Neue Homepage: Ich habe eine neue Homepage, die man unter www.gedankenecke.com erreicht. Zur Zeit werden Stück für Stück die mittlerweile über 1 000 Beiträge dieses Blogs von mir rüberkopiert (bin bei Oktober 2008 angekommen) und die neuen Artikel seit "Homepagegründung" sind da ebenfalls zu finden. Der größte Vorteil, den die neue Seite bietet ist, dass endlich jeder kommentieren kann und man sich nicht mehr registrieren braucht.
Mittwoch, 10. Juni 2009
Gehört: Ich geh' in Flammen auf (Rosenstolz - live '08)


Der Songtext ist unter anderem hier zu finden.

"Ich geh' in Flammen auf" war die dritte Single des 2006er Albums Das große Leben. Wie fast alle Singles dieses Erfolgalbums schaffte das Lied den Einstieg in die Top-10.

Im Vergleich zu anderen Rosenstolz-Liedern ist es besonders lebensbejahend und froh. Thematisch passt es also recht gut, zu dem vorherigen Lied Sternraketen. Außerdem sorgt es durch das Tempo für die nötige Stimmung, die da sein muss, damit sich die typischen Rosenstolz-Balladen voll entfalten können.

Komm lass uns lügen, nur einen Tag lang.
Aber auch sonst sorgt das Lied einfach für gute Laune. Sich auf Neues einlassen, sich überraschen lassen, den Dingen nicht hinterhertrauern (ist der Frühling vorbei, fängt der Sommer erst an) und vor allem für alles in Flammen aufzugehn - eine durch und durch positive Message.

Allerdings wird dem sehr guten Lied in dieser Live-Version keine wirklich neue Seite abgewonnen. AnNas Gesang ist jedoch stimmig wie eh und je und die Stimmung des Liedes kommt vollkommen rüber.
Zur Höchstpunktzahl hätte halt "nur" noch eine neue Nuance gefehlt.

So bleibt es bei der Punktzahl, die auch die Studioaufnahme bekommen hätte: Sehr gute 4 von 5 Punkten.

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Dienstag, 9. Juni 2009
(Kurz)Gelesen: Der variable Mann
Das gesamte Leben auf Terra hat nur einen Zweck: Die Vorbereitung auf den Krieg gegen Centaurus.
Das centaurische Imperium ist uralt und sehr morbide. Stündlich rechnet eine Maschine auf Terra die Wahrscheinlichkeit für einen Sieg aus. Noch nie lag diese Wahrscheinlichkeit zugunsten Terras. In letzter Zeit wurde das Verhältnis immer knapper. Durch eine neue Waffe Terras verändert sich das Verhältnis schlagartig zugunsten Terras. Sofort lässt der Rat, angetrieben von Sicherheitscommissioner Reinhart die Kriegsvorbereitungen beginnen.
Dabei werden alle Ressourcen für den Krieg genutzt. Auch die Zeitkugeln werden zurückgeholt. Durch den rabrupten Auftrag nimmt eine Zeitkugel aus Versehen einen Mann aus dem beginnenden 20. Jahrhundert mit. Diesen kann die Maschine nicht errechnen. Daher kann sie auch keine Wahrscheinlichkeiten mehr ausrechnen. Die Menschheit, die sich fast vollständig von diesen Maschinen abhängig gemacht hat, steht vor einem großen Problem...

Bei dieser Geschichte kann man nicht mehr von einer Kurzgeschichte lesen. Auf 98 Seiten skizziert Dick mal wieder eine düstere Zukunftsvision.
Umgeben von vermeindlichen Feinden, sieht sich die Menschheit gezwungen, sich völlig zu militarisieren. Ständig merkt der Leser, wie mächtig die Sicherheitsbehörden doch sind.
Denn als der Mann aus der Vergangenheit, Cole, versucht zu fliehen, ruft jeder, den er trifft, sofort die Sicherheit.
Alles andersartige wird also sofort registriert. Konformismus ist absolute Pflicht.

Dem schließt sich jedoch nicht der Spitzenwissenschaftler von Terra an. Er arbeitet auch für einen Krieg, schließlich entwickelt er alle Waffen. Doch er möchte sich dabei nicht von Maschinen abhängig machen lassen. Außerdem ist er, wie auch einige Politiker des Rates, durchaus in der Lage, über Alternativen nachzudenken.

Er findet auch schnell heraus, dass er Coles Fingerfertigkeit braucht, um die neue Massenvernichtungswaffe fertigzustellen.

Im Laufe der Erzählung kommt es dann auch zu der ersten, großen, von Dick beschriebenen Raumschlacht. Die läuft für Terra verdammt verheerend. Der Krieg ist nach wenigen Tagen verloren.

Das liegt daran, dass die neue Waffe nicht funktioniert. Es handelt sich nämlich, um einen Gegenstand, der auf Überlichtgeschwindigkeit beschleunigt wird. Da er dabei immer mehr Masse verliert, wird er irgendwann explodieren (oder implodieren?). Die Terraner wollen diesen Gegenstand so auf Überlichtgeschwindigkeit beschleunigen, dass er direkt im Stern des Centaurus-System explodiert.

Cole hingegen erkennt den ursprünglichen Sinn des Antriebes: Nämlich zu funktionieren. Er hat aber keinerliei mechanisches Verständnis, sondern verlässt sich allein auf seine Intuition. Das können die von Maschinen und Wahrscheinlichkeiten bestimmten Terraner schon gar nicht mehr.
Cole entwickelt somit ausversehen, einen Überlichtantrieb, der auch Menschen gefahrlos transportieren kann. Somit kann die Menschheit recht einfach den Verteidiungsgürtel der Centauren durchdringen und hinter deren Imperium weitersiedeln.

Wie schon so oft wird die Zukunft hier zunächst negativ dargetellt. Die bereits erwähnten Sicherheitsbehörden scheuen sich nicht davor, auf der Jagd nach Cole mal eben ein ganzes Gebirge zu vernichten.
Außerdem ist schnell klar, dass Reynold der eigentliche Machthabe ist. Ihn zu entmachten fällt den Wissenschaftlern und Politikern im Laufe der Erzählung deutlich schwer.

Fast schon erschreckend ist, wie realistisch diese "Zukunftsvision" nach mittlerweile 57 Jahren immer noch erscheint. Das zeigt wieder einmal, was für eine Phantasie Dick doch besessen haben muss.

"Der variable Mann", 98 Seiten, 1953, von Philip K. Dick, erhältlich bei Zweitausendeins in der Anthologie"Und jenseits...das Wobb".

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Montag, 8. Juni 2009
Gesehen: Verlockungen (Akte-X Folge 14)


Inhalt: Ein Mörder tötet seine Opfer durch Sex. Interessanterweise ändert sich sein Geschlecht danach immer. Ihre Untersuchungen führen Mulder und Scully zu einer Siedlung von Menschen, die christlich leben wie im 18. Jahrhundert.
Mulder hat jedoch das Gefühl, dass dort irgendetwas vor sich geht. Und tatsächlich werden Scully und Mulder bei ihrer Rückkehr Zeugen einer sehr wunderlichen Prozession…

Kritik: Eines muss man dieser Folge lassen: Die Ausgangslage ist wirklich originell. Töten durch Geschlechtsverkehr? Geschlechtswechsel danach? Das ist immerhin schön abstrus.

Sonst ist die Episode eigentlich ein Reinfall. Das Sektendorf wirkt unreal und die Sekte selbst ist auch mehr als merkwürdig.
Mulder beobachtet eine okkulte Veranstaltung, aber wirklich etwas herausfinden kann er nicht. Zum Schluss stellt sich heraus, dass es sich um Aliens handelte, die – nachdem se den Täter mitgenommen haben – nun wieder verschwunden sind.

Das ist dann auch das einzig gute am Schluss: Eventuell kommt die Sekte wieder und man erfährt ein paar Hintergründe. So ist die Folge streckenweise langweilig und man bekommt überhaupt gar keine Antworten auf die aufgeworfenen Fragen.

Und das ist eigentlich schade, denn der Grund für die Prozession, die Mulder beobachtet, wäre sicher interessant. Sie machen da irgendetwas mit den Toten, so dass sich ihr Geschlecht ändert. Aber warum? Was soll das Ganze?

Scully lässt sich dann auch beinahe von einem der Sektentypen verführen, wird aber von Mulder im letzten Moment davon abgehalten. Scheinbar haben diese Aliens eine „verlockende“ Wirkung auf Menschen.
Warum das so ist, wird aber auch nicht erwähnt.

Insgesamt eine sehr schwache Folge, die einen aber immerhin die ganze Zeit verwirrt, so dass dadurch zumindest ein wenig Spannung entsteht. 2 von 5 Punkten.

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Montag, 8. Juni 2009
Das Ende der Wahl
Ganz ist der Wahlabend ja noch nicht vorbei, aber die grobe Tendenz steht ja schon fest.

43 Prozent Wahlbeteiligung sind wieder einmal nicht sonderlich pralle. Das sind mal gerade vier Prozent mehr als bei der letzten Kommunalwahl hier in der Stadt. Relativ erbärmlich.

Aber die Wahl hat auch gezeigt, dass man sich nicht auf Umfragewerte verlassen sollte. Die prognostizierten der SPD zwar ein erbärmliches Ergebnis, aber halt doch vier Prozentpunkte besser als noch 2004. Das Ergebnis ist ebenfalls erbärmlich, aber halt das bundesweit erbärmlichste seit Gründung der Bundesrepublik.

Die FDP konnte die Zahl der Abgeordneten, die sie nach Brüssel schicken können, beinahe verdoppeln. Eine schöne Vorstellung, dass dort aus Deutschland jetzt doppelt so viele Marktradikale unter der Führung einer offensichtlichen Schwänzerin sitzen.

Insgesamt war der Wahlkampf allerdings auch wenig europäisch.
Es gab die großen Negativplakate der SPD, die nationalen Deutschlandflaggen der FDP und CDU und das Gewumse der Grünen.
Sonst?
Beherrschte bis zum Schluss die Opel- und Arcandorrettung alles. Tja, da sind 43 Prozent dann auch kein wirkliches Wunder.

Franziska Drohsel, Bundesvorsitzende der Jusos, erklärt im folgenden Video, warum die Wahlbeteiligung ihrer Meinung wieder so niedrig ausfiel.
Allerdings verkennt sie, dass die meisten Bürger von den Vorfällen, die sie aufzählt, noch gar nichts gehört haben. Also ist es eigentlich viel mehr eine Anleitung womit und wofür man (in diesem Fall Grüne, Linke und SPD) eigentlich Wahlkampf hätte machen können.
Bis die Parteien aber anfangen so weit europäisch zu denken und vor allem die Bürger auch mal über den Tellerrand hinausgucken, wird daraus wohl nichts....


Das Video habe ich übrigens unter diesem Link entdeckt und fand es ganz schön, da es zeigt, wie man auch mal mit konkreten europäischen Themen Wahlkampf machen könnte.

Allerdings muss man auch sagen, dass bis auf Silvana Koch-Mehrin die meisten europäischen Kandidaten nicht sonderlich profiliert sind. Außer dem Spitzenkandidaten und dem Kandidaten für den eigenen Bezirk, kennt man eigentlich keine Kandidaten der Parteien. Vielleicht sollten sich die Parteien da auch einmal etwas einfallen lassen...

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Star Trek (III) - Die Musik


Recht gelungen ist die Musik des neuen "Star Trek"-Films. Zwar kommt keines der Stücke wirklich an die alten Themen heran, doch die einzelnen Themen sorgen dafür, dass der Film die richtige Atmosphäre erhält.

Das einzige Thema, das nicht sonderlich gut gelungen ist, ist das Nero Thema. Zwar wird hier bombastisch auf den Putz gehauen, aber es ist halt ein typisches "Gegner"-Thema, das nicht sonderlich viel Substanz bietet.

Gleich zu Beginn sorgt jedoch schon das "Star Trek"-Thema für die richtige Atmosphäre. In wenigen Sekunden gelingt es so, eine bedrohliche Stimmung zu schaffen.

Das soll sich dann auch gleich erfüllen. Denn nachdem die Kelvin zunächst fast lautlos durch das All schwebt, wird sie ja kurz darauf angegriffen.



Zwar sind hier schon erste Anleihen auf das Nero-Thema enthalten, doch dies ist weitaus gelungener.
Denn dies kann nicht nur eingesetzt werden, um ein rieisiges Raumschiff zu zeigen, dass gerade aus einem schwarzen Loch oder ähnlichem kommt. Die Kelvin ist schließlich auch nur ein kleines Erkundungsschiff.
Während dieses Thema lief wurden vor allem auch die Vorbereitungen und Vorgänge an Bord der Kelvin gezeigt. Verglichen mit früheren Trek-Filmen sind die geradezu hektisch. Das wird durch dieses Stück sehr gut vermittelt.
Als dann der Angriff kommt, geht natürlich alles drunter und drüber.



"Enterprising young man" ist von der ganzen Soundtrack-CD das beste Thema.
Ein Teil davon wird häufig eingesetzt, wenn die Enterprise ins Bild kommt.
Die Fanfaren ähnlich, triumphartige Musik wirkt im Kino richtig gut.

Dieses Thema ist auch nur in einigen Teilen wirklich düster. Wie auch die Hauptthemen von Star Trek und Star Trek - The next Generation wird die Enterprise hier mit einem neutralen bis positiven Thema assoziiert. Das kann den Produzenten erlauben, irgendwann einmal auf die frühere, positive Zukunft, die Star Trek immer dargestellt hat, zurückzukommen.

Ganz zum Schluss des Filmes gibt es noch einmal ein wirkliches Geschenk für alle, die Star Trek schon früher gesehen haben.
Während Leonard Nimoy noch einmal die Sätze aus dem TOS-Intro spricht, erklingt im Hintergrund, das Orignial-Star Trek-Thema, das dann in die End Credits überleitet, die das Thema beenden und in Teilen ebenfalls von der originalen Musik inspiriert sind.





Wirklich schön ist auch, dass die Musik im Weltall an einigen Stellen abgeschaltet wird. Es gibt zwar häufig Szenen, in denen die Entreprise oder die Nerada mit lauten Fanfaren erscheinen, aber bei den "intimeren" Weltallszenen ist das nicht so. Sowohl als ein Crewmitglied ins All gesogen wird als auch asl Kirk, Sulu und ein Redshirt aus einem Shuttle springen, wird die Musik kurz ausgestellt.
Das verdeutlicht zum ersten Mal richtig, wie kalt und gefährlich der - eigentlich lautlose - Weltraum ist.

Insgesamt ist der Soundtrack - trotz einiger Schwächen - in meinen Augen sehr überzeugend geworden.
Auch hier dachte ich zwar zunächst "Och nö", habe mich aber glücklicherweise umstimmen lassen.

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Samstag, 6. Juni 2009
Gelesen: Abgrund des Geistes


Nachdem die letzten Hefte der Sternenfaust wieder recht gut waren, ist "Abgrund des Geistes" wieder ein kleiner Rückschlag. Das Heft dreht sich nur um Bruder William und Emma. Zwar stirbt die letztere zum Schluss unter dramatischen Umständen, aber dennoch hat man das Gefühl, dass wieder einmal nicht sonderlich viel passiert ist.
Die Haupthandlung wird nicht wirklich vorangebracht und auch die Telepathenhandlung ist recht verworren. So bleibt lediglich die Frage, warum man eine der wenigen profilierten Hauptdarstellerinnen aus der Serie rausgeschrieben hat.
Schön ist aber immerhin, dass man bei Sternenfaust nie sicher sein kann, wer vielleicht das Zeitliche segnen muss.
Sternenfaust Band 113 - Abgrund des Geistes (von Simon Borner)

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Pinneberg, die Verblödeten und das bürgerliche Lager


Es ist irgendwie traurig. Mehr als sechzig Jahre nach dem Ende des Nazionalsozialismus haben es viele Idioten immer noch nicht gelernt.
Und so versucht die Inititative "Zukunft statt Überfremdung" heute um 11:30 in der Kreisstadt Pinneberg den "Tag der deutschen Zukunft abzuhalten".

Glücklicherweise hat sich im ganzen Kreis ein Bündnis gegen Rechts gebildet.
Dieses wurde von der IG Metall und der jüdischen Gemeinde ins Leben gerufen und umfasst mittlerweile auch die SPD, Grüne, Linke, die christlichen Gemeinden, Betriebsräte, DKP, Antifa und viele weitere.

Interessanterweise wurde die Demo auch zunächst verboten, was dem Bündnis ein wenig Wind aus den Segeln nahm, aber drei Tage vorher wieder erlaubt. Ähnliches passierte auch schon in Lüneburg und Lübeck. Irgendwie seltsam oder?

Schade ist auch, dass das Bündnis nicht zu breit ist, wie es eigentlich sein sollte. Alle Parteien wurden angeschrieben, aber die lieben Leute von der FDP und CDU waren sich mal wieder zu schade, überhaupt zu antworten.
Dafür besitzt unser CDU Kreistagspräsident (der im Gegensatz zu seinem SPD-Vize den Aufruf nicht unterschrieben hat) die Dreistigkeit, heute in unserem Käseblatt rumzuheulen, dass er ja gerne dabei gewesen wäre, aber nie gefragt worden sei. Jetzt sei es leider zu spät, weil er nach Sansibar reise. Über so viel Verlogenheit kann man sich richtig ekeln...

Trotzdem ist es schade, dass weder die Konservativen noch die Liberalen dabei sind. Denn je breiter das Bündnis ist, deso effektiver ist es.
Mit den großen christlichen Kirchen sind aber immerhin Organisationen dabei, die wenigstens so links sind wie die SPD oder ein wenig weiter "mittig".

So jetzt mache ich mich auf den Weg nach Pinneberg. Hoffen wir mal, dass "wir" mehr sein werden als "die".

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Freitag, 5. Juni 2009
Star Trek (II) - Die Story


Ich finde aus dem oberen Trailer lernt man zwei Dinge. Zunächst sieht der Film sehr, sehr gut aus. Von den Effekten und dem "Style" zieht er an den alten Filmen deutlich vorbei.
Andererseits merkt man auch, dass die deutschen Synchronsprecher nicht sonderlich angenehm sind. Das wiederum ist ein Nachteil im Vergleich zu den alten Filmen, schließlich waren die Stimmen von Picard, Kirk und Co nach einiger Weile sehr gut im Gehörgang. Ob diese das jemals werden... ich habe den Film lieber zunächst auf Englisch gesehen.

Zu der Story habe ich ja bereits etwas im ersten Beitrag gesagt: Sie war mir ein wenig flach.



Der Romulaner Nero reist in einem extrem starken Bergbauschiff (was wohl mit Borgtechnologie geupgradet wurde) aus der TNG-Zeit in die Classic-Zeit zurück. Romulus wurde dort von einer Supernova zerstört und Nero macht Spock dafür verantwortlich, dass Romulus zerstört wurde.
Spock wird nach Nero in die Vergangenheit gesogen, wodurch Nero, der bereits das Schiff von Kirks Vater vernichtet hat, Rache an Spock üben kann, indem er ihn bei der Vernichtung Vulkans zuschauen lässt.
Dadurch verändert er aber auch die Zeitlinie und sorgt für die Schaffung eines Paralleluniversums...

Schon die Ausgangslage der Geschichte ist reichlich seltsam. Kündigt sich eine Supernova nicht über einen längeren Zeitraum an? Und ist es dann nicht ein wenig seltsam, dass die Romulaner die Rettung ihres Planeten alleine Spock überlassen? Müsste das romulanische Imperium nicht ebenfalls in der Lage sein, Romulus (und was geschah eigentlich mit Remus) zu evakuieren?

Auf diese Weise konnten die Drehbuchautoren allerdings Leonard Nimoy noch einmal als alten Spock auftreten lassen. Außerdem schuf dies die Möglichkeit Vulkan in die Luft zu jagen.

Glücklicherweise hat man nebenbei darauf geachtet, dass wenigstens Kirk und Spock ein wenig Charakterzeichnung erhalten. So gibt es ein paar eindrucksvolle Szenen, die Spocks Kindheit zeigen und es wird auch deutlich das Kirk in dem veränderten Universum alles andere als eine leichte Kindheit hatte.

Aber das ist eben das ärgerliche: Es ist ein verändertes Universum. Das erscheint reichlich unnötig.
Was spricht denn dagegen, dass man die Anfänge von Star Trek einfach neu erzählt?

Gut, das Ergebnis wäre immer schon vorherbestimmt. Auf diese Weise ist nie klar, was als nächstes passieren wird. Aber dabei wurde eben auch ein 40 Jahre altes Universum geschreddert.



Auf der anderen Seite hat der Film allerdings auch einige Vorteile.

Zum einen hat er das nötige Tempo. Es wird eigentlich nicht wirklich langweilig. Dazu trägt - zugegebenermaßen - auch die Paralleluniversumsgeschichte bei. Außerdem gibt es überraschend viele witzige Szenen in diesem Film (auch wenn sie natürlich nicht an das grandiose Star Trek IV herankommen).

Auch die Action stimmt in dem Film. Abgesehen von dem riesigen Raumschiff und der lächerlichen Kette, die schwarze Löcher erstellt, wirkt sie sogar recht vernünftig proporzioniert.

Und zum Schluss ist das der "Vermiss"-Vorteil: Vier Jahre sind seit der letzten Enterprise-Folge vergangen.
Und nun zum Schluss zu sehen, wie in letzter Sekunde die Enterprise aus der Warp-Geschwindigkeit abremst und unter der epischen Musik die Torpedos von Neros Superraumschiff abschießt, ist wirklich gut.
Solche Szenen gehören auch zu Star Trek und es ist schön, sie wiederzusehen.
(Zumal hier ein deutlicher Unterschied zu Star Wars liegt. Zwar kam in Episode 4 Han Solo auch in letzter Sekunde, aber da wurde kein Wert auf das Schiff gelegt. In späteren Episoden wäre nie ein einziges Schiffe gekommen, sondern immer gleich eine ganze Flotte).

Zum Schluss muss allerdings auch gesagt sein, dass dies der einzige Star Trek-Film ist, zu dem mir keine "Rechtfertigung" einfällt. Alle anderen hatten wenigstens noch ein mehr oder weniger anspruchsvolles Thema, das sich durch den Film zog. Dies fehlt Star Trek 11.

Insgesamt ist er auch kein schlechter Science-Fiction-Film. Im Gegenteil: Er ist sogar ein sehr guter Science-Fiction-Action-Film. Nur fehlt ihm halt leider doch einiges, was Star Trek früher ausmachte.

Doch auch das neue Universum wird spannende Geschichten bieten. Wird es auch hier um die Erforschung neuer Welten gehen? Oder wird die Förderation durch die Zerstörung Vulkans einen ganz anderen Weg einschlagen?
Wer weiß, vielleicht wird es die oberste Direktive nie geben und die Förderation wird viel paranoischer in den Weltraum vordringen.
Viel ist hier also noch möglich, nur leider werden wir jetzt immer drei Jahre auf den nächsten Film warten müssen.

Am schönsten wäre da natürlich, wenn es demnächst ein gut ausgearbeitetes Serienkonzept gäbe, was Star Trek wöchentlich auf den Bildschirm bringen würde.
Im Idealfall würde die Serie dann sogar im 24. oder 25. Jahrhundert spielen und dabei dennoch das Tempo und die Spannung des aktuellen Films haben und gleichzeitig Themen wie die alten Serien behandeln.
Man wird ja noch träumen dürfen...


Im nächsten Beitrag geht es dann um den zweitwichtigsten Bestandteil eines Filmes: Die Musik.

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Donnerstag, 4. Juni 2009
Gelesen: Star Trek Destiny - Mere Mortals (von David Mack)


Die Ereignisse aus dem ersten Destiny-Band werden beinahe nahtlos fortgesetzt. Die Förderation mobilisiert alle möglichen Kräfte, um die Borg zu stoppen, während sich Captain Riker mit den mysteriösen Caeliar arrangieren muss. Gleichzeitig gibt es jedoch auch immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit, denen leider etwas zu viel Raum gegeben wurde...

Ansonsten ist aber auch der zweite Teil der Trilogie wieder richtig gut geraten. Angenehm ist vor allem, dass die erwartete hirnlose Schlachtenanreihung ausblieb. Stattdessen werden dem Leser gut gezeichnete Charaktere und eine interessante Story erzählt.

Beim Lesen solcher Bücher stimmt es einen richtig traurig, dass die Produzenten der Meinung waren, das Star Trek-Universum benötige einen Reboot.

Die eigentliche Rezension ist aber wie immer bei trekzone.de zu finden.

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WiPo-Lk-Klausur
So die Hälfte ist wieder geschafft. Seit heute habe ich die letzte Wipo-Klausur für dieses Jahr hinter mir.
Das Thema war diesmal die Erweiterung der EU. Aus einem Artikel aus der FAZ, indem mehr als deutlich beschrieben wurde, warum die EU feste Grenzen braucht und sich nicht mehr erweitern dürfe, sollten wir die Argumente für eben diese These rausschreiben.
Danach sollten wir noch darlegen, wie ein Beitrittsverfahren eigentlich abläuft und zum Schluss Stellung zu den Thesen des Autors nehmen.

Nummer eins ist also eigentlich "nur" eine Zusammenfassung, während Nummer zwei Wissensabfrage ist.
Knifflich wird es immer bei der dritten Aufgabe. Vor allem weil ich dieses Mal überhaupt nicht mit dem Autor einer Meinung war. Also habe ich wortreich seine Argumente zerpflückt und kann jetzt nur hoffen, dass meine Lehrerin das genauso sieht. Denn in der Regel geht es leider schlecht aus, wenn man nicht ihre Meinung darlegt.

Das die Klausur wieder 14 Punkte werden, ist etwas unwahrscheinlich, da wahrscheinlich erwartet wurde, dass man diesem Grafen, der den Artikel geschrieben hat, zustimmt. Mal sehen, wahrscheinlich gibt es die Klausur in drei Wochen zurück - ich habe also noch Zeit, mir darüber Sorgen zu machen ;)

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Donnerstag, 4. Juni 2009
Gelesen: Das Erbe des Divestors


Das Spannungsniveau bleibt weiterhin hoch. Allerdings offenbart sich langsam leider eine gewisse Eintönigkeit. War es zunächst noch sehr spannend, dass hinter allem offensichtlich ein Plan steckt, so ermüdet das nach 7 Heften doch ein wenig.
So kommt einerseits jedes Hefte eine kleine Neugikeit über Saquola hinzu, andererseits weiß man aber schon, dass er hinter allem steckt.
Kein positiver Mix...
Perry Rhodan Action 31 - Das Erbe des Divestors (von Hermann Ritter)

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Noch 4 Tage bis zu den Europawahlen...
Dank dem WiPo-Leistungskurs darf ich ja jeden Tag die FAZ lesen. Da hat man sich in den letzten Wochen schon gewundert. Täglich gab es exakt einen mehr oder weniger großen Artikel über die anstehende Europawahl. Mal wurde auf einer ganzen Seite (!) ausführlich erläutert, warum die Türkei in Europa nichts zu suchen habe, ein anderes Mal auf einer Viertel Seite (!), was das EU-Parlament eigentlich macht.

Jetzt aber, seit Dienstag, gibt es einen radikalen Wandel. Alles ist anders! Mindestens zwei, heute sogar drei Seiten waren gefüllt mit europapolitischen Themen.
Es wurde festgestellt, wie wenig Akkzeptanz diese Wahl doch hat und dass die Wahlprogramme der Parteien eigentlich nur dort konkret werden, wo das Parlament eh nichts zu sagen hat.

Da stellt sich natürlich irgendwie die Frage, warum man überhaupt wählen gehen sollte.



Für das europäische Parlament selbst steht auf jeden Fall fest, dass immer Zeit dafür ist, wählen zu gehen.
Außerdem haben sie auf drei Seiten einmal zusammengefasst, warum man wählen gehen sollte.
Doch abgesehen von diesen allgemeinen Gründen, die dort angeführt werden, sind es ja immer noch die Parteien, die überzeugen sollen bzw. einen dann auch vertreten sollen.

Und dann kommt das Argument, dass das Parlament zwar bei 75% der Gesetze mitwirkt und letztendlich diese auch entscheidet, aber doch nichts Grundlegendes verändern kann.

Und kann man das ändern, indem man die einzige direkte demokratische Mitenscheidungsmöglichkeit der Europäischen Union boykottiert?

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Dienstag, 2. Juni 2009
Gelesen: Der dunkle Traum


Nach der etwas unrealistischen "Schleim"-Handlung in Waashton vor zwei Wochen geht es nun zurück nach Afraa. Das ist fies, denn das letzte Heft endete ja mit einem bösen Cliffhangar.
Da das Afraa-Heft auch eher ein Füllheft ist, um eine kleine Nebeneben zu eröffnen, kommt es daher auch nicht wirklich an die Flächenräumer-Handlung heran...
Maddrax Band 244 - Der dunkle Traum (von Volker Ferkau)

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Vorschau: Juni 2009
Safe trip home wurde im Mai zu Ende rezensiert, ebenso die erste Staffel von Clone Wars.
Gleichzeitig war der Mai aber auch ein extrem stressiger Monat. Obwohl ich immerhin drei Bücher rezensieren konnte, so war ich durch Klausurstress doch eine Weile deutlich im Rückstand, was all die Heftromane betrifft.
Daher kommt es vielleicht gar nicth so ungünstig, dass Perry Rhodan Action eingestellt wird.

Denn auch der Monat Juni wird zunächst sehr stressig werden. In den nächsten drei Wochen schreibe ich sieben Klausuren, davon vier in einer Woche. Außerdem liegt unsere Kursfahrt nach London in diesem Monat.

Dennoch geht es natürlich weiter. Einerseits wird es in den nächsten Tagen ein paar Beiträge von mir zum Thema Star Trek 11 geben. Außerdem soll es mit Rezensionen zu Akte-X und Deep Space Nine weitergehen, die ich ja über DVD gucke.

Büchertechnisch liegen jetzt schon seit einem Monat meine Rezensionen bei Trekzone. Scheinbar passt es ihnen derzeit nicht gut ins Programm, die Destiny-Trilogie weiter zu rezensieren.
Während es mit den Heftromanen hier und bei Sf-radio dann aber weitergeht, möchte ich aber natürlich auch "richtige" Bücher weiterlesen.
Im Idealfall werden das in den nächsten Wochen Motel Life von Willl Vlautin und Die Tore der Welt sein. Aber mal schauen.

Musikalisch gesehen mache ich vielleicht endlich einmal an den Rest von Kennzeichen D oder an Die Suche geht weiter ... live vn Rosenstolz.

Auch der Monat Juni bietet dann hoffentlich also wieder einiges.
Beginnen tut er ja mehr oder weniger mit der Europawahl. Mal sehen, ob die in der noch verbleibenden Woche wenigstens ein wenig mehr Aufmerksamkeit erhält...

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Montag, 1. Juni 2009
Star Trek (I)


Mit dem obigen Trailer wurde bereits im Januar 2008 für den neuen Star Trek Film geworben. Damals ging man noch davon aus, dass der Film im Dezember 2008 starten würde.

Schon kurz darauf wurde Star Trek 11 jedoch in das Frühjahr 2009 gelegt. Die Begründung damals lautete, dass im Winter die Konkurrenz einfach zu stark sei.
Im Frühjahr trat der Film nun gegen X-Man Origins: Wolverine, Illuminati und noch ein paar andere starke Filme an.

Dennoch hat Star Trek vor kurzem die 300 Millionen Dollar wohl überschritten, was in erfolgreicher als "Superman returns" und "Batman Begins" macht. Sowieso ist schon seit einiger Zeit klar, dass Star Trek 11 der finanziell erfolgreichste Star Trek Film ist.

Dabei sah das zunächst gar nicht so aus. Der Regisseur J.J.Abrams plante von Anfang an einen so genannten "Reboot". Es war also geplant, zurück zum Start zu gehen.

Die Idee gefiel mir eigentlich nicht sonderlich gut. Star Trek hat in über 700 Folgen ein wunderbares, fiktives Universum erschaffen. Warum sollte das jetzt "resettet" werden?

Doch der Plan scheint aufzugehen. Dadurch dass man keine Vorgeschichte benötigt, um den Film zu verstehen, ist die potenzielle Zuschauerschaft natürlich enorm gewachsen.

Mittlerweile habe ich den Film schon zwei Mal gesehen. Beide Male kam ich eher zwiegespalten aus dem Kino.
Denn eines ist klar: Der Film ist kurzweiig.
Zu keinem Zeitpunkt kommt wirklich Langeweile auf, die Action ist im Maß und auch die Charaktere (zumindest Kirk und Spock) werden anständig gezeichnet.
Aber klar ist auch: Das ist nicht mehr das Star Trek, was ich mal kannte.

Ich möchte dazu gleich sagen, dass ich verhältnismäßig wenig von Star Trek kenne. Ich könnte jetzt den Prozentsatz der Folgen, die ich von den fünf Serien kenne, aufzählen, aber das wäre etwas freakig.
Ich möchte halt nur sagen, dass ich kein totaler Star Trek-Fan bin.
Aber Star Trek stand für mich halt immer für Science Fiction mit einem gewissen Niveau. Natürlich wurde auch geschossen, aber jede Folge, jeder Film hatte in der Regel immer ein Thema, dass etwas weiter ging als die bloße Action. Immer gab es irgendein moralisches Problem, dem sich der Captain oder ein anderes Crewmitglied stellen musste.

Das ist jetzt definitiv anders. Denn die Story des neuen Star Trek Films ist, um es ganz knapp zu machen, hirnrissig.
Es wird nicht nur ein Paralleluniversum geschaffen (was sowieso eine ätzende Methode in der Science Fiction ist, alte Dinge ungeschehen zu machen), sondern auch noch eine banale Geschichte erzählt:
Der Planet Romulus wurde durch eine Supernova zerstört. Der Romulaner Nero reist zusammen mit Spock ausversehen in der Zeit zurück und macht Spock dafür verantwortlich, dass sein Planet zerstört wurde. Aus Rache zerstört er den Planeten Vulkan und möchte danach alle Förderationsplaneten zerstören.
Durch sein Eingreifen wurde die Zeitlinie verändert und Kirk muss einiges durchmachen, bis er Captain der Enterprise wird und Nero aufhalten kann.


Hört sich schon geistreich an oder?
Das Blöde ist halt nur, dass der Film dennoch nett anzusehen war und dass es blöd wäre, den neuen Star Trek Start gleich wieder zu zerreden.
Unglücklich ist aber, dass die Story halt flach ist und ein Universum dafür drauf gehen musste.

Denn Star Trek hat vor allem in Buchform immer noch bewiesen, was es noch für Potenzial hatte!

Aber genug davon. In den nächsten Tagen, möchte ich ein wenig ins Detail gehen und ein paar Einzelpunkte des Films beleuchten.

Dieser Beitrag wird also fortgesetzt!



Mittlerweile grasiert im Internet übrigens ein Video, dass ein paar Parallelen zwischen dem neuen Star Trek und einem anderen bekannten SF-Film feststellt. Es ist zwar arg übertrieben, aber etwas Wahres ist schon dran:

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Gelesen: Krieg der Klone (von John Scalzi)
Der Titel des Romans hört sich verdächtig nach Schund an. Auch die Aufmachung des Heyne-Buches sieht eher trashig aus.
Doch Krieg der Klone ist ganz anders, als das Äußere vermuten lässt.

John Perry ist 75 und kann sich damit von der kolonialen Verteidigungsarmee (KVA) rekrutieren lassen. Für Menschen, die in den reichen Regionen der Erde leben, ist dies die einzige Möglichkeit von der Erde wegzukommen. Die KVA rekrutiert gezielt alte Menschen und stattet diese dann mit neuen Körpern aus.
Diese Klone, die dem früheren Körper zu Jugendzeiten ähneln, besitzen dann nur noch das Bewusstsein der Ursprungsperson. Sonst sind sie aber richtige Kampfmaschinen. Das ist aber auch nötig, denn das Universum ist hart. An jeder Ecke lauert ein feindliches Alienvolk, dass sich mit den Kolonialen anlegen möchte. Wobei die KVA auch nicht ganz unschuldig daran ist, denn der diplomatische Weg wird nur höchst selten gewählt. Viel mehr wird jedes Problem durch den Einsatz der KVA gelöst.
Perry merkt schnell, wie brutal alles abläuft. Doch er musst zehn Jahre dienen, bevor er sich als Kolonist irgendwo niederlassen darf...

In der Tat wird in diesem Buch gekämpft bis zum umfallen. Ganze Alienvölker werden hier auf wenigen Seiten ausgelöscht.

Gleichzeitig zeigt das Buch jedoch auch die ganze Brutalität von Kriegen. 80% der KVA Soldaten überleben die ersten Jahre nicht. Das muss Perry schmerzhaft auch an seinen Freunden feststellen. Von denen überleben nur zwei das erste Jahr.

Perry merkt auch relativ schnell, wie unmoralisch viele Vorgehensweisen der KVA sind. Dabei stellt er fest, dass fast alle Soldaten irgendwann Gewissensbisse bekommen. Allerdings werden sie von allen unterdrückt.

Viel mehr versucht jeder nur, zehn Jahre am Leben zu bleiben. Das ist ganz schön schwierig, denn auf jedem Planeten lauert irgendeine Gefahr.

Perry schlägt sich dabei recht gut. Doch auch er stößt hin und wieder an Grenzen. Er löst sie jedoch weitaus besser als die anderen Soldaten.
UNd er macht sich durchaus Gedanken, ob nicht alles frieldiche geregelt werden könnte. Allerdings setzt er diese nie um, sondern hört weiterhin auf die Befehle die er erhält.

Im Laufe des Buche geht die Geschichte daher einen ganz anderen Weg, als man zunächst erwartet hätte.
Anstatt dass Perry zum Revolutionär wird, steigt er die Karriereleiter immer weiter hoch und gibt sich damit immer mehr mit der Situation zufrieden.
Irgendwann stößt er dann auf die Geisterbrigade. Diese Spezialeinheit der KVA besteht ebenfalls aus Klonen. Nur die Ursprungspersonen der Klone sind gestorben, bevor sie transferiert werden konnten. Dadurch haben diese Wesen keine Erinnerung mehr an ihr früheres Leben und kämpfen mit noch mehr Verbissenheit.

Unter diesen "Geistern" findet Perry auch seine verstorbene Frau wieder, die sich jedoch an nichts mehr erinnern kann.
Im Laufe der folgenden Ereignisse, gerät Perry mit der Geisterbrigade in ein Gefecht, dass essentiell für die Zukunft der Kolonien ist.

Das Buch kann man also durchaus auch als einfachen Kreigsroman á la Landser abtun. Genügend brutale Szenen gibt es dafür und in den Schlachten werden Alien nach dem Motte "besser die als ich" abgeschlachtet.

Auf der anderen Seite zeigt dieses Buch jedoch auch, was der Überlebenswille aus Menschen machen kann. Außerdem ist es auch eine dezente Kritik an der Klontechnik. Die KVA-Soldaten besitzen nicht einmal mehr Blut, sondern haben kleine Nanoteile in sich, die alles viel schneller heilen. Eigentlich sind sie gar keine Menschen mehr, sondern nur noch Maschinen.

Dadurch, dass zu Beginn jedes Kapitels ein Freund von Perry stirbt, wird auch verdeutlicht, wie abscheulich eigetnlich die Praktiken der KVA sind. Dem Leser wird nämlich schnell bewusst, dass viele der Konflikte nur dadurch verurascht werden, dass die KVA immer sofort zu den Waffen greift. Andere Optionen werden meist gar nicht in Erwägung gezogen.

Über all dem hinaus ist das Buch - vor allem wegen der hohen Sterblichkeitsrate - enorm spannend.

Insgesamt also ein sehr unterhaltsamer Roman, der zum Nachdenken anregt, auch wenn der Protagonist im Laufe der Zeit immer weniger nachdenkt.

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Sonntag, 31. Mai 2009
Fazit: Clone Wars Staffel 1

Nun habe ich es endlich geschafft, die gesamte erste Staffel zu gucken.
Auf das Ergebnis für diese bin ich sehr gespannt.
Star Wars im Zeichentrickformat kann sowohl Vor- als auch Nachteile haben. Einerseits kann man alles mögliche realisieren und jede mögliche Story erzählen, andererseits wirkt es auch recht schnell kindlich.
Das dachte ich zumindest vor dem Beginn der Serie.
Das Ergebnis war dann ganz anders.
Jede Woche gab es eine meist hirnrissige Geschichte.
Es wurden keine großen Zusammenhänge behandelt. Meisten wurde nur rumgeschossen.
Insgesamt war das zwar kurzweilig, aber totaler Blödsinn. Aber mal sehen, was der Durchschnitt der Bewertungen ergibt...

Folge Bewertung
1 - Der Hinterhalt 1
2 - Aufstieg der Malevolence 2
3 - Schatten der Malevolence 2,5
4 - Die Zerstörung der Malevolence 2
5 - Rekruten 2
6 - Der Fall eines Droiden 3
7 - Kampf der Droiden 2
8 - Superheftig Jedi 3,5
9 - Im Mantel der Dunkelheit 3
10 - In den Fängen von Grievous 2
11 - Die Ergreifung des Counts 3
12 - Der Freikauf 3
13 - Die Bruchlandung 4
14 - Die Verteidiger des Friedens 3
15 - Der Übergriff 3,5
16 - Der unsichtbare Feind 1,5
17 - Das Virus 1,5
18 - Das Geheimnis der tausend Monde 1,5
19 - Sturm über Ryltoh 3
20 - Die Unschuldigen von Ryloth 1,5
21 - Freiheit für Ryloth 1,5
22 - Das Geiseldrama 1,5
Durchschnitt 2,3

Das Ergebnis ist also in der Tat durchaus mäßig.
Zwar gibt es viele Mehrteiler in der ersten Staffel, was ich durchaus positiv finde, aber die Chance, größere Geschichten zu erzählen wurde nicht wirklich wahrgenommen.
Von den Klonkriegen sieht man immer nur winzige Ausschnitte, die eigentlich völlig nichtssagend sind.
Man hat weder das Gefühl, dass hinter der Taktik der Republik eine Strategie steht, noch dass dies bei den Separatisten der Fall wäre.

Zwar gibt es mal ein Virus, dass die Galaxis vernichten könnte und ein anderes Mal wird spektakulär in drei Folgen ein Planet befreit, doch das alles reicht noch nicht um eine sinnvolle Story zu erschaffen.

Vergleicht man die Folgen mit den Comics, die es bei Dino gibt, zieht die Serie eindeutig den Kürzeren. Damals wurden Schlachten gezeigt und gleichzeitig Charakterdramen erzählt.
Besonders in Erinnerung ist mir die Schlacht um Jebeem geblieben. In der Comicfolge wurde eindeutig gezeigt, wie schrecklich und zerstörerisch Krieg ist. Auch in den anderen Comics merkte man immer, dass der Krieg enorme Opfer fordert.

Nicht in der Fernsehserie. Der galaktische Krieg ist da eher ein Spielplatz. Von Dramatik keine Spur. Zwar sterben ab und zu auch Jedi, aber das ist bei weitem nicth so dramatisch wie in den Comics. Sowieso juckt es fast niemanden, wenn jemand stirbt.

Zu allem Überfluss gibt es auch noch ständig total bescheuerte Witze von Droiden. Das hat zum Ende zwar nachgelassen, war aber immer noch störend.

Ob ich mir die zweite Staffel anschauen werde?
Es steht zu befürchten. Denn noch glaube ich daran, dass man anfangen könnte, vernünftige Geschichten zu erzählen. Wobei das Auftreten des Kopfgeldjägers Darth Bane, der in der zweiten Staffel sehr wichtig werden soll, eher das Gegenteil befürchten lässt.
Aber die 20 minütigen Episoden sind auch so schön geeignet, einfach mal schnell das Hirn auszuschalten.
Denn das brauchte man bei dieser Serie bisher nicht wirklich.

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Gesehen: Das Geiseldrama (Clone Wars Folge 22)


Anakin ist ein wenig genervt. Viel zu wenig Zeit kann er mit Padmé verbringen, schließlich darf niemand wissen, dass die beiden ein Paar sind. Zu allem Überfluss scheint Padmé ihre Pflicht als Senatorin auch wichtiger zu sein als ihre Beziehung zu ihm. Daher möchte er ihr beweisen, wie sehr er sie liebt und übergibt ihr sein Lichtschwert ("Obi-Wan sagt immer, dass ist das Leben eines Jedis").
Blöder Fehler, denn kurz darauf dringt eine Gruppe Kopfgeldjäger in den Senat ein, nimmt einige Senatoren als Geiseln und wollen einen gefangenen Hutten freipressen. Als sie erfahren, dass Anakin im Gebäude ist, beginnen sie Jagd auf den Jedi ohne Lichtschwert zu machen...



Wieder eine eher dämliche Geschichte. Anakin gibt sein Lichtschwert aus der Hand und gerät natürlich sofort in Probleme. Für so blöd hat man den jungen Jedi-Ritter gar nicht gehalten.
Zumal seine Diskussion mit Padmé auch eher kindliches Niveau hat. Während sie (die ja auch etwas älter ist) deutlich verantwortungsbewusster ist.

Dann kann natürlich mal eben eine Gruppe Kopfgeldjäger in den Senat eindringen. So wirkt es wie ein Kinderspiel in das Parlament der galaktischen Republik vorzudringen.

Anakin muss in vielen kleinen Aktionen versuchen, seine Gegner auszuschalten, was ihm letztendlich nicht ganz gelingt. Letztendlich kann er die Senatoren jedoch vor dem drohenden Tod bewahren.

Der Hutte, der befreit wird, verdient dies überhaupt nicht, schließlich reiht er sich in die lange Liste von naiven, hirnlosen und leicht gestörten Separatistenführern ein, die im Laufe der Serie gezeigt wurden. Da wundert man sich immer noch, wie es denen überhaupt gelingt auch nur einen Kampfdroiden zu aktivieren.

Das einzig positive an dieser Episode: Die Animationen waren wieder einmal gelungen!



Insgesamt also wieder eine Folge, die wenig Story hat, dafür aber viel Rumgeballer. Das ist leider ein wenig ermüdend, vor allem weil der gesamte Klonkrieg immer unlogischer wird.
Da diese Folge auch noch das Finale der Staffel darstellen soll, ist das natürlich besonders bitter.
Gerade noch 1,5 von 5 Punkten gibt es für dieses verkorkste Finale.

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Samstag, 30. Mai 2009
Jürgen Trittin in Wedel
Gestern nachmittag besuchte der Spitzenkandidat von Bündnis 90/Die Grünen, Jürgen Trittin, Wedel.

Die Veranstaltung fand auf der Wiese vor dem Fährhaus Willkomm Höft statt.
Es gab eine nette kleine Bühne, aber keine Sitzgelegenheiten. Ich vermute, dass deswegen etwas wenige Leute da waren, weil sie nicht verstanden haben, dass sie sich aufs Gras setzen sollten. Zumindest habe ich einige Leute gesehen, die stehen blieben und sich scheinbar nach Sitzgelegenheiten umgesehen haben, dann aber enttäuscht wieder weggingen.

Bevor Trittin anfing zu reden, redete erst die Grünen Fraktionsvorsitzende aus Wedel und Direktkandidatin für den Bundestag, Frau Dr. Wilms.
Die Rede war wieder typisch in ihrem Stil gehalten. Bloß keine Kohlekraftwerke, forderte sie, dabei baut sie selbst im Rat kräftig am Wiederstand der SPD-Fraktion an dem Kohlekraftwerk Brunsbüttel. Aber das ist halt Grüne Kommunalpolitik...

Jürgen Trittin selbst hielt dann eine nette Rede. Er skizzierte knapp den Green New Deal der mit umweltfreundlichen Unternehmen ca. 400 000 Arbeitsplätze unmittelbar in Deutschland und 5 Millionen in Europa schaffen soll.

Außerdem ging er hart mit der Konservativen und Liberalen Konkurrenz ins Gericht und betonte einmal mehr die Wichtigkeit von Mindeslöhnen.

Natürlich lobte er eine Woche vor der Europawahl die Wichtigkeit des europäischen Parlamentes und betonte noch einmal die gute Arbeit der Grünen Fraktion im Europaparlament. Das Tat er anhand eines dubiosen Gesetzentwurfes, der Dumpinglöhnen Tor und Tür geöffnet hätte. Dieses sei nur durch die Grüne Fraktion verhindert worden.

Insgesamt war es eine kurze Veranstaltung von etwa einer Stunde, die aber bei strahlendem Sonnenschein ablief.
Deutlich wurde, dass eine Zusammenarbeit mit den Konservativen und den Liberalen in kürzerer Zeit relativ schwierig werden würde. Und somit auch, dass die Gemeinsamkeiten zwischen SPD und Grüne trotz Abwrackprämie noch immer sehr hoch sind. Denn viele Teile der Rede von Trittin hätten eben so gut auch von Müntefering oder Gabriel bestritten werden können.

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Ende für Perry Rhodan Action
Seit einigen Tagen geistert es nun schon über die Perry Rhodan-Homepage: Perry Rhodan Action, der jüngste Sproß des Perryversums wird eingestellt.

Das verwundert insofern als es bisher immer hieß, die Serie sei so erfolgreich, dass sie dringend fortegesetzt werden müsse. Nun aber sagt der Chefredakteur für den Perry Rhodan Bereich, dass die Serie nie die hohen Erwartungen erfüllt habe. Etwas merkwürdig...

Wirklich verwunderlich ist die Einstellung indes eigentlich nicht. Mich hat schon die ganze Zeit gewundert, warum viele neue Leute eine Serie mit dem Namen "Perry Rhodan Action" kaufen sollten. Diese Bezeichnung ist so hohl und vermittelt keinerlei wirklichen Inhalt.

Die erste Staffel lief dann auch dementsprechend ab. Da wurden Roboter ohne Ende abgeschossen, während die Handlung über mehrere Hefte beinahe stehenblieb.

Glücklicherweise habe ich die erste Staffel zunächst nur gekauft und dann später mit der zweiten parallel gelesen. Die begann nämlich wirklich stark.
Zum Ende hin entwickelte sich jedoch auch die zweite Staffel zu einem eher langweiligen auf der Stelle treten.
Aber immerhin wurde die Action dort schon ein wenig zurückgefahren.

Nun in der dritten Staffel gibt es zwar immer noch eine eher diffuse Handlung, aber die Charaktere sind besser, die Action ist auf einem normalen Niveau und die Spannung wird sogar mal in mehreren Bänden hinteinander nicht von abstrusen Schlachten zerstört.

Insgesamt wurde die Serie also mit der Zeit immer besser (wobei noch nicht geklärt ist, ob die dritte Staffel in der zweiten Hälfte nicht ebenfalls stark abbaut).

Dennoch: Hätte ich nicht gewusst, dass in Perry Rhodan Action Geschichten aus der Anfangszeit der Serie erzählt werden, hätte ich Hefte mit so einem bescheuerten Titel nie gekauft.
Zumal die Aufmachung der Hefte und die Titel auch eher suboptimal waren.

Nun ist also Schluss. Das liegt aber vielleicht auch an dem Format.
Man hört ja immer wieder, dass der Heftromanbereich einfach nicht mehr rentabel sei. Die Perry Rhodan-Serie ist daher auch auf vielen anderen Bereichen vertreten. So gibt es Hörbücher zu der Erstauflage, Taschenbücher bei Heyne und auch die alten Hefte in den Silberbänden.

Unglücklicherweise interessiert mich die Erstauflage überhaupt nicht mehr. Die Handlungen sind bis zum Äußersten gestreckt und teilweise hatte ich das Gefühl, ich lese drei Wochen lang das selbe.
Außerdem ist ein Heft pro Woche auch ganz schön viel, wenn man sich nicht wirklich gut unterhalten fühlt.

Die Taschenbücher hingegen reizen mich überhaupt nicht, weil ich keinen Heftroman in Großbuchform haben möchte. Dann lese ich doch lieber ein "richtiges" Buch (auch wenn ich diese Unterscheidung zwischen Heftroman und Roman eigentlich ziemlich beknackt finde).

Eigentlich passt das Ganze auch recht gut, weil ich jetzt zweiwöchentlich ein Heft weniger habe, was ich lesen muss. Zumal ich mich über PRA ja doch das ein oder andere Mal aufgeregt habe bzw. mich nicht wirklich gut unterhalten gefühlt habe.

Doch daraus wird wohl nichts, denn die Perry Rhodan-Redaktion hat sich etwas neues ausgedacht: Sie werden jetzt auf den Taschenheftmarkt vorrücken.
Dafür nehmen sie die alten Planetenromane der Serie und bringen die in eine Art Billigtaschenbuchformat. Die Hefte haben nur 160 Seiten, kosten aber auch "nur" 3,9€.

Auch hier bin ich etwas skeptisch. Einzelromane aus dem Perryversum? Eigentlich lebt es ja von seinen großen Handlungssträngen. Andererseits ist die Streckung der Handlung in der Erstauflage ja mit das größte Problem.

Ich bin mir aber auch noch nicht im Klaren darüber, wie die Planetenromane aufgebaut sind. PRA spielte im 22. Jahrhundert. Der erste Nachdruck der Planetenromane spielt im 24. Jahrhundert. Die Erstauflage ist mittlerweile glaube ich schon am Ende der 30er Jahrhunderte.
Meine Befürchtung ist, dass die Planetenromane ständig in der Zeit hin und her springen und man sich ständig auf eine neue Zeit und neue politische Verhältnisse einstellen muss.

Außerdem sieht die Aufmachung wieder einmal mehr als beknackt aus. Das Logo wirkt irgendwie deplatziert und wieder ist ein Großteil des Titelbildes durch ein seltsames, goldenes und vor allem komisch spiegelndes Fenster abgedeckt. Das wirkt irgendwie nicht sonderlich ansprechend. Aber vielleicht wirkt es ja "in echt" überzeugender.

Merkwürdig finde ich auch, dass man nicht neue Planetenromane schreiben lässt, sondern alte wieder neuauflegt. Sicherlich ist es eine Kostenmaßnahme, aber schließt man damit nicht alle Altleser, die die alten Bände noch haben, aus? Und wonach wählt man die Nachdrucke aus?

Ein Vorteil hat die Taschenheftserie auf jeden Fall: Sie kommt nur zweimonatlich raus. Das ist schon einmal ein Zeitgewinn.
Und wenn ich die Romane wieder nicht so gut finde, es aber nicht schaffe, mich davon zu lösen, weil ich immer noch hoffe, dass es besser wird, dann muss ich mich auch nur alle zwei Monate ärgern.

Das erste Taschenheft erscheint 26. Juni. Bis dahin wird noch einige Zeit vergehen. Mal sehen, vielleicht kann ich mich bis dahin ja auch durchringen, Perry Rhodan endlich Perry Rhodan sein zu lassen und mit meiner Zeit etwas anderes anzufangen.
Wobei andererseits könnte es auch so sein, dass dies Planetenromane richtig gut waren und ich das was tolles verpasse. Schwierig, schwierig.

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Freitag, 29. Mai 2009
Gelesen: Das dunkle Korps


Langsam werden die Zustände immer verwirrender und Saquola scheint noch immer jeden einzelnen Schritt geplant zu haben. Auch in der Halbzeit der dritten Staffel ist noch nicht ganz klar, was Saquola eigentlich wirklich möchte. Das er aber überall seine Finger im Spiel hat und fast alle Machthaber Ferrols auf seiner Seite hat, ist ganz klar.
Dadurch entsteht natürlich einiges an Spannung, die in dieser Folge auch nicht durch viel Gerede über Wein zerstört werden kann.

Perry Rhodan Action 30 - Das dunkle Korp (von Hans Kneifel)

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Donnerstag, 28. Mai 2009
Mit dem Kopf gegen die Wand...


Es gibt so Momente, da glaubt man, entweder müsse man selbst ordentlich gegen die Wand rennen oder einige um einen herum haben das bereits getan.

So hat meine WiPo-Lk-Lehrerin heute wirklich gefragt, wo denn die Toleranz entwickelt worden ist.
Als Antwort hat sie nur "Während der Aufklärung" gelten lassen.
Der Schluss ist dann: Weil die Türkei die europäische Aufklärung nicht mitgemacht hat, ist sie auch nicht tolerant und kann daher nicht der EU beitreten.
Wow, watne Logik, nech?
Griechenland war damals unter türkischer Herrschaft
und ist dennoch in der EU.
Und Tolerant können sicher auch Menschen sein, die sich mit der Aufklärung noch nicht beschäftigt haben...

Dann ging es weiter: Die Türken standen vor Wien mit dem Ziel die europäische Kultur zu zerstören.
In Europa habe man zwar auch Krieg geführt, aber alle hatten die gleichen Werte.
*dummguck*
Also hätten die Deutschen im ersten Weltkrieg Paris erobert, wären sie sicher sehr tolerant vorgegangen. Im zweiten Weltkrieg wären sie natürlich noch toleranter gewesen...


Eben so witzig (in tragischer Weise) ist, was gerade zwischen den Jusos und der Jungen Union abläuft.

Die Schüler Union hat sich gegen den geplanten Bildungsstreik 2009 ausgesprochen. hier begründet deren Vorsitzender das mit dem Argument, dass es garantiert zu Gewalt kommt. Laut Juso-Seite wurde die Polizei aufgerufen, hart gegen die Teilnehmer dieses Streikes aufgerufen.
Ungünstig, wenn man sich §9(3) des Grundgesetzes anguckt.

Gleichzeitig kommt die Junge Union in der Junge Freiheit zu Wort, wirft den Jusos "dumpfe Linksaußen-Politik" vor und bittet darum, dass man doch bitte alle finanzielle Förderung der Jusos streiche.
Daher lässt sich der Chefredakteur dieses Blattes, Dieter Stein, dazu hinreißen in einem Kommentar nach einer nationalen Linken zu fragen. Er endet mit einem Appell an die Jungsozialisten, dass man die Nation zum Wohle unsers Landes nicht den Rechten überlassen dürfe. Zuvor argumentierte er unter anderem mit dem Zitat von Wolfgang Venohr: Wie es dazu kommen konnte, daß die SPD in den Ruf kam, eine Erfüllungspartei zu sein, wie sie die Nationalsozialisten nannten, ist unbegreiflich. Es ist dies ein einsamer, singulärer Prozeß, Nation und Sozialismus auseinanderfallen zu lassen. Das gibt es in keinem anderen Land der Welt.
Nation und Sozialismus? Wenn man die beiden Begriffe zusammenfügt, dann kommt da ein scheußliches Wort bei raus. Wollen wir das wirklich?

Und jetzt überlege, ob ich erst zu meiner Nachhilfestunde fahre oder erst mit dem Kopf gegen die Wand...

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