Neue Homepage: Ich habe eine neue Homepage, die man unter www.gedankenecke.com erreicht. Zur Zeit werden Stück für Stück die mittlerweile über 1 000 Beiträge dieses Blogs von mir rüberkopiert (bin bei Oktober 2008 angekommen) und die neuen Artikel seit "Homepagegründung" sind da ebenfalls zu finden. Der größte Vorteil, den die neue Seite bietet ist, dass endlich jeder kommentieren kann und man sich nicht mehr registrieren braucht.
Mittwoch, 2. Juni 2010
Gesehen: Seilbahn zu den Sternen (Akte X Folge 30)

Inhalt: Scully ist entführt, der Entführer ist bekannt. Mulder setzt sich sofort in Bewegung, sie zu retten...

Kritik: Diese Episode bietet Spannung vom Anfang bis zum Ende. Barrys Alien-Storys scheinen wahr zu sein, zumindest bringt er Scully zu dem Berg, von dem er in der vorherigen Folge geredet hat.

Dabei geht er mit einer unverschämten Kaltblütigkeit vor und erschießt sogar einen Polizisten auf offener Straße.
Das bringt Mulder allerdings sofort auf seine Fersen. Unglücklicherweise nimmt Mulder seinen Partner Krycek mit. Der hat aber von seinen Arbeitgebern den Auftrag bekommen, Mulders Arbeit zu sabotieren.

Der weitere Verlauf der Episode ist eine hektische Verfolgungsjagd Barry, die durch Kryceks Intrige besonders spannend wird.
Verwirrend ist, dass Mulder zu spät kommt. Scully bleibt auch zum Ende der Episode verschwunden. Wo sie ist, kann niemand sagen. Viel spricht jedoch für Barrys Alien-Geschichte.

Immerhin wird der nervige Agent Krycek zum Schluss enttarnt und die X-Akten werden wieder geöffnet. Das ist ein schwacher Trost, denn Scullys Verlust ist heftig. Allerdings ist eigentlich schon absehbar, dass Scully zurückkommt, schließlich wurde sie „lediglich“ von Aliens entführt. Und diese Aliens scheinen mit der Regierung hinter eine Decke zu stecken. Scully wird also noch irgendwo „da draußen“ sein.

Außerdem ist es schön, dass die X-Akten wieder geöffnet sind. Das hat in den letzten Episoden doch recht viel Zeit gekostet, denn schließlich musste immer erst einmal jemand Mulder rufen. Nun kann er mit den X-Akten wieder „forschen“.

„Seilbahn zu den Sternen“ ist eine spannende und gewaltige Episode. Viel mehr kann man eigentlich nicht besser machen. Lediglich Mulders heftige Reaktion bei dem Verhör Barrys ist verwunderlich. Sicherlich ist sie seiner Angst um Scully verschuldet. Dennoch sollte er nicht so hart reagieren. Es passt irgendwie nicht zu ihm.

Trotzdem unterhält die Episode super und ist mehr als sehr gute 4,5 von 5 Punkten mehr als wert.

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Samstag, 29. Mai 2010
Gesehen: Transformation (Enterprise Folge 55)


Inhalt: Die Enterprise besucht den Planeten, an dem das von den Piraten aus aus der vorherigen Folge gekaperte Xindi-Schiff zuletzt gehalten hat. Archer, Mayweather, T'Pol und Hoshi fliegen mit einem Shuttle auf den Planeten. Binnen weniger Minuten wandeln sich die drei Menschen in Aliens um. Auch T'Pol unterliegt äußeren Veränderungen, kann ihr eigenes Bewusstsein jedoch bewahren, Archer und Co sprechen nur noch in Klackgeräuschen. Wenig später trifft ein Volk ein, dass die „Kontaminierten“ auslöschen möchte...

Kritik: „Transformation“ ist eine solide Folge. Ein Volk, das sich selbst nicht mehr vermehren kann, produziert ein Virus, das die Gene andere Völker verändert. Nichtsahnend tappt die Enterprise also in eine Falle.

Verständlich ist diesmal sogar die Position der Gegenspieler. Das Virus ist auf eine ihrer Welten übergegriffen und hätte ihr Volk beinahe gänzlich verwandelt. Da verwundert es nicht, dass sie zu rabiaten Maßnahmen greifen, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern.

Die Art und Weise wie T'Pol versucht mit den drei kontaminierten Menschen in Kontakt zu kommen ist gut dargestellt. Sowieso wirken die Schauspieler von Archer, Mayweather und Hoshi sehr überzeugend als Tiere. Denn so verhalten sie sich nach ihrer Verwandlung, wie Tiere. Mayweather und Archer beginnen sogar einen Kampf um ihr Futter.

Andererseits ist die Verwandlungsidee nicht neu. Lediglich die Idee des Virus kam wohl noch nicht in einer „Star Trek“-Folge vor. Das Konzept der Jäger hatte man aber bereits in der ersten Enterprise-Staffel aufgegriffen. Damals ging es den Jägern allerdings um ein Vergnügen und nicht um das Überleben des eigenen Volkes.

Interessant ist, dass Archer am Ende das Virus weiter existieren lässt. Er meint, würde er das nicht tun, würde er ein Volk auslöschen. Auf einmal hat er wieder irgendwelche heeren moralischen Gründe. Das kann gefährlich werden, schließlich beschriftet Phlox die Box, in der das Virus lagert noch nicht einmal. Außerdem hat Archer gerade in der vorherigen Episode weite Teile seiner Moral aus dem Fenster geworfen. Das hätte thematisiert werden müssen, wird es aber nicht.

„Transformation“ unterhält gut und bietet eine spannende Story, die kein großer Wurf ist, aber 45 Minuten gut füllt. Das ist alles in allem gut. 3 von 5 Punkten.

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Donnerstag, 27. Mai 2010
Gesehen: Die Erforscher (Deep Space Nine Folge 68)


Inhalt: Sisko baut einen alten bajoranischen Sonnengleiter zusammen. Mithilfe von Sonnenwinden soll dieser es bis nach Cardassia schaffen, um die Theorie, dass die Bajoraner vor den Cardassianern Überlichtschiffe besaßen, zu bestätigen. Auf die Reise darf er keine technischen Geräte mitnehmen. Lediglich Jake begleitet ihn...

Kritik: Der Sonnengleiter erscheint mehr als unrealistisch. Das man mithilfe von Sonnenwinden auf Überlichtgeschwindigkeit kommen soll, ist doch mehr als unwahrscheinlich. Dazu kommt noch, dass die Episode wie eine typische „Bottle Episode“ wirkt, schließlich spielt sie fast ausschließlich in dem spärlich eingerichteten Sonnengleiter.

Ganz nett ist, dass Jake mit Sisko reist. So erfährt man, dass Jake seinen Berufswunsch Schriftsteller wirklich konsequent verfolgt und nebenbei auch noch versucht, seinen Vater zu verkuppeln. Das ist – wie gesagt – nett, aber irgendwie auch belanglos. Denn mittlerweile wirkt die Beziehung zwischen Vater und Sohn zwar etwas natürlicher als zu Beginn der Serie, wirklich interessant ist sie aber nicht. Und so bleibt abzuwarten, ob die „Verabredung“, die Jake Sisko organisiert, in einer der nächsten Folgen wirklich stattfindet.

Die Nebenhandlung um Doktor Bashir ist in etwas so belanglos wie die Haupthandlung: Er trifft eine alte Rivalin von der Akademie wieder. Rivalin, weil er nur der zweitbeste seines Jahrgangs war.

Der Ansatz der Folge, nämlich die kulturelle Überlegenheit der Bajoraner noch einmal zu unterstreichen, ist gut. Doch die Mittel, die dafür gewählt wurden, sind leider nicht sehr spannend. Und so ist „Die Erforscher“ eine nette, durchschnittliche Episode. 2,5 von 5 Punkten.

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Montag, 24. Mai 2010
Gesehen: Anomalien (Enterprise Folge 54)


Inhalt: Die Enterprise wird schwer von Anomalien getroffen. Der Warpkern muss abgeschaltet werden. Im Normalraum treffen sie auf ein Schiff, das angegriffen wurde. Die gesamte Besatzung ist erstickt. Wenig später wird auch die Enterprise von Piraten angegriffen. Sie rauben fast alle Warp-Plasma-Vorräte. Die Enterprise hat noch einen Monat, den versagt der Antrieb und sie schwebt unkontrolliert im All...

Kritik: Bei Enterprise geht es mittlerweile um die Wurst. Während das Überleben der Menschheit sowieso auf der Kippe steht, scheint es, als müsse sich die Enterprise in jeder Folge erst einmal selbst retten. Das verdeutlicht, wie gefährlich die delphische Ausdehnung eigentlich ist.

Diese Piraten sind besonders. Einst waren sie Händler mit ähnlichen moralischen Ansprüchen wie die Menschen. Doch die Verhältnisse, in erster Linie die Anomalien, machten sie zu skruppellosen Mördern. Ein gefangener Pirat beschreibt eindrucksvoll den Wandel von Händlern zu Mördern. Gleichzeitig attestiert er Archer, dass er noch nicht in der Lage dazu sei, eine solche Wendung durchzumachen.

Damit liegt er falsch. Archer ist im Laufe der Episode sogar gewillt, den gefangenen Piraten in der Luftschleuse zu foltern. Und hier liegt der Schwachpunkt der Folge. Zwar macht sie deutlich, dass man mit Moral in der delphischen Ausdehnung nicht besonders weit komme, aber de Nachwirkungen von Archers Handeln werden überhaupt nicht thematisiert. Kein Crewmitglied steht auf und kritisiert ihn, nicht einmal T'Pol verliert ein Wort über den Zwischenfall. Das kann daran liegen, dass die Sicherheitsoffiziere, die den Vorgang beobachten, verschwiegen sind. Aber für eine westliche Fernsehserie sollte es selbstverständlich sein, dass Folter nicht einfach Mittel zum Zweck ist. Das sollte verarbeitet werden und muss in den nächsten Episoden noch nachgeliefert werden.

Ansonsten weiß die Episode nämlich zu überzeugen. Die Handlung ist straff gespannt und lässt trotzdem noch Platz für Hinweise auf Trips Schlafprobleme.
Der Konflikt zwischen den Enterprie-Sicherheitsleuten und dem Militär scheint nun erst einmal beigelegt zu sein: Das Militär begleitet Archer auf jede Außenmission, die Sicherheitsleute scheinen „nur“ noch für die Schiffssicherheit verantwortlich zu sein.

Zum wiederholten Male wird eine Legierung erwähnt, die die Enterprise vor den Anomalien schützen würde. Es verwundert doch, dass Archer überhaupt keine Anstalten macht, an diese Legierung heranzukommen. In dem prall gefüllten Lager der Piraten müsste es eigentlich etwas von dem Stoff, der auch in der Miene aus der vorherigen Episode geschürft wurde, geben. Warum versucht er nicht etwas davon zu nehmen oder zu erwerben?
Eigentlich wäre dieser Stoff doch eine sichere Sache für die Enterprise.

Am Ende kommt die Episode doch noch zu einem Ergebnis für die Haupthandlung. Aus dem Schiff der Piraten kann man die Datenbank eines Xindi-Schiffes herunterladen. Noch gibt es keine Ergebnisse, aber mit der Datenbank eines ganzen Schiffes sollte die Enterprise-Crew etwas anfangen können.
Auch die nächsten Folgen bleiben also in der Hinsicht spannend.

Es ist schön, dass es in jeder Folge kleine Ergebnisse und Informationen über und zu den Xindi gibt. Außerdem ist „Anomalien“ wirklich spannend und beinahe perfekt inszeniert. Aber die Folter-Handlung kommt doch etwas plötzlich und wird überhaupt nicht weiter thematisiert. Das ist enttäuschend und schwächt die eigentlich mehr als sehr gute Episode deutlich ab. Etwas besser als gut ist sie trotzdem noch. 3,5 von 5 Punkten.

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Donnerstag, 20. Mai 2010
Gesehen: In the shadow of two gunmen (Teil 1+2) (West Wing Folge 23+24)


Inhalt: Auf den Präsidenten und sein Team wurde gefeuert. Bartlet ist im Wagen außer sich. Gerade noch rechtzeitig erkennt sein Bodyguard, dass auch Bartlet getroffen wurde. Schnell fahren sie ins Krankenhaus. Dort trifft wenig später auch Josh Lymann ein, der allerdings lebensgefährlich getroffen wurde.
Dem Tode nahestehend beginnt Josh an die Vergangenheit zu denken. Kurz darauf erleben auch die anderen Staff Mitglieder immer häufiger Situationen, die sie an die Vergangenheit erinnern...

Kritik: Diese Episode ist gar nicht das, was man nach dem Staffelfinale erwartet hat. Anstatt politischer Verwerfungen wegen des Attentats erlebt man, wie sich das Team um Bartlet formiert hat.

Das ist eine wirklich nette Idee. Denn nur dadurch merkt man, wie wenig man eigentlich über das vorherige Leben der Charaktere weiß. Es war sicherlich eine gute Idee, die erste Staffel mitten in der Regierungsarbeit starten zu lassen.
Aber dadurch dass man in dieser Episode zum Beispiel erfährt, dass Sam kurz vor der Wahl eigentlich heiraten wollte, erhält sein Charakter doch noch ein wenig mehr Tiefgang.

Aber auch die Art und Weise wie C.J. , Dana und Josh zum Team dazugestoßen sind, ist sehr interessant und schön anzusehen.

Verwirrend ist allerdings wie alles geschnitten ist. Teilweise springt man doch arg rasch zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her.
Insgesamt ist der Spannungsaufbau auch nicht wirklich vorhanden. Es ist klar, dass Josh nicht umkommen wird. Und wie die Kampagne von Bartlet ausgeht, ist nach 22 Episoden der ersten Staffel auch mehr als deutlich gewesen.

Deutlich wird aber auch wie gut die Chemie zwischen den Darstellern doch funktioniert. Viele Szenen sind einfach nur im Wartezimmer des Krankenhauses gedreht. Und obwohl alle nur rumsitzen, hat man doch das Gefühl, dass sie mental miteinander leiden. Sehr gut.

Trotzdem ist der Zweiteiler alles in allem etwas lang geraten. Die Rückblenden sind super und für die Serie extrem wichtig. Fesselnd sind sie aber nicht. Daher wollte ich zuerst weniger als vier Punkte vergeben. Aber durch eine gelungene Szene zum Schluss, hat sich die Episode das "sehr gut" dann doch noch erobert. Es ist in dem folgenden Video die zweite Szene.
Insgesamt erhält der Eröffnungszweiteiler der zweiten Staffel somit sehr gute 4 von 5 Punkten.

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Sonntag, 16. Mai 2010
Gesehen: Der geheimnisvolle Garak – Teil 2 (Deep Space Nine Folge 67)


Inhalt: Garak und Odo befinden sich auf einem romulanischen Warbird. Garak erhält die Chance, sich wieder dem cardassianischem Geheimdienst, dem obsidianischen Orden, anzuschließen. Er nutzt diese sofort und verrät Odo. Gemeinsam mit dem Anführer des obsidianischen Orden und des Tal Shiar, dem romulanischen Geheimdienstes, steuert er eine riesige Flotte in den Gamma-Quadranten. Das Ziel der Expedition: Die Gründer des Dominion zu vernichten...

Kritik: Der zweite Teil führt das Niveau des ersten Teils ungebrochen fort. Wie sooft werde die Cardassianer als vielschichtige Wesen dargestellt. Einerseits haben sie eine unglaublich starke Liebe zu ihrer Heimat, andererseits sind sie aber bereit, auch über Leichen im eigenen Volk zu gehen.

Es ist schön mitanzusehen,wie Garak voll in seinem Element ist. Intrigieren scheint ihm wirklich zu liegen. Gleichzeitig scheinen die Jahre auf DS9 ihn aber tatsächlich verändert zu haben. Anders ist es nicht zu erklären, dass er Sympathie für Odo empfindet.

Die Expedition endet natürlich in einer großen Katastrophe. Die Flotte der Cardassianer und Romulaner wird in eine Falle gelockt und restlos zerrieben. Was das für den Alpha-Quadranten bedeutet, ist unklar.
Für den Zuschauer bedeutet es auf jeden Fall Höchstspannung. Denn die Art der Falle ist sehr unerwartet.

Sie geschieht nämlich durch einen Dominion-Gründer in Form eines Romulaners. Die Nachahmung ist perfekt. Und da ist der einzige Schwachpunkt der Geschichte: Warum kann dieser Gründer einen Lebewesen perfekt nachahmen, Odo aber nicht. Dieser Wiederspruch muss noch geklärt werden.

Da die Story aber so gut ist, lässt sich über den kleinen Fehler leicht hinwegsehen. Stattdessen ist der zweite Teil des „geheimnisvollen Garak“ perfekte Unterhaltung. 5 von 5 Punkten.

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Montag, 10. Mai 2010
Gesehen: Die Xindi (Enterprise 53)


Inhalt: Die Enterprise ist seit sechs Wochen auf der Suche nach den Xindi und hat noch keine einzige Spur gefunden. Nun erfahren sie durch einen Frachterkapitän von einer Mine, in der ein Xindi arbeiten soll. Archer begibt sich in Verhanldungen mit dem zwielichtigen Besitzer der Mine...

Kritik: Der Staffelauftakt ist nicht so spektakulär wie das vorherige Finale. Das war aber auch nicht zu erwarten, schließlich kann man nicht noch einmal einen Anschlag auf die Erde durchführen.

Überraschend ist, wie viele Weichen in dieser Folge gestellt werden.
Die Enterprise hat nun einen neuen Raum, eine Art taktisches Zentrum, indem alle Informationen über die Xindi zusammengesammelt werden. Das sind freilich nicht viele, aber der Raum sieht recht beeindruckend aus und wird in dieser Staffel wohl noch eine größere Rolle spielen.
Trip hat ernsthafte Schlafstörungen. Ständig sieht er, wie seine Schwester durch den Angriff der Xindi getötet wird. Das macht ihm zu schaffen. Da Doktor Phlox ihm nicht permanent Schlafmittel verschreiben möchte, empfiehlt er Trip eine vulkanische Schlaftherapie durch T'Pol. Trip lehnt natürlich ab, durch einen Trick gelingt es T'pol und Phlox jedoch, Trip zu überzeugen. Diese Handlung ist relativ stereotyp. Allerdings ist es durchaus möglich, dass sie noch in den nächsten Episoden weitergeht. Das ist einerseits löblich, weil die Crewmitglieder endlich mehr miteinander interagierne, andererseits aber ärgerlich, weil es mal wieder auf die „sex sells“-Schiene geht, die bereits in Kopfgeld furchtbar in die Hose gegangen ist. Denn „natürlich“ wird eine solche vulkanische Therapie oben ohne durchgeführt.
Drittens deutet sich ein Konflikt zwischen Reed und dem Kommandeur der Militärstreitkräfte auf der Enterprise an. Das Militär wurde nach dem Xindi-Angriff auf die Enterprise beordert, um der Crew mehr Schlagkraft zu versetzen. Reed vermutet darin eine Kritik an seinen Sicherheitsleuten, die zwar keine militärische Ausbildung haben, aber die Crew der Enterprise bisher ganz gut vor Gefahren geschützt hat. Mal sehen, ob dieser Konflikt in den nächsten Folgen weitergetragen wird. Während der Xindi-Krise kommt er natürlich mehr als ungelegen, ist aber von den drei Neuerungen der einzige wirklich überzeugende Handlungsstrang.

Die Haupthandlung tritt daher in dieser Folge eher in den Hintergrund und ist auch nicht wirklich überzeugend. Man merkt rasch, dass der Minenbesitzer ein falsches Spiel treibt und ärgert sich wieder, dass Kapitän Archer einmal mehr blind in eine Falle läuft. Die Flucht ist dann auch eher durchschnittlich und weiß nicht gänzlich zu überzeugen.

Die einzige wirkliche Information, die man von dem Xindi erhält, ist, dass seine Spezies aus fünf verschiedenen Arten besteht: humanoid, reptilienartig, vogelartig, amphibisch und insektoid. Es ist gut, dass die Enterprise-Crew das weiß, der Zuschauer wusste es aber schon vorher. Denn bereits zu Beginn der Folge wurde der Rat der Xindi gezeigt, in dem man die verschiedenen Xindi-Formen sehen konnte. Dieser Rat ist eine interessante Sache. Es ist ein kluger Schachzug, dass die Zuschauer Einblicke in diesen Rat erhalten, denn so wird die Spannung aufrechterhalten. Denn durch die Gespräche dort weiß man, dass die Waffe, die die Erde vernichten soll, kurz vor der Vollendung steht. Außerdem sind die Insektoiden kurz davor, die Enterprise zu vernichten.

Insgesamt ist „Die Xindi“ storytechnisch sicher keine Sternstunde des „Star Trek“-Universums. Dafür definiert die Folge aber sehr gut Grundlagen für die dritte Staffel und überzeugt zudem durch mehrere Handlungsstränge, die sich auch mal auf die Charaktere beziehen. Enterprise sollte das häufiger tun. 4 von 5 Punkten.

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Montag, 3. Mai 2010
Gesehen: Unter Kontrolle (Akte X Folge 29)


Inhalt: Duane Barry hat seltsame Träume. In ihnen wird er immer wieder von Aliens entführt. Eine Weile später wird er aufgrund dieser Wahnvorstellungen in eine Irrenanstalt eingeliefert. Dort nimmt er einen Doktor und drei weitere Geiseln fest. Er möchte mit dem Doktor zu einer Stelle, an der ihn die Aliens zum ersten Mal entführt haben. Mulder wird hinzugeholt, um die Entführung zu einem guten Abschluss zu bringen...

Kritik: Diese Episode erscheint erst einmal mehr als durchschnittlich. Ein ehemaliger FBI-Agent träumt davon, von Aliens entführt zu werden. Die Aliens sind dabei so unrealistisch dargestellt, dass man kaum glauben mag, dass Barry die Wahrheit sagt.

Mulder bietet sich kurz darauf als Tausch gegen eine Geisel an. Das sorgt zwar für etwas mehr Spannung, doch die langen Monologe Barrys werden rasch ermüdend.
Die Entführung endet dann relativ stereotyp. Berry wird angeschossen und findet sich im Krankenhaus wieder. Dort finden die Ärzte heraus, dass Barrys Thesen über seine körperliche Veränderung der Wahrheit entsprechen. Alles sieht nach einer typischen Akte-X-Folge mit einem offenen Ende aus. Denn normalerweise bleibt immer ein wenig unklar, wie das Phänomen der Woche nun entstanden ist.

Diesmal ist dieser Vermutung jedoch alles andere als berechtigt. Scully guckt sich ein Stück Metall aus Berry Körper genauer an. Sie findet heraus, dass es nicht irdisch ist. Gleichzeitig flieht Barry aus dem Krankenhaus und wird beinahe automatisch zu Scully gelenkt. Er entführt sie in ihrer eigenen Wohnung...to be continued.
Und das kommt wirklich überraschend. Vorher gab es keine Zweiteiler bei Akte-X.

Zwischen all den Einzelgängen Mulders wuselt sein angeblicher Helfer Krycek, der in Wirklichkeit für die „Verschwörer“ arbeitet. Seine Rolle ist immer noch nicht geklärt.

Somit wandelt sich diese Episode nach einem durchschnittlichen Start über eine solide Entführungsgeschichte zu einem absoluten Knaller-Ende. Insgesamt reicht das für beinahe sehr gute 3,5 von 5 Punkten.

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Freitag, 30. April 2010
Gesehen: Der geheimnisvolle Garak – Teil 1 (Deep Space Nien Folge 66)


Inhalt: Auf Garaks Schneiderladen wird ein Anschlag verübt, der die gesamte DS9-Crew in Aufruhr versetzt. Odo versucht dem Fall nachzugehen. Schnell endet er in einem Geflecht von Intrigen. Attentäter, der Tal Shiar (romulanischer Geheimdienst) und der obisdianische Orden (cardassianischer Geheimdienst) scheinen ihre Finger im Spiel zu haben. Zu allem Überfluss schweigt Garak wie eh und je...

Kritik: Schon die vorherige Folge hatte Spielfilm-Niveau. „Der geheimnisvolle Garak“ hat nun auch Spielfilmlänge.

Der erste Teil überzeugt auf ganzer Linie. Das Attentat zu Beginn ist zwar nicht sehr gut inszeniert, dafür ist der Rest der Geschichte jedoch um so gelungener.

Wie Odo rätselt auch der Zuschauer. Ohne eine einzige Actionsequenz gelingt es dieser Folge eine unglaublich spannende und dichte Atmosphäre aufzubauen. Dafür sorgen unter anderem rasche Ortswechsel wie Odos Kurztrip nach Cardassia Prime.

Über allem steht natürlich die Frage, warum jemand Garak töten möchte. Innerhalb der letzten Staffel wirkte Garak immer geheimnisvoller. Der Schauspieler macht schon deutlich: Hier ist ein Charakter, der viel zu verbergen hat.
In dieser Folge werden noch ein paar mehr Details zu Garaks Leben enthüllt. Aber wie in Das Implantat ist nie ganz klar, ob Garak jetzt die Wahrheit sagt oder nicht.
Besonders gelungen ist dabei die Szene, in der Garak eine Parabel Bashirs über das Lügen ganz anders interpretiert als Menschen das tun würden. Hier wird einmal mehr deutlich, dass das cardassianische Verständnis von Lügen und Freundschaft ein gänzlich anderes ist als das menschliche.

Angenehm ist auch, dass schon in diesem ersten Teil viele Fragen beantwortet werden. Zum Ende der Folge ist klar, wer versucht hat, Garak umzubringen. Durch den Schwenk am Ende, kommt es dennoch zu einem gelungenen Cliffhangar.
Der Tal Shiar und der Obsidianische Orden möchten das Dominion angreifen und vernichten. Generell ein wünschenswertes Unternehmen, in der Praxis außerordentlich gefährlich. Denn wie stark das Dominion ist, weiß niemand.

Zudem wird Garak angeboten, wieder dem Obsidianischen Orden beizutreten. Odo wäre hilflos auf einem romulanischen Warbird unter cardassianischem Kommando gefangen.
Der Cliffhangar zeigt deutlich, wie vielschichtig diese Episode ist.

„Der geheimnisvolle Garak“ ist eine rundum gelungene Folge, die teils Charakterepisode teils Haupthandlungsepisode ist. Besser geht es kaum. 5 von 5 Punkten.

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Mittwoch, 28. April 2010
Fazit: West Wing Staffel 1


Nun habe ich die erste Staffel der amerikanischen Politdrama-Serie "West Wing" gesehen.

Zunächst einmal die Folgenübersicht (mit Verlinkungen zu den Rezensionen) und die Bewertungen:

Folge 1 - Pilot 4 Punkte
Folge 2 - Post hoc, ergo propter hoc 3 Punkte
Folge 3 - A proportional response 4 Punkte
Folge 4 - Five votes down 4,5 Punkte
Folge 5 - The crackpos and these women 3,5 Punkte
Folge 6 - Mr. Willis of Ohio 4 Punkte
Folge 7 - The state dinner 3,5 Punkte
Folge 8 - Enemies 4,5 Punkte
Folge 9 - The short list 5 Punkte
Folge 10 - In excelsis deo 4,5 Punkte
Folge 11 - Lord John Marbury 5 Punkte
Folge 12 - He shall from time to time 4 Punkte
Folge 13 - Take out the trash day 4 Punkte
Folge 14 - Take this Sabbath day 5 Punkte
Folge 15 - Celestial Navigation 4,5 Punkte
Folge 16 - 20 hours in LA 4 Punkte
Folge 17 - The white house pro am 4 Punkte
Folge 18 - Six meetings before lunch 4 Punkte
Folge 19 - Let Bartlet be Bartlet 5 Punkte
Folge 20 - Mandatory Minimums 4 Punkte
Folge 21 - Lies, damn lies and statistics 4,5 Punkte
Folge 22 - What kind of day has it been? 3 Punkte
Gesamtbewertung 4,2 Punkte
Die erste West Wing Staffel kommt somit auf ein mehr als sehr gutes Ergebnis. Sie übertrumpt sogar noch das Ergebnis der ersten Akte-X-Staffel (s.u.). Im Gegensatz zu dieser hat "West Wing" deutlich weniger 5-Punkte Episoden. Allerdings - und das ist das eigentlich außergewöhnliche an dieser Staffel - gibt es auch keinen einzigen Hänger. Das schlechteste Ergebnis sind gute 3 Punkte! Teilweise war es wirklich schwer, zu einer Bewertung zu kommen. Denn die Episoden zeichneten sich alle durch die gelungenen Charaktere aus. Schon von der ersten Episode an, waren die Schauspieler überzeugend. In einer "Star Trek"-Serie dauert das in der Regel mindestens eine Staffel. Es gibt in jeder Folge mehrere Handlungsstränge. Das macht die Episoden ungemein abwechslungsreich. Zumal man nicht nur Gesetze begleitet. Der Fokus liegt häufig auf den Charakteren. Das ist auch gut so, denn diese sind - wie bereits erwähnt - sehr gelungen. Die Dialoge sind ebenfalls fast immer gelungen. Es wird viel geredet - für eine Politikserie wohl keine Überraschung. Dabei schwingt aber immer eine starke Prise Ironie mit. So passiert es immer wieder, dass man während des Sehens lautstark anfangen muss zu lachen. Aber auch die Geschichten, die sich dann um die eigentlich Politik drehen, sind wirklich gelungen. Ob es die Nominierung des Verfassungsgerichtsrichters, der Kampf um ein Waffenverbot oder der Kampf um eine Neustrukturierung der Parteienfinanzierung ist, kaum eine Geschichte weiß nicht zu überzeugen oder wirkt übertrieben. Selbst die militärischen Konflikte, um die sich die Bartlet-Administration immer wieder kümmern muss, wirken authentisch, obwohl sie in Wirklichkeit nie stattgefunden haben. Im Laufe der Staffel baut sich zwischen den Charakteren eine wunderbare Stimmung auf. Sie interagieren und sind so authentisch wie ich es in keiner anderen TV-Serie erlebt habe. Einfach klasse. Man kann eigentlich sagen, dass die Serie von den wunderbaren Figuren und den genialen Dialogen lebt. Das ist sehr bemerkenswert, schließlich tun sich Fernsehserien in der Regel mit mindestens einem dieser Punkte eher schwer. Natürlich sollte man sich ein wenig für Politik interessieren. Aber auch wenn man sich nicht für Politik interessieren würde, "West Wing" würde das garantiert ändern. Denn hier wird gezeigt, dass Politik in erster Linie von Menschen gemacht werden. Menschen mit Gefühlen, Witz und Ambitionen und natürlich Menschen, die häufiger mal Niederlagen einstecken müssen. "West Wing" macht einfach Spaß. Und es verwundert wohl nicht, dass ich mir die restlichen Staffelboxen bereits besorgt habe. Mögen die weiteren Staffeln so gelungen sein wie diese erste Staffel... Bisherige Staffeln im Vergleich
West Wing Staffel 1 4,2 Punkte sehr gut
Akte-X Staffel1 4,1 Punkte sehr gut
Deep Space Nine Staffel 2 3,9 Punkte knapp sehr gut
Star Trek: Enterprise Staffel 2 3,1 Punkte gut
Deep Space Nine Staffel 1 2,9 Punkte knapp gut
Clone Wars Staffel 1 2,3 Punkte knapp durchschnittlich

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