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Samstag, 4. Juli 2009
Gelesen: Die Tore der Welt (von Ken Follet)
"Die Tore der Welt" spielt zwar in dem gleichen Ort wie der Vorgänger "Die Säulen der Erde", hat sonst aber nicht viel mit ihm gemein.

Erzählt wird die Geschichte von Merthin, einem entfernten Nachfahren von Jack the Bulider, der die Kathedrale in Kingsbridge gebaut hat, von Caris der Tochter des Ratsältesten Kingsbridge und von Gwenda der Tochter eines Diebes.
Es ist schnell klar, dass Caris und Merthin sich lieben. Doch im Laufe der Geschichte kommt doch immer wieder alles anders. So müssen sich die Protagonisten mit Hexereivorwürfen, Seitensprüngen, grausamen Herren, dem Krieg und Frankreich und vor allem der Pest auseinandersetzen...

Ken Follet nimmt sich für diese Geschichte 1300 Seiten Zeit. Das merkt man am Anfang auch richtig. Fast schon zäh breitet sich die Handlung erst einmal aus. Zwar passieren auch da schon schreckliche Dinge, wie ein furchtbarer Brückeneinsturz, aber wirklich mitreißend sind die Ereignisse nicht.

Wirklich gut wird die Handlung auch nicht mehr. Durch die Pest stirbt jeder Zweite. Dieses Grauen geht am Leser jedoch fast schon vorbei. Denn jeder, der Guten ist aus irgendeinem Grund entweder dagegen immun, überlebt die Krankheit auf wundersame Art und Weise oder ist so schlau, dass er weiß, wie man sich ansteckt.
Die Bösen sind entweder so böse, dass sie sich anstecken oder halt nicht ganz so böse, sodass sie halt sterben.

Sowieso gibt es in diesem Buch eine fast schon übertriebene Trennung zwischen den Guten und den Bösen. Die einen sind wirklich über jeden Zweifel erhaben, während die anderen völlig konservativ, verblendet und grausam sind.

Einzig Gwenda ist da eine Ausnahme. Sie ist zwar vom Charakter durchaus gut, wenn auch ein wenig naiv, angelegt. Sie ist jedoch durch ihre ärmliche Situation von Zeit zu Zeit gezwungen, Gewalt einzusetzen, um ihre Ziele durchzusetzen. Die Morde, die sie begeht, sind jedoch jedes Mal Notwehr gegen Vergewaltiger.

Was das Buch dann aber rettet, ist der Schreibstil. Der ist nämlich extrem flüssig. So ist es überhaupt kein Problem, 50 Seiten in kürzester Zeit zu lesen.
Außerdem funktioniert die Geschichte so, dass man immer noch ein Stückchen weiter lesen möchte.

Es ist also keine Qual sich durch das Buch zu lesen. Denn spätestens nach 500 Seiten beginnt man dann doch, mit den Charakteren mitzufühlen.

Überraschenderweise bleibt ein großes, gewalttätiges Finale aus. Stattdessen klingt der Roman sehr ruhig aus, was auch einmal eine nette Abwechslung gegenüber anderen Büchern ist. Denn das Ende ist durchaus schön gestaltet. Mit einer gewissen Intelligenz, gelingt es den Guten nämlich, über das Böse zu triumphieren.

Was etwas negativ auffällt, ist, dass der Autor ständig Liebesszenen einbaut. Meistens passen sie zwar ganz gut, manchmal wirken sie aber doch schon ein wenig übertrieben. Es mag zwar zu der Zeit passen, dass jeder zweite Mönch ein Verhältnis hat, aber irgendwie merkt man einigen Kapiteln manchmal doch an, dass der Fokus von einer schwächelnden Handlung gerade einmal weggelenkt werden soll.

Wirklich gut ist das Buch jedoch in der Fülle der Charaktere. Aus Kingsbridge und auch aus einigen umliegenden Dörfer lernt man sehr viele Leute kennen. Der Tod dieser durch die Pest ist dann auch das Einzige, was einem das Grauenhafte dieser Krankheit wirklich in dem Buch verdeutlicht. Aber auch sonst bereichern sie die Geschichte.

Insgesamt eine unterhaltsame, wenn auch lange Lektüre, die man gut "weglesen" kann, die einem aber auch nicht viel mehr bietet.

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Gelesen: Zwischen 42 Welten


Wie schon in den Staffeln zuvor beginnt Perry Rhodan Action etwas zu stagnieren. Zwar wird in den Vorschautexten immer angekündigt, dass sich wahnsinnig viel bewegt, aber eigentlich passiert fast nichts. Das liest sich teilweise ganz gut, kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass man seit Wochen im seleben System verweilt und auf der Stelle tanzt.
So etwas wird langweilig. Hoffentlich bekommt die Staffel zum Ende der Serie hin noch eine würdige Abschlusswendung.
Perry Rhodan Action 33 - Zwischen 42 Welten (von Alexander Huiskes)

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