Neue Homepage: Ich habe eine neue Homepage, die man unter www.gedankenecke.com erreicht. Zur Zeit werden Stück für Stück die mittlerweile über 1 000 Beiträge dieses Blogs von mir rüberkopiert (bin bei Oktober 2008 angekommen) und die neuen Artikel seit "Homepagegründung" sind da ebenfalls zu finden. Der größte Vorteil, den die neue Seite bietet ist, dass endlich jeder kommentieren kann und man sich nicht mehr registrieren braucht.
Montag, 28. September 2009
Solidarität


Vorwärts und nicht vergessen,
worin unsere Stärke besteht!
Beim Hungern und beim Essen, vorwärts nie vergessen:
die Solidarität!


Auf ihr Völker dieser Erde,
einigt euch in diesem Sinn,
daß sie jetzt die eure werde,
und die große Nährerin.

Refrain

Schwarzer, Weißer, Brauner, Gelber!
Endet ihre Schlächterei!
Reden erst die Völker selber,
werden sie schnell einig sein.

Refrain

Wollen wir es schnell erreichen,
brauchen wir noch dich und dich.
Wer im Stich läßt seinesgleichen,
läßt ja nur sich selbst im Stich.

Refrain

Unsre Herrn, wer sie auch seien,
sehen unsre Zwietracht gern,
denn solang sie uns entzweien,
bleiben sie doch unsre Herrn.

Refrain

Proletarier aller Länder,
einigt euch und ihr seid frei.
Eure großen Regimenter brechen jede Tyrannei!

Vorwärts und nicht vergessen und die Frage korekt gestellt
beim Hungern und beim Essen: Wessen Morgen ist der Morgen?
Wessen Welt ist die Welt?


Freiheit - Gerechtigkeit - Solidarität - SPD

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Gelesen/Gehört: Der Polyportmarkt / Solo für Mondra Diamond




Die dritte Ausgabe der Sf-Radio Perry-Rodhan Sendung ist nun online. Diesmal geht es um Der Polyportmarkt und Solo für Mondra Diamond, also die Bände 2505 und 2506.
Um einen Eindruck von den beiden Geschichten zu bekommen, enthält die Sendung jeweils die ersten zehn Minuten der beiden Hörbücher/Heftromane.

Die Sendung findet ihr unter dem folgenden Link:
Folge 3

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Sonntag, 27. September 2009
Unrühmliches Ende...
Beinahe zwei Monate hat er nun gedauert der sowieso schon eher unrühmliche Wahlkampf 09.
Unrühmlich, weil er kaum ausgetragen wurde.

Die SPD war vorgeprescht. Ein Wahlprogramm Mitte Mai, die Front war klar. Dann der Deutschland-Plan im August, der zeigte, dass auch und gerade die SPD langfristige und gute Mittelstandspolitik machen kann.

Im Kreis Pinneberg haben wir eine Aktion nach der anderen gestartet. Rekordverdächtige drei Mal wurde eine unserer Aktionen vom Bundesverband auf ihrer Homepage ausgezeichnet. Zunächst unsere Krümmeläpfel, dann unser Endlager und erst letzte Woche unsere Schwarz-gelben Bildungsopfer.

Genutzt hat es trotzdem nicht viel.

Obwohl auf der anderen Seite nichts passierte.
Im Schlafwagen zum Sieg.

Und das scheint geklappt zu haben.
Vier Jahr schwarz-gelb. Das schlechteste, mieseste und wiederlichste Ergebnis, das die SPD je eingeholt hat.
Meiner Meinung nach war das nicht verdient. Aber zur Zeit scheint unser Image tatsächlich so schlecht zu sein, dass die Wähler uns so ein mieses Ergebnis geben.

Mal schauen, wie die Situation in vier Jahren aussieht...

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Gesehen: Das Implantat (Deep Space Nine Folge 42)


Inhalt: Garak, der einzige Cardassianer an Bord von DS9, geht regelmäßig mit Doktor Bashir essen. Unterdessen leidet er jedoch immer wieder unter seltsamen Anfällen, weigert sich aber strikt, auf die Krankenstation zu gehen. Erst als er bei einem Anfall das Bewusstsein verliert, kann Bashir ihn mit auf die Krankenstation nehmen. Dort entdeckt er in Garak ein seltsames Implantat, das sich aber nicht entfernen lässt.
Wenig später klärt Garak ihn auf: Das Implantat ist eine Vorrichtung des cardassianischen Geheimdienstes. Es kann Schmerzen unterdrücken. In den Jahren seines Exils hat Garak es die ganze Zeit aktiviert gehabt, weil er unter seiner Situation so leidet. Jetzt steht er kurz davor zu sterben, weil Nebenwirkungen eintreten.
Bashir möchte ihn retten und weiß auch einen Weg. Doch Garak, den irgendetwas aus seiner Vergangenheit belastet, möchte lieber sterben. Bashier lässt das nicht zu und rettet Garak nach einem langwierigen Suchverfahren nach einem cardassianischen Spender tatsächlich.

Kritik: Nie zuvor hat man Garak angemerkt, dass er so stark unter seiner Situation leidet. Nun aber wird deutlich, dass er es auf DS9 beinahe nicht aushält. Gleichzeitig scheint ihn aber auch etwas aus seiner Vergangenheit stark zu belasten. Wie für Garak typisch erzählt er jedoch nie die Wahrheit, sondern vier Geschichten, die sich sowohl ähneln als auch unterscheiden. In den meisten ist es ein grausamer Garak, den man erahnen kann.

Ansonsten lässt diese Episode Garak außerordentlich lebendig wirken. Als Charakterepisode überzeugt sie also sehr gut. Auch Doktor Bashir hat hier einen sehr schönen Auftritt. Das er ein überzeugter Moralist ist, konnte man zuvor zwar nicht absehen, aber in dieser Folge wirkt er endlich einmal nicht so aufgedreht und albern.

Interessant sind auch die Erkenntnisse über den cardassianischen Geheimdienst. Dieser scheint außerordentlich gut organisiert zu sein. Und Garak scheint dort nicht nur gearbeitet zu haben, sondern sich sowohl Freunde als auch Feinde gemacht zu haben.

„Das Implantat“ ist eine spannende Charakterepisode, wie man sie fast nicht besser machen könnte. 4,5 von 5 Punkten.

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Samstag, 26. September 2009
Deshalb SPD, Gangster, Merkel Interview UND Merkel-Song
In 60 Sekunden: Deshalb SPD.



Obwohl die SPD natürlich die einzige wählbäre Partei ist (...), haben auch die Grünen in diesem Wahlkampf einige höchst erfrischende Spots gemacht.
Einer davon ist der Kinospot der Grünen:



Die Ideen der Angela Merkel wurden in der letzten Woche allerdings am Besten von Harald Schmidt und Extra 3 zusammengefasst.
Hier ein Interview aus der Harald Schmidt show und das "Merkel"-Lied von Extra 3:





Morgen ist nun endlich die Wahl. Informationen zur "richtigen Wahlentscheidung" ( ;) ) sind unter SPD.de, Wahlkampf 09 und für Schleswig Holsteiner auf der Seite der Zockerbande zu finden!

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Gesehen: Eigenarten (Enterprise Folge 35)
Diese Episode wird morgen am 27.09. um kurz nach 12 ausgestrahlt.



Inhalt: Die Enterprise nähert sich einem schwarzen Loch. T’Pol merkt währenddessen, dass die Crew sich immer seltsamer verhält. Jedes Mitglied der Crew scheint von banalen Aufgaben total besessen zu sein. T’Pol scheint als Vulkanierin die einzige zu sein, die von dieser Veränderung nicht betroffen ist…

Kritik: Wie viele Virus- und Strahlungsfolgen gab es bei Star Trek schon? Gefühlt eine ganze Menge. Dennoch ist „Eigenarten“ nicht unbedingt schlecht.

Natürlich geht es hier um nichts wirklich Wichtiges. Es ist klar, dass die Enterprise nicht den kollektiven Tod sterben wird. In der Hinsicht ist „Eigenarten“ eine typische, kostengünstige „Bottle-Episode“, die einfach nur auf dem Schiff spielt.

Diese Anomalie sorgt ja dafür, dass jeder von irgendetwas total besessen ist. Und das ist wirklich witzig anzusehen. Während Trip besessen von der Idee, den Stuhl des Kapitäns zu reparieren, werkelt Hoshi in der Küche bis zum Umfallen, nur um ein perfektes Gericht zu schaffen. Nach und nach geht die Crew dann aufeinander los. Denn jeder fragt den anderen um Rat, doch niemand hört zu, weil ja jeder mit einer Aufgabe beschäftigt ist.

Vor allem Leutnant Reed überzeugt dabei auf ganzer Linie. Ihm nimmt man den wahnsinnigen und harten Sicherheitschef wirklich ab. Für einen kurzen Moment befürchtet man sogar, dass er gleich mit seinem Sicherheitsdienst eine Meuterei beginnen könnte.

Auch Dr. Phlox wirkt als „manisch, verrückter“ Doktor sehr authentisch. Und das ist dann auch das Geheimnis der Episode: Zunächst einmal merkt man gar nicht, dass etwas falsch ist. Denn die „Eigenarten“, die bei den Charakteren zutage treten, traut man den Personen durchaus zu. Da ist es schade, dass die Episode damit beginnt, dass T’Pol auf der Brücke ist und alle anderen ohnmächtig sind. Die Folge wäre weitaus besser gewesen, wenn man sich das „Rückblenden“-Erzählen gespart hätte.

Unterhaltsame Episode mit guten Dialogen, die langfristig aber wohl eher unbedeutend ist. Insgesamt kommt sie so beinahe auf ein sehr gutes Niveau. 3,5 von 5 Punkten.

Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Enterprise

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Freitag, 25. September 2009
Probewahl bei uns im Jahrgang


Wie man sieht war die Probewahl bei uns im Jahrgang ein voller Erfolg.
Einzig wirklich schreckliche Tatsache ist wohl, dass die FDP unverschämt viele, schrecklicher Stimmen erhalten hat. Als zweitstärkste Partei hätte sie viel mehr Macht als gut für sie ist.

Ein wenig glücklich betrachte ich natürlich das abschneiden der Union, während ich mich freue, dass mein Jahrgang relativ eindeutig für Rot-Grün ist (die meisten Erststimmen hat der SPD-Bundestagsabgeordnete bekommen).

Ein kleiner Hinweis noch: Dieser Beitrag ist sehr undifferenziert und könnte auch in der Kategorie Propaganda erscheinen. Da die Thematik aber aus der Schule kam, ist sie hier :)

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Mittwoch, 23. September 2009
Gelesen: Ein Gott der Frechheit (von Sten Nadolny)
Leider gibt es kein vernünftiges Titelbild im Netz...

Nach Jahrtausendelanger Gefangenschaft wird der Götterbote Hermes befreit. Doch er befindet sich nun in einer völlig unbekannten Welt. Eine andere Göttin übt seinen Job aus und er erhält sogar Vorschriften. Er darf nicht nach Athen gehen, er bekommt noch nicht seine göttlichen Werkzeuge und er muss mit der Frau, die er zuerst sieht, zum Mittelpunkt der Welt nach Deutschland gehen.
Auf seiner Reise entdeckt Hermes, dass ein Gott die ganze Zeit daran gearbeitet hat, die Götter überflüssig zu machen. Er hat ein System gefunden, mit dem die Menschheit auch ohne die Götter zurecht kommt. Gerade die hermetischen Eigenschaften wie Frechheit, Individualität und Betrug sind dabei sehr außer Mode gekommen und haben nur noch wenig Göttliches an sich. Hermes versucht das irgendwie zu ändern und gerät dabei auf die ein oder andere schiefe Bahn…


Absurd ist es vielleicht, was hier geboten wird. Zeus spielt Golf. Athene hat sich rauchend nach - Überraschung - Athen zurückgezogen. Andere Götter singen nun auf der Straße. Andere haben sich deprimiert zurück gezogen. Das alles ist nicht sehr aufbauend.

Neuer Herrscher ist Hephäst der Schmiedegott. Er hat der Welt alles göttliche entzogen und das System der Götter durch einen monotheistischen Gott, den es eigentlich gar nicht gibt, ersetzt.

Zunächst gelingt es Hephäst auch Hermes unter seine Fittiche zu bekommen, doch irgendwann lehnt sich Hermes auf.
Dabei muss er allerdings die ein oder andere Hürde nehmen und stolpert zwischendurch auch noch über die Liebe. Denn wenn Hermes eins nicht liegt, dann ist es, einer Frau treu zu bleiben. Und das wiederum gefällt der Göttin, die sich in Hermes verliebt hat, ganz und gar nicht. Doch auch diese Schwierigkeit kann auf Umwegen gemeistert werden.

So ist “Ein Gott der Frechheit” die meiste Zeit über ein vergnügliches und unterhaltsames Buch, dass jedoch auch die gesamte menschliche Gesellschaftsordnung in Frage stellt. Am Ende nämlich, als das alte System wieder hergestellt wird, verbreitet sich auf einmal viel mehr Fröhlichkeit in der Welt. Ohne Geld, Banker und so weiter scheint halt doch alles angenehmer zu sein.

Ein wenig verwirrend ist dabei die Geschichte von Helga. Helga ist die Frau, die Hermes bei seiner Befreiung zuerst sieht. Und Helga ist auch die Göttin Helle, eine Tochter Hephästs. Zunächst ist alles noch relativ überschaubar: Mal wird die Geschichtge aus Helles Augen erzählt, mal aus Helgas Augen. Irgendwann ist die Geschichte von Hermes und Helle aber im Jahr 1999, während Helga und Hermes noch im Jahr 1994 sind, als Hermes eigentlich gerade mit Helle in der Unterwelt ist. Die Lösung ist ganz einfach: Götter können an verschiedenen Orten zugleich sein. Dennoch ist dieser Handlungsstrang etwas anspruchsvoller und wohl erst bei genauerem Lesen wirklich verständlich.

Das Ende ist dann absurder als die ganze Geschichte zuvor. In einer Pokerpartie entscheidet sich das Schicksal der Welt. Natürlich gibt es ein Ergebnis, nur die Pokerpartie ist in vielen Punkten der Phantasie des Lesers überlassen.

Insgesamt beginnt “Ein Gott der Frechheit” durchaus interessant, aber ein wenig langsam. Doch schon nach zwei Kapiteln nimmt es recht schnell Fahrt aus und entwickelt sich zu einer aberwitzigen Geschichte, die nebenbei auch noch zeigt, wie einfach wir Menschen nach dem hephästischen System doch zu blenden sind.
Die griechische Mythologie wird hier auf jeden Fall unterhaltsam weitergeführt.

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Dienstag, 22. September 2009
Gesehen: Pilot (West Wing Folge 1)

Hinweis: Dieses Intro wird in der dritten Staffel angewendet, das Intro der ersten Staffel scheint es nicht zu geben...

Inhalt: Der Präsident der Vereinigten Staaten von American hat sich bei einem Fahrradunfall ein Bein angeknackst. Für seine Mitarbeiter bedeutet das viel Arbeit, damit das Land nicht zu sehr über ihren Präsidenten lacht. Der Deputy Chief of Staff Josh Liemann muss zudem um seinen Job fürchten, denn er hat in einer Diskussionsrunde alle Christen Amerikas beleidigt, was für den religiösen Präsidenten durchaus ein vergehen ist. Communication Director Toby Ziegler versucht ihn zu retten, indem er die religiösen Vertreter ins Weiße Haus einlädt. Gleichzeitig merkt Josh, dass seine Ex-Freundin nun für einen Senator der Gegenseite arbeitet und ihn wahrscheinlich zum nächsten Präsidentschaftskandidaten aufbaut. Das ist nicht nur heikel, weil sie vorher für die Kampagnenabteilung des Präsidenten gearbeitet hat, sondern auch weil es ihn stört, dass sie den Senator auch noch “datet”…
Der deputy communication director Sam Seeborn stellt währenddessen fest, dass seine Nachtbekanntschaft eine Prostituierte war, was für die Medien ein gefundenes Fressen wäre. Außerdem muss er eine Gruppe Kinder durch das Weiße Haus führen, unter denen die Tochter seines Chefs Leos, dem Chief of Staff, ist. Dabei weiß er überhaupt nichts über die Geschichte des Weißen Hauses. Die Pressabteilung muss derweil mit dem Unfall ihres Präsidenten fertig werden…
Gleichzeitig nähern sich einige hundert kubanische Flüchtlinge Florida. Der dortige Gouverneur macht die Grenze dicht und riskiert damit, dass die Flüchtlinge in den Fluten sterben. Doch wer soll sich bei allen Problemen, darum kümmern?

Kritik: Eine erste Folge einer Serie hat es häufig schwierig. Alle Charaktere müssen eingeführt werden und trotzdem sollte man eine gute Story erzählen, schließlich sollen die Zuschauer ja auch noch bei der nächsten Episode einschalten. Hier gelingt das sehr gut.

Zwar ist nicht klar, ob schon alle Hauptfiguren eingeführt wurden. Aber die bisherigen wurden fast alle mit einem Problem konfrontiert, was ihre Charaktereigenschaften etwas deutlicher machte.

Sehr deutlich wurde auch die hektische Stimmung, die im westlichen Flügel des weißen Hauses herrscht. Ein Problem folgt dem anderen und - was besonders gut dargestellt wird - nicht alle Probleme können sofort gelöst werden und einige können gar gar nicht gelöst werden. Das führt dann teilweise auch zu dramatischen Konsequenzen.

Etwas merkwürdig ist, dass in dieser Folge mehr auf die Probleme der Charaktere geachtet wird, als auf die politischen Probleme, aber das wird sich in den folgenden Episoden wohl noch ändern.
Geschickt ist es, dass der Präsident erst am Ende auftaucht. So wurde sein Mitarbeiterstab schon einmal weitgehend eingeführt, sodass der Boss am Ende dann für eine echte Überraschung sorgen kann.

In den 40 Minuten dieser Episode wird so viel erzählt, dass man gar nicht wirklich glauben kann, so viel in so kurzer Zeit erlebt zu haben. Alles ist hektisch, ständig gibt es Zeitdruck und dazwischen müssen die Mitarbeiter auch noch irgendwie Menschen sein. Dabei bleiben die Sympathie und der Humor aber keinesfalls auf der Strecke.
Sowieso scheinen die Charaktere äußerst schlagfertig. Mal sehen, ob die Dialoge weiterhin so gut bleiben.
Der Pilot macht Lust auf mehr Folgen und ist an und für sich eine sehr gute Episode. 4 von 5 Punkten.

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Montag, 21. September 2009
Gehört: Wie weit ist vorbei (Rosenstolz - live'08)


Im letzten Oktober habe ich bereits die Studio-Version des Liedes bewertet.

Live gewinnt dieses Lied jedoch noch einmal erheblich. Das ist keine große Überraschung, schließlich wird fast jede Ballade von Rosenstolz live noch ein Stückchen stärker.

Bei der letzten Tour war "Wie weit ist vorbei" im Akkustik-Block des Konzertes angesiedelt. Neben dem Klavier-Block lag die Betonung beim Akkustik Block auf AnNas Stimme, da die Instrumente nur äußerst sparsam eingesetzt wurden.
Gerade das tut dem Lied besonders gut.

Denn wenn AnNas Stimme "Wie weit ist vorbei/Wie weit muss ich gehn/um uns nicht mehr zu sehn" in die Halle singt, ohne das sie dabei von viel Krach begleitet wird, kommt wahnsinnige Gänsehautstimmung auf.

Außerdem werden die Streicher die gegen Ende einsetzen dadurch noch etwas intensiver.

Es überrascht wohl kaum, wenn dem Video nicht mehr viel hinzuzufügen ist und das Lied stillschweigend 5 von 5 Punkten bekommt.

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Kalte, nackte Zahlen, ein Werbespot und Lothar
Letzte Woche Donnerstag kam Harald Schmidt ja zurück ins Fernsehen. Nach zwei eher mäßigen Jahren mit Oliver Pocher habe ich eigentlich nicht geglaubt, mich noch einmal amüsieren zu können.
Glücklicherweise habe ich dennoch eingeschaltet und wurde belohnt: Die Sendung war richtig gut.

Das beste Video der Sendung war wohl das "Zahlenspiel" des Oppositionsduells:



Fast so gut war eine etwas veränderte CDU-Werbung:



Ebenfalls gut gefallen, hat mir eine Paraodie auf Peter Scholl-Latour. Denn der wahre Abenteurer in der Familie ist natürlich...Lothar Scholl-Latour:



Überraschend war jedoch auch, dass die Gespräche im Studio ebenfalls wieder witzig waren. Besonders als Schmidt sich über Theater- und Filmkunst unterhalten hat, lachte nicht nur das Studiopublikum.

Wenn die Sendung diesen Donnerstag wieder so gut wird, wie letzte Woche, lohnt sich ein Einschalten auf jeden Fall.

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Sonntag, 20. September 2009
Gesehen: Der Maquis – Teil 2 (Deep Space Nine Folge 41)


Inhalt: Dukat ist in den Händen des Marquis. Doch das cardassianische Zentralkommando möchte in nicht befreien, da er angeblich Waffen in die entmilitarisierte Zone geschmuggelt hat und sie in daher hinrichten lassen wollen. Sisko, der nun weiß, dass der Marquis recht hatte, befreit Dukat und findet heraus, dass Duakt gar nicht an dem Schmuggel beteiligt war.
Gemeinsam finden sie das nächste Ziel des Marquis und versuchen einen Angriff auf ein Waffendepot zu verhindern, um einen Krieg zu verhindern. Dukat sorgt als Gegenleistung dafür, dass keine weiteren Waffen geschmuggelt werden.

Kritik: Noch immer ist das Thema außerordentlich interessant. Denn auch am Ende existiert der Marquis noch. Die Frage ist nur, ob er noch einmal auftaucht oder wie schon andere Phänomene zuvor einfach verschwindet.

Die Handlung selbst könnte aber mitreißender sein. So ist es zwar interessant, dass das Zentralkommando Dukat das Vertrauen entzieht und auch die Jagd auf die Schmuggler ist nicht uninteressant, wirkliche Spannung kommt aber nicht auf.

Die einzig wirklich überzeugende Ebene ist der Kampf zwischen Sisko und seinem alten Freund. Man merkt Sisko deutlich an, dass er alles versuchen möchte, um den Ex-Commander zurück in die Sternenflotte zu holen. Verständlicherweise gelingt ihm das bis zum Schluss nicht.

Zum Schluss wird Sisko dafür gedankt, dass er einen Krieg verhindert hat. Sisko selbst vermutet jedoch, dass er ihn nur herausgezögert hat. Ein Krieg mit den Cardassianern scheint also langfristig durchaus möglich zu sein.

Quark, der den Terroristen Waffen besorgt hat, wird in dieser Folge eingesperrt. Es bleibt abzuwarten, ob er sofort wieder frei kommt oder ob er auch in den nächsten Folgen noch eine Weile hinter einem Sicherheitsfeld verharren muss. Allerdings überzeugt er eine Terroristin zur Aufgabe hinter Gittern, sodass er dadurch vielleicht begnadigt wurde…

Insgesamt eine gute Folge, die durch ihre interessante Thematik beinahe sehr gut wird. 3,5 von 5 Punkten.

Die Gedankenecke-Serienübersicht Deep Space Nine

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Samstag, 19. September 2009
Gehört/Gesehen: Die Falle von Dhogar/ Die Hypersenke (Perry Rhodan 2503-2504)




Die zweite Ausgabe der Sf-Radio Perry-Rodhan Sendung ist nun online. Diesmal geht es um Die Falle von Dhogar und Die Hypersenke.
Um einen Eindruck von den beiden Geschichten zu bekommen, enthält die Sendung jeweils die ersten zehn Minuten der beiden Hörbücher/Heftromane.

Die Sendung findet ihr unter dem folgenden Link:
Folge 2

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Gesehen: Der Kommunikator (Enterprise Folge 34)
Diese Folge wird morgen um kurz nach 12 auf Kabel 1 ausgestrahlt.



Inhalt: Die Enterprise besucht eine Prä-Warp-Kultur. Auf dem Rückweg stellt Malcom Reed fest, dass er seinen Kommunikator auf der Oberfläche vergessen hat. Archer und Reed kehren zurück auf den Planeten, werden dort jedoch als Spione gefangen genommen. Da die Situation auf dem Planeten so gereizt ist, wie auf der Erde während des kalten Krieges, ist Archer sogar gewillt, sein Leben zu opfern, um eine Kontamination der fremden Kultur zu verhindern…

Kritik: Diese Folge hat leider einige Logikfehler. In der Enterprise suchen sie den Kommunikator, auf dem Planeten können sie ihn aber orten. Auch das Tarnschiff der Suliban verwundert. Damit müsste es in Zukunft eigentlich ein leichtes sein, Missionen durchzuführen. Nur leider taucht es wohl nie wieder in der Serie auf.

Außerdem wird Archer zum gefühlten 100sten Mal festgenommen und landet in Gefangenschaft.

Dennoch ist die Folge nicht gänzlich schlecht. Die fremden Wesen sind relativ interessant. Interessanter ist aber eigentlich noch, wie sich die Enterprise-Sorgen darüber macht, nicht deren Kultur zu beeinflussen. Dafür muss Archer lügen und sich sogar als feindliche Spion ausgeben, wofür ihm die Hinrichtung droht.

Eigentlich ist es auch wichtig, dass es so eine Folge bei Enterprise gibt. Schließlich muss die Sternenflotte erst einmal lernen, wie gefährlich es ist, Prä-Warp-Kulturen zu besuchen. Später wird das ja in der obersten Direktive der Föderation verboten. Bis dahin wird Archer aber wohl noch einige schlechte Erfahrungen machen müssen.
Und wenn mal ehrlich ist, gibt es außer Forschungsdrang überhaupt keinen Grund, solche Planeten zu besuchen.

Eine nette Folge, die zwar etwas unlogisch ist, aber dennoch eine halbwegs interessante Story erzählt, die aber für den „großen Weg“ zur Föderation recht wichtig sein könnte. 3 von 5 Punkten.

Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Enterprise

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Freitag, 18. September 2009
Tigerentenehe und Kinospot
Eigentlich rede ich äußerst ungern über die Grünen. Bei mir in der Region machen sie eine so erschreckend einfallslose und konservative Politik, dass es beinahe schon weh tut. Dennoch werden sie gewählt, weil die Leute auf kommunaler Ebene natürlich glauben, dass die kommunalen Grünen so gut sind wie ihr Bundesverband. Leider ist das in keinster Weise der Fall - schade für unsere Stadt.

Auf Stern.de habe ich nun aber ein witziges Video vom Grünen-Bundesverband gesehen. Und da lohnt sich durchaus, es sich anzuschauen:



Da ich es mir ja zur Maxime gemacht habe, immer ein witziges und ein inhaltsreiches Video auf die Propaganda-Seiten zu nehmen, möchte ich nun auf den SPD-Kinospot hinweisen. Er ist ein wenig unkonventionell, da er keinerlei bewegte Bilder bietet. Dafür aber eine etwas überraschende Wende am Schluss. Auf jeden Fall macht er deutlich, warum man SPD wählen könnte, obwohl er (was unser örtlicher MdB vor kurzem kritisiert hat) fast ausschließlich in Fragen gehalten ist:

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Fazit: Die erste Staffel Akte-X


Über ein halbes Jahr hat es gedauert, bis die gesamte erste Akte-X-Staffel hier auf der Gedankenecke bewertet wurde.
Das Ergebnis sieht wie folgt aus:

Folge 1 - Gezeichnet 4,5 Punkte
Folge 2 - Die Warnung 5 Punkte
Folge 3 - Das Nest 5 Punkte
Folge 4 - Signale 5 Punkte
Folge 5 - Der Teufel von Jersey 4 Punkte
Folge 6 - Schatten 4,5 Punkte
Folge 7 - Die Maschine 5 Punkte
Folge 8 - Eis 5 Punkte
Folge 9 - Besessen 3 Punkte
Folge 10 - Gefallener Engel 5 Punkte
Folge 11 - Eve 5 Punkte
Folge 12 - Feuer 3,5 Punkte
Folge 13 - Die Botschaft 5 Punkte
Folge 14 - Verlockungen 2 Punkte
Folge 15 - Lazarus 2,5 Punkte
Folge 16 - Ewige Jugend 3 Punkte
Folge 17 - Täuschungsmanöver 3,5 Punkte
Folge 18 - Der Wunderheiler 1,5 Punkte
Folge 19 - Verwandlungen 4 Punkte
Folge 20 - Der Kokon 4,5 Punkte
Folge 21 - Ein neues Nest 5 Punkte
Folge 22 - Wiedergeboren 4,5 Punkte
Folge 23 - Roland 3 Punkte
Folge 24 - Das Labor 4,5 Punkte
Gesamtergebnis 4,1 Punkte

Deutlich wird glaube ich, wie stark diese Staffel doch gestartet ist. Gleich zu Beginn kamen vier äußerst starke Folgen. Sie alle führten wunderbar in die faszinierende Welt der X-Akten ein und sorgten dafür, dass man unbedingt weiter sehen wollte.

Besonders stark waren meistens die Folgen, die die Haupthandlung, also die Regierungsverschwörung weiterbrachten.

Aber auch die "Monster of the week"-Folgen waren meistens spannend inszeniert. Besonders gelungen ist in dieser ersten Stafel, dass eigentlich jede Episode ein offenes Ende hat. Fast jedes der Phänomene könnte noch einmal auftreten. Manche Folgen wie zum Beispiel Verlockungen waren nicht unbedingt besonders starke Episoden, ließen den Zuschauer dafür aber rätselnd zurück. Natürlich erwartet man nun, dass solche Themen in den folgenden Staffeln auch wieder aufgegriffen werden.

Insgesamt hat die erste Akte-X Staffel vollkommen überzeugt und daher auch ein sehr gutes Ergebnis erzielt.

Bisherige Staffeln im Vergleich
Akte-X Staffel 1 4,1 Punkte sehr gut
Deep Space Nine Staffel 1 2,9 Punkte gut
Clone Wars Staffel 1 2,3 Punkte knapp durchnittlich

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Freitag, 18. September 2009
Gelesen: Junges Licht (von Ralf Rothmann
Der zwölfjährige Julian hat es nicht leicht. Als Sohn eines Bergarbeiters wächst er in eher ärmlichen Verhältnissen um 1960 in einer Bergarbeitersiedlung auf. Dabei wird er von seiner Mutter geschlagen und insgesamt von seinen Eltern eher vernachlässigt. Dennoch erlebt er ereignissreiche Sommerferien mit dem einen oder anderen Unglück...

Ich kann es nur erahnen. Aber ich habe das Gefühl, dass dieses Buch ein gutes Buch vom Leben eines Jugendlichen in einer Bergarbeitersiedlung gezeichnet hat. Die Enge, der Schmutz, alles kommt einem sehr authentisch vor beim Lesen.

Gleichzeitig ist das natürlich noch nicht alles, was dieses Buch bereit hält. Julians Mutter ist erkrankt und muss zu einer Kur an die Ostsee. Julian selbst schafft sich eine Beschäftigung im "Tierclub", wobei er von den anderen nur akzeptiert wird, wenn er für sie Zigaretten stielt. Zu allem Überfluss neckt ihn auch noch die 15-jährige Nachbarstochter.

Die ganze Zeit über denkt man, dass noch irgendetwas schlimmes passieren muss. Denn das Buch hat diesen typischen "es wird immer schlimmer"-Charakter. Naiv dümmlich tappt Julian nämlich von einem Missgeschick ins nächste. Lässt er sich zunächst in einen Diebstahl von Süßigkeiten verwickeln, wird im später das wertvolle Fahrrad seines Vaters entwendet.

Doch für Julian selbst endet das Buch gar nicht besonders übel. Viel mehr lebt die Spannung eigentlich nur von der Erwartung eines solchen Ereignis.

Natürlich gibt es auf den letzten Seiten noch eine deutliche Wende, die der Leser schnell erahnt, die Julian aber gar nicht richtig versteht.

Und das ist dann eigentlich der größte Charme des Buches. Eine Bergarbeitersiedlung aus der Sicht eines zwölfjährigen. Da hält der Inhalt, was der Titel verspricht: "Junges Licht". Das ist nett zu lesen, mangelt an einigen Stellen aber an Spannung. Da das Buch mit seinen 230 Seiten aber recht knapp geraten ist, fällt das bei den gut gezeichneten Charakteren aber nicht enorm auf.

Interessant ist, dass die aus der Ich-Perspektive von Julian geschilderte Geschichte mehrmals unterbrochen wird. Dann wird die Arbeit eines namenlosen Bergarbeiters erzählt, der zuletzt wahrscheinlich bei einem Missgeschick ums Leben kommt. Eigentlich macht es nur Sinn, wenn dieser jemand Julians Vater ist.
Da dieser sich zum Schluss auch eines Missgeschicks in seinem Privatleben schuldig macht, wäre das durchaus zu vermuten. Mit endgültiger Gewissheit kann man das aber nicht sagen.
Andererseits vermutet man aber schon die ganze Zeit, dass in einer Geschichte über Bergarbeiter irgendwann auch ein Grubenunglück passieren muss.

Diese Szenen stören jedoch in gewisser Weise die Beschreibungen von Julian. Andererseits wird dadurch auch deutlich, was Julians Vater auf der Arbeit alles durchmacht. So wird zumindest klar, warum der sich nicht richtig um seinen Sohn kümmern kann.

"Junges Licht" ist eine eindrucksvolle Beschreibung der Sommerferien eines 12-jährigen um 1960, dass zeigt, dass es nicht immer die größten Tragödien sein müssen (auch wenn es zum Schluss tatsächlich einen Unfall geben sollte, trifft es nur eine Person). Andererseits fehlt es dem Buch dadurch in einigen Punkten an der Spannung, die ein Weiterlesen notwendig macht. An der Mehrzahl sorgen jedoch die naiven Aktionen Julians dafür, dass ein Weiterlesen dennoch interessant bleibt.

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Gesehen: Das Labor (Akte-X Folge 24)


Inhalt: Ein Mann wird von der Polizei verfolgt. Obwohl er mehrmals getroffen wird, kann er entkommen. Die Suche nach ihm bleibt ergebnislos. Mulder spürt, dass etwas falsch ist. Seine Vermutung erhärtet sich noch dadurch, dass er von Deep Throat mehrmals unverständliche Hinweise zu dem Fall bekommt.
Beinahe möchte er den Fall schon aufgeben, als seine Suche ihn in eine Fabrik mit merkwürdigen Experimenten führt…

Kritik: Die Folge beginnt etwas langsam und ist im Verhältnis zu früheren Akte-X-Folgen nicht übermäßig spannend.

Dennoch ist diese Folge ein würdiges Staffelfinale. Denn nun erfährt man, dass es in den Organisationen der Regierung auch noch Organisationen gibt, die gegeneinander arbeiten.
Wie man in dieser Episode zudem feststellt, sind diese Organisationen mehr als skrupellos. Mulder verliert in dieser Folge nicht nur seinen wichtigsten Informanten (der zeitweise jedoch auch eher wie ein Gegenspieler wirkte), sondern auch noch seine Abteilung.

In dieser Episode wird Scully dann auch endlich zur Gläubigen. Sie hat nun ebenfalls einen Beweis für außeirdische Existenz gesehen. Auch das ist ein gutes Ende für eine Staffel. Ab nun kann es richtig los gehen.

Dem steht jedoch der eigentliche Kracher der Episode entgegen. Nicht nur, dass Scully jetzt endlich den direkten Beweis gesehen hat, nein zu allem Überfluss werden die X-Akten auch noch geschlossen.
Es bleibt spannend, wie Mulder und Scully es hinbekommen, diese wieder zu eröffnen.

Nun ist also klar, dass man an dem Gen-Material von Aliens herumexperimentiert hat und es sogar mit dem von Menschen gekreuzt hat. Diese Menschen sind weitaus widerstandsfähiger als normale Menschen. Nur möchte man diese Wesen halt nicht lebendig herumlaufen haben. Das wäre ein viel zu großes Risiko.
Damit wäre dann nun auch der Beweise erbracht, dass die Organisationen, die diese Experimente durchführen außerordentlich skrupellos sind.

„Das Labor“ ist eine ereignisreiche Folge, die ein wenig Licht ins Dunkle bringt, aber vor allem auch noch viel mehr Fragen aufwirft. Ein würdiges Staffelfinale. 4,5 von 5 Punkten.

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Mittwoch, 16. September 2009
Gelesen: Die Schrecken der Medusa


Volker Ferkau liefert mit "Die Schrecken der Medusa" endlich wieder einen richtig guten Maddrax-Roman ab. Es war schon verwunderlich, wie lange die kleine Durststrecke bei Maddrax lief. Normalerweise gibt es in dieser Serie höchstens mal einen etwas schwächeren Roman.
"Die Schrecken der Medusa" bietet aber endlich wieder die Spannung, Skurrilitäten und all den Rest, den man von Maddrax gewöhnt ist.

Maddrax Band 252 - Die Schrecken der Medusa (von Volker Ferkau)

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Peer spricht Klartext
Am 8. September war Peer Steinbrück wohl besonders verärgert über die Neoliberalen Abgeordneten der FDP. Auf jeden Fall scheint er eine besonders deutliche Rede im Bundestag gehalten zu haben:



Wunderbares Video. Steinbrück ist wirklich einer der unterhaltsamsten und gleichzeitig inhaltsstärksten politischen Redner. Kein Wunder, dass sogar Frau Merkel Respekt vor ihm hat.

Damit nun aber nicht wieder der Vorwurf laut wird, die SPD könne nur die anderen schlecht machen und habe keine eigenen Konzepte, möchte ich gerne auch noch den dritten Teil der Inhalts-Videos der SPD in diesen Artikel einfügen.
Nach dem Mindestlohn und dem Deutschland-Plan wird in dem folgenden Video nicht nur die Finanzkrise zusammengefasst, sondern auch einige Lösungsvorschläge unterbreitet:

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Dienstag, 15. September 2009
Gelesen: The rise of Endymion (Dan Simmons)
"The rise of Endymion" setzt beinahe nahtlos an den Vorgänger Endymion an. Aenea und Raul Endymion sind getrennt. Denn während Aenea ihre große Mission gegen das TechnoCore und die Kirche vorbereitet, muss sich Raul auf die Suche nach ihrem verlorenen Schiff machen und reist durch die Farcaster von Welt zu Welt...

Die englische Taschenbuchausgabe des zweiten Endymion-Teils ist sowohl ein kleines Wunder als auch eine Zumutung. In dem sowohl sehr kleinen Mass-Paper-Format stecken bei einer ähnlichen Dicke wie des ersten Teils (ca. 550) Seiten stolze 700 Seiten. Dazu kommt, dass die Schrift in etwa noch einmal halbiert wurde und es quasi keine Ränder gibt. An diesem Buch hat man lange zu knabbern!

Das wird leider noch dadurch gefördert, dass dieses Buch dann doch arg episch geraten ist. Das Buch ist in drei Teile geteilt: Endymions Reise, Aeneas Wirken und dann zum Schluss der letzte Kampf gegen die Kirche.

Leider ist gerade erste Teil sehr langwierig. Schon in Endymion hat Simmons den Leser ja auf Seitenlange Beschreibungen von extrem fremdartigen Welten geschickt. Damals waren die Protagnoisten aber wenigstens zu dritt. Nun ist es nur noch Raul Endymion der in einem Floß (!) auf einem Planeten ohne Oberfläche (!) landet und dabei fliegenden Gaswalen (!) begegnet.
Vielleicht liegt es daran, dass man auf Englisch dann doch etwas langsamer liest, aber dies Passagen kamen mir äußerst langwierig vor.

Der zweite Teil ist dann schon deutlich interessanter. Denn Aenea ist und bleibt äußerst mysteriös. Mehr und mehr wird sie von einem kleinen Mädchen nicht nur zu einer jungen Frau, sondern auch zu einer religiösen Heldin. Ihre Idee für die Menschheit nimmt immer mehr Konturen an und langsam wird klar, warum sie überhaupt zu einer Gefahr für die Kirche werden kann.

Zwischendurch erlebt man immer mal wieder Einblicke in die Vorgänge der Kirche. Schnell wird deutlich, dass es noch schlimmere Vorgänge ablaufen, als man bisher geahnt hat.
Doch auch das Shrike-Monster treibt sein Unwesen. Dem Fallen interessanterweise aber nur Cruciform-Träger zum Opfer. Sowieso ist der Shrike in den Endymion bei weitem nicht mehr so furchterregend, wie er es noch in den Hyperion-Büchern war. Das liegt zum größten Teil allerding daran, dass er nun eher für die Helden arbeitet, als sie in Einzelteile zerstückelt.

Natürlich geht es dann im dritten Teil richtig rund. Verzweifelte Szenen gibt es auf einer Ouster-Basis als diese von der Kreuzzug-Flotte der Pax angegriffen wird. Die Handlung verdichtet sich immer mehr um am Ende auf ganz besondere Weise zu enden.
Denn natürlich kann so ein enormes Epos, wie Hpyerion/Endymion es ist, nicht einfach mit einem super Happy-End enden. Stattdessen wird der "Rise of Endymion" wiedereinmal mit vielen Verlusten bezahlt.

Überraschend ist, wie vertraut einem die Strukturen des Hyperion-Universums mittlerweile geworden sind. Die Pax, die Cruciform-Auferstehungsanlagen, das TechnoCore und all die anderen fantastischen Dinge wirken in diesem zweiten Band schon viel "natürlicher". Gleichzeitig traut man diesen Institutionen aber auch immer mehr Gräueltaten zu.

Sehr gelungen ist übrigens die Darstellung der Ouster-Welten. Diese Menschen, die sich langsam zu im Weltraum lebenden Wesen weiterentwickelt haben, waren bisher nie sonderlich detailliert beschrieben worden. Wie sie leben, war immer ein Rätsel gewesen. Das wird hier sehr gut und detailliert nachgeliefert.

Insgesamt ist "The rise of Endymion" eine Geschichte, die es unbedingt wert ist, erzählt zu werden. Unglaublich viele Handlungslinien und Muster werden in diesem Buch sinnvoll zu Ende gebracht. Die Darstellung der "Void which binds" als pesudo-religiöse Theorie wirkt glaubwürdig. Und so schafft Simmons auch in dem vierten Hyperion-Band eine faszinierende far-Future-Welt.

Hat man sich also erst über die Längen in den ersten beiden Teilen hinweggearbeitet, wird man mit einem äußerst gelungenen Ende, das viele Fragen beantwortet und dennoch einiges offen lässt belohnt.
Die Arbeit lohnt sich also.

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Gesehen: Der Maquis – Teil 1 (Deep Space Nine Folge 40)


Inhalt: Ein cardassianischer Frachter explodiert beim Abheben von DS9. Schnell steht fest, dass sich eine nur schwer zu identifizierende Bombe an Bord befand. Am Abend sitzt Gul Dukat in Commander Siskos Wohnung. Er glaubt, dass eine terroristische Organisation von Förderationsbürgern hinter dem Attentat steckt. Sisko kann das nicht glauben, doch Dukat weist ihn auf die verlorenen Kolonien durch den letzten cardassiansich-förderalen Vertrag hin.
Gemeinsam reisen sie zu den Kolonien in der entmilitarisierten Zone. Dort erleben sie nicht nur, wie der tote Attentäter aufgebahrt wird, sondern erleben auch noch mit, wie es zwischen Cardassianern und Förderationsbürgern zu Handgreiflichkeiten und einem Raumgefecht kommt.
Auf DS9 kauft eine Vulkanierin bei Quark Waffen.
Als Sisko und Dukat zurück auf DS9 sind, entführen Terroristen den Gul. Sie setzen sich mit einem Shuttle ab. Die terroristische Organisation, die sich dazu bekennt, nennt sich „Marquis“. Sisko verfolgt das Shuttle zu einem Planeten. Zusammen mit zwei Offizieren beamt er sich runter und muss feststellen, dass einer der Anführer des Marquis der Commander der förderativen Kolonien in der entmilitarisierten Zone ist…

Kritik: Eine neue Organisation betritt das Spielfeld. Aus Star Trek – The next Generation wusste man bereits, dass einige Kolonien an die Cardassianer abgetreten werden sollten, um den Frieden zu wahren. Das scheint einigen Förderationsbürgern nicht zu gefallen. Sie leisten nun Widerstand.
Interessant ist, dass diese Form des Widerstands auch in der so weit entwickelten Kultur der Förderation das naheliegendste ist. Man hätte vorher ja sicher noch ein paar andere Mittel finden können. Wobei durch die Unterzeichnung des Vertrages andere Mittel in der Tat rar sind.

Sisko verurteilt terroristische Attacken natürlich. Andere Offiziere sehen das aber wohl anders. So scheint ja auch ein hoher Offizier die Seite gewechselt zu haben. Vorstellbar ist aber zum Beispiel auch, dass Major Kira sich an den bajoranischen Widerstand gegen die Cardassianer erinnert und ebenfalls mit dem Marquis sympathisiert. Letztendlich wird sie aber wohl an Siskos Seite bleiben.

Inhaltlich ist die Folge also sehr gelungen. Sonst bietet sie aber durchaus gewisse Längen. Viel wird geredet und trotzdem tappt man die ganze Zeit im Dunkeln. Das ist zunächst noch ganz interessant, langweilt aber nach einiger Zeit. Somit bleibt die Episode auf einem guten Niveau und kommt nicht darüber hinaus. 3 von 5 Punkten.

Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Deep Space Nine

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Dienstag, 15. September 2009
Radikaler sein...
Heute fand eine Veranstaltung mit den lokalen SPD-Abgeordneten, der Juso-Bundes- und der Juso-Landesvorsitzenden in einer Nachbarstadt statt. Und irgendwie hallt mir seitdem ein Satz, den unser MdB gesagt hat.
Wir müssten wieder radikaler werden.

Damit meint er nicht, dass wir nun alle gewalttätig auf die Straße ziehen sollten.
Sondern, dass wir wieder klare Positionen beziehen müssten und nicht mehr das mittlerweile normal gewordene Kompromiss-Gehabe anwenden.

Denn die SPD hat ja durchaus die richtigen Themen. Sie müssten nur besser, radikaler vertreten werden.
Unsere Ansichten zu Mindestlohn, Bildung, Atomkraft, Steuerpolitik, Gesundheitspolitik und Rentenpolitik sind im Vergleich zu der Unionsposition ja eigentlich grundverschieden. Dementsprechend müssten eigentlich Grundsatzdebatten geführt werden, die jedoch ausbleiben...

Wir sollten radikaler werden.

Gleichzeitig meinte er aber auch, dass ein Fehler der letzten Zeit sei, immer nur Fragen zu stellen. Dabei sei Politik ja eigentlich dafür da, Antworten zu geben. Genau so aber beginnt der aktuelle Tour-Spot der SPD. Am Ende kommen zwar Antworten, aber zunächst werden erst einmal Fragen gestellt.
Gerade Müntefering, so unser MdB, stelle in letzter Zeit in seinen Reden zu häufig Fragen.

Also:
Weniger Fragen als Müntefering.
Aber, um es dann doch mit Münteferings Worten auszudrücken, "klare Kante, heißes Herz" - radikaler eben.

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Gelesen: Liebediener (von Julia Franck)
Beyla muss eines Morgens mit ansehen, wie ihre Nachbarin Charlotte vor einem zu schnell fahrenden Auto ausweichen muss und dadurch unter den Rädern einer Straßenbahn landet. Charlotte stirbt bei diesem Unfall.
Als Konsequenz beginnt Beyla sich nicht nur Gedanken über den Tod zu machen, sondern bekommt von Charlottes Tante auch noch deren Wohnung überschrieben. So lebt Beyla nun in der Wohnung einer Toten, nimmt deren Anrufe entgegen. Beyla, die als Clown in einem Zirkus arbeitet, scheint dieser Wechsel gut zu tun, denn kurz darauf verliebt sie sich in Albert. Doch dann findet sie heraus, dass Albert wohl auch einmal mit Charlotte zusammen war. Und sieht er nicht dem Mann im Auto, der Charlotte gezwungen hat, sich vor die Straßenbahn zu werfen, extrem ähnlich? Und warum erzählt Albert so wenig über sich? Und wo ist er immer, wenn er nicht mit Charlotte zusammen ist? Und vor allem, warum geht er nie ans Telefon?

Ein skurriles Szenario. Eine Frau übernimmt die Wohnung einer Toten, schafft zwar deren Sachen raus, führt deren Leben aber in gewisser Weise weiter. Diese Thematik tritt jedoch mit der Beziehung zwischen Beyla und Albert in den Hintergrund.
Zwischenzeitlich läuft diese Beziehung richtig gut. Doch dann stört sich Beyla an immer mehr Kleinigkeiten. Zunächst sind es ganz unscheinbar Dinge. Vielleicht erzählt Albert nicht gerne von sich. Da wirkt es albern, dass sich Beyla daran stört. Das merkt sie dann auch irgendwann.
Er informiert sie halt nicht über jeden seiner Schritte. Auch das ist relativ normal.
Verrückt ist fast schon, das Beyla sich so sehr daran stört, dass Albert nicht ans Telefon geht, wenn sie da ist. Wenn er nicht telefonieren möchte, wenn sie Zeit gemeinsam verbringen, dann ist das doch eigentlich eine freundliche Geste.
Auch das sieht Beyla dann irgendwann ein.
Trotzdem bleibt sie misstrauisch. So misstrauisch, dass Albert ihr regelmäßig vorwerfen muss, zu kontrollierend zu sein.

Fast schon irrsinnig wirkt es, wie häufig die Telefonproblematik zwischen den beiden angesprochen wird. Doch mit der Zeit wird immer klarer, dass Albert entweder tatsächlich ein starker Eigenbrötler ist oder doch ein Geheimnis mit sich rumschleppt.
Zwischendurch treten immer mal wieder ein paar von Beylas Freundinnen auf. Vor allem eine ist wichtig. Sie ist gerade schwanger geworden und ist nun davon überzeugt, dass ihre Beziehung zu ihrem Freund etwas wichtiges ist. Nach den Treffen mit ihr merkt an, dass Beyla auch nach etwas Wichtigem sucht. Auch wenn sie das vielleicht nicht unbedingt zugegeben möchte. Und ob Albert dabei der Richtige ist?

Letztendlich ist es natürlich ein Geheimnis, das Albert umgibt. Auch wenn es dann doch unspektakulärer ist, als erwartet. Das Ende für die Beziehung bedeutet es trotzdem. Am Ende glaubt Beyla, dass sich Albert umgebracht hat. Da sie sich das allerdings nur vorstellt (und ein dumpfes Geräusch in Alberts Wohnung vernimmt), ist dies nicht gesichert.

Fesseln tut die Geschichte eigentlich nur, weil Albert so mysteriös wirkt. Mal funktioniert die Beziehung daher besser, mal schlechter. Interessanter wird es freilich, wenn sie schlechter funktioniert. Ansonsten sind die Charaktere zwar recht glaubwürdig und gerade die schwangere Freundin kann man sich mit ihrem Dumgeschwätz sehr bildlich vorstellen, aber ansonsten ist die Erzählung nicht sehr weltbewegend. Einzig die Passagen über Beyla und die Beziehung zu ihrem Vater, sind neben der Geschichte um Albert, die ja nun Höhen und Tiefen hat, recht eindrucksvoll.
Durch das offene Ende wird mir dann auch nicht ganz klar, was mir die Geschichte jetzt eigentlich sagen soll und daher bleibt es für mich irgendwie doch nur eine weitere gescheiterte Liebesbeziehung, die in nette Sprache verpackt ist.

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