mit der Religionsfreiheit im Grundgesetz ist, wenn man die "Leitkultur" des Landes mit religiösen Traditionen verbindet. Natürlich hat das Christentum Deutschland enorm geprägt. Aber da kann man nicht unbedingt nur drauf stolz sein.
Der wahre Hohn ist aber doch, dass man das Judentum mit in diese Leitkultur nimmt. Natürlich ist es eine ehrenhafte Sache, die jüdische Tradition in den Begriff "Leitkultur" einzubinden. Aber ein Jude, der sich ein wenig in Geschichte auskennt, muss sich doch wundern. Bis vor 60 Jahren wurden Juden geächtet, ausgestoßen und in vielen Fällen auch getötet. Dabei geschah dies nicht nur über einen Zeitraum von 12 Jahren Nationalsozialismus, sondern über über 1000 Jahre. Und heute stellt sich die Christlich-demokratische Union hin und meint unsere Leitkultur sei auch aus jüdischer Tradition gewachsen?
Dabei könnte man es sich so leicht machen. Warum brauchen wir überhaupt einen schwammigen Ausdruck wie die Leitkultur?
Die Bundesrepublik Deutschland hat ein Grundgesetz. Und dieses Grundgesetz ist ganz besonders gut gemacht, denn es beinhaltet auch viele, viele Werte, die für einen Bürger dieses Landes selbstverständlich sein sollten. Wir brauchen in dieser Debatte keinen Hinweis auf eine Leitkultur, unter der sich niemand was vorstellen kann und die Werte beinhaltet, die über tausende von Jahren in Deutschland verfolgt wurden. Wir brauchen "lediglich" den Hinweis darauf, dass das Grundgesetz die Basis für das Zusammenleben in Deutschland sein muss. Wer das nicht akzeptieren kann, der hat hier auch nichts zu suchen. Für alle anderen müssen aber genügend Anstrengungen unternommen werden, damit sie hier in Deutschland ein möglichst integriertes Leben führen können.
Unser Bundespräsident ist überraschenderweise dabei, auf dem einzig funktionierenden Weg eine Lösung für das Problem zu finden. Er wirbt um Verständnis und Ruhe in der Debatte. Denn je mehr sich die Gemüter erhitzen, desto mehr Vorurteile und Pauschalbewertungen spielen in der Diskussion eine Rolle. Dabei müsste man die Grundlage so schlicht wie möglich halten. Solange sich ausländische Mitbürger an die Werte im Grundgesetz halten, sind sie hier willkommen, ohne dass ihre Religion dabei eine Rolle spielt. Denn in einem Staat mit Religionsfreiheit gehört jede Religion genau so zu dem Staat wie jede andere, auch wenn wir organisatorisch bevorzugte Kirchen haben.
Ärgerlich ist aber nicht nur, mit welchem Unsinn die CDU die Debatte populistisch lösen möchte. Gestern titelten die Grünen auf ihrer Internseite damit, dass ein Punktesystem überfällig sei. Özdemir sprach sich dabei für ein Punktesystem bei Einwanderern aus, dass sie nach ihrer Bildung bewerte und somit Fachkräfte ins Land locken könne. Laut Spiegel Online befürworten auch CDU-Politiker so ein Punktesystem. Erschreckenderweise spricht sich in dem Artikel auch der ehemalige Generalsekretär der SPD Hubertus Heil für dieses System aus.
Was gibt es unwürdigeres als ein Menschen in Punkte einzuteilen?
Laut dem Artikel wolle man sich an Kanada orientieren. Dort bekommt man Punkte nach Bildungsgrad, Alter, Sprachkenntnis und Berufserfahrung. Hier werden Menschen nicht als Menschen gesehen, sondern als Punkte. Aus moralischen Gründen ist so ein System eigentlich nicht zu machen.
Und auch das Ziel eines solchen System ist pervers. Man wird vermutlich nicht mehr ausländische Fachkräfte aus Entwicklungsländer dadurch erreichen. Denn die meisten können durch die Europäische Union eh schon problemlos hier arbeiten. Und auch ein Amerikaner oder ein Kanadier wird damit keine Probleme haben. Nein, man wird in erster Linie ausgebildete Kräfte aus Entwicklungs- und Schwellenländern anziehen. Sprich: Man baut einen geförderten Brain-Drain auf, der solchen Ländern per se die Chance nimmt, sich vernünftig zu entwickeln.
Zumal der Fachkräftemangel in vielerlei Hinsicht selbst gemacht ist. Hubertus Heil zählt zurecht auf, dass jedes Jahr 70 000 Menschen das Bildungssystem ohne Abschluss verlassen, 1,5 Millionen Menschen in Deutschland haben keine Berufsausbildung. Natürlich kann man die nicht alle zu Maschinenbauern ausbilden. Aber unser Bildungssystem muss hartnäckig genug sein, um allen Jugendlichen einen Abschluss nahe zu bringen. Und ich glaube auch, dass man mit einer besseren Struktur, besseren Lehrplänen und mehr Mitteln im Bildungswesen, das Ausbildungsniveau bedeutend steigern könnte. Nein, der wahre Grund für den Fachkräftemangel ist gar nicht so sehr der demografische Wandel, wie immer gesagt wird. Die Unternehmen in Deutschland sorgen einfach nicht für eine vernünftige Nachwuchsausbildung, da sie sich im deutschen Bildungssystem eigentlich überhaupt nicht einsetzen. Da ist das Problem dann selbst gemacht. Bevor wir anderen Ländern ihre teuer ausgebildeten Fachkräfte klauen, sollten wir eher versuchen, aus unseren "Bildungsressourcen" mehr rauszuholen.
So ist die "Integration"-Debatte also ein Beispiel dafür, auf was für einem schwachen Niveau Diskussionen in Deutschland geführt werden. Die Konservativen fallen gleich wieder in alte Schemata zurück und versuchen sich mit rechten Parolen zu profilieren. Die größte Enttäuschung sind aber die Grünen, die ganz offiziell menschenunwürdige Bewertungsmuster anstreben. Das kann man schon beinahe froh sein, dass die "offiziellen" Linien der SPD neben den Äußerungen eines geschassten Generalsekretärs nur "die Leitkulturdebatte ist peinlich" und "Integrationsverweigerer müssen härter rangenommen werden" von Siegmar Gabriel sind.
Dabei wäre das die Chance für die SPD, sich endlich auf dem Feld zu profilieren. Anstatt von einer unsinnigen Leitkultur mit fadenscheinigen religiösen Motiven zu reden, könnte man auf das Grundgesetz als Basis verweisen. Und den unsozialen Grünen könnte man nicht nur ihre eigene Basis, sondern auch ein soziales System aus mehr Bildungsförderung, einer verbesserten Anerkennung von ausländischen Bildungsabschlüssen und das Bemühen um mehr Akzeptanz für "Integrationswillige" entegensetzen. Dafür bedürfte es aber auch einer Öffentlichkeit, die über die Begriffe "christlich-jüdische Leitkultur" und "Punktesystem" hinauszudenken bereit ist. Und das ist der Teil Deutschlands, der in Scharen das Sarrazin-Buch kauft, vermutlich nicht.
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Gesehen: Die Vergessenen (Enterprise Folge 72)
Inhalt: Die Enterprise schafft es rechtzeitig zu dem Treffpunkt mit Degra. Dort soll Archer Degra und einen vogelstämmigen Xindi davon überzeugen, dass er mit seinen Behauptungen, dass die Menschen nicht der wahre Feind der Xindi sind, recht hat...
Kritik: "Die Vergessenen" reiht sich nahtlos an die vorherigen „Enterprise“-Folgen an.
Archers Beweise sind eigentlich erdrückend. Er kann eine Biowaffe der Reptilianer vorweisen, die zudem Spuren aus der Vergangenheit trägt. Außerdem kann er Degra Material aus den Sphären der Wesen aus der anderen Dimension zeigen. Beides müsste die Xindi eigentlich überzeugen.
Wenn da nicht die ständige Angst der Xindi wäre, vernichtet zu werden. Es ist daher kein Wunder, dass sich die beiden Xindi-Vertreter nur ungern überzeugen lassen. Die Autoren lassen Degra aber verschiedene zwischenmenschliche Situationen an Bord der Enterprise beobachten. So sieht Degra all das Leid, das der vorherige Angriff der Reptilianer ausgelöst hat. Das scheint ihn durchaus zum Nachdenken angeregt zu haben.
Trip wird von Archer aufgefordert, einen Brief an die Eltern einer Ingenieurin zu schreiben, die bei dem Angriff der Reptilianer ums Leben gekommen ist. Er hat einige Probleme damit, dieser Aufgabe nachzukommen. In Folge dessen schließt er aber endlich mit dem Tod seiner Schwester während des Xindi-Angriffes ab. Das ist eine positive Entwicklung, schließlich war die Therapie von T'Pol bisher ja eigentlich nur eine Ablenkung. Irgendwie musste Trip wieder mit sich ins Reine kommen.
Nebenbei kommt es noch zu einem Leck in der Hülle der Enterprise, einer Konfrontation zwischen Trip und Degra und eine weiteren Thematisierung von T'Pols Drogenproblematik. Das sorgt dafür, dass bei der Episode keine Langeweile aufkommt.
Allerdings will der Funke auch nicht richtig überspringen. Trips Wutausbrüche sind zwar verständlich, aber total unsinnig. Mit seinen Hasstiraden riskiert er das Schicksal der gesamten Menschheit, da ist von einem Sternenflottenoffizier besseres zu erwarten.
T'Pol kommt mit ihren Emotionen nicht mehr wirklich klar. Das ist verständlich, schließlich hat sie sie bisher immer unterdrückt. Doch man merkt davon nur etwas, weil T'Pol häufiger als sonst wahnsinnig in die Gegend staart und vor allem dadurch, dass sie passiver agiert. Es dauert diesmal Ewigkeiten, bis sie Trip zur Ordnung ruft. Das ist keine schöne Art, ihre Probleme darzustellen.
Gegen Ende der Folge muss Degra ein reptilianisches Schiff vernichten. Der Rat der Xindi ist endgültig gespalten. Für Archer ist das ein Erfolg, schließlich stehen jetzt zwei der fünf Xindi-Rassen auf seiner Seite. Insofern ist die Folge auch wichtig für die Haupthandlung. Viel mehr ist aber leider nicht, denn der lebendige Funke will trotz vieler Charakterszenen nicht überspringen.
Zum Schluss ist es noch extrem ärgerlich, dass Degra die Enterprise alleine zum Rat fliegen lässt. Warum operieren sie nicht weiterhin gemeinsam? Das ist für die Enterprise – gerade in ihrem Zustand – doch viel sicherer. Zumal kein wirklicher Grund dafür genannt wird, dass die Beiden Fraktionen getrennt reisen sollten.
Das reicht daher gerade einmal für eine gute Wertung, was eine der schlechteren Wertungen dieser Staffel darstellt. 3 von 5 Punkte.
Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Enterprise
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Heute: Apokalypse
m-dis | 19. Oktober 10 | Topic 'Geschrieben'
Heute erscheint das Finale des aktuellen Sternenfaust-Zyklus. Der Titel des Bandes lautet "Apokalypse", das Titelbild zeigt, wie das zukünftige New York verwüstet wird.
Das Ende von Heftromanzyklen ist häufig vorherhsehbar. Meist wird eine Bedrohung viele Hefte zuvor aufgebaut und alle Handlungsstränge laufen im Finale zusammen. "Sternenfaust" macht damit endlich einmal Schluss. Schon im Vorfeld wurde eine Bedrohung auf beinahe schon ironischer Weise "eliminiert".
So hat die Vorbereitung eine gute Ausgangslage für ein Finale geschaffen, das richtig überraschen kann. Leider hat es aber auch das Rhodansche Konzept der Lebensgeschichte aufgenommen und das sorgt dafür das das größte Mysterium der Serie auf gerade einmal 40 Seiten entzaubert wird.
Der gesamte Artikel ist wie immer auf dem Zauberspiegel zu lesen:
Heute: Apokalypse
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Gesehen: Unser Mann Bashir (Deep Space Nine Folge 82)
Inhalt: Bashir spielt auf dem Holodeck eine Art „James Bond“-Programm. Plötzlich taucht Garak auf, der sich wundert, warum Bashir so viel Zeit auf dem Holodeck verbringt. In dem Moment treffen die anderen Offiziere der Station von einer Konferenz auf der Station ein. Sie entdecken, dass ihr Shuttle sabbotiert wurde. Kurz bevor es explodiert, können sie sich auf die Station beamen. Das gelingt jedoch nicht ganz und ihre Strukturen müssen im Computer gespeichert werden. Die Körper werden auf dem Holodeck gespeichert. Dort werden die Sicherheitsmechanismen deaktiviert. Bashir und Garak dürfen das Programm nicht verlassen und keinen ihrer Gegner töten....
Kritik: Die Episode wirkt streckenweise wirklich wie ein „James Bond“-Film aus den 60er Jahren. Es gibt einen Schurken, die Frauen verhalten sich wie bei James Bond und der Plan der Bösen ist genau so abstrus wie in den meisten Bond-Filmen. So ist die Episode über weite Strecken wirklich lustig.
Eigentlich gefallen mit Holodeck-Episoden bei „Star Trek“ nicht besonders gut. Bei der Serie „Voyager“ wurden sie teilweise geradezu inflationär eingesetzt. Diese Folge ist trotzdem gut.
Denn es ist witzig, all die Charaktere in der Holoprogramm-Handlung zu erleben. Es ist spannend zu sehen, wie Bashir durchkommt, ohne jemanden zu töten. Es ist urkomisch, die Unterhaltungen zwischen dem echten Spion Garak und dem Amateur-Spion Bashir zu erleben. Eben so witzig ist es, anzusehen, wie sich Garak auf die Situation einstellen muss. Denn im Programm wirken seine Spionage-Methoden natürlich überhaupt nicht. Lediglich Bashirs Verhalten, das dem eines Bonds gleich führt hier zum Ziel. Das zeigt einmal mehr, wie unsinnig die früheren Bond-Filme waren.
Der Rest der Crew arbeitet natürlich fieberhaft daran, die Offiziere wieder in die Realität zurückzuholen. Hierbei beweist sich wieder einmal Rom als schlauer Techniker. Er ist einer der Charaktere, bei dem man eine wirkliche Entwicklung in der Serie erkennen kann. Schade, dass so etwas hauptsächlich bei Nebencharakteren passiert.
Wobei man in der Episode auch etwas Neues über Bashir erfährt. Scheinbar ist er in seinen Fantasien ein unerschrockener Spion. Wenn man bedenkt, dass er zu Beginn der Serie noch ein verdammt schüchterner, junger Offizier war, ist das durchaus putzig.
Insgesamt ist „Unser Mann Bashir“ extrem kurzweilig. Das reicht noch für eine sehr gute Wertung. 4 von 5 Punkten.
Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Deep Space Nine
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Umfrage(irr)sinn?
Seiten wie wahlrecht.de oder election.de gehören zu meinen täglichen Anlaufstellen im Netz. Aber häufig wundert man sich doch schon über die Qualität der Umfragen, die dort veröffentlicht werden. Während election.de sogar für sich in Anspruch nimmt, den Ausgang einer möglichen jetzigen Bundestagswahl in den Wahlkreisen bestimmen zu können, reicht es eigentlich auch auf die Umfragen der großen Institute zu gucken.
Dass das Forza-Institut die SPD ungern gut bewertet, ist ja schon lange klar. Aber diesmal treiben sie es echt auf die Spitze. Während alle Umfrage-Institute die SPD mindestens fünf, teilweise sieben Prozentpunkte vor den Grünen sieht, meint Forza, die Grünen hätten die SPD schon seit langem überholt.
Da fragt man sich manchmal schon, wie das zustande kommen kann. Denn normalerweise liegen Emnid, Infratest und Forza nicht besonders weit auseinander. Bedauerlicherweise ist die Forza-Umfrage dann auch gerade die, die über Stern und RTL die meiste Verbreitung erfährt. Und gerade da zeigt sich, wie Umfrage-Institute dann auch Meinungsbildung veranstalten können. Denn es gibt eine große Anzahl von Wähler (laut politikwissenschaftlichen Texten), die gerne den "Gewinner" wählen wollen und daher die vermeintlich stärkste Partei wählen.
Wie bei dem FDP-Jahr 2009 fragt sich aber auch im Grünen-Jahr 2010 kein Magazin und keine Zeitung, ob es überhaupt gut ist, dass die Grünen so gute Umfragewerte haben. Denn wenn man versucht, die Ergebnisse zu analysieren, dann kommen die Magazine höchstens auf die Idee, dass die Grünen schon lange keine unbequemen Sachen mehr angepackt haben. Aber ist das wirklich die Partei, die man haben möchte? Eine bürgerliche Partei, die zwischen SPD, CDU und FDP auswählt, wer ihr gerade zur Macht verhilft und dabei ihr Profil verliert?
Wobei es interessant wird, ob die Grünen bei einer möglichen nächsten Regierungsbeiligung (oder gar Leitung) aus den Erfahrungen der Ex-14%-FDP lernen werden.
Wobei das ja eigentlich egal sind, denn die Grünen können ja heute alles, von Jamaika über Schwarz-Grün bis Rot-Grün. Von Kohlekraftwerken in Hamburg bis Primarschulversuche im Saarland. Eine bunte Wundertüte. Super.
Dass das Forza-Institut die SPD ungern gut bewertet, ist ja schon lange klar. Aber diesmal treiben sie es echt auf die Spitze. Während alle Umfrage-Institute die SPD mindestens fünf, teilweise sieben Prozentpunkte vor den Grünen sieht, meint Forza, die Grünen hätten die SPD schon seit langem überholt.
Da fragt man sich manchmal schon, wie das zustande kommen kann. Denn normalerweise liegen Emnid, Infratest und Forza nicht besonders weit auseinander. Bedauerlicherweise ist die Forza-Umfrage dann auch gerade die, die über Stern und RTL die meiste Verbreitung erfährt. Und gerade da zeigt sich, wie Umfrage-Institute dann auch Meinungsbildung veranstalten können. Denn es gibt eine große Anzahl von Wähler (laut politikwissenschaftlichen Texten), die gerne den "Gewinner" wählen wollen und daher die vermeintlich stärkste Partei wählen.
Wie bei dem FDP-Jahr 2009 fragt sich aber auch im Grünen-Jahr 2010 kein Magazin und keine Zeitung, ob es überhaupt gut ist, dass die Grünen so gute Umfragewerte haben. Denn wenn man versucht, die Ergebnisse zu analysieren, dann kommen die Magazine höchstens auf die Idee, dass die Grünen schon lange keine unbequemen Sachen mehr angepackt haben. Aber ist das wirklich die Partei, die man haben möchte? Eine bürgerliche Partei, die zwischen SPD, CDU und FDP auswählt, wer ihr gerade zur Macht verhilft und dabei ihr Profil verliert?
Wobei es interessant wird, ob die Grünen bei einer möglichen nächsten Regierungsbeiligung (oder gar Leitung) aus den Erfahrungen der Ex-14%-FDP lernen werden.
Wobei das ja eigentlich egal sind, denn die Grünen können ja heute alles, von Jamaika über Schwarz-Grün bis Rot-Grün. Von Kohlekraftwerken in Hamburg bis Primarschulversuche im Saarland. Eine bunte Wundertüte. Super.
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Gesehen: Beschädigungen (Enterprise Folge 71)
Inhalt: Die Enterprise ist nach den Ereignissen im Azati Prime-System sehr beschädigt, außerdem ist Archer noch in den Händen der Xindi. Als Trip herausfindet, dass er den Warp-Antrieb nicht mehr reparieren kann, nähert sich ein Xindi-Schiff der Enterprise...
Kritik: „Beschädigungen“ setzt die Geschichte aus Azati Prime nahtlos fort.
Der Handlungsverlauf der Episode ist extrem unerwartet. Archer kommt schnell auf die Enterprise zurück, T'Pol entpuppt sich als drogenabhängig und die Enterprise muss einem anderen Raumschiff Waprgeräte stehlen, um rechtzeitig zu einem Treffen mit den Xindi zu kommen.
Das Archer schnell zurückkehrt ist überraschend, aber noch hinzunehmen. Zwar ist es merkwürdig, dass die humanoiden Xindi ihn so schnell gehen lassen, aber es liegt noch im Bereich des möglichen. Das sich die Xindi nicht danach erkundigen, ob sein Schiff überhaupt noch flugtauglich ist, ist wiederum etwas merkwürdig.
Das T'Pol drogenabhängig ist, erklärt ihr Verhalten in letzter Zeit. Gerade in der Beziehung mit Trip hat sie sich in Der Vorbote extrem merkwürdig verhalten. Das erklärt aber immer noch nicht, wie sie drogenabhängig werden konnte. T'Pol müsste klüger sein und nicht auf die Idee kommen mit Trillium D zu experimentieren. Außerdem gab es in all der Zeit kaum Anzeichen auf ihre Sucht. Daher wirkt die Geschichte etwas merkwürdig.
Die Haupthandlung ist eigentlich, dass Archer Warpgeräte stehlen muss. Damit verdammt er eine andere Besatzung zu einer dreijährigen Heimreise, die sonst wenige Tage gedauert hätte. Er muss das freilich tun, um die Erde zu retten. Trotzdem ist es eine extrem heftige Entscheidung und es überrascht doch, wie wenig Widerspruch er von seiner Crew erhält. Zwar mucken T'Pol und Reed kurz auf, der Rest macht aber weiter wie bisher. Selbst der Doktor rät ihm nicht dazu ab, erwähnt nicht einmal, dass man vielleicht noch einmal über den Angriff nachdenken sollte. Das ist schon etwas schwach.
Die Episode zeigt, wie stark die Ausdehnung auch die Menschen verändert hat. Zwar steht die Menschheit auf dem Spiel, doch Archer spielt hier ein ganz einfaches Zahlenspiel. Eine Raumschiffbesatzung gegen die Leben eines ganzen Planeten. Es ist klar, welche Lösung bei der (Un)Gleichung rauskommt.
Archers Verhalten ist nachvollziehbar. Dafür, dass er bereits in der zweiten Folge der Staffel bereit war, jemanden in eine Luftschleuse zu stecken, verwundert es beinahe, dass dieser Schritt erst jetzt kommt. Es ist aber immer noch ärgerlich, dass die Enterprise-Crew so wenig Probleme damit hat.
Trotz alledem bleibt „Beschädigungen“ spannend, schließlich steht ja tatsächlich die Zukunft der Erde auf dem Spiel. All die oben genannten Mängel sorgen jedoch dafür, dass aus einer sehr guten Geschichte „nur“ eine gute Episode wird. 3 von 5 Punkten.
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