Sicherlich ist es nett, mehr Abreitskräfte nach Deutschland zu lassen. Und ich habe auch nichts dagegen, dass mehr Menschen nach Deutschland einwandern.
Aber der permanente Schrei nach Fachkräften ist in dreifacher Hinsicht ein Skandal:mehr
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Inhalt: Odo frohlockt: Die Föderationsjury verlangt Quarks Auftritt vor Gericht. Endlich – so hofft der Constable – wird Quark hinter Gittern landen. Erfreut fliegt er mit Quark in einem Shuttle zu der Gerichtverhandlung. Unterwegs stellen die beiden fest, dass eine Bombe in dem Shuttle versteckt ist. Odo kann das Shuttle gerade noch auf einem kalten Planeten notlanden. Nun müssen die beiden Erzfeinde um ihr Überleben kämpfen...
Kritik: Ab der Bombe ist klar, dass Quark nicht der Bösewicht sein kann. Es stellt sich heraus, dass er als Zeuge gegen das Orion-Syndicat dienen sollte. Odo hat als Beschützer des „Zeugen“ scheinbar deulich versagt.
Natürlich raufen sich die beiden Feinde nicht sofort zusammen. Sie finden heraus, dass sie den kaputten Transmitter nur gemeinsam auf einen Berg gehieft bekommen, von dem aus sie wiederum mit etwas Glück ein Signal absetzen können. Dennoch kommt es auf dem Weg sogar zur Prügelei zwischen den Beiden.
Dabei sind auf dem Weg zur Einigung einige Szenen sogar gelungen. Insgesamt macht das die Story jedoch nicht besser. Es ist viel zu kindisch für Odo, sich einfach so zu prügeln. Es ist auch merkwürdig, dass die beiden sich zu Beginn bei jeder Erschütterung Gedanken um den Transmitter machen und zum Schluss ihn über den Boden schleifen als sei er unzerstörbar. Außerdem ist der Aufstieg ingesamt unlogisch. Quark und Odo wandern mehrere Tage bei unglaublicher Kälte und ohne Essen. Das dürften sie eigentlich nur wenige Tage durchstehen. Zum Schluss erreicht Quark dann alleine den Gipfel. Das ist zwar ganz nett, weil es zeigt, dass Quark durchaus zu „Heldentaten“ fähig ist, als Charakterfolge wäre die Episode aber ertragreicher gewesen, wenn beide gemeinsam, in letzter Kraft den Hügel erreichen. So endet die Folge mit dem bekannten „Ich hasse Dich“ - „Ich Dich auch“.
Nichtsdestotrotz sind gerade zu Beginn einige Szenen wirklich gelungen, was leider nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass das Meiste der Story eher unsinnig ist.
Immerhin bemühen sich die Autoren um eine Nebenhandlung. Nog ist von der Akademie zurück und möchte nun in eine Wohnung mit Jake ziehen. Schnell stellt sich heraus, dass die beiden gänzlich verschieden geworden sind. Während Nog einen Sauberkeitswahn hat, verschmutzt Jake die Wohnung regelmäßig. Es kommt zu vielen Streiten bis die Väter intervenieren. Das ist zwar ganz putzig, versucht die Charaktere aber nicht zu ergründen, sondern nur schnelle Lacher abzusahnen.
Insgesamt ist „Der Aufstieg“ eine gut gemeinte Episode, die aber gerade storytechnisch einige Lücken aufweist und somit nur durchschnittlich ist. 2,5 von 5 Punkten.
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Vor einigen Tagen ging dann die Meldung durch die Presse, dass sich die CDU in der Bildungspolitik tatsächlich bewegen möchte. Man habe erkannt, dass die Hauptschule in der öffentlichen Wahrnehmung nicht mehr das Prestige besitzt, das sie einmal hatte. Von einigen Eltern werde sie gar als “Resteschule” wahrgenommen. Die Lösung: Man legt die Realschule mit der Hauptschule zusammen.
Es ist beachtlich, dass die Union ein dreigliedriges System, dass einst für den Dreischritt “solide – gut – sehr gut” stand und sich zu “schlecht – solide – gut” entwickelte, durch ein zwei gliedriges System ersetzen möchte. Ob die Christdemokraten wirklich glauben, dass sie dadurch zwei Schulformen schaffen, die als “gut und sehr gut” wahrgenommen werden?mehr
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Nathan Hull stört das, denn er leidet mit den vielen, kleinen Zivilisationen, die vernichtet werden. Daher versucht er die Weltkugeln zu verbieten, scheitert im Parlament jedoch kläglich. Überraschenderweise ist das Verbot nach der Parlamentssitzung jedoch gar nicht mehr nötig. Denn die Erde hat endlich Kontakt mit Außerirdischen aufgenommen und neue besiedelbare Planeten entdeckt, wodurch die Menschheit wieder einen Sinn hat.
Die Geschichte wirkt ungewohnt belehrend. Anstatt Phänomene im Rahmen einer Geschichte kennezulernen, werden einem die Geheimnisse der Weltkugeln in einem langen Gespräch zwischen Nathan Hull, seiner Freundin und einem Freund beigebracht. Dadurch lernt man zwar deutlich mehr Zusammenhange kennen als in anderen Geschichten Dicks, doch das Ganze wirkt halt dozierend und belehrend.
Das Direktorium, das basisdemokratische Parlament der Zukunft ist sehr interessant. Hier werden demokratische Methoden angewandt, die zum Erscheinen der Kurzgeschichte äußerst kühn sein dürften und auch heute nicht alle möglich oder gewollt sind. Zwar geht dieser Politikansatz von einer krassen „rational choice“ aus, die es so nicht geben dürfte und kann, interessant sind jedoch die Abstimmungsmodi und die direkte Einteilung in Interessensgruppen anstatt Parteien. Es ist zwar nicht klar, ob man dadurch einen Einblick in Dicks Politikvorstellungen der 50er Jahre bekommt oder ob es sich hier um ein Anti-Beispiel handelt, lesenswert ist es dennoch.
Der letzte Abschnitt der Kurzgeschichte verwundert zunächst. Die Stimmung ist ungewohnt optimistisch. Nathan hat seinen Antrag zwar nicht durchbringen können, doch mit der Entdeckung von Außerirdischen ist der Faszination der Weltkugeln erst einmal ein Ende gesetzt. Es herrscht Aufbruchstimmung, alles erscheint positiv. Das wäre für eine Dick-Kurzgeschichte geradezu merkwürdig.
Doch auf der letzten Seite, als Nathan seine Freundin nach Hause bringen möchte, ereignet sich ein heftiges Erdbeben, das den Pazifik erschüttert.Nathans Reaktion lässt vermuten, dass der Erde und der Menschheit ein schlimmes Schicksal bevorsteht. Denn warum sollten die Menschen, die in der Lage sind, kleinere Weltkugeln zu bauen, nicht ebenfalls in einer solchen stecken?
Diese Idee, dass viel Welten ineinander verschachtelt sind und sich halt in erster Linie durch die Größe unterscheiden, ist sehr gelungen. Zwar wird dieses Konzept zunächst sehr dozierend vermittelt, doch das überraschende Ende entschädigt dafür völlig.
“Der Ärger mit den Kugeln”,25 Seiten, 1953, von Philip K. Dick, aus der Anthologie “Variante zwei”.
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Auf dem Zauberspiegel erschien jüngst ein Artikel von John Manning über das amerikanische Brettspiel "Introspection". Zwar gibt es das Spiel nicht auf Deutsch zu kaufen, aber der Artikel ist nur der erste Teil einer Serie über Brettspiele. Für die deutschen Leser des Zauberspiegels habe ich den Text ins Deutsche übersetzt - so gibt es Artikel auf Deutsch über das Spiel bevor es überhaupt auf Deutsch erscheint:
Introspection
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Der Artikel zeichnete sich – wie bei einem “Digital Native” nicht anders zu erwarten – durch einen großen Optimismus gegenüber Beteiligungsverfahren im Internet aus. Das Ergebnis des Artikels ist, dass man mehr Experimente wagen sollte und per “Trial-and-Error” herausfinden sollte, was funktioniert. Das Erschreckendste an dem Artikel war dabei, dass kein einziger Gedanke an mögliche Wahlfälschungen verschwendet wurde.mehr
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Warum bedarf es eines Romans um die Zeitbewahrungsagentur der Föderation? Hat "Star Trek: Enterprise" nicht gezeigt, dass das Thema "Zeitreisen" allein nicht wirklich trägt?
Der Roman "Watching The Clock" zeigt, dass der Temporale Kalte Krieg aus "Star Trek: Enterprise" durchaus Sinn machen kann. Dem Autoren Christopher L. Bennett gelingt hier nicht nur das Kunststück, fast alle Zeitreise-Episoden aus "Star Trek" miteinander zu verknüpfen, sondern auch noch der Zeitreise-Handlung aus der jüngsten "Star Trek"-Serie einen Sinn zu verleihen.
Dabei schreibt Bennett gewohnt technisch fundiert und doch unterhaltsam. Auch ein schwächerer Nebenhandlungsstrang kann dank recht sympathischer Agenten überzeugen, auch wenn er für den Kalten Krieg keine Bedeutung hat.
Die gesamte Rezension kann man auf Trekzone lesen:
Star Trek: Department Of Temporal Investigation - Watching The Clock (von Christopher L. Bennett)
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Lilith konnte sich mit dem Priesternovizen Duncan Luther in ein Hotel flüchten. Doch auch dort sind sie nicht lange sicher, denn Duncan spürt, dass etwas mit seinen Eltern nicht in Ordnung ist. Derweil untersucht die Journalistin Beth die Vorgänge in Liliths Haus.
Auch der vierte Roman der Reihe liest sich spannend und kurzweilig. Es bleibt jedoch dabei, dass Lilith mehr reagiert als agiert. Auch in Atempausen nimmt sie sich nicht die Zeit über ihre Situation nachzudenken, sondern stürzt sich in ein kurzsichtiges Abenteuer nach dem anderen. Leider sind die meisten nicht nur kurzfristig, sondern auch im Besten Fall naiv. Meist gehen sowohl Duncan als auch Lilith aber eher dümmlich vor.
Die komplette Rezension findet man auf SF-Radio:
Vampira Band 4 - Landrus Ankunft (von Adrian Doyle)
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“Hangover 2″ bietet handlungsmäßig keine großen Überraschungen. Diesmal ist Stu an der Reihe, zu heiraten. Er hat aus den Erkenntnissen der letzten Hochzeit gelernt und plant keinen Junggesellenabschied. Sein Frau ist Thailänderin, daher findet die Hochzeit da statt. Anstatt einer großen Partie, ist lediglich ein nettes Bierchen am Strand vor dem Hotel geplant. Zu den vier Freunden gesellt sich nun auch noch der Bruder der Braut, Teddy.
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kommt es aber natürlich wieder zu einer durchzechten Nacht. Lediglich Doug scheint sich rechtzeitig abgesetzt zu haben. Die anderen Wachen halb tot (Phil), ohne Haare (Alan) und mit einem fetten Tatoo (Stu) in einem heruntergekommenen Hotelzimmer in Bankog auf. Im Zimmer befinden sich zudem der koksende Verbrecher Chow aus dem ersten Teil, ein merkwürdiger Affe sowie der Ringfinger von Teddy. Stu ist sofort klar, dass die Hochzeit nicht stattfinden wird, solange man nicht Teddy findet. Chow kann Antworten geben, gibt sich jedoch gleich nach dem Aufwachen eine Überdosis Kokain. Und so finden sich die drei “besten Freunde, die man sich nur wünschen kann” ohne zu wissen, was sie in der Nacht zuvor getan haben, mitten in Bankog wieder…
“Hangover 2″ ist noch abgedrehter und wilder als der erste Teil. Das muss er auch sein, denn das Prinzip der Handlung ist exact wie im ersten Teil. Um zu überraschen oder zu unterhalten, muss die Messlatte halt ein wenig höher gesetzt werden. Letztendlich ahnt man aber im vorraus schon, wo die Handlung eine neue Wendung nehmen wird.
Besonders gelungen ist der Film an den Stellen, in denen er auf den Vorgänger anspielt. Stu versucht alles, um so eine Feier zu verhindern und ist den Rest des Filmes dementsprechend entsetzt, dass es dennoch passieren konnte. Aber auch die anderen kommen immer wieder auf die Idee, vorherige Ansätze auszuprobieren. So ist es logisch, dass die drei Teddy zunächst auf dem Dach suchen.
Alan sorgt in diesem Film wieder für die meisten Lacher, wird an einigen Stellen aber auch übertrieben dargestellt. Wieder ist er es, der die Gruppe betäubt. Diesmal wollte er die anderen jedoch nicht betäuben, sondern nur Teddy treffen. Man ahnt von Anfang an, dass in Alans “Marschmallows” nicht nur solche vorhanden sind. Sein Hass auf Teddy, den er als Konkurrenten im “Wolfrudel” sieht, ist zunächst ganz amüsant.
Dann nervt jedoch seine Zuneigung zum Affen ein wenig. Das Kind im ersten Teil war noch skurril, der Affe wirkt nicht nur merkwürdig, sondern ist auch nicht witzig. Alan wiederum geht es den Großteil des Films nur um den Affen und damit drehen sich auch seine Sprüche nur um den Affen. Das ist auf Dauer etwas langweilig.
Dennoch sorgen Alans Egofixiertheit und seine simplen Denkmuster noch immer für einige Lacher – vor allem nachdem der Affe weg ist.
Dadurch dass der Film noch abgedrehter ist als der erste Teil, wirkt er deutlich unrealistisch. Natürlich war auch der erste Teil mit Tiger, Baby und geklautem Polizeiwagen nicht wirklich realistisch. Aber diesmal geschieht einfach so viel Mist, dass es der Zufälle doch ein paar zuviel sind. Außerdem werden Phil, Alan und Stu diesmal merkwürdig verschont. Einmal werden sie von einem Mönch verprügelt und einer wird angeschossen. Ansonsten sind aber vor allem die Polizei und Interpol merkwürdig freundlich zu ihnen. Dabei haben sich die drei in nur einer Nacht in vielfacher Hinsicht strafbar gemacht.
Teddy ist Medizinstudent und Cellospieler. Mit einem fehlenden Finger dürften beide Karrieren nur schwer zu verfolgen sein. Es ist daher nicht verständlich, dass es ein so positives “Happy End” gibt. Stus Braut versteht alles und auch ihr Vater, der Stu zuvor mehr als verachtet hat, hat auf einmal sogar Respekt für den Mann, der die Karriere seines Sohnes ruiniert hat. Hier hätte man sich zum Schluss durchaus noch etwas einfallen lassen können, um das Happy End zu erreichen.
“Hangover 2″ ist kein innovativer Film mehr, das Prinzip und die damit einhergehende Überraschung ist aus dem ersten Teil bekannt, die Reaktionen der Braut und ihres Vaters zum Schluss wirken nicht überzeugend. Aber sonst ist der Film durchaus unterhaltsam, wartet zwar mit weniger Witzen aber dafür mit mehr absurden Situationen auf. “Hangover 2″ ist also immer noch eine gute Komödie, die allerdings im Schatten des starken Vorgängers steht.
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Seit dem Roman “Sol X” befindet sich ein zehnter Planet im Sonnensystem auf dem die sehr mächtige Wanagi wohnen. Die Leser der Serie wissen schon seit langem, dass die Wanagi zwar so tun, als wären sie den Solaren Welten positiv gesinnt, in Wirklichkeit aber an einer Invasion arbeiten.
“Invasisonsstufe Zwei” dürfte dementsprechend vom Inhalt her selbsterklären sein, ist es aber nicht. Denn zu den Wanagi gesellen sich noch die Alpha-Genetics und die Ritter der Grafschaft.
Dadurch wird “Invasionsstufe Zwei” zu einem actiongeladenen, spannenden und auch ein wenig intelligentem Roman, der sehr gut unterhält. Welche Punkte dabei besonders erwähnenswert sind, kann man in der ganzen Rezension auf SF-Radio nachlesen:
Sternenfaust Band 166 – Invasionsstufe Zwei (von Thomas Höhl)
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Die Frage eignet sich natürlich bestens für einen Kolumnenbeitrag. Diesmal guckt der auf die bisherigen Zyklen bei Sternenfaust zurück. Dabei stellen sich zwei verschiedene Arten von Zyklen heraus. Solche mit “straffer” Haupthandlung und solcher mit eher schwächerer. Wobei die Hälfte der Zyklen micht schwächerer Haupthandlung eigentlich als straffe geplant waren. Um welche Zyklen es sich dabei handelt und welche Auswirkungen die Modelle haben, liest man auf dem Zauberspiegel:
Straff oder Lasch – Quo vadis (I)
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Zwei einhalb Jahre habe ich gebloggt, bevor ich mich entschieden habe, mir eine eigene Adresse zu besorgen. Im letzten Februar war es so weit und ich habe mir über Alfahosting diese Adresse und einen Serverplatz gemietet. Da ich aber tendenziell das Problem habe, mich nur schwer von alten Dingen zu trennen, hatte ich große Schwierigkeiten, die vergangenen Beiträge auf meinem alten Blog zurückzulassen. Da "Blogger.de" kein Programm hat, mit dem man die alten Artikel auf eine neue Adresse transferieren kann, musste ich quasi "per Hand" kopieren.
Nun, fast fünf Monate später, habe ich alle alten Artikel kopiert. Die Aktion wurde zwischenzeitlich dadurch verzögert, dass alle bereits kopierte Artikel ihrer Umlaute beraubt wurden. Auch in dem Fall mussten mehrere hundert Artikel wieder "per Hand" kopiert werden.
Da ich keine Lust hatte, einen großen "Kopiertag" einzulegen, habe ich seit Februar jeden Tag zwischen 20 und 50 Artikel kopiert bzw. wieder mit einer umlautfähigen Version ersetzt. Nun bin ich endlich fertig und kann mich mehr auf den Blog an sich konzentrieren. Und vielleicht gelingt es mir, meine copy-paste-Abneigung wieder abzubauen. Immerhin: Für eine Doktorarbeit à la Guttenberg wäre ich zur Zeit gut gerüstet.
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Dennoch ist es für eine Heftromanserie natürlich wichtig, dass sich der Hauptcharakter durch Aktionen auch einen eigenen Charakter erarbeitet.
Den zweiten Teil der Vampira-Kolumne findet man auf dem Zauberspiegel:
Stabilität für Halbvampire?
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Die Kinder von South Park hören eine neue Musikrichtung, die sich für ihre Eltern einfach nur scheiße anhört. Die Eltern verbieten den Kindern diese neue Musikrichtung und versuchen sie von ihrer, guten alten Rockmusik zu überzeugen. Aber die hört sich für die Kinder scheiße an. Nur Randy tut so, als höre er die Musik der Kinder ebenfalls gerne, um sich nicht so alt zu fühlen. Sein Sohn Stan hat ein anderes Problem. Er ist gerade zehn geworden und zu alt, um die Tween Wave gut zu finden. Auch für ihn hört sie sich scheiße an. Blöderweise hört sich auch alles andere scheiße an und so wird Stan - wie ein Doktor es ausdrückt - zum zynischen Arschloch...
"You're Getting Old" ist eine für "South Park"-Verhältnisse erschreckend nachdenkliche Episode, die allerdings auch viel mit Scheiße operiert. Denn in dieser Episode wird all das, was ein Charakter nicht gut findet, für ihn zu Scheiße. So hören die Erwachsenen in der Musik ihrer Kinder nur "Kackgeräusche", während die Kinder bei Alt-Rock dasselbe hören.
Für Stan wird das zu einem besonderen Problem. Er kann sich weder mit den Ansichten der Erwachsenen anfreunden, noch mit den Aktivitäten seiner Freund. Wo er sich auch hinwendet, begegnet er Scheiße. Dadurch wird er immer in sich gekehrter und trauriger, wodurch zum Schluss selbst Bienen und Blumenstile zu Scheiße werden. In dieser Phase der Neuorientierung lassen ihn zudem seine Freunde im Stich, weil sie sich mit ihm nicht mehr orientieren können. Dieser Hauptteil ist nicht lustig, denn auch die Scheißewitze überzeugen nur einmal und dann nicht wieder.
Randy wiederum glaubt, dass die Kackgeräusche aus der "Tween-Wave" tatsächlich eine Art Kunst sind. Da er sich das Bild des Junggebliebenen bewahren möchte, gründet er also eine "One Man"-Band und furzt öffentlich in Mikrofone. Obwohl sich der Erfolg nicht einstellt und er lediglich mit einer anderen, zwanghaf junggebliebenen Mutter auf der Bühne furzt, bleibt er seinem Konzept treu. Seiner Frau wird das schnell zu viel und gemeinsam gehen sie der Frage auf den Grund, warum Randy immer irgendwelchen bescheuerten Trends hinterherrennt. Für ihn ist es schließlich kein Problem, sich erst Obama anzuschließen, später bei Tea-Party ähnlichen Organisationen mitzumachen oder zu versuchen ein "Star"-Koch zu werden. Hauptsache er hat etwas Abwechslung in seinem Leben.
Das Fazit ist jedoch sehr ernüchternd. Randy ist einfach unglücklich mit seinem jetzigen Leben, wie seine Frau Sharron auch. Der logische Schritt, die Scheidung, wird in dieser Episode auch tatsächlich vollzogen. Und so wirkt diese "South Park"-Folge nicht nur wie ein Teenager-Drama-Serie, die mit Scheiße und etwas Furzmusik auf den Arm genommen wird, sondern endet auch so. Wie bei einer typischen Drama-Serie wird ein trauriger Kuschelrocksong gesungen, während Randy die Stadt verlässt, Sharon mit den Kindern in ein anderes Haus zieht und Stan weiterhin nur Scheiße sieht und sehr einsam ist. Stans bester Freund Kyle freundet sich derweil immer mehr mit Cartman an.
"You're Getting Old" ist nicht witzig. Stattdessen erlauben die Autoren ihren Charakteren zum ersten Mal seit dem Wechsel von der dritten in die vierte Klasse in einer der früheren Staffeln, sich zu entwickeln. Auf einmal zieht das Altern wieder in South Park ein und Charaktere verändern sich. Das "Älterwerden" wird dabei witzarm aber durchaus bewegend über den Bildschirm gebracht.
Mit dieser Episode verabschiedet sich die Serie in die Staffelhalbzeitpause. Es wird interessant sein, ob die Serie nun tatsächlich ein "Veränderungskonzept" fährt und die Grundkonstellation von Stan, Kyle, Cartman und Kenny verändert oder ob in der nächsten Episode eine Auflösung folgt. Bis dahin kann man die Folge wie immer online angucken.
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