(Kurz)Gelesen: Der große C
m-dis | 22. Oktober 09 | Topic '(Kurz)Gelesen'
Meredith wurde von seinem Stamm ausgewählt. Er muss dem großen C drei Fragen stellen, an denen der Stamm über ein Jahr lang gefeilt hat. Der Stamm lebt wie Jäger und Sammler. Denn der große C hat vor einigen Jahrhunderten eine atomare Katastrophe ausgelöst, die bis zum jetzigen Zeitpunkt anhält. Nur er hat noch Wissen von der Zeit vor der Katastrophe. Alles wäre eigentlich ganz gut, wenn der große C nicht eine Regel aufgestellt hat. Wenn er alle drei Fragen beantworten kann, wird Meredith in Säure aufgelöst und als Energie den Computersystemen des großen Cs zugefügt...
Ein wenig verrückt ist es schon. Wenn man sich vorstellt, wie weit die Computertechnologie 1952 war und wie real diese Geschichte heute noch wirkt. Damals waren Computer wohl kaum mehr als ein besserer Taschenrechner. Heute kann man eigentlich jederzeit erwarten, dass die ersten, kleineren künstlichen Intelligenzen erschaffen werden.
Gerade deshalb wirkt die Geschichte eines Computers, der die Menschheit in die Steinzeit zurück gebombt hat, nur um zeigen, dass er mächtiger ist, auch so real.
Perfide ist auch, dass dieser Computer einen Weg gefunden hat, ohne Strom zu überleben. Er muss lediglich einmal pro Jahr einen Menschen in Säure auflösen.
Der interessanteste Aspekt an dieser Geschichte ist, dass man die Hitnergründe gar nicht sofort begreift. Die gesamte Geschichte ist nämlich aus der Sicht der eher premitiven Menschen geschildert. Erst im Laufe der Handlung erkennt man, womit man es eigentlich zu tun hat.
Das sorgt dann auch für einen netten Überraschungseffekt in der Mitte der Geschichte.
Insgesamt ist "Der große C" also eine durchaus unterhaltsame und zum Nachdenken anregende Kurzgeschichte. Hier ist das Thema "Maschine erhebt sich über Mensch" kompirimiert und nicht konventionell á la "Battlestar Galaktika" verarbeitet worden.
"Der große C", 19 Seiten, 1952, von Philip K. Dick, erhältlich bei Zweitausendeins in der Anthologie"Und jenseits...das Wobb".
Ein wenig verrückt ist es schon. Wenn man sich vorstellt, wie weit die Computertechnologie 1952 war und wie real diese Geschichte heute noch wirkt. Damals waren Computer wohl kaum mehr als ein besserer Taschenrechner. Heute kann man eigentlich jederzeit erwarten, dass die ersten, kleineren künstlichen Intelligenzen erschaffen werden.
Gerade deshalb wirkt die Geschichte eines Computers, der die Menschheit in die Steinzeit zurück gebombt hat, nur um zeigen, dass er mächtiger ist, auch so real.
Perfide ist auch, dass dieser Computer einen Weg gefunden hat, ohne Strom zu überleben. Er muss lediglich einmal pro Jahr einen Menschen in Säure auflösen.
Der interessanteste Aspekt an dieser Geschichte ist, dass man die Hitnergründe gar nicht sofort begreift. Die gesamte Geschichte ist nämlich aus der Sicht der eher premitiven Menschen geschildert. Erst im Laufe der Handlung erkennt man, womit man es eigentlich zu tun hat.
Das sorgt dann auch für einen netten Überraschungseffekt in der Mitte der Geschichte.
Insgesamt ist "Der große C" also eine durchaus unterhaltsame und zum Nachdenken anregende Kurzgeschichte. Hier ist das Thema "Maschine erhebt sich über Mensch" kompirimiert und nicht konventionell á la "Battlestar Galaktika" verarbeitet worden.
"Der große C", 19 Seiten, 1952, von Philip K. Dick, erhältlich bei Zweitausendeins in der Anthologie"Und jenseits...das Wobb".