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Gesehen: Batman - The dark knight
Am Wochenende war ich mal wieder im Kino.
In letzter Zeit hat man über den neuen Batman-Film ja aller Hand gutes gehört.
Schon der erste Teil "Batman Begins" hat mir recht gut gefallen. Nun sollte der zweite Teil also noch besser werden?



Batman hat einen großen Sack Probleme. Gotham City ist immer noch recht korrupt und das Verbrechen ist überall. Neben einer gut organisierten Mafia und Nachahmern gibt es noch ein weiteres Problem: Den Joker. Er hat überhaupt kein Ziel, sondern möchte lediglich Chaos hervorrufen.
Gleichzeitig muss Batman alias Bruce Wayne auch noch erleben, dass Batman auch im Privatleben einige Opfer zu bringen hat.
Ein Hoffnungsschimmer ist jedoch der neue Staatsanwalt Harvey Dent, der jedoch mit seiner Münze auch an jemand anderen erinnert...

Vielleicht lag es ja daran, dass im Vorfeld alle diesen Film in den Himmel gelobt haben, aber der Film wirkte ein wenig seltsam.
Der Grund dafür ist glaube ich, dass die Story für zwei Filme gereicht hätte. Zwar gab es meiner Meinung nach keine wirklichen Längen, aber der Film wirkte überladen.
Neben dem Joker ensteht plötzlich ein anderer großer Gegner Batmans. Beide Stränge werden noch in diesem Film beendet. Das hätte für einen weiteren Film gereicht.

Gut ist aber, dass dieser Film weitaus realistischer wirkt als andere Comic-Verfilmungen. Auch ist die Sterblichkeitsrate relativ hoch. Es erreichen also bei weitem nicht alle Protagonisten den Abspann.
Zudem kracht es an jeder Ecke, sodass auch Actionfans nicht zu traurig über die Ansätze von Moralfragen sein können.

Gut gelungen ist nach einem beinahe schon überladenen Film das Ende, indem Batman zwar einerseits gewonnen hat, andererseits aber nun wirklich ein Ausgestoßener ist. Aber er bewahrt die Hoffnung der Menschen. Ein wenig kitschig, aber doch gut gemacht.

Wirklich gut kenne ich mich im Batman-Universum nicht aus, aber was für ein Gegner gibt es dann wohl im nächsten Film?

Insgesamt ein netter Film, der das düstere und gute Niveau von "Batman Begins" hält.

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tomm tiefer, Mittwoch, 27. August 2008, 12:10
ich glaube, man "muss" sich den Film auf englisch anschauen. Die schauspielerische Leistung des Jokers ist phänomenal.

Es ist ein durch und durch für die Amerikaner gemachter Film, spiegelt deren Bewusstsein wider, gibt Denkanschläge in diverse Richtungen, Terror, Terrorbekämpfung, Überwachung, etc.
Große Leistung.

m-dis, Mittwoch, 27. August 2008, 19:03
Es stimmt, häufig macht der Originalton eines Filmes einen großen Unterschied. So kam der deutsche, synchornisierte Joker ein wenig unrealistisch rüber. Er war zwar gut gespielt (was man ja nicht ändern kann ;) ), aber die Stimme war irgendwie....weiß ich nicht, nicht so gut.

Sicherlich gibt dieser Film einige Denkansätze. Das finde ich auch gut. Vor allem die Szene mit den beiden Schiffen fand ich gut gemacht. Dennoch denke ich, dass der Film ein wenig überladen war. Die Two-Face-Handlung hätte man gut noch in den nächsten Film mitpacken können. So hat er ja einen recht kurzen Auftritt.

Ich glaube aber schon, dass dieser Film um viele Längen besser ist, als das Meiste, was sonst im Kino läuft. Sonst wäre ich dort gar nicht reingegangen (ich gehe nur höchstens 3-4 Mal pro Jahr ins Kino).

Achja, wenn du ihn auch gesehen hast: Gibt es eine Erklärung wie dieser Inspektor den Schuss in den Rücken überlebt hat? War er da gar nicht tot, hatte aber seinen Leuten gesagt, sie sollten ihn für Tot erklären? Aber wenn er Spitzel in seinem Team hatte, hätte der Joker das doch wissen müssen oder? Das fand ich irgendwie unlogisch, aber vielleicht gibt es dafür ja eine ganz einfache Erklärung ;)

tomm tiefer, Donnerstag, 28. August 2008, 15:48
bestimmt gibt es das. gaanz sicher.
heißt nicht, dass wir diese erklärung finden ^^

ist mir auch egal, ein großteil der hollywood streifen und das meiste andere hat immer wieder scenen, die nicht logisch erscheinen, was solls. sind halt filme. unterhaltung. ich stehe z.b. total auf "hulk" von ang lee, und da macht nix sinn eigentlich.

wenn man mal anfängt drüber nachzudenken.......ein reicher kerl packt sich in ein fledermauskostüm....ähem.....aber man schluckt es als zuschauer, weil man die illusion genießen will, so gehts mit allem, auch im real life, wir ignorieren einiges, um die realität, wie wir sie haben wollen, zum funktionieren zu bekommen.

fazit; es geht um die aussagen, um die stimmungen des films, darum, was es in mir bewegt, was in mir darauf anspricht. und der film trifft einen kern, der aktueller kaum sein könnte, international betrachtet.

aber auch egal, meine hauptfaszination gilt dem begnadeten heath ledger. ich habe gelesen, dass er sich einen monat in einem hotelzimmer eingeschlossen hat, nur um die STIMME des jokers zu meistern. und - er hat es geschafft. ich vermute daher die überdosis...